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Blue Jellys werden in stark bepflanzten Scape grün.

Clayiant

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Hallo Garnelenfreunde.

Ich halte seit zwei Wochen Garnelen in meinem Aquascape. Da ich in der Aquaristik komplett unerfahren bin und gerade erst anfange, bin ich auf Leute wie euch in einem Forum, wie diesem angewiesen.
Großen Dank vorab an alle, die mir helfen. Sei es per Antwort hier oder irgend einem Beitrag den ich irgend wann mal gelesen habe. Tolle Community.

Ich habe ein Farbproblem mit meinen Tieren. Diese sitzen jetzt seit 15 Tagen in meinem Becken und verlieren eine nach der anderen ihre Farbe. Besser gesagt wechseln sie von blau zu grün.

kennt jemand diese Veränderung von seinen Tieren?
Hat es eventuell mit der starken Beleuchtung und den vielen Pflanzen im Becken zu tun?
Etwas mit der Ernährung? Reicht Ökofutter wie Algen und Co für blaue Tiere nicht aus?
Sind die Tiere nach der Häutung grün und werden im Laufe der Zeit wieder blau?

Hier mal alle Infos die evtl. von Interesse sein können:

Aquarium:
50l
Außenfilter
LED Beleuchtet 7h am Tag
CO2 per Druckgas
ADA Amazonia Bodengrund und neutraler Kies
komplett bepflanzt bis auf Flächen mit Steinen oder Kies

Wasserwerte:
Unverschnittenes Frankfurter Leitungswasser (Laut Versorger KH/GH 11)
Wasserwechsel mindestens einmal die Woche 50%
GH: 9
KH: 8
CO2: 20-30
Nitrat: 30-40
Nitrit: <0.05
Phosphat: 2.0-2.5
Eisen: 0.3
Gedüngt wird mit Flüssigdünger von Aqua Rebel:
Makros per NPK und selbst angemischtem Phosphatdünger aus Natriumdihydrogenphosphat, Mikros per Eisen Volldünger.

Die Tiere:
Posthornschnecken und eine Geweihschnecke.
Anfangsbesatz 14 Neocaridina Blue Jelly. Gekauft als Super Blue Jelly aus deutscher Nachzucht vom Händler.
Jetzt nach zwei Wochen habe ich keine 14 mehr gezählt. Ich komme auf 10. Jedoch war ich zwischendurch auch mal der Meinung nur noch 6 zu besitzen. Wegen der Pflanzen bin ich über die tatsächliche Anzahl unsicher. Eine wurde aber sicher von den anderen gefressen, das habe ich beobachten können.
Gefüttert wird nicht regelmäßig. Ich habe bisher einmal 6 Blätter Brennesselblätter und einmal eine Scheibe Gurke gegeben. Trockenfutter besitze ich keines.
Ein Tier wurde trächtig geliefert und hat nicht abgeworfen. Die Häutung klappt.

Ich hoffe den Tieren geht es gut. Solange sie nicht versterben und sich vermehren ist ja im Grunde alles okay. Aber dennoch hätte ich gerne die blaue Farbe zurück!


hat jemand eine Idee? Einen Tip?

Ich freue mich über jede Anregung.

Hier sind passende Fotos. Quick & dirty per Handy.
Die Tiere bei Auslieferung und heute plus das Aquarium in dem sie leben.

Liebe Grüße

Freddy


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Hallo Freddy,

sehe ich das richtig, dass es hauptsächlich die Weibchen betrifft?
Auf die schnelle habe ich zwei Threads gefunden, in denen von tragenden Weibchen berichtet wurde, die sich grün färbten. Die Ursache ist, zumindest in diesen beiden Threads, jedoch nicht ans Licht gekommen.
Vielleicht kann es vorkommen, dass sie sich schon vorher verfärben? Ich sehe da zumindest einige Eiflecke.
Hast du die Garnelen von Tom? Wenn ja, würde ich ihn mal anschreiben (macht momentan allerdings Urlaub). Vielleicht hat er es ja schon einmal beobachtet.

