Get your Shrimp here

Junge Crystal Reds kommen nicht hoch

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So hier einmal ein Bild vom Becken. Ich hoffe es ist sichtbar.
 
Joar sieht doch Nice aus:) ..und danke für den Zwischenbericht .
 
Danke Jensner, ich freue mich, dass man überhaupt ein Bild sieht ... und vielen lieben Dank für Deine tolle Unterstützung. :)
 
Ihr Lieben,

seit gestern bin ich stolze Besitzerin eines super tollen Leitwertmessgerätes und das allerbeste an diesem Gerät, man kann sogar noch die Temperatur genau damit messen ...

Ich weiß jetzt die Leitwerte sämtlicher Softgetränke in unserem Kühlschrank, des morgentlichen Kaffees, den Leitwert eines Schaumbades mit und ohne dreckigem Kind, den von Brausepulver in Leitungswasser und destilliertem Wasser ;), aber das allerbeste ist, ich kann Euch den Leitweit meines Bienenbeckens mitteilen:

Dieser betrug heute morgen 350 µS, gemessen kurz nach dem Licht anknipsen. Das ist doch nicht so ganz total daneben, oder? (Wobei das dann doch wohl eine andere Gesamthärte als die mit Tröpfchen gemessene bedeuten würde oder verstehe ich da Zusammehänge mal wieder falsch? Jetzt zweifel ich nämlich an meiner Fähigkeit zu tröpfeln,) Die Temperatur betrug 21,7 Grad ... nur mal informationshalber erwähnt, weil ich es ja tollerweise mitmessen kann! :D

Eure Meinung interessiert mich sehr.
 
Hallo Bine,

ganz daneben nicht, aber die Leitfähigkeit deines Wassers kann noch weiter runter. Allgemein nimmt man einen Wert von 200µS-250µS im Becken. Ich persönlich mache Wasserwechsel mit Wasser, das einen Wert von ca. 150µS-180µS hat.
Pass auf, dass die Temperatur nicht weiter runter geht, sonst kann es passieren, das die Bienen die Vermehrung einstellen.

Schöne Grüße, Joachim
 
Hallo,

könnte ich dann theoretisch und rein praktisch auch den nächsten Wasserwechsel mit nur destilliertem Wasser machen? Aufsalzsalz wäre da ... Der Plan: Ich mische 5 Liter destilliertes Wasser auf 200 µS auf und lasse es sehr sehr langsam innerhalb von 2 Stunden ins Becken einlaufen (natürlich nachdem ich 5 Liter des ollen Wassers vorher entfernt habe). Welcher Leitwert ist denn dann im Becken?

Also einen Aufsatz schreiben, über die 2 Stunden eintröpfeln lassen könnte ich, aber wenn ihr mir die Antwort schreibt, welchen Leitwert ich am Ende im Becken messen werde ... das wäre für mich Magie! (Formel dazu würde sie entzaubern und wäre für mich sehr hilfreich für weitere Planungen, weil ich im Moment denke, ich muss das destillierte Wasser doch gar nicht aufsalzen, sondern kann es so reintröpfeln lassen ... aber die Methode hab ich noch nie gelesen, deswegen ist sie bestimmt falsch.)

Zum Vermehrungsstopp ... naja diesmal trägt eine entlassene Dame nicht wieder ... war ja auch 2 x ohne Pause hintereinander tragend, das ist ja schon anstrengend genug. Da darf sie ruhig mal ne Pause machen, abgesehen davon ist die ganze Eier-rumschüttel-Nummer sowieso sinnlos, solange nix hochkommt. Zwei Bienen werden in den nächsten Tagen entlassen. Das wird bestimmt wieder ein Nach 8-Tagen-sind-alle-kleinen-Bienen-weg-Frust werden. :arrgw: Aber bei der Gelegenheit: Was sind denn optimale Vermehrungstemperaturen?
 
Wenn du deinen Plan ausführst, wird sich der Leitwert nicht viel ändern. Das könnte man jetzt ausrechnen, die Erkenntniss bringt aber nichts. Ich würde an deiner Stelle nicht auf 200µS aufsalzen, sondern erst mal nur destilliertes Wasser benutzen. Es sind genug gelöste Salze in deinem Becken. Wenn du jedesmal nach dem WW misst, kommst du irgendwann an die gewünschte Leitfähigkeit. Von da an das Wechselwasser aufsalzen ist I.O.

Du musst das Wasser auch nicht eintröpfeln lassen. Nur so langsam, das deine Einrichtung nicht weg schwimmt. Wenn ich beim Wasserwechsel das Wasser eintröfeln würde, müsste ich Tag und Nacht Wasserwechsel machen.

Durchschnittstemperatur bei Bienen 23°C. Wenn bei mir im Winter die Temperatur unter 22°C fällt, gibt es eine Vermehrungspause.

