Hella_kulma
GF-Mitglied
Hallihallo 
Nachdem ich jetzt längere Zeit am überlegen war, wie denn ein Bodenfilter in einer Kugelvase zu realisieren ist hab‘ ich mein Meisterwerk jetzt endlich vollendet
Und natürlich will ich euch das alles nicht vorenthalten…
So hier also nun meine Bauanleitung für einen Bodenfilter für runde Gefäße…
Inspiriert von Toms selbst gebauten Bodenfiltern…
Schritt 1:
Was wird gebraucht?
Ein Außenfilter (bei mir ein gebrauchter Eheim 1213 aus der Bucht)
Aquarienschläuche (bei mir schwarze 8/12 Schläuche –Länge je nach Standort des Filters)
T-Stück (passend zum Schlauch)
Ein Gasbrenner und ein Nagel oder ein Holzbohrer und Akkuschrauber (dazu später mehr)
Zwei (oder vier um den Schlauch außerhalb fest zu verlegen) zu den Schläuchen passende Sauger
Ausströmer (Bei mir ein nicht mehr gebrauchter Shishafilter, der eig. dazu dient die Luftblasen zu zerkleinern… Im Aquarium bietet er sich an um die Strömung zu verringern)
Zeolith (ca. 1kg von Tom)
Bodengrund nach Wunsch
Optional:
Die meisten Außenfilter haben Schlauchanschlüsse für 12/16 Schläuche… Da mir die aber in einer kleinen Vase zu auffällig waren hab‘ ich mich für die kleineren 9/12 Schläuche entschieden…
Folglich brauchte ich noch:
Ein Stück (50cm) 12/16 Schlauch
Zwei Adapter von 8/12 auf 12/16
Schritt 2:
Der Bau…
Einpassen…
Als erstes muss mal der Ring, der auf den Boden des Glases soll geformt werden…
Dazu einfach ein Ende des Schlauches auf dem Boden einpassen und entsprechend abschneiden…
Lieber etwas zu lang wählen, es kann dann bei Bedarf immer noch nachgekürzt werden!
Dann das eine Schlauchende auf das T-Stück stecken und so einpassen, dass am Rand zwischen Vase und Schlauch noch einiges an Platz bleibt. Diesen nicht zu knapp wählen!
Zweites Schlauchende auf das T-Stück stecken, damit schon mal ein Ring entsteht… Dies macht den Schlauch beim nächsten Schritt stabiler.
Nochmal nachprüfen ob auch sicher alles passt und dann geht’s ans Löcher machen…
Da gibt’s zwei Möglichkeiten…
Die erste ist mit einem Gasbrenner einen Nagel zu erhitzen und mit diesem dann Löcher in den Schlauch zu brennen. Nachteil: Es stinkt bestialisch und ich weiß auch nicht ob durch den geschmolzenen Schlauch nicht irgendwelche Giftstoffe ins Wasser abgegeben werden…
Im Nachhinein hab‘ ich dann rausgefunden, dass sich der Schlauch auch wunderbar mit einem Holzbohrer bearbeiten lässt!
Einfach einen kleinen (meiner war 3mm) Bohrer benutzen und durch mehrmaliges hin und her ziehen den Lochrand noch etwas sauber machen. (klingt komisch, wird aber bei der Ausführung klar *grins*)
Darauf Achten, dass nicht nur Oben oder unten Löcher im Schlauch sind, sondern auch an den Seiten!
Schlauch gut durchspülen, den Ansaugschlauch auf den dritten Teil vom T-Stück stecken und dann geht’s zum nächsten Schritt:
Das Einsetzen…
Die schwierigste Aufgabe am ganzen Unterfangen!!!
Meine Vorgehensweiße:
1. Eine sehr dünne Schicht Aquarienkies auf dem Boden und an den Seiten (so weit möglich – mehr Platz zwischen Schlauch und Glas macht die Sache einfacher) als Sichtblende verteilen.
