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60L Unterschrank (Planungsphase)

syracus

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Hallo,

hier mal ein erste Entwurf für einen Dennerle 60L Unterschrank.
Alle Einzelteile sollen Fichte-Massivholz mit 18mm Stärke werden.

Schrank3.jpg

Die Grundfläche ist 40x40cm. Damit bleiben auf jeder Seite ca 1cm Spielraum mit einem 60L Cube. Im oberen Fach soll ein Eheim Ecco Pro 200 untergebracht werden. Unten erstmal nur Stromzuleitungen und Verteilerdosen.

Das ganze Gestell soll mit Holzdübeln verleimt zu werden. Zusätzlich werden die drei horizontalen Platten von Außen auf jeder Seite mit drei Senkschrauben fixiert.

Das Finish außen soll wasserfester Kunstharzlack werden. Innen bin ich mir noch nicht sicher. Vielleicht sollte eine mehrfache Lasur genügen.

Was meint Ihr?

Ist das stabil genug ? Habt Ihr Verbesserungsvorschläge ?
 
Sieht sehr stabil aus. Da passiert nichts und auch die Innenlasur sollte reichen. Bitte weiter von der Entstehung berichten.
 
Sieht klasse aus...wir haben ja eine Ehem Säule hier stehen.mit einer verschließbaren Türe wäre ich noch glücklicher um an die Staufächer zu kommen und den Resonanzkörper einzudämmen
 
Danke erstmal. Das bestätigt meine Vorüberlegungen :)
Bin aber noch ab grübeln ob ich nicht doch einen Möbelbauer damit beauftrage. Werde mir da mal ein paar Angebote einholen und dann mal sehen ob sich das DIY wirklich lohnt.
Ausserdem muss die Umsetzung sowieso noch ein bisschen warten da nun erstmal eine CO2-Anlage zu buche schlägt :(
 
Also wenn ein Möbelbauer im preislichen Rahmen liegt, dann immer vom Fachmann. Holzbearbeitung sieht immer so einfach aus. Aber muss ja auch Alles passen und soll schön aussehen.
 
Sebastian...meine Freundin ist Schreinerin und wir haben schon das ein oder andere machen lassen.....egal wie tief der Freundschaftspreis ist......entweder selber machen...dann hast du nur die Anschaffungskosten die bei echtem Holz einfach höher liegen als bei Press-Span ....auch kommen noch die Arbeitstunden hinzu.....oder fertig kaufen
 
Hi Jagdschlumpf, verstehe jetzt nicht ganz was du mir sagen willst ;) Du meinst Schreiner beauftragen ist generell unbezahlbar ? ;)
Also "von der Stange" kaufen fällt raus. Ich habe aber auch gar nichts gefunden was einigermaßen den Anforderungen an Stabilität in Zusammenhang mit Platz für Außenfilter und einer Schlanken Optik entspricht.
Und selber machen ist auch nicht so einfach da ich mir neben Material auch Equipment zulegen müsste. Ausserdem ist das ein echtes Platzproblem und wer schon mal Echtholz für eine Grundierung mit feinem 200 oder 400er Schleifpapier bearbeitet hat weis das man das auf keinen Fall in der Wohnung machen sollte. Bleibt also nur bis Frühjahr warten damit man den Balkon zur Werkbank umfunktionieren kann :)
 
Hey Sebastian,

es freut mich zu sehen, dass Du Lust darauf hast, Deinen Unterschrank selbst zu bauen.

