Genchem Polytase und Biozyme
- Starter*in GarnelenTom
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prinz81deluxe
GF-Mitglied
-2, mach lieber schnell!
Thunderbird
GF-Mitglied
Hauptsache das Programm schaltet rechtszeitig wieder auf Rot, sonst dauert es unter Umständen Wochen, bis nachgeliefert wird.
Schwefelfell
GF-Mitglied
cougar
GF-Mitglied
Hab noch nicht mal eine Tüte durch, und jetzt ist es wieder lieferbar :-)
umsonst gehortet
Tja, hättest du mal nicht gehortet sondern geteilt
So was nannte man früher Kameradensch**** frechgugg*
redbear
GF-Mitglied
Ich gebe zu, ich hab nur die ersten 4 und die letzten 2 Seiten gelesen, möchte aber zu dem Zeug mal ne Frage stellen, die eventuell schon auf den Seiten dazwischen beantwortet wurde... es sei mir verziehen wenn das so ist und ich würde mich über einen Hinweis zur entsprechenden Seitenzahl freuen...
Die Produkte wurde ja für die Speiseshrimp-Produktion erfunden, sprich: Möglichst schnell Masse zulegen.
Dass das bei anderen Tierarten eher unschön ist sieht man ja eindrucksvoll bei Hühner, Puten oder auch Truthähnen. Zuchtziel: Viel Masse in kurzer Zeit, Tiere in null-komma-nix zur Verkausfähigen Schlachtreife bringen. Bei den genannten Tierarten ist das mittlerweile so ausgeprägt, dass diese "von alleine" nicht wirklich länger als sie müssen überlebensfähig sind (Beine brechen unter eigengewicht zusammen etc...)
Bei der professionellen Speise-Shrimpzucht ist der Effekt ja auch der gleiche. Black Tiger Prawn, die schon sehr schnell wachsen, brauchen dennoch um auf 50g zu kommen 250 Tage (Wild- oder Natürliche Aquakultur). Mit eben jenen Zusätzen brauchen sie für 150g auch nur 250 Tage.
Konnte jemand der das nutzt eine deutlich kürzere Lebenserwartung feststellen?
Hat das noch was mit "Tierliebe" zu tun oder ist das die reine "gier" nach mehr und schneller?
Ich möchte deutlich betonen das ich hier nicht den Zeigefinder heben will, auch wenn die letzte Frage schon eindeutig in die Richtung geht. Letztlich entscheidet das jeder für sich selbst und ich wäre der letzte der jemanden dafür verurteilt. Aber interessieren würde es mich doch.
Die Produkte wurde ja für die Speiseshrimp-Produktion erfunden, sprich: Möglichst schnell Masse zulegen.
Dass das bei anderen Tierarten eher unschön ist sieht man ja eindrucksvoll bei Hühner, Puten oder auch Truthähnen. Zuchtziel: Viel Masse in kurzer Zeit, Tiere in null-komma-nix zur Verkausfähigen Schlachtreife bringen. Bei den genannten Tierarten ist das mittlerweile so ausgeprägt, dass diese "von alleine" nicht wirklich länger als sie müssen überlebensfähig sind (Beine brechen unter eigengewicht zusammen etc...)
Bei der professionellen Speise-Shrimpzucht ist der Effekt ja auch der gleiche. Black Tiger Prawn, die schon sehr schnell wachsen, brauchen dennoch um auf 50g zu kommen 250 Tage (Wild- oder Natürliche Aquakultur). Mit eben jenen Zusätzen brauchen sie für 150g auch nur 250 Tage.
Konnte jemand der das nutzt eine deutlich kürzere Lebenserwartung feststellen?
Hat das noch was mit "Tierliebe" zu tun oder ist das die reine "gier" nach mehr und schneller?
Ich möchte deutlich betonen das ich hier nicht den Zeigefinder heben will, auch wenn die letzte Frage schon eindeutig in die Richtung geht. Letztlich entscheidet das jeder für sich selbst und ich wäre der letzte der jemanden dafür verurteilt. Aber interessieren würde es mich doch.
