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Bakterielle Infektion bei meinen Red Fires?

clydedonovan

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Guten Morgen ;-)
Ich komme mal ohne Umschweife zum Thema:

- Was ist genau das Problem?
Tote Garnele gefunden, welche extrem weiß verfärbt war. Ich hab auch schon vorher beobachtet, dass einige Garnelen im Kopfbereich eine eher milchig weiße Verfärbung (Infektion?) aufweisen, mir dabei aber nichts gedacht weil sie sich sehr unauffällig bzw. sehr normal verhalten.

- Seit wann tritt es auf?
Gestern gabs die erste und bislang scheinbar einzige tote Garnele, milchige Verfärbungen seit ca. 1-2 Wochen

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?
Nein

- Wie lange läuft das Becken bereits?
April 2014
Seit Ende Mai mit Besatz

- Wie groß ist das Becken?
96l

- Wie wird es gefiltert?
2x Dennerle Nano Eckfilter

- Welcher Bodengrund wird verwendet?
Dennerle Kies

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?
Mangrovenwurzel
Cabomba
Schwertpflanze
Mooskugeln

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?
Nein

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: ca. 7,5
GH: ca. 7
KH: ca. 15-20
Leitfähigkeit: nicht im test angezeigt
Nitrit: -
Nitrat: -
Ammoniak: nicht im Test angezeigt
Kupfer: nicht im Test angezeigt
Hab leider nur so einen dummen Streifentest, daher die unvollständigen und ungenauen Angaben.

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?
ca. 24°

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?
Einmal wöchentlich 40-50%

- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?
Etwa 14 Red Fire Garnelen plus seit einigen Tagen Nachwuchs. Hab aber keine Ahnung wieviele Babys drin sind hab erst ein oder zweimal einen Winzling entdeckt. Darüberhinaus sind gut und gerne noch um die 30 Blasenschnecken drin.

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?
Ich füttere gar nichts, bin der Überzeugung dass solang noch Algen an meinen Scheiben kleben es wohl genug zu fressen gibt, Därme sind auch immer voll ;)

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?
Nein

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?
Nein

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?
Nein

Aufgrund der Problematik habe ich jetzt folgende Fragen:
-Soll ich die kranken (bzw. milchig aussehenden) Tiere aussortieren? (Was deren Tod bedeuten würde
weil ich kein zweites Becken o.Ä. habe)
- und natürlich was könnte die Ursache sein?

Aufgrund der Verfärbung hätte ich halt eine Infektion im Verdacht, aber ich bin auch echt noch ein Neuling auf dem Gebiet und kenne mich nich wirklich aus...

Viele Grüße und Danke im Vorraus ;)
 
Das sieht ziemlich nach der Milchkrankheit aus. Die Garnelen, welche diese haben werden vermutlich früher oder später verenden. Wichtig ist dass du die tote Garnele sofort aus dem AQ entfernst, weil die Artgenossen diese sonst verspeisen und die Krankheit sich auf diese überträgt. Durch den Kanibalismus...
wenn du ein Quarantäne Aquarium hast, würde ich die betroffenen Garnelen aus dem Aquarium entfernen und in dem anderen Aquarium weiter beobachten.
 
wenn du ein Quarantäne Aquarium hast, würde ich die betroffenen Garnelen aus dem Aquarium entfernen und in dem anderen Aquarium weiter beobachten.
Ich würde sie bei den Symptomen gleich ganz entsorgen. Die Symptome könnten sich zwar reduzieren, aber wenn der Keim latent vorhanden bleibt kann diese Garnele später den Rest reinfizieren.



Bei dieser Beckengröße dauert es erfahrungsgemäß länger bis es richtig eingelaufen ist. Auch das kann eine Krankheit begünstigen, die nicht zwangsläufig die Milchkrankheit sein muss. Viele Bakterielle Infektionen haben optisch ähnliche Symptome. Das einzige was wir beobachten können ist die Zersetzung der Eiweiße. Das sieht dann trübe aus. Richtig ist, dass die meisten nicht über die Wassersäule, sondern über infiziertes Substrat übertragen werden. Infiziert ist natürlich in erster Linie der Kadaver. Durch das Fressen dieser kommen die Erreger dann in die nächste Garnele. Nur wenige pathogene Keime scheinen sich auch auf reinem Substrat in krankmachender Zahl halten zu können. Die meisten brauchen wohl Eiweißrückstände. Daher ist es empfehlenswert in dieser Phase nicht zu füttern, oder nur mit Pflanzlicher Kost (Laub/Brennessel). Der Unterschied zwischen Tierischen Eiweißen und Pflanzlichen ist groß genug, so dass pathogene Keime diese nicht zur massenhaften Vermehrung nutzen können. Zudem wird das Substrat dann mit anderen Keimen besetzt. Auf Mittel wie Biozyme/Polytase würde ich in dieser Phase auch verzichten, da diese zwar die richtigen Keime enthalten, aber die vorhandenen Aminosäuren und Zusätze eben auch von pathogenen Keimen als Nahrung genutzt werden können.

Nach etwa 6 Monaten wird dein Becken richtig laufen. Sofern du natürlich auf große Eingriffe in die Mikrofauna verzichtest.
 
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