Get your Shrimp here

Robuste Bee - oder Taiwaner - Stämme ?

SWR

GF-Mitglied
Mitglied seit
22. Apr 2012
Beiträge
93
Bewertungen
8
Punkte
10
Garneleneier
3.828
Hallo,

nachdem ich nun 1,5 Jahre meine Sakuras erfolgreich gepflegt habe, würde ich mich gern an andere Garnelen wagen. Offen gestanden, habe ich mich noch nicht entschieden, ob es Kardinäle oder Bees sein sollen.

Bei den Bees gefallen mir (wie sicher vielen hier) schön kräftig gefärbte rot-weiße Tiere, von den Zeichnungen her Hinomaru oder Mosura ziemlich gut. Bei Taiwanern ebenso die roten Formen.

Ich finde es manchmal etwas traurig, dass nur auf Optik und weniger auf Robustheit der Tiere gezüchtet wird. Ich weiß, das ist schwer, aber wäre sicher auch ein lohnendes Zuchtziel.

Hat jemand vielleicht einen Tip, welche Stämme eher robust und vergleichsweise "unproblematisch" in der Haltung sind?
(Und nein, ich will keine Bee ins Leitungswasser stecken :P )

Danke und Grüße!
St
 
also ich finde bees und tais sind alle unproblematisch in der haltung.. oder ist einmal die woche 50% wasser zu wechseln problematisch für dich?? meiner meinung nach brauchen die tiere nur regelmäßig und nicht zu wenig frisches wasser...
 
nein, ist es nicht :D

Ich meine nur, weil man hier im Forum teilweise "engagierte" Berichte über Verluste hört bzw. es sogar mit Anfangenden regelrechten Streit gibt.

Und ich möchte nicht meine ersten Tierchen zeitnah beerdigen müssen :censored:
 
Hallo,

Bees und Taiwaner zu halten ist nicht schwerer als Sakura, solange man einige Dinge beachtet.
Die Tiere brauchen nun mal weiches Wasser Osmose,oder destiliertes Wasser aufgehärtet mit
Beesalz.
Ich kann auch nur wärmstens ans Herz legen Easy-life oder Easy Filter Powder zu verwenden, was ich im
übrigen für alle Garnelen und auch meine Fische verwende und nicht verstehe warum soviele sagen
braucht man nicht.Bei dem vielen Geld was unser Hobby kostet ist es einfach blödsinn an dem
bisserl zu sparen.

Desweiteren schau dir mal Toms Video an zu Beckenaufbau für die Tais, ganz simpel und nicht
teuer, habe ich auch läuft Bombe:)

Ebenso Wasserwechsel nicht zu schmal ausfallen lassen, 50% die Woche wäre schon mal gut.

Dann kann ich noch wärmstens Polytase u. Biozyme und Co. empfehlen, Wallnusslaub und
getrocknete Brennesseln sind ebenso der Renner und was du sonst noch brauchst oder willst
ist Geschmackssache.

Ich persöhnlich halte Black Water Powder noch für sinvoll.

Übrigens halte ich alle meine Nelen so, außer der Beewerte natürlich. Ich werde nie verstehen,
warum man seine Sakura, Yellofire usw. einfach in Leitungswasser wirft, ohne sich groß zu
kümmern, weil die ja ach so "robust "sind und dann jammern "Hilfe meine Garnelen sterben, sind krank, oder vermehren sich nicht".

Also was ich eigentlich damit sagen wollte, dass es nicht schwer ist, Taiwaner oder Bees zu halten,
solange man sich drum kümmert.

Abgesehen davon, gibt es natürlich noch mehr Wege, die zum Erfolg führen, kann man
ja hier im Forum zur genüge lesen:) Also nur Mut:D

Liebe Grüße Carmen
 
Was ist denn robust? Für meinen Teil haben hohe Verluste bei diesen Tieren meist mit Haltungsfehlern oder anderen Begebenheiten zu tun. Es ist halt so, dass die Bienengarnelen eine andere Toleranzschwelle haben als andere Garnelenarten. Wenn man das akzeptiert, dann ist es auch nicht schwierig. Seit dem ausgereiften GH+ ist das doch alles kein Geheimnis mehr.

