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Bienen/Taiwanmix möglich bei diesen WW?

Perseus1801

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28. Aug 2020
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Garneleneier
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Hallo,

Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema, allerdings war es angesichts der Astronomischen Wasserwerte bisher immer undenkbar Taiwanmischer/Bienen zu halten.

Nun ist es so, dass beim Wasserversorger bei uns was umgestellt wurde und das Wasser mit folgenden Werten aus der Leitung kommt:

Ph: 7,9
GH: 11
KH: 7,9

Wäre es möglich in dem Wasser zumindest Bienen zu halten ohne Osmoswasser(aufsalzen)

Versteht mich bitte nicht falsch, aber ich bin im Jahr ca. 6 Wochen nicht zu Hause und würde in dieser Zeit meinen Eltern/Schwester die Pflege überlassen, allerdings habe ich bei Osmose/aufsalzen ziemliche Bedenken, dass sie das soweit hinbekommen, dass alles noch lebt wenn ich zu. von 14 Tagen Urlaub nachhause komme...

Wäre es evtl. möglich das Wasser mit Osmose/Destiliertemwasser auszudünnen?

Ich habe mich vor Jahren das letzte Mal wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigt, da haben die Osmoseanlagen zum Anschließen an den Wasserhahn noch recht viel gekostet und der Ertrag war auch nicht so weltbewegend als das es sich damals gelohnt hätte...

Vielen lieben Dank euch schon mal!

LG Perseus
 
Sodele ich bin jetzt mal ganz vorsichtig. Gerüchteweise gibt es Bienengarnelen in Leitungswasser, wenn man dann nachhakt ist es halt ideales Leitungswasser.
KH 7,9 ist das KO-Kriterium, wenn Du den unter 1 kriegst ist der Rest wurscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Perseus,

wenn man nach Literatur geht sind Deine Werte allesamt deutlich zu hoch für Bienen. Empfohlen wird weiches, saures Wasser KH<3, GH<6, pH6,0-6,5.

Wir hatten mal Bienengarnelen in unserem Gemeinschaftsbecken, das lief mit KH4, GH 11 und pH 7,0. Nach 4 Wochen haben wir sie wieder rausgeholt, da sie sich dauernd versteckt haben. Ob das an den Wasserwerten lag oder daran, dass zu viel Trubel im Becken war kann ich nicht sagen.

Was Deine Urlaubsängste betrifft... zwei Wochen übersteht ein Garnelenbecken auch locker ohne Pflege. Schon gar nicht würde ich Eltern oder Geschwister ohne Garnelenerfahrung da was machen lassen. Von daher besteht kein Grund zur Unruhe. Sollte doch jemand ohne Hintergrundwissen Wasser wechseln müssen, kann man ihm einen Kanister fertig aufgesalzen bereitstellen.

Und Kosten... günstige Osmoseanlagen gibt es ab 40 Euro, für Zubehör (Spülventil, Kanister, TDS-Meter, Kupplungen, Schläuche) muss man noch ein paar Euro einplanen, zusammen kommt man auf nicht mehr als 100 EUR. Meine läuft seit 6 Jahren ohne Filtertausch, hat seitdem 5.500 Liter produziert zu ca. 1,5 Cent/Liter.

Gruß Reiner
 
Hi,

Mit den Wasserwerten wird das kaum funktionieren. Wenn du die Möglichkeit hast mit aufbereiteten Osmosewasser zu arbeiten, wäre das ideal.
Selbst wenn du mal 14 Tage keinen Wasserwechsel machst, wäre es kein Problem. Das funktioniert ja bei vielen Aquarianern und ist durchaus sinnvoller als Laien es zu überlassen. Wenn das Becken ordentlich eingefahren ist und auch genug Laub im Becken ist, brauchst du nicht mal jemanden zum füttern.

Gruß Martin
 
Hallo,

da kannst du getrost einen Haken dranmachen: Es gibt hier im Forum, wenn man ein bisschen buddelt und in der Zeit zurückreist, eine ganze Menge Threads, wo jemand entgegen jedem Rat meinte das mit dem Leitungswasser ausprobieren zu müssen.

Die ersten 4-5 Posting lief alles ganz super, und der Halter konnte gar nicht verstehen, warum alle immer sagen, dass würde nicht funktionieren mit den Bienen und dem Leitungswasser. Plötzlich geschah dann das Wunder: Der Thread hörte plötzlich und uerwartet auf, und es herrschte Funkstille, obwohl das Projekt doch sooo toll lief.

Naja, nun möge sich jeder seinen Teil denken, warum dann immer plötzlich Schweigen im Walde war. Ich habe da so eine Theorie.....


VG vom Himalaya

Yeti
 
Den Aussagen vom Yeti und dem Aquafreak ist nichts hinzu zu fügen.
 