Jeannine
GF-Mitglied
Hallo Redbear,
ich habe jetzt leider noch keine Langzeiterfahrungen, was einen früheren Tod der Garnelen etc. betrifft, aber ich kann sagen, dass mir P&B bei meinen Blue Dream sehr geholfen hat. Mir sind sehr viele meiner Blue Dream verstorben und dann habe ich den Versuch unternommen und habe täglich P&B ins Becken gegeben und was soll ich sagen, dass Massensterben hat sich beruhigt und ich sehe zum ersten Mal Nachwuchs im Becken. Mittlerweile habe ich auch wieder drei oder vier Damen, die Eier unterm Rock tragen. Unter anderem ist auch eine Dame dabei, die bisher trotz Eifleck keine Eier unterm Rock hatte, auch diese Dame hat jetzt Eier.
Mein Fazit: Mir hat es bisher geholfen und ich konnte auch nicht feststellen, dass die Minis viel schneller wachsen als ohne, es kommen nur wesentlich mehr durch. Für mich also bisher positiv. Was die Langzeitanwendung angeht, werden wir sehen was die Zeit bringt.
LG Jeannine
ich habe jetzt leider noch keine Langzeiterfahrungen, was einen früheren Tod der Garnelen etc. betrifft, aber ich kann sagen, dass mir P&B bei meinen Blue Dream sehr geholfen hat. Mir sind sehr viele meiner Blue Dream verstorben und dann habe ich den Versuch unternommen und habe täglich P&B ins Becken gegeben und was soll ich sagen, dass Massensterben hat sich beruhigt und ich sehe zum ersten Mal Nachwuchs im Becken. Mittlerweile habe ich auch wieder drei oder vier Damen, die Eier unterm Rock tragen. Unter anderem ist auch eine Dame dabei, die bisher trotz Eifleck keine Eier unterm Rock hatte, auch diese Dame hat jetzt Eier.
Mein Fazit: Mir hat es bisher geholfen und ich konnte auch nicht feststellen, dass die Minis viel schneller wachsen als ohne, es kommen nur wesentlich mehr durch. Für mich also bisher positiv. Was die Langzeitanwendung angeht, werden wir sehen was die Zeit bringt.
LG Jeannine
redbear
GF-Mitglied
Nunja, das mehr durchkommen ist nicht verwunderlich. Die Zusätze in den beiden Stoffen sind ja genau dafür da um Ausfälle zu minimieren und mehr Ertrag zu erwirtschaften.
Was ist denn genau drin...
Protease -> Peptidase == Höhere Proteinumwandlung (=schnelleres Wachstum), höhere Nahrungsaufnahme (auf Deutsch: Mästen)
Amylase == Erhöhte verwertbarkeit der Kohlenhydrate im Darm (auf Deutsch: Mästen)
Cellulase == Erhöhte Darmfunktion (auf Deutsch: Künstlich produzierter "Durchfall")
Sprich: Turbomästung durch erhöhen der Verwertbarkeit der aufgenommenen Stoffe und künstlich produziertes Hungergefühl durch "Durchfall". Schnellerer Durchlauf der Nahrung bei höherer Nutzung des verzehrten.
Das würde auch die erhöhte Aktivität erklären. Die haben einfach Angst zu verhungern.
Ob das jetzt für einen Tierhalter ein erstrebenswerter Zustand ist sei mal dahingestellt. Die Wirkung der oben genannten Stoffe ist ja kein Geheimnis und das lernt man in der ersten Vorlesung Chemie / Biologie, 1. Semester.
Meinem Hund würde ich sowas allerdings nicht antun wollen.
Edit:
Und wenn viele Garnelen sterben, sollte man sich mal generell Gedanken über die Qualität des Beckens machen und nicht einfach Zeug da rein kippen....
Für einen Züchter mag das alles in Ordnung gehen. Für einen Halter sind das doch arg fragwürdige Methoden.
Was ist denn genau drin...
Protease -> Peptidase == Höhere Proteinumwandlung (=schnelleres Wachstum), höhere Nahrungsaufnahme (auf Deutsch: Mästen)
Amylase == Erhöhte verwertbarkeit der Kohlenhydrate im Darm (auf Deutsch: Mästen)
Cellulase == Erhöhte Darmfunktion (auf Deutsch: Künstlich produzierter "Durchfall")
Sprich: Turbomästung durch erhöhen der Verwertbarkeit der aufgenommenen Stoffe und künstlich produziertes Hungergefühl durch "Durchfall". Schnellerer Durchlauf der Nahrung bei höherer Nutzung des verzehrten.