2. Eine dünne Schicht Zeolith auf dem Kies verteilen, damit auch von unten kein feiner Kies den Filter verstopfen kann…
3. Den Schlauch einsetzen und so einrichten, dass an allen Seiten noch etwas Zeolith Platz hat. Am besten den Ansaugschlauch gleich mit einem Sauger an der Rückwand festmachen, damit die ganze Geschichte etwas fester sitzt… Und dann in den folgenden Schritten jaaa nicht mehr berühren!!! Sonst verschiebt man ganz schnell wieder alles und darf von vorne beginnen… Ich hab‘ geschlagene sechs Anläufe gebraucht *g*
4. Dann den Schlauch komplett mit Zeolith bedecken, damit er überall geschützt ist.
5. Mit Aquarienkies bedecken.
6. Beim Einbringen von Dekoration und beim Pflanzen aufpassen, dass nicht zu viel von der oberen Kiesschicht abgetragen wird, sonst kommt der weiße Zeolith durch!!!
Endergebniss:
Im Schrank darunter steht der Filter...
Die Schläuche sind einfach nach oben verlegt und dann an der "Decke" zum Regalpfosten geführt, hinter dem sie nach unten wandern... Neben dem Glas spitzt noch ein kleines Stück heraus
Die Beleuchtung und Blende ist alles Marke Eigenbau...
So sieht meine Beckenrückwand mit dem Ausströmer aus... Die Schläuche und der "weiße Schandfleck" werden langfristig von den Pogostemon erectus verdeckt werden...
Hier das ganze Becken... Noch nicht komplett mit Wasser befüllt, und bewohnt von einer Zebrarennschnecke und drei Geweihschnecken...
Welche Garnelchen einziehen sollen wird sich noch entscheiden, wenn das Becken so weit einfgefahren ist... Es wird auf jeden Fall etwas aus der Bienenschiene werden
Vorteile:
Ich glaube auf die grundlegenden Vorteile eines Bodenfilters muss ich erst gar nicht eingehen…
Allerdings hat er vor allem in kleinen Vasen den großen Vorteil, dass kein lästiger Innenfilter das Bild stört… Die nach oben laufenden Schläuche können gut mit Pflanzen (bei mir Pogostemon erectus) verdeckt werden.
Außerdem kann einfach in eine (im Vergleich zum Innenfilter viel größere) Filterkammer des Außenfilters Akadama oder Soil eingebracht werden um die Wasserwerte zu kontrollieren… Wenn dieses nun verbraucht ist, so muss nur der Filter geöffnet werden und nicht das ganze Becken ausgeräumt.
Und drittens: wird durch den Platz im Außenfilter ja nochmal Wasservolumen hinzugefügt… Darüber, ob größere Becken stabiler laufen lässt sich ja streiten, allerdings denke ich schadet mehr Wasser auf jeden Fall nicht.
Kostenpunkt:
Filter – gebraucht 14 Euro in der Bucht
Schläuche – 10 Euro
T-Stück – 4 Euro in der Bucht
Sauger – 2 zu 3 Euro
Ausströmer – ca. 3 Euro
Zeolith - ca. 1l von Tom 2,50 Euro
Adapter je 2 Euro
Schlauchstück 50 Cent
Somit wären wir dann bei einem Gesamtpreis von 39 Euro…
Puh… Ist mir gar nicht so viel vorgekommen *g*
Immer dieses „Ach, naja… Is ja nur eine Kleinigkeit fürs Aquarium“
Allerdings hat man ja manche Sachen auch vielleicht auch schon daheim
Wenn irgendjemand Fragen oder noch andere Anregungen zum Bau hat bin ich gerne offen für Kritik
Mit WInkelstücken wäre so ein Bodenfilter übrigens vielleicht auch in eckiger oder jeder verschiedenen anderen Form realisierbar
Achja, und... Bitte entschuldigt Tippfehler... Meine Finger sind manchmal schneller als ich mit dem Denken hinterher komm
Nachdem ich jetzt längere Zeit am überlegen war, wie denn ein Bodenfilter in einer Kugelvase zu realisieren ist hab‘ ich mein Meisterwerk jetzt endlich vollendet
Und natürlich will ich euch das alles nicht vorenthalten…
So hier also nun meine Bauanleitung für einen Bodenfilter für runde Gefäße…
Inspiriert von Toms selbst gebauten Bodenfiltern…
Schritt 1:
Was wird gebraucht?
