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Aquarium neu einrichten

Maddi1971

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12. Okt 2016
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Garneleneier
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Hallo erst mal!

Wie im Titel schon zu erkennen geht es mir um die Neueinrichtung eines Aquariums ...
Ich versuche mal alles so weit zu beschreiben wie es geplant ist und warum, und wo ich trotz Recherche noch nicht ganz schlau geworden bin.
Also wie folgt:
Meine Tochter (10 Jahre) hegt schon länger den Wunsch ein Aquarium zu bekommen und würde dieses gerne mit Blue Tiger Garnelen besetzen. Das alles logischerweise von Papa begleitet ^^
Testweise habe ich ihr erst mal nen Krebsset von Kosmos besorgt um zu gucken wie denn so die Motivation über einen etwas längeren Zeitraum ist. Das hat auf jeden Fall schon mal erfreulich gut geklappt :)
Heute war sie dann unterwegs und hat 3 Tüten Herbstlaub angeschelppt :)
Somit würden wir ihr dann jetzt ganz gerne ihren Wunsch erfüllen. Wenn es dann nix wird kommt das Aqua halt irgendwann ins Wohnzimmer :)
Da ich früher selbst Aquarien hatte bin ich auch nicht völlig unbedarft aber sicher ein wenig raus.
Also als Aquarium hatte ich mir gedacht dass aktuell angebotene Komplettset "findet Dori" von Tetra zu nehmen (nein nicht wegen dem Plastikfisch^^) einfach weil es preislich für meine Große ins Budget passt, nen guten Zugang hat und sogar LED-Beleuchtung. Wenn es gar nicht passt wäre das sicher auch nicht so das Problem.
Pflanzen ist auch relativ klar auch mit der Quarantäne und dem 2 x Mineralwasser zum abtöten ungewünschter Gäste ... Dann soll wohl noch ne Wurzel rein und geeignete Steine also nicht kalkend.
Für den ersten Besatz nach der Einlaufphase hätten wir dann eine Gruppe von10 Tiger Garnelen angedacht. Da müssen wir dann zu gegebener Zeit mal gucken wo und wie wir die abseits der bei uns verfügbaren "Zoofachgeschäfte" am besten beziehen können ...
Wenn bis hier irgendwas nicht passt oder schlüssig ist dann gerne kommentieren.
Jetzt zu den Fragen:
Ich würde den mitgelieferten Filter gerne in eine Ecke setzen und dann ne Filtermatte drum rum setzen. Also nen HMF.
Habe dazu auch ne gute Anleitung gefunden nur es steht halt nirgends was zu den Kabelkanälen, die ich zum fixieren nehmen würde. Das ist Plastik und sicher mit Weichmachern. Muss ich hier irgendwie was beachten? Also welches Silikon ich nehmen darf weiss ich aber können die Kabelkanäle was bewirken oder einfach die 6 Wochen ganz normal einlaufen lassen? Kriege das ja schlecht gemessen :(
Und den Filter mit der Kartusche einsetzen oder lieber gleich ohne(also nur das Pumpwerk)? Oder egal?
Und was ich auch nicht genau weiss ist wie oder was ich mit dem Wasser machen muss.
Also aus der Leitung kommt bei uns folgendes:
PH 7,75; GH 10,2; KH 5,2; Leitfähigkeit 552;
Also das sind die aktuellen Analyseergebnisse und entspricht wohl auch den tatsächlichen Werten. Unser Ort ist auch klein genug und wir wohnen auch nah genug dass sich da auf dem Weg nicht so viel tuen dürfte :)
keine Kupferrohre im Haus
Was ich so gelesen habe darf die Leitfähigkeit -also dann ja wohl vermutlich der Salzgehalt - gerne niedriger sein. Also würde ich entsprechend mit "Osmosewasser" mischen.
Und was mache ich mit dem PH? Muss ich da überhaupt noch weiter tätig werden? Und wenn ja wie? Also auch hier in der Einsteigerhilfe sind ja viele gut Möglichkeiten beschrieben aber ich könnte da nen guten Tipp gebrauchen wie das am einfachsten und sichersten geht. Also so was wie "bei jedem Wasserwechsel alle 14 Tage 6 Tropfen Eichenextrakt" (Beispiel)
Und zum Abschluss:
Thermometer ja oder nein? Habe halt beides gefunden und Tendenz wäre kein Thermometer.
Mondlicht ja oder nein?
Luftsprudler ja, nein oder nur im Sommer?
Ach ja als Bodengrund wird aktuell dunkler Quarzsand favorisiert ^^ Ich könnte aber auch Richtung gebrannter Bonsaierde intervenieren. Aber da wäre dann ja wieder das Problem mit der dauerhaften Wirkung für die PH-Senkung :)
So fertig erst mal ...
