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Anpassung zur Red Bee Haltung

alex-imperfect

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Hallo,

ich stehe gerade vor dem Problem das ich gerne in mein bestehendes Becken eine Garnelenart, die Red Bees einquartieren möchte.

Die Ausgangssituation ist die folgende:
Ich halte derzeit Red Sakuras in einem 54l Aquarium mit welchen sie dann Vergesellschaftet werden sollen.
Da außerdem noch Tylomelania sp. Orange bei ihnen leben befinden sich Stücke von Sepiaschalen im Becken, damit diese keine Gehäuseschäden bekommen.
Wasserwerte liegen direkt nach dem Wasserwechsel bei einem PH von ~7,2, KH ~6 und GH ~7.
Zum Ende der Woche, sprich kurz vor dem Wasserwechsel liegt der KH bei ~3 und GH ~5.

Ich ging bislang davon aus, dass es unter den Red Bees auch Stämme gibt die mit normalem Leitungswasser klar kommen und sich auch gut vermehren. So habe ich es von einem Züchter gehört, der jedoch z.Z. keine Tiere zur Abgabe hat.
Leider hat sich herausgestellt, dass sein Leitungswasser generell nur einen PH von 6,5, GH von 6 und einen KH von 3 hat.
Somit ist da doch ein deutlicher Unterschied.


Neocaridia sind ja bei fast jedem Wasser zu halten, die Tylomelania sind soweit nur bei Temperatur empfindlich und ggf. einem nicht zu geringen PH-Wert.

Also ist nun meine Frage, was muss getan werden um die Wasserwerte so anzupassen das sich auch Red Bees wohlfühlen?
Welche Möglichkeiten gibt es da, oder hält evtl. sogar jemand seine Bees auf ähnlichen werten?


Liebe Grüße
Alex
 
Hallo Alex,

ich habe demnächst ein ähnliches Projekt vor. Ich möchte in meinem 240er, das derzeit
bewohnt wird von Redfire und Corydoras dublicareus, noch welche von meinen Tai Mischern
einsetzen. Desweiteren sollen noch ein paar L134 aus meinem 450er und ein paar übrig gebliebene Neons
einziehen.
Dann möchte ich die Werte so runterfahren, damit sich meine Fische sowie meine Mischer
schön vermehren.
Ich habe es so vor, mein Leitungswasser mit Osmose zu verschneiden auf eine KH zwischen 2-4
und mittels Co2 Anlage, die gesteuert wird mit einer Evolution Deluxe, meinen PH zwischen
6,5 und 6,8 einzuregeln.
Da meine Mischer natürlich aus Bienenwasser kommen, werde ich sie über Wochen sehr
langsam anpassen.
Ich hatte übrigens auch schon mal Bienen aus Leitungswasser gekauft und das klappte
wunderbar.
Also entweder das Wasser Bienenfreundlich gestalten, oder gleich welche kaufen die
solche doch eher hohen Werte gewohnt sind.

Liebe Grüße Carmen
 
Eventuell mit Osmoseanlage oder VE arbeiten. Aber halten müsstest du die Red Bee auch so können.
Ob sie sich nun bei diesen Wasserwerten stark fortpflanzen werden schätze ich nicht aber da dürfte doch ein bisschen
was gehen bei den Werten.
Aber da können dir die Erfahrenen hier im GF bestimmt mehr drüber sagen. Bin noch Anfänger :D

Gruß Lukas
 
Hallo Alex,

bei den jetzigen Werten inkl. Schwankungen wäre mir das mit den Red Bees auf jeden Fall auch zu heikel. Ich persönlich halte aufgesalzenes Osmosewasser/destiliertes Wasser (also die üblichen "Idealwerte": GH ca. 6, KH 0-1, pH unter 7, Leitwert um die 200 µS) für die beste Lösung. Allerdings weiß ich nicht, wie das den Schnecken gefällt. Sehr weiches Wasser führt ja oftmals zu Gehäuseschäden. Ich habe schon öfter hier gelesen, dass Sakura mit diesen Werten auch zurecht kommen können.
 
Hallo Alex,

ich hatte es in meiner PN schon anklingen lassen, dass diese Besatzzusammenstellung alles andere als günstig ist:

Das Problem liegt einfach darin, dass die Tiere nicht nach ihrem Lebensraum oder ihren Bedürfnissen zusammengestellt sind, sondern rein aus der Vorliebe des Halters heraus. Vorlieben sind an sich ja eine tolle Sache und ein guter Antrieb für ein Hobby, aber micht immer ist alles machbar, was toll wäre.
Bei den Tylomelania sollte man nicht vergessen, dass es sich um Sulawesi-Schnecken handelt, die entsprechende Ansprüche an das Wasser haben. Allein schon ihre Temperaturvorlieben bewegen sich in einem Bereich, wo eine Neocaridina oder Bees zu schwitzen beginnt und kurzatmig wird.
Das die Härtewerte für Bees eigentlich nicht passen, wurde ja schon gesagt, und das weisst du auch schon selbst.

