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Red Fire und Fische

Buttercup

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Hallo!
Ich habe zwar "nur" Cyclops in meinem 30er Cube (Muschelkrebse könnten auch dabei sein), aber davon so viel, dass es nicht mehr schön ist. Ich füttere wenig, sauge sie beim TWW regelmäßig ab, aber es werden immer mehr.
Nun überlege ich, ob ich nicht vielleicht ca 4 Nano-Fische ins Becken setzte, so als Reinigungskraft gegen Cyclops. Natürlich möchte ich aber auche Nelennachwuchs haben und das Wasser sollte auch nicht kippen.
Was spricht denn für oder gegen z.B. grüne Zwergbärblinge oder Zwergreiskärpflinge (laut Dennerle Fibel wären sie geeignet).
Ach so: Mein Cube ist eher ein Dschungelbecken mit Hygrophila Polysperma, viel (!) Moos und noch einer anderen schnellwachsenden Blattpflanze mit roten Adern (weiß den Namen gerade nicht).
Besatz zur Zeit ca. 16 Red Fire, die jetzt langsam geschlechtsreif werden und am Nachwuchs arbeiten sollten, TDS und Posthörner (nur noch 1 Adulte und jede Menge Babies).
Wasserwerte KH ca. 10, PH 8-8,5 (Frankfurter Beton) und der Rest alles im Normbereich. Filterung mit Dennerle Eckfilter, 2x 11 Watt Dennerle Lampen, Heizung vorhanden, aber nicht in Betrieb, da Temp. auch so bei 22 Grad liegt.
Vielen Dank schon mal
LG
Andrea
 
Hallo Andrea,

ich habe längsstreifenbärblinge als Schwarm mit Red Fre zusammen im Cube. Und ich kann nichts negatives auf Garnelennachwuchs sagen.
 
Hallo,

antworte Dir auch mal, weil ich für meine Aquarien mit Garnelen schon mal eine ähnliche Recherche und Fragerunde hinter mir habe.

Es sollten schon Fische sein, die zu den Wasserwerten passen. Danio erythromicron (die eben erwähnten Längsstreifenbärblinge) oder Danio margaritatus (Perlhuhnbärblinge) tun das (pH 8,5 usw. ist aber schon ganz schön grenzwertig, besser wäre mittelhartes Wasser). Allerdings berichten viele Halter von Perlhuhnbärblingen im Netz, auch hier im Forum, dass sie bei ihnen aktiv auf Jagd gehen und somit den Garnelennachwuchs schon ganz schön dezimieren können. Ich bin deswegen von diesen Fischen weggekommen, obwohl sie echt schön sind.

Zwergreiskärpflinge (Oryzias minutillus) gingen sicher auch, zumindest hatte auch ich sie mal für mein mittelhartes Wasser nach langer Recherche in Betracht gezogen. Die sollen auch weniger erfolgreich im Garnelennachwuchs fressen sein und v.a. wirklich klein, insofern nicht uninteressant, aber ich hab bisher noch keine zu kaufen bekommen. Aber ansonsten hatte ich mich für diese Fische zu meinen Garnelen entschieden. Allerdings haben meine Becken eine Kantenlänge von 45 cm. Wie diese Fische sich in einem Cube machen, keine Ahnung. Und letztendlich hab ich es dann sein gelassen, da sich meine Garnelen einfach doch ohne Fische besser bewegen und ja selbst auch genug frei rumschwimmen. Allerdings hab ich auch kein Cyclops-Problem.

Grüne Zwergbärblinge (Microrasbora kubotai) dagegen mögen meines Wissens eher weicheres Wasser und sollen angeblich recht krankheitsanfällig sein. Außerdem sind sie auch recht schwer zu bekommen. Für mich kommen sie daher nicht in Frage und ich habe nur KH 6, GH 9 und pH 7 bis 7,5.

Noch was: alle genannten Fische sind gesellig und mögen schon so ab 8, besser 10 Tiere aufwärts gehalten werden. Da kommt dann wieder die Problematik der Beckengröße ins Spiel.

Weiß nicht, ganz ehrlich, ich würde es lassen. Wieso hast Du überhaupt so viele Cyclops? Wie lange läuft denn das Becken schon? Ich hatte reichlich Cyclops und Muschelkrebse bisher bei mir immer nur bei recht jungen Becken, wurde dann von alleine weniger oder bei Becken, wo ich zeitweise doch zu viel Futter drin hatte.

Bedenke: Fische belasten zusätzlich Dein Wasser, der Aufwand der Beckenpflege steigt. Ich habe in einem meiner Garnelenbecken neben den bei mir üblichen Zwerg-Panzerwelsen noch Boraras drin, sind jetzt schon alt und ich bin mir 100% sicher, wenn die mal ausgestorben sind, kommen keine neuen Fische nach. Gleiches gilt auch für die Welse (bloß die werden noch älter). Ein reines Garnelenbecken ist einfach viel unproblematischer, v.a. wenn man mal länger als eine Woche wegfahren will. Ich muss wirklich unbedingt und zuverlässig wöchentlich Wasser wechseln und zwar auch wirklich 40%, da die Fische auch recht empfindlich reagieren und das Wasser bei so einem Besatz (Red fire vermehren sich auch wie wild) recht schnell an seine Belastungsgrenzen kommt. Überlege es Dir also wirklich gut. Aber das sind nur meine persönlichen Erfahrungen und das Leben mit meinen Anfängerfehlern, die man auch eine ganze Weile mit sich hinterherschleift (so ein Fisch wird auch ein paar Jahre alt).

Viel Erfolg und Grüße,
Gloria
 
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