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Besatzfrage bei ulkigen Wasserwerten

zuertec

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Hallo alle zusammen,

ich bin gerade dabei, mein Aquarium neu zu besetzen, da ich nurnoch 3 Amanos und 1 Black Bee in meinem 30l Cube habe...
Ich bin mir jedoch sehr unsicher, was ich im mein AQ einsetzen soll und erhoffe mir daher etwas Unterstützung von euch.

Aber erstmal ein paar kurze Worte zu mir und meinem Becken:
Ich habe mein AQ seit 4 Jahren und bin ebendsolange mit der Garnelenhaltung beschäftigt.
Zu beginn hatte ich Red Fire und Hummelgarnelen bei mir, welche sich super entwickelt haben. Ich habe diese dann aber nach ca. 2,5 Jahren an meinen Cousin abgegeben und nur die Amanos bahalten.
Danach habe ich mir eine kleine Gruppe von F1 Taiwanbeemischer gekauft und mein Becken dazu neu aufgesetzt.
Jedoch sind mir inzwischen alle, bis auf die eine Black Bee, verstorben und haben sich auch nie vermehrt, obwohl die Bees auch aus etwas härterem Wasser kamen.
Daher kommt jetzt meine Sorge wieder Red und Black Bees einzusetzen.

Ich habe bei mir den Eckfilter von D*nnerle drinnen und als Bodengrund verwende ich F*uval Stratum Soil. Dann ist noch eine Moorkien (?) -Wurzel im AQ und diverse Pflanzen, wie Anubias, Crypros und Stengelpflanzen, von denen ich den Namen nicht weiß.

Nun zu den Wasserwerten:
Bei mir im AQ haben ich einen PH-Wert von ca 6,5, eine KH von etwa 2, meine GH beträgt 14 (!) und mein Leitwert liegt bei 650-700.
Aus meiner Leitung kommt das Wasser ähnlich mit: PH: 7,2 KH: 5 GH: 17 und LW: 680

Ich habe vor, bei mir wieder eine kleine Gruppe von ca 20-30 Tieren F1 Mischer einzusetzen, damit die Black Bee nicht mehr so allein ist. Aber ich weiß halt nicht, ob meine Wasserwerte nicht doch zu hart sind und mir wieder alle Tiere langsam sterben.
Oder soll ich doch lieber wieder zu Neocaridinas greifen, z.B. Orange Sakuras, da die mein Wasser besser abhalten?

Ich freue mich über ein paar nette Beratungstips oder neue Vorschläge zum Besatz.

Gruß, Paul

PS: ich würde gern noch nen paar Bilder
anhängen, bekomm es aber schon wieder nicht hin... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Paul,

dein grüner Dschungel gefällt mir. Zum Besatz kann ich leider nichts sagen, da werden dir die Profis weiterhelfen können.

Ich hab teilweise gelesen, dass es auch Bee-Stämme gibt, die bei hartem Wasser gehalten werden. Aber es soll insgesamt für die Tierchen nicht so gut sein.
Bin mal gespannt was die Experten meinen.
 
Guten Abend,

dein Becken gefällt mir wirklich gut, sehr hübsch.

F*uval Stratum Soil
Ist der neu im Becken oder schon seit Jahren?
Sollte er neu sein, wird er schnell auslaugen bei deinen Wasserwerten. Wenn das geschieht, kann es dir einen ganzen Stamm dahin raffen.
Ist er schon von Anfang an drinnen, finde ich die poröse Oberfläche klasse für Garnelen und man hat nicht zu befürchten.

Ich habe vor, bei mir wieder eine kleine Gruppe von ca 20-30 Tieren F1 Mischer einzusetzen, damit die Black Bee nicht mehr so allein ist. Aber ich weiß halt nicht, ob meine Wasserwerte nicht doch zu hart sind und mir wieder alle Tiere langsam sterben.
Ganz ehrlich?
Lass es, dir und den Tieren zu Liebe. Oder du gehst den Weg über Osmosewasser und Salz. Ich habe noch nie einen Bienenstamm gesehen, der sich bei deinen Werten hält.

Oder soll ich doch lieber wieder zu Neocaridinas greifen, z.B. Orange Sakuras, da die mein Wasser besser abhalten?
Davon ist absolut auszugehen.


Und nicht falsch verstehen.
Ich bin einer dieser User, die glauben, dass auch Anfänger mit schwierigeren Haltungsbedingungen umgehen können. Man muss nur wollen, viel lesen, Tipps beherzigen und investieren. Ich verstehe deinen Wunsch nach Bienen und unterstütze gerne in der Umstellung.