Ein Außenfilter (bei mir ein gebrauchter Eheim 1213 aus der Bucht)
Aquarienschläuche (bei mir schwarze 8/12 Schläuche –Länge je nach Standort des Filters)
T-Stück (passend zum Schlauch)
Ein Gasbrenner und ein Nagel oder ein Holzbohrer und Akkuschrauber (dazu später mehr)
Zwei (oder vier um den Schlauch außerhalb fest zu verlegen) zu den Schläuchen passende Sauger
Ausströmer (Bei mir ein nicht mehr gebrauchter Shishafilter, der eig. dazu dient die Luftblasen zu zerkleinern… Im Aquarium bietet er sich an um die Strömung zu verringern)
Zeolith (ca. 1kg von Tom)
Bodengrund nach Wunsch
Optional:
Die meisten Außenfilter haben Schlauchanschlüsse für 12/16 Schläuche… Da mir die aber in einer kleinen Vase zu auffällig waren hab‘ ich mich für die kleineren 9/12 Schläuche entschieden…
Folglich brauchte ich noch:
Ein Stück (50cm) 12/16 Schlauch
Zwei Adapter von 8/12 auf 12/16
Schritt 2:
Der Bau…
Einpassen…
Als erstes muss mal der Ring, der auf den Boden des Glases soll geformt werden…
Dazu einfach ein Ende des Schlauches auf dem Boden einpassen und entsprechend abschneiden…
Lieber etwas zu lang wählen, es kann dann bei Bedarf immer noch nachgekürzt werden!
Dann das eine Schlauchende auf das T-Stück stecken und so einpassen, dass am Rand zwischen Vase und Schlauch noch einiges an Platz bleibt. Diesen nicht zu knapp wählen!
Zweites Schlauchende auf das T-Stück stecken, damit schon mal ein Ring entsteht… Dies macht den Schlauch beim nächsten Schritt stabiler.
Nochmal nachprüfen ob auch sicher alles passt und dann geht’s ans Löcher machen…
Da gibt’s zwei Möglichkeiten…
Die erste ist mit einem Gasbrenner einen Nagel zu erhitzen und mit diesem dann Löcher in den Schlauch zu brennen. Nachteil: Es stinkt bestialisch und ich weiß auch nicht ob durch den geschmolzenen Schlauch nicht irgendwelche Giftstoffe ins Wasser abgegeben werden…
Im Nachhinein hab‘ ich dann rausgefunden, dass sich der Schlauch auch wunderbar mit einem Holzbohrer bearbeiten lässt!
Einfach einen kleinen (meiner war 3mm) Bohrer benutzen und durch mehrmaliges hin und her ziehen den Lochrand noch etwas sauber machen. (klingt komisch, wird aber bei der Ausführung klar *grins*)
Darauf Achten, dass nicht nur Oben oder unten Löcher im Schlauch sind, sondern auch an den Seiten!
Schlauch gut durchspülen, den Ansaugschlauch auf den dritten Teil vom T-Stück stecken und dann geht’s zum nächsten Schritt:
Das Einsetzen…
Die schwierigste Aufgabe am ganzen Unterfangen!!!
Meine Vorgehensweiße:
1. Eine sehr dünne Schicht Aquarienkies auf dem Boden und an den Seiten (so weit möglich – mehr Platz zwischen Schlauch und Glas macht die Sache einfacher) als Sichtblende verteilen.