Vielen Dank euch, für die Zahlreichen Antworten - Ich hab mich dazumals auch bisschen über Osmoseanlage, etc. Informiert, allerdings waren die "An der Leitungansteck" Osmoseanlagen damals wenn ich mich recht erinnere nicht sehr ertragsreich... Das war aber auch zu Zeiten wo eine blue bolt zb. Noch an die 100€ gekostet hatte... also doch schon etwas her.

Ich werde mir das nochmal gründlich überlegen und ansonsten einen Neocaridina Rückfall erleiden müssen.

Vielen herzlichen Dank euch!
 
Vielen Dank euch, für die Zahlreichen Antworten - Ich hab mich dazumals auch bisschen über Osmoseanlage, etc. Informiert, allerdings waren die "An der Leitungansteck" Osmoseanlagen damals wenn ich mich recht erinnere nicht sehr ertragsreich... Das war aber auch zu Zeiten wo eine blue bolt zb. Noch an die 100€ gekostet hatte... also doch schon etwas her.

Ich werde mir das nochmal gründlich überlegen und ansonsten einen Neocaridina Rückfall erleiden müssen.

Vielen herzlichen Dank euch!

Hallo,


das Ganze geht auch viel einfacher, und ich habe das auch schon wiederholt geschrieben. Irgendwie scheint das entweder keiner zu lesen, oder es wird zu kurz gedacht.

Wir reden doch hier von einem Nano-Aquarium, also um die 20-30L Bruttovolumen.

Wenn man das mal mit einem 30er NanoCube durchrechnet, ist das doch überschaubar:

1. Von 30L brutto bleiben ja deutlich weniger Nettovolumen übrig

  • 3cm Kies im Dennerle Nano Cube 30 entsprechen nominell 2700 cm3 (30x30x3cm) meinetwegen ziehen wir nochmal 10% ab, weil auch beim feinkörnigen Garnelenkies passt ja noch etwas Wasser in die Lücken zwischen den Körnchen. Sagen wir also großzügig, 2,4 L statt 2,7L
  • Man macht so ein Becken auch nicht bis zum Rand voll, also geht da nochmal etwas ab. Bei 4cm Luft zur Oberkante des Beckens macht das 3600 cm3 oder 3,6L. Nimmt man Soil sind es eben 4L, weil der Soilbeutel eben 4L enthält, und man den Rest auch nur rumfliegen hat.
  • Auch Inneneinrichtung verdrängt Wasser so ein Nano Eckfilter entspricht in der Grundfläche ungefähr einem Dreieck mit 5cm Seitenlänge und ist 17 cm hoch. Rechnerisch sind das 212,5 cm3. Da der Filter ja nicht massiv ist, nehmen wir einfach mal 100mL vergrängtes Volumen an
  • Pflanzen Steine und Einrichtung schätzen wir mal auf 3L
Zählt man das zusammen, so sind plötzlich schon um die 9L vom Bruttovolumen weg. Bleiben Netto 21L.

Würde man jetzt die Wasserwechsel mit aufgesalzenem destillierten Wasser aus der Drogerie machen (5L für ca. 1,50 €), so kann man einen wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 25% bei einem 30er Becken problemlos realisieren ohne dafür einen Osmoseanlage anschaffen zu müssen. Man sollt dann aber immer eine komplette Beckenfüllung dest. Wasser bevorraten, falls man bei Problemen mal kurzfristig komplett wechseln muss.

Später geht der Wasserbedarf mit steigender Besatzdichte vielleicht etwas hoch und auch Verdunstungsverluste muss man ausgleichen, weshalb man dann ggf. mit 10L dest. Wasser rechnen muss.

Auf lange Sicht ist die Osmoseanlage natürlich günstiger, aber das ist dann eine persönliche Entscheidung. Ein einzelnes Nanobecken ist mit Aqua dest., meiner Meinung nach, jedoch problemlos machbar, ohne daran zu verarmen.


VG vom Himalaya

Yeti
 
Weils mir eh keine Ruhe lässt...

Hab heut das alte Fluval Spec V vom Dachboden geholt. Die Filterverkleidung hab ich erstmal demontiert, da ich das Ding nie wirklich gut fand. Es kommt statt dessen ein Schwammfilter rein, den ich schon bestellt hab.

Morgen werd ich mir mal Soil, Salz, Desti.Wasser + gh/kh, ph test beschaffen sowie bissl deko/Grünzeug. Hab ja keine eile was Besatz, etc betreffen würde, muss ja sowieso einfahren und da kann ich auch soweit n bissl rumprobieren was die Werte betrifft und wenns nicht ist, dann werd ich das Wasser gegen Leitungswasser tauschen und Neos reinsetzen.

