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Muschelkrebse - ein stiller Verdacht!

Hi!

Ich suche nun schon seit Wochen im Internet nach allen möglichen Plagegeistern im Aquarium, um endlich die kleinen weißen "Minikäfer" in meinem 54-l-Aquarium mit Red Fire Garnelen zu enttarnen. Diese Viehcher habe ich nämlich schon seit längerem im Verdacht an dem langsamen PHS-Sterben nicht ganz unschuldig zu sein, da ich immer wieder welche von den weißen Käfern auf meinen Schnecken gesehen habe. War gar nicht so leicht, was zu finden, wenn man nicht weiß, wonach man googlen soll. Erst dachte ich es wären Hüferlinge, aber die sahen dann doch irgendwie anders aus, als das Getier bei mir im Becken.
Jetzt habe ich den Thread hier gefunden und bin mir nun sicher, es sind Muschelkrebse. Und die Erfahrungen, die von euch hier beschrieben werden, erklären nun auch endlich das langsame Aussterben meiner wunderschönen rosa PHS :( Ich habe ursprünglich 12 adulte Schnecken eingesetzt, davon sind jetzt noch genau 4 übrig. Nach und nach lag immer wieder eine tot im Becken. Allerdings praktisch nur die großen Schnecken. Der PHS-Nachwuchs bleibt bis zu einer bestimmten Größe unbehelligt. Meine Theorie ist ja, dass die Muschelkrebse eher zufällig in die Schnecken gelangen und dadurch die Schnecke umbringen. Von den TDS lagen inzwischen auch zwei tot im Becken, seit die Muschelkrebse sich stark vermehrt haben. Auch die TDS vermehren sich aber problemlos, insofern scheint es ihnen ja nicht grundsätzlich an was zu fehlen. Ist schon echt frustrierend, wenn man sich so ein Viehchzeug ins AQ eingeschleppt hat.
Und so wie sich eure Beiträge lesen, scheint es ja eher keine Patentlösung gegen die Muschelkrebse zu geben, oder? Könnte höchstens mal die Nichte meines Freundes fragen, ob sie ein paar kleine Fischlis hat, die sie mir leihen könnte, um die Muschelkrebsplage zumindest mal wieder einzudämmen. Aber ob es den Fischen in meinem Becken ohne Thermostat und nur mit HMF so gut geht? Will ja nicht die Fische umbringen.
 
Hallo Nicole,

Deine Erfahrung deckt sich mit meinen Erfahrungen.
Meine blauen PHS sind auch Opfer der Muschelkrebse geworden. Zumindest halte ich es nicht für einen Zufall, dass das Anwachsen der Muschelkrebspopulation und das Aussterben der PHS zeitgleich geschahen.

Das ist auch die Antwort auf Ninas Einwand weiter oben: in meinen Augen macht diese "Hetzjagd" Sinn, weil ich an meinen Schnecks nämlich schon Freude hatte und sie gerne behalten hätte.

Bei mir haben Boraras geholfen, auch von Endlerjungs hat man schon gelesen.
Ich weiß ja nicht, bei wieviel Grad Du Deine Nelchen hältst. Ich habe in meinem unbeheizten Becken so 23 bis 24 Grad, das reicht für viele Fischarten aus. Gerade Endlerguppies wollen es gar nicht tropisch warm haben, die fühlen sich bei beheizten 27 Grad nicht so wirklich wohl.
Wenn Du Dir Fisch "ausleihen" kannst, dann kannst Du ja bei dem Verleiher die Wasserwerte und Temperaturen vergleichen.

LG,
Claudia
 
Das ist auch die Antwort auf Ninas Einwand weiter oben: in meinen Augen macht diese "Hetzjagd" Sinn, weil ich an meinen Schnecks nämlich schon Freude hatte und sie gerne behalten hätte.

