Hallo,
aber die ganzen Wassertests anzuschaffen ist doch nicht sinnvoll. Da sind Werte dabei, die nun wirklich nicht interessieren.
1. Kalium
Kalium kommt über eine so breite Konzentrationsspanne im Wasser vor, dass eine Messung absolut nicht zielführend ist. Fehlt Kalium, so sind die Symptome eines Kaliummangels in der Regel eindeutig zu erkennen. Außerdem gibt es m.W.n. zur Zeit nur 1 Kaliumtest für Heimanwender auf dem Markt. Der ist a) recht teuer und b) nicht so einfach abzulesen, als dass man da wirklich so genaue Werte bekommen würde. Die Genauigkeit liegt hier unter dem Toleranzbereich im Aquarium, also macht das Messen von Kalium meiner Meinung nach nicht so wirklich Sinn.
2. Eisen
Eisen sollte nicht über 0,1mg/L liegen. In der Praxis reicht die Hälfte den Pflanzen allerdings auch in den meisten Fällen aus. Da man im Trinkwasser kein oder kaum Eisen finden sollte (die Trinkwasserverordnung lässt zwar bis 0,2mg/L in Deutschland zu, allerdings ist das Eisen bei den Wasserversorgern unerwünscht, weil es sich unter bestimmten Bedingungen ablagern kann), kann man Eisen auch blind düngen. Man kann sich da sehr gut rantasten, denn Eisenmangel ist auch gut zu erkennen. Man steigt niedrig dosiert ein und erhöht bei Mangelerscheinungen einfach die Dosis.
Nitrat und Phosphat machen da für den Anfang schon mehr Sinn, obwohl ich inzwischen die Messerei aufgegeben habe und eher aus dem Bauch heraus dünge. Das funktioniert hier sehr gut, allerdings brauchts dafür natürlich ein wenig Erfahrung und man muss erst ein Gefühl für das jeweilige Becken entwickeln. Das ist aber eigentlich nur eine Frage der Zeit.
VG vom Himalaya
Yeti