Vielen Dank schon mal und LG
Maik
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Maik,
Kinder sind immer eine gute Gelegenheit zum Wiedereinstieg, so war es bei mir auch.
Zu Deinem Plan und den Fragen, ich mache mal einen Anfang:
1. Die Tiere: Blaue Tiger - schöne Garnelen und eigentlich auch nicht kompliziert. Aber die 54L sind für ein reines Garnelenbecken recht groß. Wenn Ihr den üblichen Anfang mit 10-20 Garnelen macht, wird Deine Große nicht allzu viel davon sehen. Wenn es dann mal mehr werden, ändert sich das natürlich.
2. Das Becken: Ja, per se ist da mal alles bei, ABER: 54L mit einer 6W LED Beleuchtung wird Dir vorkommen wie eine Kerze im Keller. Früher oder später (aber aus eigener Erfahrung eher früher) wirst Du also anfangen die Beleuchtung aufzupimpen. Dann vielleicht lieber gleich was helleres. Ich habe damals als ein Komplettset von Auqalantis genommen, dessen LED waren ähnlich inadäquat. Aber die Abdeckung ist plan, da kann man problemlos später weitere LED-Stripes o.ä. einkleben.
Heizstab braucht Ihr bei Garnelen im Kinderzimmer nicht, da wird es ja nie kälter als 16 Grad.
Den Filter brauchst Du eigentlich auch nicht, denn eigentlich willst Du ja einen HMF. Da würde ich mir lieber gleich nur eine ordentliche Pumpe besorgen. Die passt besser hinter die Matte und macht genau das was sie soll. Der Klassiker hierfür ist die Circulator 500.
Ich habe selber keinen HMF. Bezüglich Weichmachern bei Kabelschienen würde ich mir keine großen Sorgen machen. Alles was man liest sind immer normale Schienen aus dem Baumarkt.
3. Dein Wasser: Die Wasserwerte sind als solche für Tiger ok. Natürlich etwas härter als die meisten sie verwenden, aber idR benötigen Tiger nicht so weiches Wasser wie Bienen. (die Leitfähigkeit wird nicht um der Leitfähigkeit willen gemessen, sondern weil es für die meisten der einfachste Weg ist beim Aufsalzen die richtige Härte einzustellen). Das mit Mischen mit Osmosewasser würde zwar Dein Wasser weicher machen, aber das brauchst Du ja gar nicht. Die größte Sorge der meisten Garnelenhalter hättest Du damit auch nicht gelöst: Selbst Leute mit eigentlich perfektem Leitungswasser benutzen häufig nur aufgesalzenes Osmosewasser, weil sie dem örtlichen Wasserversorger nicht trauen. Einmal Chlorrückstände oder Ähnliches beim Wasserwechsel in der Leitung gehabt und das Becken ist tot. Ich habe sowohl Becken mit Osmosewassser als auch Leitungswasser, verlasse mich also darauf, dass mein Versorger sowas nicht macht.
Ansonsten gilt bei Garnelen: Wasserwechseln, Wasserwechseln und nochmal Wassserwechseln. 30-50% jede Woche und gerne auch mal 80%. Vor allem, wenn es mal mehr werden.
4. Dein pH ist ok, im Becken wird der sich nochmal etwas verändern, aber da würde ich mir keine Sorgen machen.
5. Bodengrund: Die Tiger benötigen keinen aktiven Bodengrund. Mit einen neutralem Sand oder feinen Kies bist Du gut versorgt, Körnung ist dann Geschmacksfrage. Nur zu grob sollte der nicvht werden, sonst fallen Dir Futterreste in den Boden und es fängt evtl an zu modern. Das mögen Garnelen gar nicht. Aus diesem Grund würde ich auch immer Turmdeckelschnecken einsetzen, die sorgen zumindest für etwas Ordnung im Boden. Bonsaierde (Akadama) kann an auch nehmen, dann wirst Du aber das Becken regelmäßig neu aufsetzen müssen. Der fängt irgendwann an zu zerfallen. Zudem speichert er am Anfang riesen Mengen Nährstoffe, was das Einfahren immer spannend macht, ich hatte immer große Algenprobleme in den ersten Monaten. Das er den pH nach unten zieht und die Wasserwerte beeinflußt ist eigentlich bei Akadama erwünscht, aber das brauchst Du ja nicht. Wenn Du zudem mit Leitungswasser arbeitest, führt jeder Wasserwechsel zu einer Wasserwerte Achterbahn im Becken.
6. Mondlicht hat keinen aquaristischen Zweck, aber wenn Du es optisch magst schadet es auch nicht.
7. Einen Luftsprudler brauchst Du auch nicht, wenn Dein Filter/Pumpe genug Oberflächenbewegung macht. Ein Oxidator könnte eine gute Idee sein. Der bringt auch Sauerstoff, vor allem hat er aber einen guten Einfluss auf die Wasserqualität.