Hi
Tja, ich habe ca 100 blaue PHS bei den Bees und den Muschelkrebsen....
(sprich, ich züchte sie in diesem Becken nebenbei)
Hier im Video (von mir) im übrigen das Becken in dem auch Rosa-Weiß leben, wie man am Rand sieht: http://www.youtube.com/watch?v=ibMo...s.de/muschelkrebs.htm&feature=player_embedded
Von daher kann ich bisher nichts dergleichen unterstreichen.
Wer Chemie im Becken hatte oder Planarien im Becken hat, da wundern mich zu viele Muschelkrebse nicht
Nicht falsch verstehen - soll nicht heißen, wäre dann so (zu viel füttern reicht schon) aber ich habe einfach auch genug Versuche in meinem Testbecken gemacht, auch mit den Muschelkrebsen und kenne einige Gründe wieso sie plötzlich tausende werden können.
Ich kann bisher in allen Versuchen etc einfach nur für mich sprechend sagen das ich aufgehört habe sie zu bekämpfen, sondern sie schätzen gelernt habe
 
Hi
...
Nicht falsch verstehen - soll nicht heißen, wäre dann so (zu viel füttern reicht schon) aber ich habe einfach auch genug Versuche in meinem Testbecken gemacht, auch mit den Muschelkrebsen und kenne einige Gründe wieso sie plötzlich tausende werden können.
...

Kannst Du mal die Gründe nennen für so eine starke Vermehrung - bitte:)
 
Hi Petra...
Grundsätlich Totstoffe, also eine größere, verendete Schnecke, Fisch etc
Aber auch durch tote Planarien (frühestens 4 Wochen nach Panacur) oder durch Leichen die Planarien oder auch Helenas teilweise hinterlassen (Bietet man Helenas sehr viel Futter an, bleibt auch mal was angelutschtes über).
Starke Fütterung - wobei den Bällchen auch schon eine größere, sterbende Pflanze reicht.
Ich kann für meinen Teil keinerlei Angriffe auf PHS oder Garnelen bestätigen.
Garnelenhäute hingegen sind genauso interessant wie dessen Futter.
Komischerweise habe ich immer nur kleine Zahlen an Muschelkrebsen außer in den Becken in denen ich Versuche mache oder stark Staubfütterung betreibe (Fächergarnelen) bzw Dauergurkengabe (PHS) oder eben wenn etwas nicht stimmt...
Mag sein das es diverse Arten gibt und ich die Freundlichen habe, das kann ich weder beJaén noch verNEINen
 
Hi,
hat jemand zufällig Erfahrungen mit Muschelkrebschen und Süßwassernadeln?
Würden Süßwassernadeln den Muschelkrebschen nachstellen oder sind die zu klein?
Garnelen in Größe von RF werden von den Nadeln gefuttert,
eventuell wären Muschelkrebschen jedoch ein gutes Aufzuchtfutter für kleine Nadeln.

Gruß Andi
 
Hi!
Bei mir ist es genauso wie bei Nina!
Ich habe mal von Fischbecken abgesehen überall Muschelkrebse in den Becken.

Ich habe da noch nie Probleme bemerkt und wir beobachten unsere Becken gut.

Zwar kann man sie,sofern sie in Mengen auftreten,durchaus als Nahrungskonkurenz für Garnelennachwuchs ansehen.Doch Übergriffe auf Schnecken oder Garnelen konnte ich noch nie beobachten.
Da ich Muschelkrebse eigentlich schon so lange wie Garnelen habe(und das sind schon ein paar Jahre) hätte mir das auffallen müssen.An einem Mangel an Schnecken kann ich mich auch nicht beklagen,sie vermehren sich wunderbar!
Früher haben sie mich auch gestört,aber nach einiger Zeit lernte ich sie als guten Indikator schätzen.
Werden es mehr als die ca 10-15 Stück die da normal im AQ sind, stimmt was im Becken nicht.

Alle Chemischen Mittel die evtl die Muschelkrebes töten,werden auch die meisten Schneckenarten und die Garnelen umbringen.
Fische sind für den Moment evtl ok,aber ein Fisch der Muschelkrebse frisst,der frisst auch junge Garnelen.

LG Steffi
 
Hallo,

Ich habe seit ungefähr 4 Wochen die erste sichtung in einem 30er Becken für meine RF´s gehabt.

-definitiv MK´s...

Das eigenartige ist, das der Bestand zurückgeht (auch bei den TDS und PHS) und RF´s werden auch immer weniger.
Am Anfang waren es 13, heute nach einem WW hab ich noch 6 gesichtet :eek:
Die Garnis verhalten sich auch sehr inaktiv...
Eine hat sogar ihre Eier abgeworfen:(.

