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Becken ohne sichtbare Strömung, kann der Filter da noch effizient arbeiten?

Birke

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Hallo,

ich habe ja seit kurzen Heterandria formosa in meinem 50x30x30 Becken.
Nun stammen diese Tiere aus Tümpeln, Teichen, Weihern, langsam fließenden Bächen, wobei sie sich in letzteren Gewässern nur in ruhigen Randbereichen aufhalten.

Also habe ich meinen Dennerle Eckfilter auf allerkleinster Stufe, das Düsenstrahlrohr nach hinten gedreht, das es direkt auf die Scheibe strömt.
Somit habe ich keine sichtbare Strömung mehr im Becken.
Die Pflanzen stehen wie eine Eins und bewegen sich null.

Der CO2 Langzeittest ist auf der gegenüberliegenden Seite mittig von der Seitenscheibe angebracht und fängt nun an etwas dunkler zu werden, geht langsam ins dunkelgrün.
Gut, das zusätzliche Hornkraut zieht vermutlich auch seinen Teil.
Aber ich frage mich, ob der Filter so überhaupt noch effizient arbeiten kann, ob er nicht immer das selbe Wasser in Filternähe umwälzt und das Wasser am anderen Ende vom Becken ungefiltert bleibt?

Als ich vor Jahren noch Betta splendens hatte, war in den Becken auch keine Strömung und ich hatte keine Probleme damit, da waren immer Luftbetriebene Schwammfilter drin.
Jetzt hab ich komischer weise ein ungutes Gefühl bei der Sache.:o
Warum weiß ich auch nicht, vielleicht weil ich nun seit einigen Jahren keine Betta splendens mehr habe und mich an Becken mit Strömung gewöhnt habe?
Ich weiß es nicht.:nono:

Was meint ihr zu dem Ganzen?:sign:
 
Hi Tanja,

der Dennerle Eckfilter macht in einem 50cm AQ aber keine großartige Strömung, würde das Rohr schon Richtung offenes Wasser richten und auch die Wassermenge nicht begrenzen. Der ist ja so schwach, der war letztendlich nicht mal mehr in einem meiner 30er ausreichend, wohlgemerkt nur mit Garnelen besetzt und keinen Fischen!
Meiner Meinung nach funktioniert es besser, wenn das Wasser durchwälzt wird, damit jeder Bereich mal angeströmt wird - dadurch wird auch gewährleistet, dass sich nützliche Bakterien eher an Oberflächen im AQ ansiedeln und sich keine toten Ecken bilden, in denen es dann langsam vor sich hin gammelt, weil nicht genug Wasseraustausch stattfindet.
Den Zwergkärpflingen wird das nix ausmachen.
 
Ich halte es da wie Julia.
Ich verwende lieber leistungsstarke Pumpen, die ordentlich durchsatz bringen.
Z.B. den Sera F400 mit seinen 450l/h in 60l Aquarien!

So erreicht man einfach eine bessere Sauerstoff- und Nährstoffumwälzung.
Durch die starke Umwälzung werden Schadstoffe auch schneller abgebaut.
Eine Nitratveratmung und damit Reduktion dieses wichtigen Pflanzennährstoffs wird so im Filter nicht stattfinden.
Ich reinige die Filter alle 14 Tage um optimalen Durchfluss zu gewährleisten.
Ich habe den Eindruck, dass die Garnelen so viel Agiler sind und die Vermehrung besser klappt.
 
Ich bin auch der Meinung, das der Eckfilter, vor allem wenn er "eingelaufen" ist und die Strömung dann noch weiter nachlässt.
Ich schließe mich hier Julia an und glaube auch nicht, dass die Tiere Probleme mit einer seichten Wasserbewegung haben werden.

MfG Mathes
 
Ich verwende lieber leistungsstarke Pumpen, die ordentlich durchsatz bringen.
Z.B. den Sera F400 mit seinen 450l/h in 60l Aquarien!
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Hallo,

das wäre aber bei der Haltung von diesen Fischen alles andere als Artgerecht.
Hier geht es nicht um Garnelen sondern um Heterandria formosa/Zwergkärpflingen.
Man kann deren Haltung mit der von Betta splendes vergleichen. Oder würdest du einen solchen Filter bei einem Kampffisch ins Becken packen? Ich glaube kaum.;)
 
Hallo Tanja,

nun, so richtig vergleichen würde ich die Fische nicht. Bin jetzt keine Expertin für lebendgebärende Zwergkärpflinge, aber meines Wissens nach sind sie keine Fische, die über ein Labyrinthorgan verfügen, also atmosphärische Luft atmen können?

Und ich hatte eine Weile lang zumindest Bettas, einer lebte in einem Glaskasten ohne Filter, einer hatte einen luftheberbetriebenen Schwammfilter im Becken (da gammelte schön der Kies vor sich hin) und in einem Betta-Heim mit 54 Litern hatte ich die famose Idee, einen JBL i60 einzubauen, dessen Düsenstrahlrohr ich gegen die Rückwand des Aquariums ausrichtete. Betta störte das nicht, aber die Pflanzen kümmerten, der Boden ist komplett verfault.

Strömung ist schon wichtig, oder nennen wir es lieber Umwälzung, ja, das passt besser.
Wenn Dein Aquarium dicht verkrautet bepflanzt ist, kommt die Filterströmung eh nicht voran. Wobei mir persönlich "Strömung, Filterung, Umwälzung" nicht im selben Satz mit einem Dennerle Eckfilter sinnvoll erscheinen. Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung.

LG
dat nupsi
 
Der Vergleich zum Betta splendens war darauf bezogen, das beide Fischarten stehendes Wasser bevorzugen.
Ich dachte, das wäre klar rübergekommen.
 
Moin Tanja,

das ist mir soweit schon klar.

Meinen Beitrag zum Thema (bezogen auf Deine eigentlich gestellte Frage) hast Du also missverstanden. Ich versuche mal anders zu formulieren:

Der Hinweis auf den Betta, der atmosphärische Luft atmen kann, ist meiner Meinung nach wichtig gewesen, weil ich darauf abzielen wollte, dass zu geringe Strömung auch geringen Sauerstoffeintrag bewirkt. Ein Labirynthfisch kann dieses Defizit überbrücken. Die Kärpflinge nicht.

Tagsüber/mit Beleuchtung produzieren die Pflanzen Sauerstoff. Im Dunklen verbrauchen sie jedoch welchen. Und das ist die Phase, in der ich mir eben Sorgen machen würde. Und deshalb würde ich die Strömung halt nicht minimal einstellen.

Ich hoffe, nun weißt Du, was ich Dir mitteilen wollte.

LG
dat nupsi
 
Hallo Tanja,

ok, da hatte ich dich in der Tat falsch verstanden.
Nun ist mir klar, was du eigentlich meintest. ;)
 
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