Das würde auch die erhöhte Aktivität erklären. Die haben einfach Angst zu verhungern.
Ob das jetzt für einen Tierhalter ein erstrebenswerter Zustand ist sei mal dahingestellt. Die Wirkung der oben genannten Stoffe ist ja kein Geheimnis und das lernt man in der ersten Vorlesung Chemie / Biologie, 1. Semester.
Meinem Hund würde ich sowas allerdings nicht antun wollen.
Edit:
Und wenn viele Garnelen sterben, sollte man sich mal generell Gedanken über die Qualität des Beckens machen und nicht einfach Zeug da rein kippen....
Für einen Züchter mag das alles in Ordnung gehen. Für einen Halter sind das doch arg fragwürdige Methoden.
meiner einer
GF-Mitglied
Habe mich mit vielen Leuten unterhalten über dieses Futter!
Kann nur sagen muß alles Überleben an Nachwuchs und wo bleibt die "naturliche Auslese" ?
Nur mal so ein Denk-Anstoss !
Kann nur sagen muß alles Überleben an Nachwuchs und wo bleibt die "naturliche Auslese" ?
Nur mal so ein Denk-Anstoss !
henning79
GF-Mitglied
Immerhin hast du es versucht
Und genau diese Beobachtung habe ich auch gemacht, die Tiere wachsen nicht schneller es kommen einfach nur mehr durch. Spricht jetzt ja nicht unbedingt für ein Mastfutter..
Weiterhin glaube ich, dass die wenigsten hier Geld mit ihren Garnelen verdienen wollen sondern sich einfach nur freuen wenn es denn endlich mal mit dem Nachwuchs klappt. Ach und ich hab jetzt mal geschaut, keine der Garnelen hatte Durchfall
henning79
GF-Mitglied
Ich glaube nicht das man bei durch Inzucht gefestigten Farbformen von natürlicher Auslese sprechen sollte...Wenn die Jungtiere verhungern hat das auch wenig mit natürlicher Selektion zu tun.
Wie schon gesagt, ich glaube die wenigsten wollen "Masse" produzieren und wenn es partout nicht klappen will mit der Vermehrung und dieses Futter schafft Abhilfe, warum soll man es dann nicht nutzen? Bei mir war immer ein Problem Jungtiere in dicht bepflanzten Becken hoch zu bekommen, seit ich das P&B nutze ist das kein Thema mehr und ich überlege sogar das wieder abzusetzen weil es einfach zuviele werden.
meiner einer
GF-Mitglied
Mag ja sein Henning !
War ja nur ein Denkanstoß nicht mehr und nicht weniger.
War ja nur ein Denkanstoß nicht mehr und nicht weniger.
Tinta
GF-Mitglied
Huhu,
irgendwo habe ich schon mal von meiner Erfahrung mit Polytase berichtet ...
Mit der Vermehrung meiner C. kunnathurensis (simoni) lief es so gar nicht: dauertragend - aber nie wurde was aus den Larven. Erst als ich Polytase eingesetzt habe, kam Nachwuchs durch.
Eine Massenvermehrung ist es nicht, trotzdem führe ich den Erfolg darauf zurück.
LG
Martina
irgendwo habe ich schon mal von meiner Erfahrung mit Polytase berichtet ...
Mit der Vermehrung meiner C. kunnathurensis (simoni) lief es so gar nicht: dauertragend - aber nie wurde was aus den Larven. Erst als ich Polytase eingesetzt habe, kam Nachwuchs durch.
Eine Massenvermehrung ist es nicht, trotzdem führe ich den Erfolg darauf zurück.