Bei Deiner Planung hast Du aber etwas wichtiges ausser Acht gelassen: Holz arbeitet. Und zwar in unterschiedlichen 'Richtungen' unterschiedlich stark.
Wenn Du schreibst, dass Du Fichte verwenden willst, halte ich es fuer unwahrscheinlich, dass Du Dir die Bretter selbst aushobeln willst. Bestimmt meinst Du fertig verleimte Massivholzplatte aus dem Baumarkt/Holzfachhandel, oder?
Sofern es sich bei Deiner Planung nicht um Sperrholzplatten (auch Multiplex genannt, daran zu erkennen, dass sie immer aus einer ungeraden Anzahl Holzlagen bestehen, die jeweils um 90° gedreht verleimt werden), werden auch die verleimten Massivholzplatten arbeiten wollen, und zwar immer in der Breite und kaum in der Laenge.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Holzmaserung der Seiten Deines Schraenkchens aufrecht verlaufen soll, und die der Boeden von links nach rechts, stoesst die Hinterkante des Bodens, wo seine Fasern horizontal verlaufen, an die vertikal verlaufenden Fasern Deiner Rueckwand. Und genau diese Rueckwand wird Dir bei der von Dir gewaehlten Konstruktionsart schlimmstenfalls reissen, wenn Sie in der Breite arbeiten will, aber durch die Boeden festgehalten wird.
Die einfachste Variante, diese Problematik zu umgehen, ist meiner Meinung nach: die Rueckwand aus einem duennen Plattenwerkstoff waehlen und in die Seiten/Boeden Deines Unterschranks einnuten oder einfaelzen. Wenn Du im Grund der Nut (bzw. des Falzes) etwas Luft laesst, die Rueckwand also nicht allzu stramm einpasst (und vor allem nicht fest einleimst!), kann sich das Holz ringsum frei bewegen und wird Dir bis in alle Ewigkeit treue Dienste erweisen ;)

Eine weitere Kleinigkeit: die Tuer, ca. 40cm breit und aus Massivholz, koennte sich werfen, also rund werden. Sieht dann nicht besonders schoen aus, koennte aber durch das Einarbeiten zweier Gratleisten auf der Innenseite prophylaktisch ausgeschlossen werden.

Die Querverstrebungen, die Du eingeplant hast: mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Da sie aber optisch (und auch sonst) nicht stoeren, behalt sie ruhig bei. Der Arbeitsaufwand ist dadurch nur geringfuegig groesser - und das kann einem ein beruhigter Schlaf durchaus schon mal wert sein, ne? :cool:

Noch eine Anmerkung zur untersten Querstrebe, die vermutlich nur dazu dienen soll, dass unter der Tuer im geschlossenen Zustand kein offener Spalt verbleibt: tu Dir selbst einen Gefallen und gestalte diese so niedrig wie noetig (also Spaltbreite unter der Tuer + wenige Millimeter), und lass sie nach hinten hin am besten schraeg nach unten auslaufen - wenn Du Dir einmal irgendwas in das unterste Fach reinbroeselst, wirst Du froh sein, es einfach wieder rauswischen zu koennen, ohne mit dem Staubsaugerrohr hantieren zu muessen. Auch beim Rausziehen etwaiger Geraetschaften aus diesem Fach wuerde man an einer unnoetig hohen Leiste nur haengen bleiben.

So. Viele Worte. Ich hoffe, ich habe mich einigermassen verstaendlich ausgedrueckt. Falls nicht: einfach nachfragen!
Achja, alternativ koenntest Du natuerlich auch einfach o.g. Multiplex verwenden, hat auch eine schoene Holzoptik (ist ja auch Holz ;)), die 'gestreiften' Kanten koennen auch ganz nett aussehen, und es arbeitet kaum noch, daher koenntest Du Deine Konstruktion damit 1:1 umsetzen, mit Deiner fest verduebelten/verschraubten Rueckwand und der Tuer ohne Gratleisten. Wobei ich auch hier uebrigens auf die Schrauben von aussen verzichten wuerde, macht die Optik unnoetig kaputt, wie ich finde.

Liebe Gruesse;
bimml
 
Neeee nicht unbezahlbar aber dennoch teurer als fertig wo zu kaufen.....ABER fertig kaufen kann jeder...und somit sporne ich Dich an selbser zu machen....find das nämlich auch toll!!!
 