Gleichzeitig ist mir ins Auge gestochen, dass die Zahl der MK´s regelrecht explodiert ist.

Ich werde heute mal Guppybabys einsetzen und weiter Beobachten.
Da ich grundsätzlich gegen Chemie im AQ bin wäre es mal interessant ob die MK´s was gegen 50°C aufwärts haben.

Dazu müsste ich aber die RF´s ins große Amanobecken setzten, die Planzen sind mir dann egal (alles Ableger)...

Mal schauen ob die Guppys hunger haben
 
Hallo,

mein Becken läuft seit ca. zwei Monaten ein. An der Scheibe sind so komische kleine Krustenviecher. Sind eher abgeflacht, deswegen dachte ich auch an Muschelkrebse. Sie schwimmen teilweise auch ganz frei im Becken herum. Am aktivsten sind sie im dunkeln.

Bis auf Ada Aqua Soil und Sachen von A**m**s (Wurzel, Stein, Pflanzen) habe ich nichts in das Becken gegeben, ausgenommen Pflanzen aus einem anderen, parasitenfreien Becken von mir.

Könnten es Muschelkrebse sein? Habe auch schon Guppies eingesetzt, aber ich denke, dass ihnen die Dinger zu groß und zu hart zum Fressen sind... probieren tun sie aber gerne mal.
 

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Na dann grabe ich den Thread auch mal wieder aus :)

Da meine eine Garnele nun Eier trägt mache ich mir natürlich Gedanken ob meine Muschelkrebse den Jungtieren schaden könnten. Nachdem ich den Thread nun gelesen habe bin ich natürlich noch ein bischen beunruhigter, daher mal eine Verhaltensbeschreibung meiner MKs. Diese sitzen generell auf den bealgten Scheiben, oder auf Blättern. Ab und an sitzt eine mal auf einem Schneckengehäuse, aber geht da dann auch nicht an die Schnecke ran.
Auch kann ich keine Einbußen an Schnecken aufzeichnen. PHS, TDS und Blasenschnecken vermehren sich recht gut sogar.
Aber auch meine Utricularia minor, oder welche Art auch immer ich habe wächst und gedeiht.


Ich vermute das die Art die ich habe hier eher Algenliebend ist. Ich hab mal ein paar Photos gemacht wo sich die MKs am meisten aufhalten.

Generell fütter ich recht wenig, da die Garnelen eigentlich im Becken selber fast ausreichend versorgt sind. Ab und an gebe ich mal Crusta*ran von Denner***.

Die MKs sitzen auch recht gerne auf dem Innenfilter. Da ich jetzt eine tragende Garnele habe werde ich ihn nicht herausnehmen, aber in Zukunft ist eh geplant das Becken ohne diesen zu betreiben da ich vermute das ein 30l NanoCube auch ohne gut klar kommt.

Na ja,

ich hoffe diese nette Art von Muschelkrebsen schadet meinen Jungtieren nicht, die ich ja hoffentlich bald haben werde

Liebe Grüße Rabea
 

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Hi

Muschelkrebse schaden den Junggarnelen nur wenn sie massenhaft auftreten und als Futterkonkurrenten auftreten. Wahrscheinlich geht dem eine Phase voran, in der für beide genug Futter da war. Daraufhin vermehren sich die Muschelkrebse rasant und bei gleicher Füttergewohnheit des Pflegers wird das Futter auf einmal knapp. Die Muschelkrebse sind allein durch ihre Zahl fast immer eher am Futter als die Garnelen. Natürlich ist jetzt noch mehr füttern keine Lösung. Anködern und absaugen wäre eine Möglichkeit. Bei mir sind Muschelkrebse immer nur eine von selbst vorübergehende Episode gewesen.

MfG.
Wolfgang
 
Ich kann dazu beitragen das ich auch einmal Muschelkrebse im Verdacht hatte meinen C. babaulti 'grün' Bestand auf Null zu fahren. Das Becken war stark verkrautet und von den Giftgrünen sah man sowieso nicht viel. Beim füttern waren mal mehr mal weniger anwesend, aber nach etlichen Wochen sah ich irgendwie nichts mehr ausser Muschelkrebsen. Wahnsinnig viele waren das nicht, aber sie sind mir vorher nie aufgefallen.