Es hilft da leider nichts, aber wenn du bei dieser Zusammenstellung bleiben willst, muss du damit leben, dass du so einen "bunten Hund" als Becken hast, in dem die Arten zwar toll aussehen, aber jede nicht wirklich nach ihren Bedürfnissen leben kann, was langfristig natürlich die gleichen negativen Folgen nach sich zieht, wie viele von uns sie aus ihren Anfängertagen mit dem "bunten Familienaquarium" noch kennen.

Wenn du wirklich Bees möchtest, dass würde ich an deiner Stelle über ein weiteres Becken nachdenken, oder mich von den Tylos trennen, denn das man Neocaridinas und Bees nebeneinander halten kann, auch wenn es da ebenfalls ein paar Einschränkungen gibt, ist wohlbekannt und sicherlich auf Dauer erfolgversprechender.

VG vom Himalaya
Yeti
 
PH von 6,5, GH von 6 und einen KH von 3
Dem Yeti zustimmend, möchte ich noch rein theoretisch was anmerken:
Meine Caridinas (Taiwaner, Bees, Tiger, Tibees) leben auf exakt diesen Werten. Mein Wasser kommt mit GH/KH 3 - pH 8 - LW 110ppm aus der Wand. Ich härte auf rund 150ppm auf, den Rest erledigt der Soil. Die KH ist deutlich entfernt von den stets empfohlenen 0-1, aber meinen Tieren geht es gut. Ich muss aber dazu sagen, dass sie schon in der teilw. 3. oder 4. Generation bei mir leben (zumindest was die Tibees und Bees angeht).
 
Hallo Alex, ich hatte es in meiner PN schon anklingen lassen, dass diese Besatzzusammenstellung alles andere als günstig ist: Das Problem liegt einfach darin, dass die Tiere nicht nach ihrem Lebensraum oder ihren Bedürfnissen zusammengestellt sind, sondern rein aus der Vorliebe des Halters heraus. Vorlieben sind an sich ja eine tolle Sache und ein guter Antrieb für ein Hobby, aber micht immer ist alles machbar, was toll wäre. Bei den Tylomelania sollte man nicht vergessen, dass es sich um Sulawesi-Schnecken handelt, die entsprechende Ansprüche an das Wasser haben. Allein schon ihre Temperaturvorlieben bewegen sich in einem Bereich, wo eine Neocaridina oder Bees zu schwitzen beginnt und kurzatmig wird. Das die Härtewerte für Bees eigentlich nicht passen, wurde ja schon gesagt, und das weisst du auch schon selbst.

Richtig, wegen deiner Nachricht bin ich auch Nachdenklich geworden und wollte das ganze einmal in größerer Runde ansprechen.

Die Tylomelania sind aus der 4. Generation von Wildfängen, laut Züchterin.
Sie lebten bei ihr bei einer Temperatur von 25°C, einem PH von "knapp unter 7" mit KH und GH von rund 6. Es war generell eine Hobbyzucht bei der nie auf groß wert auf Wasserwerte und Co gelegt wurde.
Bei mir sind sie bei 23-24°C am aktivsten und scheinen sich wohl zu fühlen, dementsprechend sind die Temperaturen auch im Bereich der Red Bees und Sakuras.
Was die Härte des Wassers angeht sagte mir die Züchterin seien sie nicht so empfindlich, sie habe sie selbst bis vor 2 Jahren in Weichem Wasser gehalten (Umzug).
Ich solle lediglich darauf achten, dass immer Sepiaschalen-Stücke vorhanden sein sollen, dann würden sie sich selbst den Kalk abraspeln den sie brauchen. Diese härten das Wasser soweit ich feststellen konnte nicht auf.

Und laut der Angabe von der Website von Garnelen-Tom scheint es durchaus gut möglcih zu sein sie mit Bees zu halten.
http://www.garnelen-tom.de/zwerggarnelen-shop/Orange-Felsenschnecke-Orange-Tylomelania

"Wasserwerte:
Die Temperatur sollte mindestens 24 Grad betragen. Ich halte meine Tylos bei 26 Grad zusammen mit Bienengarnelen.
PH: 5,8 - 8,7 (näher an 8,7 ist näher an den Habitatwerten)
GH: bis 10° dgH
KH: Bis 7° dgH"
 
Ich sehe das so:
Die Tylo ist eine Sulawesischnecke und so sollte sie auch gehalten werden.
Wenn du annähernd die Habitatwerte erreichen willst, kommen die Bienen damit schon lang nicht mehr klar.

Da zitiere ich auch gern nochmal Yeti:

Das Problem liegt einfach darin, dass die Tiere nicht nach ihrem Lebensraum oder ihren Bedürfnissen zusammengestellt sind, sondern rein aus der Vorliebe des Halters heraus.

Ich denke du hast folgende Möglichkeiten:
Entweder du verabschiedest dich von der Tylo und kommst den Werten der Bienen näher...
oder
du nutzt die Chance dir ein tolles Sulawesibecken einzurichten bzw. dir eines anzuschaffen, damit du die Tylo behalten kannst. :)
 
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