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Algen in Neocaridina Becjrn loswerden

noezn

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Garneleneier
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Hallo zusammen
Ich habe einen Nano Cube mit Garnelen, und mir wurde gesagt, dass diese sehr empfindlich sind auf Anti Algenmittel. Nun habe ich seit einiger Zeit wieder schwarze Algen (siehe Foto).
Ich hatte die schon mal, damals habe ich die Pflanzen komplett entfernt und neu gepflanzt. Das würde ich dieses Mal gerne vermeiden.
Gibt es ein Mittel das helfen könnte?
Ich weiß, dass es algenfressende Schnecken gibt . allerdings möchte ich mir eigentlich keine Schnecken zulegen und glaube, dass das einfach zu lange dauert. Das Aquarium sieht nicht mehr schön aus und ich habe auch Angst, dass es den Garnelen dabei nicht gut geht
 

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Hallo noezn,
auf den ersten Blick sehen die aus wie dunkle Pinselalgen. Die reagieren etwas beleidigt auf häufige Wasserwechsel. Wenn sie anfangen kaputt zu gehen dann muss man fleißig weiter wechseln, weil sonst die kaputten Algen passende Nahrung für die neuen sind.
Bekommen Deine übrigen Pflanzen Nahrung/Dünger und diesen nur beim Tages-/Lichtanfang?
 
Schreib doch mal ein bisschen was zu deinem Becken. Was für Wasser benutzt du? Wie sind die Werte? Wie lange und womit beleuchtest du? Düngst du und wenn ja, wie?

Anti-Algenmittel sind oft nur ein Pflaster.

Ich hab auch schnell Algen in den Becken. Da hilft oft ein Schritt zurück und die Lage sondieren. Je nach Alge wird sich dann sicher eine Lösung finden.
 
Hei, sieht aus, als ob die Pflanzen schlecht wachsen. Weil wenn sie gut wachsen, wachsen sie den Algen davon.
Man kann die neuen Spitzen stecken und die alten Pflanzenteile entfernen..weg sind die Algen.
Deswegen wäre es tatsächlich mal gut, die Wasserwerte zu schreiben.
Die Werte vom Leitungswasser bekommt man oft durch eine Analyse vom Wasserwerk.
Daran kann man ablesen, ob das Co2 reichen kann.
Dann wäre interessant, ob Du irgendwas düngst und wieviele Garnelen es sind. Weil wenn die sich vermehren, werden sie auch die Algen abweiden.
Schnecken helfen bei vielen Algen, aber wenn es Pinselalgen sind, ehr weniger.
Freue mich auf weitere Infos.
VG Monika
 
Biene, ich hatte auch mal das Problem. Habe es ganz ohne irgendwelche Mittelchen gelöst. Da die befallene Pflanze auf einem Lavastein war, habe ich sie komplett rausgenommen und einfach auf den Tisch gestellt und zwar für mindestens 2,5 Stunden. Die Zeit habe ich ausgetestet. Und siehe da, zurück im Wasser hatte ich "Puffflair", schön rosa bis purpur. Fazit: Rotalgen vertragen Luft nicht und sterben ab.
Die abgestorben Algen wurden dann von Schnecken und Garnelen weggefuttert.
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LG Winni
 
Sehr interessant Winni, das kommt definitiv auf meine Merkliste. Funktioniert in meiner Vorstellung eher bei hartlaubigen Pflanzen wie Anubien, Farnen etc und weniger gut bei Stängelpflanzen wie vom TE gezeigt, oder täusche ich mich? Mit welchen Pflanzen hast du das schon ausprobiert?
 
Biene, geht mit allen Pflanzen, aber man muss natürlich aufpassen, dass die Pflanze selbst nicht kaputt geht. Bei den Stängelpflanzen habe ich immer die befallenen Blätter entfernt, bis sie algenfrei waren. Ausprobiert habe ich nur festgebundene oder aufgeklebte Pflanzen wie Bucen, Anubia usw.
LG Winni
 
Ein ordentlicher Rückschnitt wäre da schon die erste Maßnahme. Vermutlich gibt es ein Nährstoffüberangebot. Was wird dort gedüngt? Ich empfehle generell eher so 1/3 von dem empfohlenen zu düngen. Oder einfach mal ganz aussetzen. Man merkt schon wenn unterdüngt wurde. Gerade Kubakraut beginnt dann zu vergilben, andere Pflanzen beginnen krüppelig und zaghafter zu wachsen. Das ist aber kein Problem, da die Pflanzen bei gutem Licht innerhalb einer Woche wieder auf voller Kraft sind wenn man dann wieder düngt.