Hier gehts zu den Threads:
http://www.garnelenforum.de/board/threads/blue-jelly-garnele.71494/page-6
http://www.garnelenforum.de/board/threads/wp-plötzlich-blau.83078/page-2

ADA Amazonia Bodengrund und neutraler Kies

GH: 9
KH: 8
CO2: 20-30
Nitrat: 30-40
Nitrit: <0.05
Phosphat: 2.0-2.5
Eisen: 0.3

Wieso hast du dich für Soil entschieden? Und wie ist der PH-Wert deines Leitungswassers / im Becken? Der
Der Soil drückt die Werte des Wechselwassers und auch den PH. Dadurch können Schwankungen entstehen, die deinen Tieren eventuell nicht gefallen.
Da müssen sich allerdings die Soil-Experten noch einmal melden. Ich glaube nicht, dass die Verfärbung darauf zurückzuführen ist, wollte es jedoch mal anstoßen. Bin mir nicht sicher, ob das Probleme machen kann.


Jetzt nach zwei Wochen habe ich keine 14 mehr gezählt. Ich komme auf 10. Jedoch war ich zwischendurch auch mal der Meinung nur noch 6 zu besitzen. Wegen der Pflanzen bin ich über die tatsächliche Anzahl unsicher. Eine wurde aber sicher von den anderen gefressen, das habe ich beobachten können.

Das kann, muss aber nichts bedeuten. Ich habe letzte Woche ein Becken mit 13 Tigern besetzt und sehe selten mehr als acht gleichzeitig (meist nur 4-6). Sie verstecken sich gerne & gut. ;)


Gefüttert wird nicht regelmäßig. Ich habe bisher einmal 6 Blätter Brennesselblätter und einmal eine Scheibe Gurke gegeben. Trockenfutter besitze ich keines.
Ein Tier wurde trächtig geliefert und hat nicht abgeworfen. Die Häutung klappt.

Ich bin großer Fan von abwechslungsreicher Ernährung (auch bei den Tieren ;)) und empfehle dir noch folgendes:
Herbstlaub gehört meiner Meinung nach in jedes Garnelenbecken. Ich habe immer braune Eichen-, Buchen- und/oder Walnussblätter in verschiedenen Gammelstadien im Becken. Die Garnelen weiden die Blätter ab und fressen sie irgendwann komplett auf. Hier haben sie immer eine wichtige und gute Nahrungsquelle. Da gerade kein Herbst ist, kannst du es im Internet bestellen (z. B. in der Bucht) oder von anderen Garnelenhaltern bekommen.
Ich habe außerdem einen Vorrat von grün getrocknetem Walnusslaub. Hiervon gebe ich einmal pro Woche 1 Blatt.
Seemandelbaumblätter und Erlenzapfen habe ich auch immer im Becken, kurz vor dem Zerfall gebe ich ein neues hinein, lasse das alte aber im Becken, bis nur noch das Gerippe da ist. Seemandelbäume sind hier nicht heimisch, die Blätter bekommt man aber in den meisten Onlineshops.
Dann würde ich dir noch ein paar Futtersticks empfehlen. Ich gebe einmal in der Woche Shrimp King Protein und wechsel sonst durch verschiedene Futtersticksorten. Gute Sticks bekommst du z. B. in Peters Laden (Die Suchmaschine hilft). Brennesselblätter füttere ich auch immer wieder mal. Bei so wenig Tieren reicht es, wenn du sie 2 mal in der Woche fütterst.
Das ist natürlich meien Meinung und nicht in Stein gemeißelt. ;)

Liebe Grüße
Iris
 
Ich habe Topas Blue Garnelen, bei diesen kommt es im Wachstum auch vor das Tiere sich grünlich färben und bleiben. Sollten diese Türe Jungtiere bekommen sind diese trotzdem wieder Blau. Ich würde mir keine sorgen machen. Sollte. Die Tiere weißlichblau werden treten bald Häutungsprobleme auf dann ist ein größerer wasserwechsel hilfreich. Die Tiere sind gesund alles ok.
 
Hallo Iris und hallo Verlorenerjunge.

Danke für eure Antworten.