HP
 
Hallo zusammen,

ich habe auch Muschelkrebse in den meisten Garnelenbecken, in den weinger besetzten ein paar mehr, als in den mehr besetzten. Ich habe im Laufe der Zeit die Feststellung machen können, das die Population bei einer geringen Fütterung zurückgeht, bis ganz verschwindet. Ich weiß allerdings nicht, welche Art bei mir heimisch ist. Sie sehen ziemlich weiß aus, aber an Garnelen und Schnecken haben sie sich noch nicht vergriffen.Von daher stören sie mich wenig, wenn sie in einem Becken überhand nehmen, füttere ich dort weniger und die Garnelen und der Wasserschlauch besorgen den Rest.
 
Hallo,

ich finde diesen Fred hoch interessant! Danke an den Thred-Ersteller!

Ich hatte auch mal massig Muschelkrebse in meinem 200l Gesellschaftsbecken. Bei ner Filterreinigung hat mich fast der Schlag getroffen. In diesem Fischbecken konnte ich aber keine negativen Erfahrungen feststellen.

In meinem Kardinalsbecken hatte ich anfangs auch ne ganze Menge. Babys kamen nur einzelne hoch was jedoch bei der geringen Anzahl von erwachsenen Tieren nicht sehr verwunderlich war. Ich glaube auch hier nicht, dass sie den Babys ans Leder gegangen sind. Auch sehen konnte ich nichts in der Art.

Hier mal Fotos meiner Muschelkrebse die nicht ganz so länglich waren wie die hier teilweise gezeigten Tiere. Der Kies hatte eine Körnung von 1 - 3 mm - nur so als Anhaltspunkt für die Größe der Tiere.

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Finde das Thema auch sehr toll, ich konnte ebenfalls beobachten, das die Population stark vom Füttern abhängt, bei geringer Fütterung ging der Befall mit Muschelkrebsen bei mir innerhalb kürzester Zeit zurück. Ich denke das das Verschwinden von PHS und Garnelen mit der plötzlichen Populationsdichte der Muschelkrebse zusammenhängt allerdings glaube ich, das die Tiere irgend was anderes hatten, andem sie verendet sind. Durch das so entstehende Futterangebot explodiert die Vermehrung. Bei Apfelschnecken bin ich mir allerdings auch ziemlich sicher, das die Muschelkrebse die Tiere so sehr stören, das sie sich zurückziehen und evtl. verhungern wenn ein Muschelkrebs als dauernder Störenfried mit eingeschlossen wird, konnte ähnliches mal bei ner Rennschnecke beobachten.
 
Wirklich faszinierend, ich stell jetzt die nächste Woche die Fütterung sowie das Düngen komplett ein und schau dann mal was die Muschelkrebse tun. Und ich schau beim nächsten WW mal in den Filter.

Wer weiß was mich da erwartet. Auf jedenfall bin ich gespannt ob sich ein verringertes Füttern auf die Populationsdichte auswirkt. Was auffällig ist ist, dass die MKs sich hauptsächlich auf den Algenbelägen auf den Scheiben aufhalten.


Vielleicht verschwinden sie ja, wenn ich die Scheiben entalge und den Filter mal gründlich spüle ein wenig.

Eben konnte ich beobachten wie ein MK auf dem Rücken meiner trächtigen Garnele saß und sie hat ihn vehement mit den Hinterbeinchen vertrieben.

@Knofi Na gegen deine tollen Bilder sind meine ja der absolute Schund ;)
 
Knofi macht immer tolle Bilder ;-)
Ja probiers mal mit weniger füttern...ich frag mich immer wie kurz die Lebensspanne eines Muschelkrebs wohl ist, da die sich innerhalb von ner Woche ca. reduzieren. Find die Dinger ja ganz putzig...wenn sie nicht so lästig wären...habe letztens meinen abgesaugten Mulm mikroskopiert, da konnt ich ganz viele Muschelkrebspanzer drin finden, häuten sich also ebenso wie die großen mit Scheren :-)
 
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