Meine Neugierde ist da doch zu groß und da ich mittlerweile auch von zuhause ausgezogen bin, kann ich mir das ganze Haus mit AQ's voll stellen xD

LG
 
Sodele ich bin jetzt mal ganz vorsichtig. Gerüchteweise gibt es Bienengarnelen in Leitungswasser, wenn man dann nachhakt ist es halt ideales Leitungswasser.
KH 7,9 ist das KO-Kriterium, wenn Du den unter 1 kriegst ist der Rest wurscht.

Moin!
Ich bin so ein Gerüchtetyp :P
KH1 kommt hier auch nicht aus der Leitung, wir liegen eher bei 5,xx.
Das große "aber":
Es sind Red Bee/ Crystal Red die ich von privaten Haltern aus der Region habe. Keine Taiwaner oder irgendwelche Kreuzungen, keine Hochzucht. Die muss man so erstmal finden, weil (zumindest nach meiner Erfahrung) die meisten Tiere irgendwie munter verkreuzt und vermischt sind.
Mir wurden auch mal Tiere verkauft, die genetisch dann doch ne "bunte Tüte" waren. Das ging nicht gut auf dauer, gemerkt hab ich es nur weil im Nachwuchs dann auf einmal eine "Panda" auftauchte:rolleyes:

P.s.: Es läuft seit etwa 4 Jahren, gibt konstant Nachwuchs und die Tiere sind munter. So der Vollständigkeit halber.
 
Moderiert:
@the Matt, siehste es gibt sie, ich habe es immer gewusst. Die Qualität ist wohl nicht besonders,
Red Bee/ Crystal Red
. Das ist auch nicht an zu nehmen, wer schmeisst schon gute Bees ins Kalkwasser. Genau da ist auch mein Ansatz, seit Jahren "entsorge" ich schlechte PRL zu "den Fischen", das ist Leitungswasser GH 16-18, KH 12-14, die Fische sind auch keine Fische sondern Krebse und irgendwelche Guppys. Die PRL wachsen dort nochmal ordentlich, manche tragen auch Eier, Jungtiere gab es nie. Sodele, aus diesem Set-Up habe ich jetzt die Guppys entfernt, jetzt schauen wir mal weiter, was da passiert wenn keiner junge Garnelen frisst. Da halte ich Dich auf dem Laufenden.
 
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Also ich find sie schick :)
Wie es dazu kam kann ich auch nicht nachverfolgen. Es ist auch "verwilderte" SCR mit drin soweit ich weiß :arrgw:
 

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ein bisschen selektieren und es wird eine SCR draus. :-)
Das habe ich geschrieben bevor ich las das SCR drin steckt.
Danke das Du Dich hier meldest und einen Beweis erbringst. Könnten wir ein paar der Tiere irgendwie tauschen? Rest per mail >> jbraunwarth(at)gmx.de<<, falls Dir das nicht zu umständlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt den komplexen weg gewählt... Habt ihr Tipps für den "richtigen" KH?

Ich glaube zumindest bei mir im näheren Umkreis gibt's solche "Leitungswasser-Bienen" nicht... GH von 17-18 und KH von 15 ist hier so in etwa gängig sag ich mal^^

Mein Mini Becken steht jetzt bei einem GH von 7 und Leitwert 320, ph ist bei 6-6.5.

KH ist 0/1 habe ja destilliertes Wasser genommen und dann nur GH+ rein... Wie verhält sich das mit dem Soil, wenn ich mit was anderem aufsalze um auch den KH rauf zu kriegen?

Wie geht ihr beim WW vor? 1:1 Leitwert vom ursprünglichen Wert im Becken oder werden da Schwankungen von ich sag mal 10-20 verkraftet?

LG
 
Zum Aufsalzen verwende ich Preiss Diskusmineralien (nage immer noch am ersten Kg rum) und mache damit einen Leitwert von 250-270µS, auch beim Wasserwechsel, eine Toleranz von 10-20µS ist problemlos. GH, KH und ph messe ich nicht. Laut Beschreibung von Preiss härtet diese Mischung GH und KH im Verhältnis 4:1 auf, anhand der Faustformel kann man ca. 30-35µS mit 1° GH gleichsetzen, das ergibt dann ca. GH 7 und somit KH 1-2. Das ist aber alles geschätzt und ich weiß auch nicht was im Becken so alles passiert. Überall habe ich Soil als Boden, der ist zwar teilweise mehrere Jahre alt und hat bestimmt viel von seiner Wirkung verloren, nur auf Sand geht bei mir aber gar nicht, also muss er doch noch eine Wirkung haben. Neuer Soil frisst jedenfalls die KH (ob ganz?)und puffert den ph-Wert bei 6,5 -6,8.
 
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