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biologisches gleichgewicht

pascal

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das passt eigentlich nicht direkt ins garnelenforum, ich finde es aber trotzdem ein interessantes aquaristikexperiment...:

ich habe in meinem 200l becken vor 2 jahren einen versuch gestartet: kann man ein biologisches gleichgewicht herstellen? nun, vor besagten 2 jahren habe ich mein becken inhaltlich "generalüberholt". einen busch javamoos rein, den javafarn (fiedrige "luftwurzeln" sind gute jagdgründe für mikroorganismen) auf wurzel und steinen etwas gepflegt...
nun, seither habe ich den filter erst ein mal kurz ausgewaschen und keinen einzigen wasserwechsel durchgeführt (ja, seit 2 jahren kein ww!). den fischbesatz musste ich natürlich auch eher gering halten (alle "abfallstoffe" sollten ja durch die mikroorganismen abgebaut werden): 2 hexenwelse, 2 (ehemals 3) rückenschw. kongowelse (sind jetzt schon 12 jahre alt! (waren meine ersten aquarienfische)), 20 rote neon, 2 blaue fadenfische. als beleuchtung habe ich 2 vollspektrumleuchtstoffröhren (uv-vermindert). mit den wasserwerten hatte ich nie probleme. nach anfänglichen kleineren schwankungen (aber alle noch innerhalb der toleranzbereiche) wurden sie stabil und den fischies gehts super. nunja, abgesehen von den 8 neon, die während eines 2monatigen auslandaufenthalts wohl verhungert sind und dem fadenfischweibchen, das ca. 2 wochen nach einsetzen verstorben ist. die pflanzen wuchsen zu einem ansehnlichen dschungel heran (und sogar ohne dass eine art die anderen verdrängt hätte!) und algen waren nie ein problem, nur leichte ansätze musste ich monatlich von der scheibe kratzen (normal).
jeden monat verdunsten etwa 2.5l wasser (dest., keine mineralien), die ich mit leitungswasser (mineralien!) nachfülle. eigentlich sollte da ja die wasserhärte stetig steigen, worauf vor allem die roten neon sehr bald mit rückenschwimmlage reagieren würden. dem war aber nicht so. auch ablagerungen waren keine zu sehen (müssen zwar auch nicht unbedingt gut sichtbar sein). ist mir eine hypothese zu diesem phänomen eingefallen: schnecken! im bodengrund (feiner kies) lebt eine population tds, die sich - wie für diese art ja bekannt - bestens wächst und gedeiht: es entstehen neue schneklein, die ihr haus aufbauen müssen und die baustoffe dazu nehmen sie ja aus ihrer umgebung! das ca jedenfalls. wie stehts wohl mit mg?
aktuelle wasserwerte kann ich zurzeit leider keine auflisten, da mir die tests ausgegangen sind und ich bis jetzt noch keine neuen gekauft habe (die wasserwerte waren immer i.o. und solange ich nichts ändere, wieso dann testen? für kurze schwankungen gibts hat sich sicherlich auch schon ein gutes puffersystem ausgebildet... neue tests gibts also erst, wenn in 2 wochen die 20 red fire eingesetzt werden. ich bin schon gespannt, wie sich das auf mein biologisches system auswirkt :)

nun, ich wollte da einfach mal plaudern und hier zur abwechslung auch mal von einem erfolg berichten (probleme gibts ja sooo viele)

gruss, pascal
 
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