2. Eine dünne Schicht Zeolith auf dem Kies verteilen, damit auch von unten kein feiner Kies den Filter verstopfen kann…
3. Den Schlauch einsetzen und so einrichten, dass an allen Seiten noch etwas Zeolith Platz hat. Am besten den Ansaugschlauch gleich mit einem Sauger an der Rückwand festmachen, damit die ganze Geschichte etwas fester sitzt… Und dann in den folgenden Schritten jaaa nicht mehr berühren!!! Sonst verschiebt man ganz schnell wieder alles und darf von vorne beginnen… Ich hab‘ geschlagene sechs Anläufe gebraucht *g*
4. Dann den Schlauch komplett mit Zeolith bedecken, damit er überall geschützt ist.
5. Mit Aquarienkies bedecken.
6. Beim Einbringen von Dekoration und beim Pflanzen aufpassen, dass nicht zu viel von der oberen Kiesschicht abgetragen wird, sonst kommt der weiße Zeolith durch!!!
Endergebniss:
Im Schrank darunter steht der Filter...
Die Schläuche sind einfach nach oben verlegt und dann an der "Decke" zum Regalpfosten geführt, hinter dem sie nach unten wandern... Neben dem Glas spitzt noch ein kleines Stück heraus
Die Beleuchtung und Blende ist alles Marke Eigenbau...
So sieht meine Beckenrückwand mit dem Ausströmer aus... Die Schläuche und der "weiße Schandfleck" werden langfristig von den Pogostemon erectus verdeckt werden...
Hier das ganze Becken... Noch nicht komplett mit Wasser befüllt, und bewohnt von einer Zebrarennschnecke und drei Geweihschnecken...
Welche Garnelchen einziehen sollen wird sich noch entscheiden, wenn das Becken so weit einfgefahren ist... Es wird auf jeden Fall etwas aus der Bienenschiene werden
Vorteile:
Ich glaube auf die grundlegenden Vorteile eines Bodenfilters muss ich erst gar nicht eingehen…
Allerdings hat er vor allem in kleinen Vasen den großen Vorteil, dass kein lästiger Innenfilter das Bild stört… Die nach oben laufenden Schläuche können gut mit Pflanzen (bei mir Pogostemon erectus) verdeckt werden.
Außerdem kann einfach in eine (im Vergleich zum Innenfilter viel größere) Filterkammer des Außenfilters Akadama oder Soil eingebracht werden um die Wasserwerte zu kontrollieren… Wenn dieses nun verbraucht ist, so muss nur der Filter geöffnet werden und nicht das ganze Becken ausgeräumt.
Und drittens: wird durch den Platz im Außenfilter ja nochmal Wasservolumen hinzugefügt… Darüber, ob größere Becken stabiler laufen lässt sich ja streiten, allerdings denke ich schadet mehr Wasser auf jeden Fall nicht.
Kostenpunkt:
Filter – gebraucht 14 Euro in der Bucht
Schläuche – 10 Euro
T-Stück – 4 Euro in der Bucht
Sauger – 2 zu 3 Euro
Ausströmer – ca. 3 Euro
Zeolith - ca. 1l von Tom 2,50 Euro
Adapter je 2 Euro
Schlauchstück 50 Cent
Somit wären wir dann bei einem Gesamtpreis von 39 Euro…
Puh… Ist mir gar nicht so viel vorgekommen *g*
Immer dieses „Ach, naja… Is ja nur eine Kleinigkeit fürs Aquarium“
Allerdings hat man ja manche Sachen auch vielleicht auch schon daheim
Wenn irgendjemand Fragen oder noch andere Anregungen zum Bau hat bin ich gerne offen für Kritik
Mit WInkelstücken wäre so ein Bodenfilter übrigens vielleicht auch in eckiger oder jeder verschiedenen anderen Form realisierbar
Achja, und... Bitte entschuldigt Tippfehler... Meine Finger sind manchmal schneller als ich mit dem Denken hinterher komm