LG
Martina
redbear
GF-Mitglied
Ich meinte ja nicht Durchfall im Durchfall-Sinne, weshalb ich die Anführungszeichen genutzt habe 
Würde auch _etwas_ eklig im Becken aussehen
Aber ich wiederhole mich gerne wenn ich sage: Kommen die jungen nicht so hoch (oder zumindest ein größerer Teil pro Wurf) dann stimmt was an den Grundparametern des Beckens nicht - und da sollte man sich einfach Gedanken drüber machen. Das macht es ja auch aus, oder nicht? Zumindest wenn man Garnelen HÄLT und nicht ZÜCHTET. Ein Züchter hat da ganz andere Interesse. Schnelles Wachstum = Schneller Verkauf = Weniger Kosten. Höhere Überlebensraten = Mehr verkaufte Tiere. Das ist für Züchter - und nicht erst seit gestern - völlig normal, sofern man das für sich entscheidet.
Natürlich ist dies auch für Halter legitim, aber hat halt wenig mit artgerechter Haltung zu tun (sofern man denn überhaupt davon sprechen kann in der Aquaristik).
Bis bei mir "die Luzi" abging was vermehrung und hoch-komm-raten angeht habe ich jede Menge Geld und noch mehr Zeit gebraucht um die für mich passenden Parameter zu finden. Und ich bin schon recht stolz das ich seit Monaten so gut wie keine Ausfälle habe und alle quasi Dauertragend sind. Aber genau das war ja auch mein Ansporn.
Ist das Ziel die erfolgreiche Vermehrung oder die erfolgreiche Haltung? Ersteres stellt sich ein, wenn letzteres passt. Ersteres zu erzwingen weil man letzteres nicht hinbekommt ist ein anderes Thema.
Ich will das Zeug ja auch nicht verteufeln, aber es gibt ja einen Grund warum es das gibt und der hat halt mit Profitmaximierung zu tun und nicht mit Tierliebe
Das sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten wenn man es nutzt.
Allerdings war diese Diskussion gar nicht meine Intention.
Die Frage war ja: Zeigen sich die negativen Folgen - die die eigentlich logische Schlussfolgerung wären - oder nicht? Es kann ja durchaus sein dass bei Wirbellosen dieser Effekt der von anderen Tierarten bekannt ist nicht einstellt.
Würde auch _etwas_ eklig im Becken aussehen
Aber ich wiederhole mich gerne wenn ich sage: Kommen die jungen nicht so hoch (oder zumindest ein größerer Teil pro Wurf) dann stimmt was an den Grundparametern des Beckens nicht - und da sollte man sich einfach Gedanken drüber machen. Das macht es ja auch aus, oder nicht? Zumindest wenn man Garnelen HÄLT und nicht ZÜCHTET. Ein Züchter hat da ganz andere Interesse. Schnelles Wachstum = Schneller Verkauf = Weniger Kosten. Höhere Überlebensraten = Mehr verkaufte Tiere. Das ist für Züchter - und nicht erst seit gestern - völlig normal, sofern man das für sich entscheidet.
Natürlich ist dies auch für Halter legitim, aber hat halt wenig mit artgerechter Haltung zu tun (sofern man denn überhaupt davon sprechen kann in der Aquaristik).
Bis bei mir "die Luzi" abging was vermehrung und hoch-komm-raten angeht habe ich jede Menge Geld und noch mehr Zeit gebraucht um die für mich passenden Parameter zu finden. Und ich bin schon recht stolz das ich seit Monaten so gut wie keine Ausfälle habe und alle quasi Dauertragend sind. Aber genau das war ja auch mein Ansporn.
Ist das Ziel die erfolgreiche Vermehrung oder die erfolgreiche Haltung? Ersteres stellt sich ein, wenn letzteres passt. Ersteres zu erzwingen weil man letzteres nicht hinbekommt ist ein anderes Thema.
Ich will das Zeug ja auch nicht verteufeln, aber es gibt ja einen Grund warum es das gibt und der hat halt mit Profitmaximierung zu tun und nicht mit Tierliebe
Das sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten wenn man es nutzt.
Allerdings war diese Diskussion gar nicht meine Intention.
Die Frage war ja: Zeigen sich die negativen Folgen - die die eigentlich logische Schlussfolgerung wären - oder nicht? Es kann ja durchaus sein dass bei Wirbellosen dieser Effekt der von anderen Tierarten bekannt ist nicht einstellt.