Hallo,

die Planung sieht schonmal nicht schlecht aus, auch wenn ich das ein oder andere daran ändern würde:

1. Den Filter über die Stromanschlüsse zu setzen innerhalb des Schranks, find ich etwas mutig. Kann ja sein das nie was passiert, aber mir persönlich wäre es zu heiß. Lieber das Wasser unterhalb vom Strom.
2. Wenn du die hintere Wand etwas nach innen versetzt (eventuell die Steckdosen direkt hinterm Schrank somit mehr Platz für die Stecker) und die obere Platte etwas stärker nimmst, dann kannst die die Streben oben sparen (hab ich bei meinem so gemacht)

Schränke gibt es inzwischen für die De**le Becken (link auf deren Seite), allerdings sind die ehrlich gesagt unbezahlbar. 200€ sind hier das mindeste, dafür aber auf die Maße des Beckens zugeschnitten. Vom Schreiner selbst, wird es mit Echtholz sicherlich aber auch nicht wirklich günstiger.
 
Schaut gut aus, dennoch wie schon BimmelBommel sagte sollte man sich das mit Massivholz + Wassersport gut überlegen.
 
Wenn das richtig lackiert bzw eingelassen wurde, passiert da nix. Mal im Fachhandel nachfragen. Am besten wenn ein Treppenbauer in der Nähe ist, bei dem Anfragen was er dafür nimmt. Treppen werden schließlich auch aus Holz gebaut und bleiben heil, selbst wenn jemand mit nassen Schuhen drüber latscht, was ja im Winter hin und wieder passieren soll.
Wenn die Oberfläche erstmal durch Lack oder Öl dicht gemacht wurde, kann nix mehr eindringen und es sollte über Jahre nix passieren.
Das einzige was kritisch ist, ist das Stirnholz, also die obere und untere Kante der Seiten und hinten. Wenn du aber die obere Platte oben aufliegen lässt und hier nen kleinen Überstand lässt (5mm sollten reichen) kommt an die Stellen nichts dran und es kann kein Wasser eindringen.
 
Der Einwand mit den Steckdosen unterhalb des Filters ist natürlich korrekt. Weniger wegen der Technik als vielmehr wegen mir. Einmal unvorsichtig geöffnet und schon steht man in einer Pfütze unter Strom. :faint:
Der ecco 200 hat eine maximale Förderhöhe von 150cm. Bei ~ 90cm Schrankhöhe + 40cm Beckenhöhe würde das also gehen.
Das Werde ich so mal einarbeiten ;)

Die hintere Wand als Stützwand weiter rein zu ziehen hatte ich im ersten Versuch. Allerdings verliere ich dann schon einiges an Nutzfläche im Schrank, und das für ein, zwei Steckerleisten. Deswegen wurde es verworfen. Die Deckplatte sollte aus optischen Gründen die selbe Stärke haben wie alle anderen Wände. Ach und außerdem ging es um möglichst wenig Verschnitt bei Standardplatten aus dem Baumarkt (80/120 x 40 x 18). Die Querverstrebungen würde also sowieso genau übrig bleiben und verbessern hoffentlich auch noch die Stabilität der Seitenneigung.

Bei den Kosten gebe ich dir recht. Rechnen muss ich wahrscheinlich mit ca 180€-220€ wenn ich es komplett beim Schreiner machen lasse. Die Unterschränke von Müller kannte ich noch nicht.
Das wäre tatsächlich eine Alternative wenn ich an die geforderten 220€ rankomme.
 
Das Einrücken der Rückwand war bei mir eher deshalb weil die Steckdosen direkt dahinter liegen. Somit liese sich der Schrank nicht ganz an die Wand rücken wenn ich die Rückwand hinten bündig gemacht hätte. Bin hier nur ca 3 oder 4 cm rein damit die Stecker Platz haben, die Leisten selbst, sind bei mir auch innen.

Wenn du dir nen guten Baumarkt suchst, dann sägen die dir Platten auch zurecht und du zahlst nur den Preis für das was du mitnimmst (wird pro qm berechnet). Verschnitt fällt somit keiner mehr an und du brauchst deutlich weniger Werkzeug.
Habs jetzt nimmer genau um Kopf, aber bei uns im Baumarkt kostet der qm Leimholz in Buche irgendwas zwischen 50 und 60€, Fichte sollte billiger sein. Somit kommst hier mit deutlich unter 200€ weg für das Holz, wenn du dann noch nen Akkuschrauber hast mit dem du das ein oder andere Loch bohren kannst, dann nimmst noch Dübel und eventuell den ein oder anderen Winkel den du von innen verschraubst und gut.
Mein Schrank hat mich keine 100€ gekostet (aber auch MDF Platten und mit Folie beklebt da es zu einem anderen Schrank passen sollte, was es jetzt erst nicht tut :o )
 
Nochmal auch ein herzliches Dankeschön an Bimml.