Erst einal zu Iris:

Du könntest recht haben. Die Tiere, die ich sicher als Männchen identifizier habe, oder die weder Eifeck, noch Eier zeigen, sind die einzigen, die noch blau sind. Evtl. hängt die Ent- oder Umfärbung irgend wie mit dem Austragen zusammen. Ich werde es weiter beobachten. Vielleicht kann ich im Laufe der Zeit mehr dazu sagen.
Die Tiere kamen tatsächlich von Tom. Als sie ankamen war eines bereits trächtig und noch blau. Ich melde mich bei ihm, sobald er aus dem Urlaub ist.

Ich habe mir die Themen, die du herausgesuct hast durchgelesen. Scheinbar bin ich nicht alleine mit dem Problem bei der Rasse. Danke fürs Heraussuchen.

Ich habe Soil im Becken, da ich prinzipiell ein Pflanzen Becken betreibe. Da ist Soil eine top Wahl. Da ich aber die Garnelen nicht nur als Nutztiere halten möchte, habe ich einen Bereich mit Kies aufgefüllt, wo sie besonders schön zur Geltung kommen.

Das Leitungswasser hat einen ph-Wert von !!!!!!!!!!!!!!!!!!. Im Becken liegt der Wert bei !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!. Das sollte in Ordnung sein, die Schwankung ist nicht besonders hoch.

Ich denke im Laufe der Zeit werde ich hin und wieder mal was anderes füttern. Gemüse, Laub. Speziell Protein Sticks werde ich mir besorgen. Jedoch wird kein Blatt über Tage im Becken bleiben. Es wird gegessen und die Reste kommen spätestens 24 Stunden Später raus. Also keine Gammelecken. :rolleyes: Auch wenn das gut sein soll. Ich bin mir sicher zwischen den Pflanzen gibt es genug zu fressen.
Artemia Pulver habe ich auch da.

Den ersten Nachwuchs hats auch gegeben. Der ist rot. Aber das soll er ja auch sein. :D

Danke für deine Einschätzung Verlorener Junge. Milchig sind noch keine. AAABER:

Ich glaube ich habe mir was eingefangen. Hier die Bilder:

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Das sieht für mich stark nach Kiemenwürmern aus.
http://www.crustahunter.com/saugwurmer-kiemenwurmer/

Sehr ihr das auch so, oder ist es evtl. harmos?

Falls es diese Würmer sind wundert es mich sehr, woher die kommen.
Meine Pflanzen sind 100% In-Vitro. Alles ist komplett neu und hat nie ein anderes Aquarium gesehen. Nur 5 PHS sind von einem anderen Halter. Diese waren aber gut 3 Wochen vor den Garnelen im Becken. Ohne Auffälligkeiten.
Mal Tom anschreiben, ob er nach seinem Urlaub auch weiße Becken an den Kiemen seiner Tiere hat... :confused:

Liebe Grüße,

Freddy
 
Ja das sieht für mich auch so aus. Eventuell waren sie schon bei tom infiziert meist bricht sowas aber auch erst bei Stress aus. Habe schon oft von Privatleuten Tiere abgenommen, die Top ok waren bzw alle im Becken, nach dem umsetzen bricht es dann Nachbarin paar Tagen aus. Eventuell ist es so das diese Parasiten generell zur Garnele gehören und es nur bei geschwächten Tieren zu einer extremen Vermehrung kommt. Ich würde es mal abwarten und das Wasser mit Seemandelbaumrinde behandeln da diese stärkere und vor allem mehr Gerbstoffe enthält. Eventuell hilft es aber auf jedenfall solltest du betroffene Tiere separieren. Die Grünfärbung hat damit aber nicht viel Zutun. Grüne Tiere werden mitlerweile schon als Green Jade oder so verkauft was totaler Blödsinn ist besonders wenn man den Preis anguckt und es sich eigentlich um ausselektierte Tiere handelt.
 
Hallo Verlorenerjunge,

Das ist interessant zu lesen, dass solche Infektionen ab und an einfach ausbrechen.

Dann hoffe ich mal, dass es wie beim Menschen ist und der Auslöser Stress oder eine Erkältung (Neue Umgebung) war und kein fieser Keim.

Ich habe nun einige Seemandelbaum Blätter im Wasser. Die Einfärbung hält sich in Grenzen.
Außerdem werde ich wieder im 2-3 Tagesrhythmus 50% Wasser wechseln, statt im Wochenturnus.

