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Aquaponic für Garnelenaquarium?

Sitabo

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Hallo,

Wir sind drei Studenten der Uni Kassel, die Aquaponik entdeckt haben. (Aquaponik bezeichnet ein Verfahren, das Techniken der Aufzucht von Fischen in Aquakultur und der Kultivierung von Nutzpflanzen in Hydrokultur durch einen gemeinsamen Wasserkreislauf verbindet) Uns begeistert das Verfahren und wir gehen in einem Seminar gerade der Frage nach wie dieses System im alltäglichen Leben häufiger genutzt werden kann. Wir haben dazu eine Idee entwickelt, wozu wir uns ein Feedback einholen und womöglich Interviewpartner für eine kurze Umfrage gewinnen möchten. Im Wesentlichen haben wir die Idee an Heimaquarien eine Vorrichtung für die Pflanzenkultivierung anzubringen. Anbei ist eine Zeichnung, die exemplarisch einen ersten Entwurf zeigt.



Gibt es bereits Personen, die Aquaponik für sich zuhause anwenden? Und für diejenigen, die davon noch nichts gehört haben, bzw. kein solches System betreiben, wäre es von Interesse ein solches System zu nutzen/auszuprobieren?

Welche Potenziale seht Ihr in der Anwendung des Systems? Welche Verbesserungsvorschläge habt Ihr? Welche Pflanzenarten wären für die Aufzucht von Interesse?

Bitte schreibt uns eure Gedanken und Anregungen ins Forum oder schreibt uns eine E-Mail an:

sitabo89@googlemail.com
 

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Hi

Die Idee finde ich interessant. Was mir dazu spontan einfällt- viele (mich eingeschlossen) stellen ihre Aquarien eher in den dunklen Ecken der Wohnung auf, möglichst ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Wenn ich Pflanzen neben dem Becken anbringen würde wie auf deiner Grafik wäre es denen zu dunkel.

Extra Beleuchtung anschaffen für die Pflanzen neben dem Becken- nicht rentabel.

Einen gewissen Kreislauf habe ich aber trotzdem schon in der Wohnung. Das Frischwasser kommt ins Becken und das Altwasser vom Wasserwechsel wird dann zum Gießen der Zimmerpflanzen verwendet.
 
Naja dürfte doch kein Problem sein mit einem kleinen Überlauf das Wasser mittels Schlauch ans Fensterbrett zu bringen und aus dem Auffangbecken über einen kleinen Schlauch langsam wieder zurück zu pumpen.. Im übrigen bekommt man so doch bestimmt einiges an Nirat aus dem Wasser oder?
 
Willst du es denn austesten, wogi?

Für mich wäre es ehrlich gesagt nichts, zwei Wasserschläuche durchs halbe Zimmer zu verlegen. Ich trau schon den Außenfiltern nicht was das Auslaufen angeht.

Und da in meinem Wasser sowieso kaum Nitrat messbar ist, sehe ich jetzt durch das System erst mal keinerlei Vorteile, weder für meine Tiere noch für meine Pflanzen.

Würde mich aber interessieren, was ihr euch von diesem System erhofft, sitabo?
 
Ich finde es auch total interessant! Im Thread über das paludarium zeigt die erstellerin eine pflsnzenwand. Eventuell wäre es so machbar.
Wenn man das wasser durch eine normale Pumpe hochpumpt, könnte man als hydrokultur ein fiötermedium nehmen - sidass das Wasser durch die Blumenpötte gefiltert wird.