Den Beitrag habe ich irgendwie übersehen. Man da sind auch ein paar wichtige und richtige Sachen drin. Das mit dem Arbeiten des Naturholzes hätte ich auf der Fläche als nicht so gravierend angesehen. Aber da scheine ich mich ja echt zu täuschen. Vor allem ein Verziehen der Türe wäre sehr ärgerlich :( Auch der Einwand zur Reinigung bei Verwendung der unteren Querstrebe (und ja, die sollte zur 'Abdichtung' dienen) ist wirklich korrekt. Mit einem Handstaubsauger kommt man da nicht mehr rein ;)

Alles in allem scheine ich mir das Doing doch zu einfach vorgestellt zu haben. Also wenn an handwerkliche Sachen wie Nuten fräsen geht dann steh ich echt auf dem Schlauch. Sehe mich ja schon beim exakten setzen der Dübellöcher gefordert ;)


Auf jeden Fall werde ich mir das mal mit den vorgeschlagenen Multiplex-Platten durchrechnen.
 
Hey Sebastian,

es freut mich zu sehen, dass Du Lust darauf hast, Deinen Unterschrank selbst zu bauen.

Bei Deiner Planung hast Du aber etwas wichtiges ausser Acht gelassen: Holz arbeitet. Und zwar in unterschiedlichen 'Richtungen' unterschiedlich stark.
Wenn Du schreibst, dass Du Fichte verwenden willst, halte ich es fuer unwahrscheinlich, dass Du Dir die Bretter selbst aushobeln willst. Bestimmt meinst Du fertig verleimte Massivholzplatte aus dem Baumarkt/Holzfachhandel, oder?
Sofern es sich bei Deiner Planung nicht um Sperrholzplatten (auch Multiplex genannt, daran zu erkennen, dass sie immer aus einer ungeraden Anzahl Holzlagen bestehen, die jeweils um 90° gedreht verleimt werden), werden auch die verleimten Massivholzplatten arbeiten wollen, und zwar immer in der Breite und kaum in der Laenge.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Holzmaserung der Seiten Deines Schraenkchens aufrecht verlaufen soll, und die der Boeden von links nach rechts, stoesst die Hinterkante des Bodens, wo seine Fasern horizontal verlaufen, an die vertikal verlaufenden Fasern Deiner Rueckwand. Und genau diese Rueckwand wird Dir bei der von Dir gewaehlten Konstruktionsart schlimmstenfalls reissen, wenn Sie in der Breite arbeiten will, aber durch die Boeden festgehalten wird.
Die einfachste Variante, diese Problematik zu umgehen, ist meiner Meinung nach: die Rueckwand aus einem duennen Plattenwerkstoff waehlen und in die Seiten/Boeden Deines Unterschranks einnuten oder einfaelzen. Wenn Du im Grund der Nut (bzw. des Falzes) etwas Luft laesst, die Rueckwand also nicht allzu stramm einpasst (und vor allem nicht fest einleimst!), kann sich das Holz ringsum frei bewegen und wird Dir bis in alle Ewigkeit treue Dienste erweisen ;)

Eine weitere Kleinigkeit: die Tuer, ca. 40cm breit und aus Massivholz, koennte sich werfen, also rund werden. Sieht dann nicht besonders schoen aus, koennte aber durch das Einarbeiten zweier Gratleisten auf der Innenseite prophylaktisch ausgeschlossen werden.


bimml

Musste jetzt einfach nochmals editieren:

1. Holz arbeitet wenn es feucht wird, was du ja eh verhindern willst. Zumal du mit plätschern eh nie erreichen wirst das sich das Holz so vollsaugt das es sich verziehen kann. Temperaturwechsel in der Wohnung werden auch nicht so heftig sein.
2. Bei Leimholz sind die Fasern eh unterbrochen, daher arbeitet es eh kaum noch.
3. wenn man Bedenken hat weil der Boden oder Deckel die Fasern quer zur Rückwand hat, dann sollte man sich die Tischlerplatten nochmals ansehen, die sind nämlich schon so verleimt....