Bisher scheint sich nichts verschlechtert zu haben. Die Nachkommen überleben, die Häutung klappt, die Eier werden gebildet und ausgetragen, die Tiere sind sehr aktiv.

Nur die Farben wechseln täglich. Mal haben sie Gelbsucht, leuchten blau, sind transparent oder erscheinen grün.

Außerdem fahre ich den Nährstoffgehalt des Wassers etwas runter.
Weniger Futter und weniger Düngung.

Hoffentlich schaffen es die Nelen so mit ihrem eigenen Abwehrsystem.

Liebe Grüße,

Freddy
 
Hallo.

Es ist schwer einzuschätzen, ob sich etwas mit dem Infekt in den letzten Wochen getan hat.

Die weißen Punkte schienen doch Saugwürmer gewesen zu sein. Tremazol hat das Problem scheinbar beseitigt.

Leider gab es zwei weitere Ausfälle. Diese aber eher wegen eines Infektes.

Eines der wenigen noch erkennbar blauen Männchen ist spontan, ohne vorher erkennbare Anzeichen umgefallen.

Dagegen hat mein größtes Weibchen eine Woche trotz erkennbaren Infekt überlebt bevor es sie dahin gerafft hat.
Ich hatte sie separiert, und wie bei einem Tier zuvor damit gerechnet, dass sie die Nacht nicht überlebt. Im Becken erschien sie sehr letarg, ohne Fluchtreflex und schwamm ziellos teilweise sogar in Rückenlage.
Das separate Gefäß habe ich sogar noch mit Tremazol behandelt, die 2. Behandlung im Hauptrechner stand sowieso gerade an.
Da am nächsten Morgen aber die Vitalität scheinbar wieder hergestellt war setzte ich sie zurück.
Leben in einer Vase ist auf Dauer nicht das Wahre.
Eine Woche später dann das gleiche nochmal. Diesmal kam der Tod wie erwartet.

Im Anhang ein Bild des Tieres kurz vorm Tod.

uploadfromtaptalk1410344874453.jpg

Prinzipiell geht das Sterben also langsam weiter...

Auf der anderen Seite habe ich Jungtiere aus zwei Würfen gesehen. Mit 1 cm bzw. 5 mm aktuell.
Es sind nicht viele Tiere, aber evtl habe ich Glück und unter den Planzen leben noch mehr.

Darüber hinaus tragen derzeit alle meiner verbliebenen Weibchen. das sind immerhin drei Tiere.

Wenn da einiges hoch kommt, hat der Stamm doch noch eine Zukunft.

Liebe Grüße,

Freddy
 
Hallo.

Von den drei tragenden sind in den letzten 3 Tagen zwei verstorben.

Die Eier baumeln nun im Kescher. Mal sehen ob da noch was passiert...
 
Da sich mein Bestand nun auf 5 Tiere reduziert hat, greife ich zu härteren Bandagen.

Ich habe heute ein weiteres totes Tier aus dem Becken geholt. Es gilt alles oder nichts. Wenn ich nicht jetzt das Sterben beende, ist der Stamm verloren. Und danach ist es mir im Grunde nicht möglich neue Tiere ein zu setzen, da ich immer davon ausgehen muss, dass sich noch Keime im Becken befinden.

Alle meine Homöopathischen Mittel haben nicht geholfen. Dennoch danke für die Tips und vielen Beiträge hier im Forum bzgl. Wasserqualität und Keimreduktion.

Ich sehe die Sache nun so, wie es auch Tom beschreibt. Einem wirkichen Erreger im Becken, der alle paar Tage ein Tier tötet, ist nur medikamentös bei zu kommen.

Ich behandel das Becken nun mit Baytril. Dies ist ein Breitbandantibiotikum, dass in der Tiermedizin bei den unterschiedlichsten bakteriellen Infekten eingesetzt wird. Es wirkt unspezifisch gegen eine Vielzahl von Bakterien.

Ich wohne in Frankfurt und bin zu der mir nächsten Tierärztin gegangen um das Mittel zu kaufen. Da diese jedoch nicht auf Zierfische spezialisiert war, wollte sie mich nicht versorgen und verwies mich an einen Spezialisten. Ich habe die Zoogeschäfte der Umgebung abtelefoniert um deren betreuende Tierärzte in Erfahrung zu bringen.