Schöne Grüße, Joachim
 
Hallo Joachim,

naja ... mir würde eine Formel insofern etwas bringen, als dass ich wüßte, welches Resultat mein Handeln bringen wird, natürlich kann ich es (jetzt mit dem Leitwertmessgerät :D) hinterher abmessen, aber das Ergebnis ist für mich als Anfänger bis dahin ein unkalkulierbares Risiko.

Dass destilliertes Wasser in Reinform wirklich geht, wußte ich nicht. Tröpfelnd habe ich für bestandsschonend gehalten, ich kanns am Schlauch-Hahn auch leicht fließend einstellen, auch gut zu wissen.

Danke auch für die Info zur Vermehrungspause, war mir auch neu - gilt das nur für Bienen? Ich hab auch Sakuras im Becken?
 
Also gut ich versuche es einmal.
Wenn ich annehme, dass die Wassermenge bei einem 30ltr-Becken 25ltr sind, tauscht du 1/5 (5ltr) des Wassers mit 350µS gegen 1/5 (5ltr) mit 200µS. Die differenze beträgt bei 150µS/5 = 30µS-350µS=320µS
Also meinen Berechnungen nach hättest du nach deinem Plan als Ergebniss 320µS. Nicht wirklich ein Fortschritt. Ein bischen Futter bei die Garnelen und du bist wieder beim Ausgangswert.

Wenn du mit reinem destillierten Wasser (angenommen 0µS, was aber nicht wirklich stimmt) wechselst sieht es so aus: 350µS/5*4=280µS.
So jetzt können die Mathematiker ran und mich korrigieren.

Sakuras haben bei mir noch nie eine Vermehrungspause gemacht.

Schöne Grüße, Joachim
 
Das mit den Sakuras hatte ich mir irgendwie gedacht. Es mag bei mir auch wohl eher daran liegen, dass erst drei Sakuras im Becken sind. Aber die Gelegenheit der Frage war einfach zu verführerisch. Jetzt weiss ichs mal für die Zukunft.

Danke für die Formel, nun kann ich mathematisch panschen und mach das dann auch mal morgen mit nur destilliertem Wasser. Ich werde nachher messen und schauen, ob Du dich verrechnet hast. ;)

Schönen Abend Dir und allen anderen natürlich auch.
 
Hallo,

heute sind neue Jungtiere im Becken und ich bin hin- und hergerissen, wie ich nun vorgehe. Eigentlich wollte ich einen 5-Liter-Wasserwechsel mit nur destilliertem Wasser durchführen, damit die Werte nun endlich mal an die Nähe des Optimums kommen. Jetzt hab ich Angst, dass ich die Kleinen damit umhaue. Wisst Ihr Rat?
 
Niemand einen Rat für mich?
 
Hallo,
Da ist auch schwer ein Rat zu geben. Ich hatte auch Probleme, dass der Nachwuchs nicht hochkam.
Ich bin nun dazu übergegangen, das Wasser nach Entlassen der Kleinen für mehrere Wochen gar nicht mehr zu wechseln. Und siehe da: es sind 10-15 hochgekommen, die jetzt schon 1cm groß sind :) Allerdings benutze ich Osmosewasser mit Bienensalz.
Du wirst eine Entscheidung treffen müssen, ob es richtig ist, kann Dir leider keiner vorher sagen :(
Wenn Du Wasser wechselst, würde ich es sehr langsam und vorsichtig machen.
Auf lange Sicht würde ich an Deiner Stelle ausschließlich aufgesalzenes Osmose- oder destilliertes Wasser nehmen, nur so bekommst Du wirklich gutes Bienenwasser. Und den Ph Wert drücken, entweder durch Co2, Torf oder ich hab jetzt mit Dennerle TR7 angefangen, das ist ein Extrakt aus Seemandelbaum und Erle, das denkt bei weichem Wasser auch den Ph Wert.
Ich drück Dir die Daumen!
 
Hallo
Ein wasserwechsel mit osmose oder Destiliertem wasser ist immer heikel ,weil wenn man zuviel und schnell wechselt kann es passieren das die kleinen durch den osmotischen Druck kippen.

Am besten nen miniwechsel mit nem Luftschlauch eintröpfeln lassen

Gruss
 
Hallo,

dann danke ich Euch, dass Ihr trotzdem geantwortet habt. Das Wasser ist nun gewechselt. Ich habe 2 1/2 Liter destilliertes Wasser über Schlauch eintröpfeln lassen - hat fast 1 1/2 Std. gedauert. Die Tiere verhalten sich normal.

Auf lange Sicht werde ich hoffentlich wirklich das Wasser auf schönere Bienenwerte umgestellt haben, Deine Ausführungen bestärken mich in dem Vorhaben Silvana.