Recht viel aufwand in der Gestaltung, die Konstruktion sollte wirklich sorgfältig gemacht werden (siehe sini), und ich glaube, dass die Wasserwerte streng kontrolliert werden müssten. Dass die Wurzeln das ständig spülende Wasser abkönnen ohne zu gammeln, dass sich in den Töpfen kein Schnodder ansammelt, dass die Pflanzen nicht mit bösen Pestiziden behandelt wurden, dass das Material verträglich ist. Viel aufwand, aber cool wäre es schon
 
Sorry für die Fehler, es ist spät und ich hab am Handy nicht so bock auf verbessern, was das Rechtschreibprogramm blödes macht
 
Und da in meinem Wasser sowieso kaum Nitrat messbar ist, sehe ich jetzt durch das System erst mal keinerlei Vorteile, weder für meine Tiere noch für meine Pflanzen.
Ich schätze mal, dass es bei Aquarien, mit viel Besatz sich am meisten lohnt. Soweit ich weis wird das ganze schon in den Gewächshäusern in Holland in Verbindung mit riesigen Fischzuchtanlagen betrieben..
 
Moin,
eine ähnliche Anwendung habe ich schon bei mehreren Haltern geshen.
Dort war es fast immer Efeutute deren Wurzeln ins Becken hing.
 
Efeutute wächst nunmal auch in der dunklen Ecke des Zimmers und hat keine Probleme, wenn die Wurzeln immer im Wasser stehen..
 
Welche Potenziale seht Ihr in der Anwendung des Systems?


Hallo,
hatte vor einigen Jahren meine Diskusaufzuchtbecken sehr ähnlich betrieben(als Hydrukultur mit Wasserdurchlauf) und ist sehr effektiv in Bezug "Schadstoffabbau" und "Wasserstabilität".;)
 
Hallo,
Wenn nur der Nutzen zählt, warum dann nicht gleich im Becken einen Behälter mit Substrat und darin schnell wachsende Wasserpflanzen pflegen und regelmäßig abernten ? Oder einen bepflanzten Bodenfilter. Bei dem abgebildeten Modell erwarte ich früher oder später einen Wasserschaden. Eine bessere Möglichkeit wäre es über dem Becken z.B. einen bepflanzten Blumenkasten einzubringen, wo bei einem Überlaufen das Wasser automatisch im Becken landet. .... Ich verwende dann auch lieber die gute alte Efeutute .... Und ab und an einen Wasserwechsel .... Zumindest in der Wohnung. In Gewächshäuser in konnte ich mir so etwas als System schon eher vorstellen.

Gruss
Ralf
 
Naja da gibt es ja genügend Möglichkeiten einen Wasserschaden vorzubeugen, man muss sich nur ein wenig gedanken machen. Meine erste Idee wäre, das Wasser mittels Überlauf in die Pflanzen zu bringen und den auffangbehälter so groß zu machen, dass die komplette Wasser bis zum Stopp des Überlaufs in das Auffangbecken passt. Den Überlauf mit einer Art Siffon ausstatten, dann läuft es erst wieder, wenn der Wasserstand steigt.. aber es gibt noch unzählige andere Möglichkeiten, siehe deine Version, kann man ja auch noch an die Gegebenheiten anpassen :)
 
Hallo,

ich finde das Thema sehr interessant, habt ihr noch daran weitergearbeitet?

Grüße,
Chris
 
Hm, ein ähnlcihes System hatte ich damals bei meiner Teichanlage mit Wasserschildkröten.
Im Prinzip ist es also nichts Neues.
 
Klingt Interessant habe ich auch schon drüber nachgedacht.
Bin im Wohnzimmer aber lieber bei der Lösung mit den Pflanzen über dem Aquarium.
Also eine Art Palandarium.
 
Hallo,
hatte vor einigen Jahren meine Diskusaufzuchtbecken sehr ähnlich betrieben(als Hydrukultur mit Wasserdurchlauf) und ist sehr effektiv in Bezug "Schadstoffabbau" und "Wasserstabilität".;)

Einen ähnlichen Gedanken verfolge ich zur Zeit auch. Kreislaufanlage mit sehr stark bepflanzetem Sammelbecken als Filter und Schadstoffsenke.
Aber das ist wohl nicht der Ausgangsgedanke der TO.
Vielleicht ein zweistufiges System mit einem Landpflanzenteil und einer Stufe mit Wasserpflanzen... Interessante Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich überlege mir gerade eine kleine "Versuchsanlage" mit einem 25l Becken (40x25x25) zu basteln.