Ich denke mal hier wird nix passieren.
 
Hallo Tim,

Irrtum: Holz arbeitet nicht nur wenn es feucht wird, also direkt mit Wasser in Kontakt kommt, wie Du das jetzt vermutlich meinst.
Es ist hygroskopisch und nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf bzw. gibt diese wieder ab. Und das tut es auch, wenn Lasuren verwendet werden, das ist ja der grosse Vorteil in der Verwendung einer Lasur: im Fensterbau beispielsweise wird Schlagregen abgehalten, dennoch ist die Lasur diffusionsoffen und ermoeglicht eine Anpassung an die Umgebungsluftfeuchtigkeit und somit auch das Arbeiten des Holzes.

Der 'Temperaturwechsel in der Wohnung', den Du ansprichst, ist nichtmal der Hauptfaktor, den man hierbei beachten muss, vorrangig ist es die Luftfeuchtigkeit, die ja bei einer auf 23°C geheizten Wohnung sehr viel geringer ist als beispielsweise an einem 23°C warmen, regnerischen Sommertag.

Leimholz ist aus mehreren Leisten breitenverleimt, daher auch der Name, eben um dieses Arbeiten zu reduzieren. Vom Schreiner wirst Du garantiert kein 40 Zentimeter breites Brett bekommen, das aus einem Stueck besteht und nicht breitenverleimt ist - eben aus diesem Grund (und ganz nebenbei auch, weil es schwer sein duerfte, einen so dicken Stamm zu finden ;) ). Beim Schreiner wird beim Verleimvorgang auf die Lage der Jahresringe der einzelnen Leisten geachtet, da auch hier das Holz verschiedentlich arbeitet - bei industrieller Verarbeitung ist dies meist garnicht moeglich, siehe auch die von Dir genannten Tischlerplatten (Stabsperrholz), bei denen wird wild zusammengewuerfelt, alles andere waere kaum umsetzbar.

Hier mal eine kurze Berechnung:
Wenn man die Leisten ganz bloed zusammenleimt, hat man ueberall tangentialen Jahresringverlauf, was bei Fichte ca. 0,39% pro 1% Holzfeuchteaenderung bedeutet. Sprich:

0,39% von 400mm = 1,56mm, sprich ein Schmaler-/Breiterwerden der Platte um ca. 1,5mm pro Prozent Holzfeuchteaenderung.

Wenn man das Holz optimal verleimt, sind es noch 0,19% pro 1% Holzfeuchteaenderung, also:
0,19% von 400mm = 0,76mm. Auch das kann schon einen Riss hervorrufen.

Falls sich die Holzfeuchte mehr als 1% aendert, vervielfachen sich natuerlich auch die Schwind-/Quellmasse.

Das ist natuerlich alles sehr theoretisch, und kein Stueck Holz verhaelt sich so wie das andere. Da muss nur mal ein Ast dazwischen sein, die Holzfaser etwas verdreht, oderoderoder..
Aber: von der Verleimung von Laengs- an Querholz, ohne dem Holz Platz zum Arbeiten zu lassen, wuerde ich absolut absehen.

Die Breite der Tuer ist kein Problem, was die Hebelkraft auf die Tuerbaender betrifft. Bei Zweifeln einfach drei Baender setzen, am besten Topfbaender, die man nachjustieren kann - TaDaaa :D

Liebe Gruesse;
bimml
 
Bimmel bist du Tischler/Schreiner ?