Hoffentlich hat das schonmal etwas geholfen.

Viele Grüße und viel Spaß!
A
 
Moin :)

Na und ob das weiter hilft. Schönen Dank schon mal.

Wegen Chloren werde ich einfach mal nen Bekannten fragen ob das da überhaupt gemacht wird bzw. schon mal vorgekommen ist. Der arbeitet bei uns im Wasserwerk. Wir wohnen halt recht ländlich und da will ich erst mal nix ausschließen. Ansonsten dann halt doch destilliertes Wasser und aufsalzen. Würden wir auch hin bekommen denke ich.

Wegen dem Aquarium: Das sollte halt ein 54 Liter Becken sein weil es dann doch etwas stabiler ist und auch wenn meine Tochter sicher schon vieles hin bekommt wäre mir wohler wenn wir dann etwas haben wo man zumindest kleine Fehler (Fütterung) über die Größe kompensieren kann. Unter der Woche bin ich halt nicht zu Hause und da muss das dann alleine gehen.

Naja und wegen dem Aquarium könnte ich dann sicher noch Tipps gebrauchen welche alternativen Einsteigersets man denn nehmen könnte. Bei Hornbach gibt es ein Marina auch 54 Liter. Das hat ne Leuchtstoffröhre aber noch mit T8 Fassung. Dürfte aber auf jeden Fall mehr Licht machen. Ansonsten halt weniger gut zugänglich finde ich.

Wasserwechsel dann jedes WE. Bekommen wir sicher hin.

Schnecken sollten auf jeden Fall machbar sein. Immerhin wurden die frei "laufenden" Exemplare in der Vergangenheit schon öfters mal zum Besuch eingeladen ^^

Oxydator hatte ich bisher gar nicht auf dem Schirm ... aber wenn man das so liest dann scheint das gerade bei Garnelen ein guter Ansatz zu sein und dazu noch völlig lautlos :)
Wobei hübsch ist was anderes. Aber vielleicht kann man den ja irgendwie hinter einer Pflanze platzieren. Behalte ich so was dann dauerhaft in Betrieb oder von Zeit zu Zeit? Und stimmt es dass man den Standort von dem Teil von Zeit zu Zeit wechseln muss weil sich da drunter Gammel bildet?