LG Anne
 
Hallo Paul,

die Optionen, die Anne Marie Dir aufzeigt, würde ich auch so sehen.
Ich hatte anfangs Red Bees in Leitungswasser bei PH 7,6/GH 10 und KH 8 halten wollen, weil man mir im "Fachgeschäft" sagte, das sei kein Problem.

Für meine Garnelen war es eines, und zwar eins, das für eine sehr kurze Überlebensdauer und null Nachwuchs sorgte.

Ich ließ mich derzeit hier im Forum beraten, kaufte mir eine nette kleine Umkehrosmoseanlage (60 €) und Aufhärtesalz. Damit erreichte ich nach kompletter Umstellung (schrittweise) Werte von PH 6,5/GH 6 und KH 0 und durfte nach wenigen Wochen die ersten miniatur Bees in meinem Cube bewundern. Wenn Du gern Bees halten möchtest, was ich gut verstehen kann, dann solltest Du ihnen diesen kleinen Luxus gönnen. Soil ist dann nicht nötig, Kies langt.

Überlege es Dir in Ruhe. Ich war zunächst eher skeptisch, aber tatsächlich hatte ich den Dreh mit dem Aufsalzen ganz schnell raus und das Bereiten von OW ist auch kein Akt. Ein paar Kanister solltest Du dann schon haben, um das Wasser zu lagern.

Möchtest Du dies nicht, würde ich auch zu Neocaridinas tendieren, die sollten mit den vorherrschenden Wasserwerten keine Probleme haben.

LG
Tanja
 
Hallo und danke für die Antworten und netten Worte zu meinem Aquarium :)

Ist der neu im Becken oder schon seit Jahren?
Sollte er neu sein, wird er schnell auslaugen bei deinen Wasserwerten. Wenn das geschieht, kann es dir einen ganzen Stamm dahin raffen.
Ist er schon von Anfang an drinnen, finde ich die poröse Oberfläche klasse für Garnelen und man hat nicht zu befürchten.

Also den Soil hab ich seit ca. einem Jahr drinn, habe ihn aber ziwschendrinn mal "aufgefrischt", also neuen untergemischt und nen bisschen alten rausgenommen.

Mein Problem sind ja an sich nicht die Wasserwerte in der Leitung, die bekomm ich ja durch das Soil ganz gut gedrückt, aber halt die hohe GH und der dadurch hohe Leitwert.
Aber ich habe ja selbst gesehen, dass das die Bees auf dauer nicht so cool fanden....

Ich denke nicht, dass für mich eine Umkehrosmoseanlage in Frage kommt, ich hab nicht so richtg Lust auf das viele rumgepansche.
Daher werde ich wohl wieder Neocaridinas nehmen, bis ich irgendwann mal Lust auf noch mehr bekomme und mir ne Osmoseanlage gönne ;)

Also herzlichen Dank nochmal und Grüße
Paul
 
Hi Paul, eine andere Möglichkeit wäre (falls dein Aq nicht so groß ist) dein Leitungswasser mit destilliertem Wasser zu verschneiden. Damit bekämst du KH und GH gesenkt. Das Wasser gibts in Baumärkten und Discountern in 5L Kanistern zu kaufen für ein paar Euro. Für den pH Wert würde ich auf eine Co2 Anlage zurückgreifen die den pH Wert stabil hält.
 
Hallo Paul,

Das Problem bei aktivem Soil und hartem Ausgangswasser ist, daß die Wasserwerte bei jedem Wasserwechsel stark schwanken, bis sie wieder die Werte erreicht haben, die das Soil verursacht. Dies ist für die Garnelen sehr belastend, was sich meist in einer stark verkürzten Lebenserwartung äußert.

Aktives Soil sollte nur dann in Verbindung mit Leitungswasser eingesetzt werden, wenn dieses den gewünschten Werten schon sehr nahe kommt. Ansonsten sind Osmosewasser und Bienensalz die einzige Alternative.

Und natürlich gibt es auch Bees die erfolgreich in "Leitungswasser" gehalten werden. Weil der Halter eben Glück hat, und in einer Gegend mit Bee-tauglichem Leitungswasser wohnt. Ich wage aber zu behaupten, daß dies eher Einzelfälle sind. Meist sind es die weniger seriösen Händler, die ihre Bees als leitungswassertauglich deklarieren, um schlecht informierte Kunden zum Kauf zu verführen.

Aber ich finde es toll, daß Du so vernünftig bist, dann lieber auf Neocaridinas auszuweichen. Schließlich halten wir die Tiere zu unserem Vergnügen, da sollten wir ihnen schon optimale Lebensbedingungen gönnen.

LG

Claudia
 
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