Bei den z. Zt. vorhandenen Werten wären die Jungtiere sowieso wieder nicht hochgekommen, so war es ein Kompromiss - ich hoffe zum Guten der Kleinen.
 
Ihr Lieben,

zunächst die gute Nachricht: Ich habe nun 5 Liter destilliertes Wasser innerhalb von 2 Tagen schonend ins Becken eintröpfeln lassen (ähm nein nein ... so lange hat der Wasserwechsel nun nicht gedauert, Freitag 2 1/2 L und heute 2 1/2 L) und es leben alle Garnelen noch, 5 Jungtiere konnte ich heute sichten, auch senkrecht auf dem Blatt sitzend - nach dem WW). :)

Die schlechte Nachricht: Ich bin zu blöd zum Wasserwerte ermitteln.:( Wobei ich vorab zu meiner Verteidigung sagen muss, dass ich nicht allein die Schuld an den falschen Ergebnissen trage ... ich erklärs einfach mal: Ich hab ja nun mit meinem tollen Leitwertmessgerät den Leitwert ermittelt und der lag so bei rund 350 µm, die GH so rd. bei 7. Wenn jetzt nun 1 GH ca. 33 µm ausmacht, müßte mein Leitwert ja geniale 231 betragen und eigentlich wäre nun nix zu meckern gewesen. Pass gem. Leitwertmessgerät nun aber nicht, und diesem Ding vertraue ich blind, da digital ;). Ich habe Ursachen geforscht ... dauert bei mir immer etwas länger ... mit folgender unglaublichen Entdeckung :arrgw:

Ich messe sämtliche Werte mit Sera-Tröpfges und fülle die Küvette immer - wie es in der Anleitung steht - bis zur 5 ml Markierung auf. Das Wasser habe ich dann gestern aus dem Aquarium mit einer 5ml-Spritze aufgezogen und in die Sera-Küvette gegeben. Dort wurde die Markierung 5 ml deutlich überschritten, so ca um 1,2 ml. Gehe ich jetzt von Inhalt meiner 5-ml-Spritze aus und messe mit dieser Wassermenge, dann passt die GH zu meinem Messergebnis mit dem Leitwertmesser. Bei anderen Messungen sind also mein ph-Wert so ungefähr bei 7,0 - schön - und mein kh bei ungefähr 5 :( Ich dachte, ich wäre meinem Ziel schon so viel näher.

Ja, ja ihr kanntet das Problem alle schon bestimmt, nur mir war es nie aufgefallen :rolleyes:.

Morgen geh ich einen neuen Kanister destilliertes Wasser kaufen.
 
Hallo,

heute finde ich mal etwas Zeit, um kurz zu berichten, wie es dem Becken zwischenzeitlich ergangen ist. Ich hatte mich entschlossen, etwas härter gegen die Muschelkrebsfraktion anzugehen. Ferner ging mir die wuchernde Wasserpest auf die Nerven. Insofern habe ich sämtliche Stängel aus dem Becken entfernt, die meisten Muschelkrebse waren nun "ohne Deckung" und ich habe abgesaugt, was bei 5 noch zu entdecken war (War doch ne realistische Chance!).

Ich kann sagen, dass das Rausrupfen von Planzen, wenn dieser Nährboden drin ist - und das ist er leider - die bestimmt teuren Effekte des Film "The Fog" in den Schatten stellt. Ich hab mir dann dazu gruselige Musik angestellt und ins Becken geschaut, und tief im inneren gehofft, dass sich die Nebel wieder lichten - haben sich auch - einen Tag später (so lange hab ich dann aber doch nicht davorgesessen) war alles wieder wunderschön und relativ sehr kahl, da ich die Mooskugel dann auch irgendwie nicht mehr schön fand. Es ist dann aus unserem zweiten Becken viel Wassernabel hereingewandert ... und dieser wächst mittlerweile und gedeiht.

Wasserwechsel führe ich nun ausschließlich mit destilliertem, aufgesalzenem Wasser durch.

Die Werte heute:

Ph zwisch 6,5 und 7,00
kh 3
gh 6

Aber wie ist es dem Besatz ergangen?

Die schlechten Nachrichten:
Es sind keine Bee-Jungtiere hochgekommen. Ferner sind zwei Weibchen verstorben. (Die Verluste passierten vor der o. g. Aufräumaktion)

Die etwas besseren:
Das allerletzte Bee-Weibchen wurde vor 5 Tagen tragend.
Ein Sakura-Weibchen ist seit heute tragend.

Es sind vor ca. drei Wochen - auch nach dem Umgeräume - 3 Babaultis green hinzugekommen. Angeblich sollen sie sehr zickig in der Vermehrung sein. Das einzige Weibchen war am Tage nach dem Einsatz tragend.