Das wäre wohl die einzige natürliche Methode. Chemie würde ich mir auch nicht ins Becken packen. Fehlender Dünger schadet nur den Pflanzen in gewisser Weise, aber eben auch den Algen wenn man ihnen die Nährgrundlage entzieht. Interessant wäre auch zu wissen welche Dünger in welcher Menge verwendet werden. Am Besten sind Makro- und Mikrodünger. Manche machen Eisen extra, ich tue es nicht, sehe darin aber auch keinen Bedarf da alles absolut wunderbar wächst. Bei mir ist es nur eine schleimige Alge, bei der nur manuelles Entfernen hilft. Da man ohnehin regelmäßig Beschneiden muss habe ich mich daran gewöhnt. Durch die schwachen Düngergaben hält sich ihr Wachstum in Grenzen. Ich vermute es ist Cladophora. Manchmal sammeln sich auch Fäden und bilden dann eine Art Cluster an den Schwammwänden.
 
Moment. Hier wird gefährliches Halbwissen verbreitet: Ein generelles Nährstoffüberangebot alleine verursacht keinen Algenbefall, schon gar nicht Rotalgen. Ein selektiver Mangel schon eher, siehe den Artikel, den ich oben verlinkt habe. Ein Überangebot sieht anders aus und ist fast unmöglich, wie das Konzept des Estimate Index beweist. Wenn man aber weder seine groben Werte im Ausgangswasser kennt, noch im Aquarium, und nicht geübt ist im "Düngen per Augenmaß anhand von Zeigerpflanzen und -algen", dann wird jede Hilfe reine Raterei.
Es ist genauso ein Mythos, dass man über reduzierte Düngung den Algen die Lebensgrundlage entzieht. Algen sind in der Evolution viel früher entstanden als höher entwickelte Pflanzen, mit ihrem primitiveren Stoffwechsel können sie überleben, wo höhere Pflanzen das Zeitliche segnen. Limitiert man Nährstoffe, gehen zuerst die Pflanzen ein, und zuallerletzt die Algen.
 
Hallo zusammen,
Es ist ein 30 l nano Cube - Anzahl der Garnelen schwierig. Sie vermehren sich etwas, aber nicht mehr so stark. Ich schätze mal aktuell 25.
Mir ist schon aufgefallen, dass die Pflanzen zur Zeit krüppelig aussehen. Ich habe das allerdings auf das Algenwachstum geschoben. Ich dünge so einmal im Monat ganz wenig.
Habe aktuell zwei Filter - einen Eckfilter, mit dem bin ich total unzufrieden, weil er unzuverlässig richtig blubbert. Manchmal sieht es fast so aus, als ob er aus ist. Da ich diesen ersetzen wollte, habe ich seit circa vier Wochen zusätzlich einen Außenfilter der Firma Aqua Clear.
Ich zupfe regelmäßig die Blätter, die befallen sind ab. Ich kann gerne mal die Woche was in Alkohol einlegen, ein guter Tipp.
Wasserwechsel, mache ich wöchentlich, immer einmal einen größeren (ca. 1/2) und einen kleineren. Dabei bereite ich Leitungswasser mit. Easy Life Filter Medium vor. Ansonsten mache ich aber nicht viel mit dem Wasser außer ab und zu Phosphat und NO2 zu messen- da hatte ich in der Vergangenheit nämlich schon mal Schwierigkeiten. Insgesamt ist das Wasser eher hart, Münchner Leitungswasser. Allerdings habe ich die meisten der Garnelen auch in solchem gekauft.
In Bezug auf das Futter: ich finde es extrem schwierig zu füttern und nicht zu viel davon…
Ich habe schon den Eindruck, dass meistens einiges vom Futter länger am Boden liegt. Hat da noch jemand eine Idee?
 