Mir wurde ein Veterinär in Wiesbaden-Biebrich genannt, der auf Exoten spezialisiert sei und auch den Frankfurter Zoo betreue.
Hier ist sein Kontakt für alle aus dem Rhein-Main-Gebiet:

Tierarzt Bert Geyer
Gaugasse 7
65203 Wiesbaden-Biebrich
Tel. 0611-1472655
eMail: praxis@tierarzt-geyer.de

http://www.tierarzt-geyer.de/

Dieser ging mit meinem Behandlungsvorschlag konform und händigte mir das Medikament aus.

Die Behandlung deckt sich mit den Angaben anderer Nutzer und Tom:

Pro 10l Aquarium (Ich habe Brutto genommen) 1ml 5% Baytril Infusionslösung.
In meinem Fall nutzte der Arzt nur 2,5%ige, weshalb ich 12 ml in eine Spritze aufgezogen bekommen habe. (Etwas mehr ist sicher besser...)
Seine Empfehlung war es mindestens 5 Tage im Becken zu belassen, besser länger. Er meinte, dass 5 Tage keine lage Zeit sei. Flls ich nach dieser Zeit noch immer krake Tiere hätte, würde er mit der selben Dosis noch einmal nachlegen.
Ich hoffe hier ist es wie bei anderen Usern und der Spuk ist kommende Woche vorbei.

Da sich das Antibiotikum selbst abbaut habe ich nicht vor es durch gesonderte Wasserwechsel schnell aus zu tragen. Das bedeutet im Grunde bleibt alles beim Alten, was die Wechselintervalle angeht.

Hoffentlich klappt es.
Ein Weibchen ist noch tragend, eines hat einen Eifleck, sich heute gehäutet und die beiden verbleibenden geschlechtsreifen Männchen sind gerade ganz wild. Noch besteht Hoffnung.

Liebe Grüße

Freddy
 
Hallo.

Die Behandlung war erfolgreich.
Ab der Zugabe des Antibiotikums sind keine weiteren Tiere erkrankt oder verstorben.
Das Mittel hatte keinen Einfluss auf das trächtige Tier. Über 10 Jungtiere sind hoch gekommen.

Scheinbar wurde die Microfauna ebenfalls nicht beeinträchtigt. Keine Bakterienblüte, keine Wassertrübung, nichts...

Ich werde in Zukunft nicht mehr lange fackeln. Sobald ich Tiere verliere und diese die oben genannten Symptome zeigen, wird behandelt.

Liebe Grüße,

Freddy.
 
Ich finde es sehr gut dass am Ende des Threads auch die Erfahrung mit dem Mittel gepostet werden. Dies ist leider nicht immer so. Andere Leute haben nun die Möglichkeit eventuell ebenfalls so zu behandeln. Schön dass es bei dir geholfen hat und du deinen Stamm gerettet hast.

Viele grüse
 
Gerne, so wirds 'ne runde Sache.

Speziell, dass keinerlei Nebenwirkungen zu beobachten waren finde ich bemerkenswert.

Minimaler Aufwand. Geringe Kosten. Breite Verfügbarkeit. Erwünschte Wirkung.

Was will man mehr.

Liebe Grüße,

Freddy
 
Hallo,

es freut mich, dass du dein Becken so in den Griff bekommen hast.
Ich habe ja vor einer Weile Ähnliches mitgemacht.

Die Entscheidung, Antibiotika einzusetzen, ist mir sehr schwer gefallen. So wird es auch bleiben. :)
 
Hallo,

schön, dass deine Bewohner jetzt über den Berg zu sein scheinen.

Ich hatte damals mit meinen Jellys auch ähnliche Probleme, zuerst färbten sich einzelne Tiere milchig, dann konnten sie sich nicht mehr kontrolliert fortbewegen und am Ende saßen sie nur noch herum bis sie dann irgendwann tot waren. So ging es dann weiter bis mein Bestand von 15 Tieren auf 4 Tiere geschrumpft war.

Ich hatte jedoch ein trächtiges Weibchen, welches ich separiert habe. Weil zwischendrin auch noch ein weiteres Tier gestorben war, wollte ich eigentlich aufhören, da ich nicht gerade guter Hoffnung war, mit drei angeschlagenen Weibchen noch viel zu erreichen.