Ich möchte aber nicht wie im Vorschlag oben einen extra Behälter oder so am Aquarium befestigen.
Glaub ihr wenn die Wurzeln direkt ins Wasser hängen können diese dem Wasser noch Nährstoffe entziehen?
Oder müssen die Wurzeln in einem Granulat wachsen welches von Wasser durchströmt wird?
Ich habe gelesen das Wurzeln, die Licht ausgesetzt sind Chlorophyll bilden und dann "nicht mehr richtig arbeiten".

Gruß,
Chris
 
Ich hole das Thema hier mal aus der Versenkung *Staub wegpust*, da es mich seit längerem interessiert, ich mich aber noch nicht rangetraut habe.

Im Internet werden ja verschiedene Aquaponik-Systeme für die Fensterbank angeboten, alle abgebildet mit einem oder mehreren gephotoshopten Fischen (ich hoffe doch sehr, dass dafür keine echten Fische Modell schwimmen mussten, dafür sind die Dinger viel zu klein!!).

Hat mittlerweile schon jemand von Euch so ein Aquaponik-System (gekauft oder Marke Eigenbau) ausprobiert?

Mich würde interessieren, was Ihr für Erfahrungen damit gemacht habt, ob das auch mit z.B. Wirbellosen denkbar wäre oder ob die zu wenig Biomasse umsetzen für die Pflanzen.
Mit welchen Pflanzen ist das denkbar? Ich sehe in den Angeboten oft Küchenkräuter, also durchaus was brauchbares zum Ernten. Nachfragen beim Händler zu Tierbesatz etc. bleiben zumeist unbeantwortet oder es heißt "Mit Garnelen haben wir keine Erfahrung."

Ich denke, die Pflanzen müssten aus dem Bioladen kommen oder gleich selbst aus Samen in geeignetem Substrat (Sand? Soil? Sonstwas?) gezogen worden sein.
Mir stellt sich auch die Frage, ob man in so einem System überhaupt Wasserwechsel durchführen sollte und wenn ja in welchem Abstand und Volumen? Auch hierzu schweigen sich die Verkäufer leider aus.

Hat jemand belastbare Fakten für mich?

LG Venerys
 
Hei, das ist tatsächlich so, dass Aquaponicpflanzen doch deutlich mehr NPK brauchen, als ein paar Garnelen generieren können.
Garnelen mit Brennesseln füttern hilft aber schonmal. Brennesseln enthalten alles, was Pflanzen benötigen.
Was Du probieren könntest, wäre zb. Brunnenkresse. Die möchte ja dauernasse Füße haben.
Bei Gemüsepflanzen kommt noch dazu, das sie Licht und Luft benötigen.
In Wohnräumen ehr schwierig, da Sonne und Luftbewegung für kompaktes, gesundes Wachstum nötig ist.
Ich habe im Gewächshaus am Mörtelkübel diverse Versuche gemacht, mit Tomatenstecklingen, Salat und Gurken.
War sehr ernüchternd. Die wuchsen in Erde, direkt nebenan bedeutend besser...
VG Monika
 
Die eleganteste Lösung ohne Außenfilter/-Becken wäre wohl ein Minipaludarium in Form eines Bonsaibeckens.
Vordere Scheibe etwas niederer oder einfach nur halbe Wasserhöhe, hinten eine hübsche Landschaft aufbauen mit Nutz-/pflanzen bepflanzen und mit Zubehör aus der Bonsaiaquaristik ausstatten.
Das System der Bepflanzung/Bewässserung kann man aus der Litereatur für Bonsaiaquaristik entnehmen.
Je nach Pflanzenart kann man ja verschiedene Bereiche mehr oder weniger bis hin zur reinen Luftfeuchte bewässern.
 
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