Ich weiss, dass 3 verschiedene Arten bakterienmäßig suboptimal sein sollen. Aber es ist keinerlei Verlust auf irgendwelchen Fronten zu erkennen. Keinerlei Häutungsprobleme. Eigentlich wollte ich alle Arten langsam aufstocken, aber nun finde ich es spannender zu beobachten, ob und welche Jungtiere hochkommen werden.

Ich nehme Wetten entgegen. :D

Ach und solltet ihr noch Fehler in meinem ständig nicht gelingenden Aufzuchtprogramm entdecken, bin ich für Hinweise dankbar.
 
Hallo,

ich finde es immer schade, wenn Themen ohne irgendwelche Lösungen, Ergebnisse was auch immer irgendwie enden. Deshalb mal kurz hierzu eine kleine Neuigkeit: Nachdem ich ja schier an dem Nachwuchs meiner Crystals verzweifelt bin und das Wasser nun komplett auf destilliertes, aufgesalzenes Wasser umgestellt habe, stellte sich ein Minierfolg ein: Beim letzten Wurf kamen sage und schreibe 2 kleine Garnelen hoch! Sie sind zwar immer noch klein, aber nicht mehr mini-mini und wandern munter zum Futter und ich habe große Hoffnung, dass es nun endlich optimaler klappt. Heute habe ich ein neues Weibchen tragend entdeckt ....

Ich weiß, der Züchter lächelt nun, aber es ist zumindest ein winziger Erfolg bei allen Bemühungen.

Die Sakuras waren ziemlich bald alle verschwunden :( Ich habe keine Ahnung warum.

Die 3 Babaulti Green, die ich aus Frust dann mit ins Becken eingesetzt habe, haben mir aber mittlerweile einen schönen Stamm geschenkt. Ich habe heute 11 erwachsene schöne Tiere gezählt und wiederum einige Kleine, die herumschwimmen. 5 dicke Weibchen in einem schönen, satten Grün mit jeweils einem fetten Eifleck versammelten sich heute am Futternapf ...

Geduld! :rolleyes:
 
So ihr Lieben,

hier der Abschlussbericht: Das Jammertal ist überwunden - nachdem das Becken nun schon lange Zeit mit aufgesalzenem destilliertem Wasser und folgenden Wasserwerten:

ph 6
gh 6 - 7
kh 0 - 1
Leitwert 230

läuft, scheinen gefühlte alle Jungtiere es zu schaffen - pro Wurf so ca 7 - 10 Tiere - ich weiss da ginge vielleicht immer noch mehr, aber es ist doch schön, noch ein wenig "Freu-mich-noch-doller-Potential" offen zu haben. Mittelerweile wuseln so an die 25 Jungtiere in allen Größen durch das Becken und entgegen meiner Aussage, dass die Lütten nur an einer Stelle sitzen und auf das Futtertaxi warten, sind selbst die ganz kleinen Fusseln mit dabei auf dem Boden oder den Blättern Futter zu suchen, und zwar sehr aktiv. Übrigens scheinen die Tiere beim Filter (ich habe den Dennerle Eckfilter) die "volle Tube" zu mögen - mit einer schönen Wasserflächenbewegung sie sind wesentlich aktiver, aber das wisst ihr sicher schon.

Ich kann aus meiner Erfahrung daher nur appellieren, die Bienen von Anfang in das von ihnen benötigte Weichwasser einzusetzen und sich nicht unbedingt auf die Aussage des Händlers zu verlassen: "Bei meinem Leitungswasser funktionieren sie supi und vermehren sich auch" ... ich habe dadurch das Lehrgeld eines Anfängers bezahlt: das Ableben von größeren Garnelen und leider auch das Nicht-Hochkommen so vieler Kleinen, nicht zu sprechen vom Wassergepansche.

Daher mein Dank an alle, die mir hier mit ihrem Rat - insbesondere bei der Umstellung der Wasserwerte - zur Seite gestanden haben.
 
Hallo,

anbei fügen ich nun mal zwei Bilder, auf denen ihr den Nachwuchs anschauen könnt, da ich ja weiss, das ihr gerne Bilder schaut :party2:

garnelennachwuchs.jpg

Wie ihr seht ganz viel Halbwuchs und die ganz kleinen Fusseln hab ich auf den folgenden Foto erwischt. Es ist auch eine kleine Babaulti-green-Fussel dabei, aber die ist wirklich schwer zu sehen.

Übrigens lieben die Kleinen die Blätter des Wassernabels, der mittlerweile den oberen Bereich etwas zu gut bedeckt. Es sind immer reichlich darauf zu finden, die den Üssel darauf abgrasen. Und ich hab irgendwie den Eindruck, je üppiger desto besser für die Minis. Es schaut immer etwas so aus, als gönnten sie sich das Sonnendeck :rolleyes:.

Garnelen auf Blätter 2.jpg
 
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