Hallo noezn,

1 x im Monat düngen ist zu wenig. Du tust auch nicht nur 1 x in der Woche essen.

In Bezug auf das Futter: ich finde es extrem schwierig zu füttern und nicht zu viel davon…
Ich habe schon den Eindruck, dass meistens einiges vom Futter länger am Boden liegt.
Schau Dir Deine Tiere an, stelle Dir vor wie klein allein der Magen ist. Dann stelle Dir die Futtermenge vor die da rein passt. So 2 - 3 x die Woche.
 
Gerade wenn du wöchentliche Wasserwechsel machst, selbst wenn du da nach einer Woche noch etwas Dünger über ist hast du denn das dann durch die Wasserwechsel in kürzester Zeit dann raus.
Ich mach eine Minimaldosierung des Dünger wöchentlich nach dem Wasserwechsel. Du solltest mal gucken was da bei deinem Dünger so empfohlen ist als minumum.
 
Hei, wenn man hauptsächlich selbst getrocknete Brennessel und WalnussBlätter füttert und dazu noch Wasserflöhe ins Becken gibt, haben sie gegentlich schon alles, was sie brauchen.
Künstliches Granulat kann mächtig das Wasser versauen, wenn es nicht innerhalb 24 Std. gefressen ist.
Man darf auch regelmäßig ein Blatt braunes Herbstlaub reingeben. Das säuert das Wasser an und es wächst Biofilm auf den Blättern, den Garnelen gerne abweiden.

Wenn man nach dem liebigschen Minimumgesetz
düngt, sagt dass, das alle Nährstoffe irgendwann mal komplett da sein müssen. Die Pflanzen nehmen sie auf und dann ist es erstmal nichtmehr so wichtig, das alles da ist. Im Gegenteil, die Reste holen die Algen. Hauptsache es kommt in regelmäßigen Abständen wieder alles. Dann macht man WW und düngt mind. das Frischwasser in der minimalen empfohlenen Menge auf. Wenn die Pflanzen nicht stark wachsen, reicht meistens erstmal die Hälfte dieses Dosierungsvorschlags. Man muss auch realistisch die Pflanzen, Licht, Temperatur und Tier/Futtermenge beurteilen. Das ist ja recht unterschiedlich und das gibt an, in welcher Größenordnung man düngen sollte. Dabei immer die Pflanzen beobachten, ob sie gut wachsen oder ob sie kümmern. Bei diesem Wiki wird auch Co2 dazugestellt. Ja, Co2 wird gebraucht, aber in Hightecbecken mehr als in Lowtecbecken. Bei letzteren reicht das Co2 aus Filter und Boden meistens für schöne einfache Pflanzen.
VG Monika
 
Alles klar, also erstmal noch Dünger prüfen, ggf noch ne neue Pflanze zusätzlich.
Ich Trau mich nicht, mit Blättern zu füttern. Ich hab mir einmal durch gekaufte hexennüsse eine ein Teil der Tiere fast erstickt ist.
Auch wenn die Hexennüsse gekauft waren… die waren definitiv nicht sauber.
 
Hei, nee..Hexennüsse müssen so lange gewässert werden, bis sie keine Bakterienblüte mehr verursachen. Das is ganz normal. Es kann sein, das die Hexennüsse etwas zu frisch getrocknet wurden. Und in zu kleinen Becken ist es auch nicht gut. Aber das ist normal bekannt.
Braunes Herbstlaub kann man immer eintun von den geeigneten Bäumen, wie Eiche, Buche, Seemandelbaum, Weide.
Solche Bäume ziehen die Zuckerstoffe in Stamm und Wurzeln. Dadurch wird das Laub braun.
Apfel, Kirschbaum und sowas enthält zuviele Zuckerstoffe, die können in kleinen Becken Ärger machen.

Brennesseln muß man der Beckengröße und der Tiermenge anpassen. Dann passiert da auch nix.
Ebenso Feigenblätter, da kann man ein Stück abbrechen und Maulbeerblätter.

Nicht viel hilft viel.
VG Monika
 
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