In einer Frustaktion habe ich dann das gesamte Becken ausgeräumt und neugemacht. Danach habe ich nur die kleinen Jungtiere reingesetzt und die Altttiere in einer Dose untergebracht. (ca. 8l).

Im Becken habe ich dann jeden Tag etwa 80% Wasser gewechselt. Die Alttiere wohnten derweil in ihrer Box, wobei im Nachhinein alle Tiere nach und nach erkrankt und gestorben sind.

Aus den paar Jungtieren ist mitlerweise ein Stamm aus über 100 Tieren geworden, die jetzt so langsam auch echt stabil zu sein scheinen.
Zwischendrin durfte ich natürlich auch noch gegen Saugwürmer behandeln.

Antibiotika wären wohl auch der richtige Ansatz gewesen, aber darauf wollte ich eigentlich verzichten. Mein Vater hätte mir wohl auch in den A*sch getreten.
Es kann natürlich sein, dass ich mit meiner Vorgehensweise einfach nur Glück hatte, aber ich denke, dass man auch solche Krankheiten teilweise auch ohne Antibiotika in den Griff bekommen kann.

Ich für meinen Teil werde in Zukunft jedoch auf importierte Tiere verzichten, ich hatte damit mehr Ärger, als mir lieb war.

Liebe Grüße, Bea
 
Nur kurze Anmerkung zu Antibiotika:
Freddy hats meiner Meinung nach richtig gemacht. Erst alles andere ausprobiert und dann Rücksprache mit einem TA.
Bitte kippt nicht sofort AB ins Becken weil ihr mal ne tote Garnele findet.
 
Hallo und danke für eure Antworten.

Separieren war für mich nicht möglich und das Scape auszuräumen kam auch nicht in Frage. Deshalb blieb mir nur die Möglichkeit in dem Becken zu behandeln.

Antibiotika sind klasse.
In der Humanmedizin sogar elementar für unsere Gesundheit.
Jedoch wenden wir sie nur an, wenn es keine pozente nicht-antibakterielle Behandlungsmethode gibt.
Wir tuen dies aus dem Grund keine evtl. resistente Bakterien im eigenen Körper oder der Umwelt zu schaffen. Und natürlich um die guten Bakterien die unseren Körper besiedeln nicht zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen.

Aber man muss sich mal die Relationen anschauen.

Eine beispielhafte Behandlungsmöglichkeit einer akute Blasenentzündung ist die einmalige Gabe von 2880 mg des Antibiotikums Cotrimoxazol.

Ein zb. mit Salmonellen infizierten 150 kg schweres Kalb wird mit 375 mg Baytril behandelt.

Dagegen ist die Dosierung von Baytril pro 50 Liter Standartbecken nur 250mg.

In allen drei Fällen gelangt am Ende ein Teil des Arzneimittels ins Abwasser.
Die paar Aquarienbesitzer, die den Schritt wagen und ihre Tiere antibakteriell behandeln stehen in keiner Relation zur Humanmedizin oder Nutztierhaltung.



Liebe Grüße

Freddy
 
Hallo.

3 Monate ist die Behandlung jetzt her. Seitdem sind zusätzlich Bienen eingezogen. Länge war es ruhig und der Bestand hat sich vervierfacht. Mittlerweile wird die F2 geschlechtsreif.

Leider hatte ich erneut einen Ausfall mit gleicher Symptomatik. Ein F1 Tier.
Als dann auch das 2. F1 Tier weißlich wurde und eine scheinbare Bienen Exuvie mir doch stark nach den Resten eines tote Tieres aussahen habe ich die Behandlung wiederholt.

Eine weitere verfärbte Neo wurde zuvor in einer Ablaichbox im Becken separiert.

Dosierung wie zuvor. 12ml 2,5% Baytrillösung. Diesmal War nur das Schluckpräparat zu bekommen. Laut Arzt sei dies aber egal und die Dosierung sei nicht zu verändern nur könne es zu mehr Schaumbildung kommen.

Mal sehen wie es diesmal läuft.

Evtl. bereite ich auch mal einen Laub-/Erlensud den ich die Wochen später anwende.

Grüße Freddy
 
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