Vielen Dank und LG

Maik
 
Hi,
Wg. des Beckens schau halt, was Dir gefällt. LED hat schon Vorteile, aber gerade die Lösungen in (günstigen) Sets sind häufig unterdimensioniert. Es ist aber auch kein Hexenwerk einen ordentlichen Rigid stripe dazu zu kleben.
Die Oxidatoren habe ich immer drin. Die sind so klein, hinter zwei Stengeln oder einem Stein sieht man die nicht mehr. Da sie alle paar Wochen aufgefüllt werden müssen, kannst Du sie auch jedesmal etwas versetzen. Probleme hatte ich damit noch nie.
Gruß A


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Moin,
die 08/15 Sets mit T8 Röhren sind gar nicht sooo verkehrt für den Anfang. ;)
Man sollte auch bedenken,dass eine starke Beleuchtung deutlich mehr Aufwand bedeutet,da man ohne CO² und ohne reichlich Dünger eine Algenplage züchtet.

Das Wichtigste für mich ist immer,dass ich mit dem Arm durch die Klappenöffnung komm ... denn jedesmal den Deckel abnehmen nervt und man sieht nix mehr.Ansonsten ist ein günstiges Einsteigerset wie das andere.


Mein Setup würde wie folgt aussehen:

1.54l mit T8 Beleuchtung (da lohnt sich auch manchmal ein Blick in die Kleinanzeigen)
2.dunkler Sand/Kies
3.Schwammfilter,da ein HMF in einem Becken mit Bepflanzung auch nachteilig sein kann,denn er frisst die Nährstoffe für die Pflanzen regelrecht.
4.Reflektor für T8 Röhre,das bringt einiges mehr an Licht. ;) In den Abdeckungen sind zwar Reflektoren verbaut,die sind aber nutzlos.
5.Eventuell eine neue Röhre,denn in den Sets ist oft eine sehr gelblastige Röhre eingebaut ... dies ist aber Geschmackssache :)

Das ist günstig in der Anschaffung,aber reicht vollkommen um ein schönes Aquarium sein Eigen zu nennen.
Es werden sicher nicht alle Pflanzen wachsen,aber es gibt mehr als genug,die unter diesen Lichtverhältnissen gedeihen ... ohne CO² und ohne Dünger. :) Da kannst Du gerne auch mich direkt fragen,welche Pflanzen sich eignen.(30 Jahre Erfahrung mit Schwachlichtbecken :P )

Thema Wasser:
Leitungswasser kann immer ein Risiko beherbergen,aber bei vielen,vielen klappt es mit Wasser aus dem Hahn bestens.Chlor sollte man riechen,also erkennt man die Gefahr. ;)
Die Angst,dass man sich seinen Stamm schrottet mit Leitunngswasser,liegt sicher auch an den Werten,die sich in einigen Becken tummeln ... man hat schnell mal hunderte Tiere im Becken und dies bedeutet einen immensen Geldverlust,wenn sich alle Tiere auf die Seite legen.
Das Verscheiden mit Osmosewasser lass mal sein ... entweder Du versuchst es mit Leitungswasser(deine Wasserte passen ja) oder Du nimmst Osmosewasser und salzt auf.
Wie viel Wasser Du wechseln musst hängt auch immer von der Besatzdichte und der Fütterung ab.Ich wechsel bei 54l immer 2 10l Eimer Wasser die Woche und gut ist ... aber ich fütter auch nicht wie ein Wahnsinniger. ;)


Wegen dem Aquarium: Das sollte halt ein 54 Liter Becken sein weil es dann doch etwas stabiler ist und auch wenn meine Tochter sicher schon vieles hin bekommt wäre mir wohler wenn wir dann etwas haben wo man zumindest kleine Fehler (Fütterung) über die Größe kompensieren kann. Unter der Woche bin ich halt nicht zu Hause und da muss das dann alleine gehen.

Niemals einem Kind die Fütterung überlassen ... sperr das Futter weg. :) Die ersten Wochen brauchst Du auch gar nicht füttern ... erst wenn sich Nachwuchs einstellt würde ich die Fütterung beginnen.
 
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