Bei Kardinälen gibts wohl etwas mehr zu recherchieren. Aber auch da gibt es mittlerweile gute Tipps und relativ sichere Wege.
 
Ich kann auch nur wärmstens ans Herz legen Easy-life oder Easy Filter Powder zu verwenden, was ich im übrigen für alle Garnelen und auch meine Fische verwende und nicht verstehe warum soviele sagen braucht man nicht.Bei dem vielen Geld was unser Hobby kostet ist es einfach blödsinn an dem bisserl zu sparen.

Dass so viele nichts von EL halten, liegt wohl daran, dass sie keine Lust haben, so viel Geld für 95% Wasser mit 5% Zeolithpulver zu zahlen. Das kriegt man auch einfacher und billiger hin. ;)
 
ja, und genau so einfach ist die Zusammensetzung eben nicht, wie ich schon oft lesen konnte.
Außerdem ist ja bei Easy Filter Powder gar kein Wasser dabei, muss man schon selber zapfen:P

Und dass Zeolithe in der Aquaristik durchaus ihre Berechtigung haben, wird man ja wohl kaum
bezweifeln können. :)

Liebe Grüße Carmen
 
Hmm mit den robusten Stämmen.. ich kann seine Frage schon nachvollziehen.

Die meisten Hochzuchtgarnelen sind ja eine komplette Inzucht. Dementsprechend reproduzieren sie ihre eigenen Resistenzen immer weiter, welche davon schwächer werden. Ich glaube nicht, dass viele Züchter immer wieder ihre verschiedenen Stämme einkreuzen.

Es gibt ja die Theorie, dass bei dieser Inzucht nur die Garnelen überleben, dessen Immunsystem stark genug ist. So alt, dass das Immunsystem stark werden kann werden sie dann nur, wenn sie von Geburt an gute Resistenzen haben. So würde sich dann eine gewisse "Robustheit" der Garnelen einstellen.

Die andere Sache ist aber, was man in der Vererbungslehre lernt, dass um möglichst gute Resistenzen zu bekommen, zwei möglichst verschiedene Gen-pools benötigt werden..
Mir ist die ganze Sache aber zu hoch. Hab da mal mit einem Züchter geredet, er hat früher immer wieder eingekreuzt. Das Ergebnis war, jedesmal wenn er eine andere Zuchtgruppe eingekreuzt hat, ist ihm ein drittel der Tiere verstorben. Jetzt kreuzt er nichtmehr ein und hat die selben Ergebnisse. Es kommen zwar nicht ganz so viele Tiere hoch, wie bei frisch eingekreuzten Stämmen(hier hat er quasi immer denselben Stamm, aber verschiedene Zuchtlinien verwendet), aber man hat nicht die Verluste, die beim Zusammensetzen von verschiedenen Zuchtgruppen zustande kommen können.
Ich würde mir da einfach keinen Kopf machen.

Allerdings, so meine Überlegungen, müssten beiden Theorien zufolge, bunt vermischte Taimischergruppen dann eigentlich eine Wahnsinns Grundresistenz mitbringen..
 
Also ich muss der Meinung mit dem Wasserwechsel wiedersprechen.
Wechsele das Wasser nur so alle 2-3 Wochen zu ca 50% und sonst fülle ich nur verdunstetes Wasser auf und meinen Mischern und Taiwanern geht es blendend. Es kommen viele Jungtiere durch und meine Damen sind fast dauertragend.

Aber da gehen die Meinungen weit auseinander. Und wie Wogi schon sagt hat jeder Stamm auch so seine Tücken. Es liegt sehr viel am Genpool!
 