Ich hab auch schon daran gedacht ein komplett neues Becken zu bauen, aber ich war mir unsicher ob es nicht etwas übertrieben ist. Grundgestellt aus Eiche mit Schnitz und Zapfen verbindung und ausgestemmten zapfen und oben drauf eine Multiplex. An die rechte seite noch ein korpus dran Funiert mit Nussbaum. Könnte vieleicht ein Gesellenstück werden :D
 
He, mit soviel Theorie und Fachwissen zu punkten, ist jetzt aber gemein ;)

Dann lassen wir eben der Rückwand links und rechts etwas Luft, 2mm pro Seite sollte reichen, bei bedarf kann ja auch mehr genommen werden für Schläuche und Kabel. Versteift wäre das ganze dann mit dem Zwischenboden der ja mit Seiten und Rückwand fest verbunden werden kann.
Den Deckel oder Boden musst ja nicht vollflächig verbinden, wenn hier Lamelos genommen werden und die ohne Leim, dann sollte auch hier nichts passieren. die Seiten und Rückwände müssen ja nicht fest verbunden werden im Prinzip reichen für die Seiten normale Dübel und oder eben auch Lamelos die verleimt werden und für die Rückwand nur Lamelos ohne Leim, damit hier was arbeiten kann.
Seiten und Rückwand tragen dann ohne Probleme das Becken.
Zumindest hab ich es bei mir so, aber wie gesagt, ich hab MDF genommen, da hab ich mit sowas weniger Probleme. Die noch mit Folie verklebt, so kommt auch so gut wie nix durch.

Das mit der Tür war auch weniger auf die Beschläge bezogen, sonder eher ganz allgemein auf das Kippeln des Schranks und die Gefahr das man sich eben doch mal drauf aufstützt beim Aufstehen wenn man z.B. gerade den Filter wieder angeschlossen hat.
Hab bei meinem sogar die Türen deutlich dünner als die Seiten oder Rückwand gemacht, dadurch ergibt sich nochmal minimal mehr Platz (kann aber vernachlässigt werden)
 
Hey Sayaman;
ich bin Schreinerin ;)
In meiner Freizeit auch noch Erklaerbaer (manche wuerden auch 'Klugsche*sser' sagen) :D

Wessen Gesellenstueck planst Du denn da grade? Dein eigenes? Oder das Deines Azubis, Meister Sayaman? ;)
Einer meiner Berufsschulkameraden hat einen Terrarien-Untertisch als Gesellenstueck gebaut.
Meinste, dass die Kombination aus Eiche, Multiplex (Buche? Birke?) und Nussbaum nicht ein bisschen wild zusammengewuerfelt aussieht?
Kaeme auf einen Versuch an..! ^^

Hey Tim,
klein, fies und gemein - so kennt man mich :P
Dein Ansatz mit den Lamellos ohne Leim ist nichtmal so verkehrt, und fuer den Sebastian sicherlich viel einfacher umzusetzen als eine eingenutete Rueckwand.
Sebastian, ich wuerde Dir sowieso eher dazu raten, Dir eine Lamellofraese auszuleihen oder zu kaufen, statt Dich mit der Bohrmaschine am Duebeln zu versuchen. Spaetestens bei den Bohrungen in's Hirnholz wird das sehr schnell unschoen, wenn nicht mindestens eine Bohrschablone verwendet wird. Haengt aber auch immer vom Talent des Bohrenden und der gewuenschten Passgenauigkeit ab. Saemtliche geplanten Duebel koenntest Du durch 20er Lamellos ersetzen.
Wenn Du Dir Deinen Unterschrank mal ohne Rueckwand vorstellst, kannst Du an allen Verbindungsstellen fest verleimen. Natuerlich die Tuer auch wegdenken, denn wenn Du die vorne dranleimst... ;)
Die Rueckwand koenntest Du (wie von Tim vorgeschlagen) oben, unten und an beiden Seiten mit Lamellos ohne Leim einsetzen - Achtung: das muss natuerlich beim Verleimen schon passieren, nachher bekommst Du die da nicht mehr so rein. Wenn Du bei der Rueckwand auf Massivholz verzichtest, musst Du ringsum auch keinen Spalt lassen - oder ihn eben, wie Tim vorschlug, nutzen, um Kabel durchzufuehren. Den mittleren Boden duerftest Du jedoch auch nicht fest mit der Massivholzrueckwand verbinden. Dazu gibt es aber sowieso keinen Grund.

Liebe Gruesse;
bimml
 
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