Hey,

erstmal vielen Dank. Es macht mir ja doch Mut :-)

Was Wogi schreibt, entspricht auch in gewisser Weise dem, was ich über Vererbungslehre und Genpoole usw. Wir haben immer Hunden und Katzen gehalten und derartige Probleme sind dort ausreichend bekannt.

Dann werde ich wohl aufrüsten und gut informiert in das starten, was ich immer wollte :-D
 
Man sollte Garnelen nicht mit Säugetieren vergleichen ;)

Die meisten Ursachen für Todesfälle lassen sich nicht mal sicher klären und ihr wollt sie gleich dagegen "robuster" machen. Bietet den Tiere einfach das, was sie brauchen, dann gibts da auch kaum Probleme.
 
Man sollte Garnelen nicht mit Säugetieren vergleichen ;)

Die meisten Ursachen für Todesfälle lassen sich nicht mal sicher klären und ihr wollt sie gleich dagegen "robuster" machen. Bietet den Tiere einfach das, was sie brauchen, dann gibts da auch kaum Probleme.

Ja so ist es.
 
@knaa: Ich denke nicht, dass man gesicherte Erkenntnisse aus der Tierzucht ignorieren sollte/kann. Natürlich wirkt es sich bei Garnelen anders aus als bei Säugetieren.

Es gibt bspw. hier einen wissenschaftlichen Artikel zur Inzuchtdepression bei Guppys:

http://www.gkr-forum.de/t2586f171-Inzucht-Depression.html

Ich habe jetzt nichts fundiertes zu Garnelen gefunden. Was aber häufig an mangelnder Fitness der Tiere beschrieben wird, lässt Inzuchtdepressionen durchaus vermuten. Wenn jemand einen wissenschaftlichen Beitrag hierzu hat, gern... Ich habe bisher nur von Vermutungen gelesen.

"Was Tiere brauchen" ... Setz die Hochzuchttiere mal im natürlichen Habitat ihrer natürlichen Vorfahren aus. Ich könnte mir vorstellen, das Argument würde schnell entschlafen.
 
@knaa: Ich denke nicht, dass man gesicherte Erkenntnisse aus der Tierzucht ignorieren sollte/kann. Natürlich wirkt es sich bei Garnelen anders aus als bei Säugetieren.

Es gibt bspw. hier einen wissenschaftlichen Artikel zur Inzuchtdepression bei Guppys:

http://www.gkr-forum.de/t2586f171-Inzucht-Depression.html

Ich habe jetzt nichts fundiertes zu Garnelen gefunden. Was aber häufig an mangelnder Fitness der Tiere beschrieben wird, lässt Inzuchtdepressionen durchaus vermuten. Wenn jemand einen wissenschaftlichen Beitrag hierzu hat, gern... Ich habe bisher nur von Vermutungen gelesen.

"Was Tiere brauchen" ... Setz die Hochzuchttiere mal im natürlichen Habitat ihrer natürlichen Vorfahren aus. Ich könnte mir vorstellen, das Argument würde schnell entschlafen.


Erkenntnisse lassen sich aber nicht immer auf alles übertragen. Allein die Generationenabfolge bei Garnelen ist schon ein vielfaches höher. Wenn Inzucht so ein Problem wäre, wie es hier beschrieben wird, dann dürften doch viele Stämme bereits untergegangen sein oder? Ich will das gar nicht verneinen aber ich würde ich es auch nicht so hochkochen, wie es hier gerade versucht wird.

Es gibt einfach zu wenig Forschung in diese Richtung. Vielleicht wird es bald etwas mehr geben, da ich von Problemen bei der Speisegarnelenzucht in Asien gehört habe. Aber bis dahin bleibt das alles Spekulation.

Ich rede nicht davon Hochzuchttiere in die Wildnis auszusetzen. Es gibt genügend Tipps, die verraten, was die Tiere wohl brauchen um sich erfolgreich halten zu lassen und ausreichend zu vermehren. Das sind die Dinge, die ich meine ;)
 
Zurück
Oben