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Übersicht Taiwanbee Muster und Farbschläge

ich glaub hier entwickelt sich was^^
 
sowas hab ich nur noch in littel lipps nur leider keine gute cam!!! nur mein Handy zum andren ist sie auch sehr schüchtern...
 
Oh mist, ich hab zwei Fragen in einer gestellt :D

ich wäre da nicht ganz abgeneigt es mal zu versuchen. :)
Auf der Arbeit arbeite ich mit Illustrator und auch Photoshop, könnte da in der Mittagspause immer mal wieder was machen. Wenn euch das nicht zu lange dauert.... die Ungeduld ist da ja immer ein großer Faktor :D
Oder ich müsste mal sehen ob ich irgendwo ne Demo für PC herbekomme, dann kann ich das auch abends zuhause machen.

Ne ganz andere Frage wäre, ob jemand bereits ne Blanko-Garnele als Vektorgrafik hat die ich dann "einfärbe"? Oder auch aus verschiedenen Perspektiven? Wegen der Kopfzeichnung .....
Oder muss diese Vektorgrafik noch erstellt werden, bzw. braucht ihr nur die Vektorgrafik und den Rest macht ihr?

Ob ich dann das Fachchinesisch oder "Fachtaiwanesisch" versteh?.... öhhhm ...weiß ich auch noch nicht *g*..... aber man wächst ja mit seinen Aufgaben :)
obwohl wenn ich grad mal querlese, wird mir schon ganz schwindelig :D
 
Guten Morgen, danke für den Input. Habe ich etwas verpasst, oder ist eure Einteilung/Einstufung bereits irgendwo online zu finden? Marcus
 
Hallo Marcus,

nein das sind eigentlich die Standards die wir mit ein paar Züchtern erarbeitet haben, damit wir nicht unterschiedliche Ziele verfolgen. Wir wollten dieses Standards züchterisch festigen. Visionär wollten wir dann Linienzuchten betreiben um die Vererbungsquote zu verbessern. Wir mussten es nicht für uns paar Züchter veröffentlichen. Wir haben darüber gesprochen und gut ist. Aber wir haben uns natürlich schon sehr große Sorgen gemacht, als dann Tiere als Neue Züchtung angepriesen wurden, die wir ganz klar als Ausschuss deklariert hatten wie die blauen Taiwaner - hier sind nicht die Blue Bolts gemeint. Da haben wir schon in Erwägung gezogen unsere Vorstellung von Standards zu veröffentlichen. Wir wurden aber immer angegiftet, was wir uns einbilden würden. Wir haben solche Tiere immer ausselektiert, was ja auch hier im Forum intensiv diskutiert wurde, wenn da Shadows von uns für 10,- oder 15,-€ angeboten wurden zu einem Zeitpunkt als der übliche Wert noch bei 50,-€ lag. Viele hier wissen das, da sie von uns Tiere bekommen haben. Das waren blaue Shadows und Shadows mt Fehlzeichnungen oder Red Shadows mit schwarzen Wolken unter dem Rot. Das liegt nun schon Jahre zurück, das wir gute von schlechten Shadows getrennt haben. Da wäre hier eine Welle der Empörung durch die Reihen gegangen, wenn wir die Shadows anderer kritisiert hätten. Denn das ist ja der Wehrmutstropfen dabei. Wenn die Tiere dem Standard nicht entsprechen, sinken sie ensprechend im Wert und hätte sehr viele doch beleidigt. Spätestens beim letztjährigen Championat wo wir zu unserem Bedauern feststellen mussten, dass die blauen Taiwaner auf einmal wertvoller und gefragter waren als Tiere mit hoher Weißdeckung habe ich persönlich kapituliert. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum ganz klare Anzeichen von schlechter Auslese (Wahl von schlecht weiß deckenden Bienen als Kreuzungspartner) als sensationelle Neuzüchtung propagiert wurde. Die blauen kommen von ganz allein, wenn man anfängt zu schlampen. Ein Zurück zum deckenden Weiß ist kaum mehr möglich außer durch stetige Verdrängungszucht oder auch Verdelungszucht mit extrem wertvollen Tieren mit sehr hoher Weißdeckung. Das hätte eh niemand investiert. Die Blues sind eindeutig eine Sackgasse.

Also wir veröffentlichen unsere Standards gerne, aber scheuen natürlich auch die Kritik. Weil immer wieder missversanden wird, dass wir diese Standards nicht für alle sondern einen kleinen kreis enthusiastischer Züchter gemacht haben, die sich auf den Nano-Days messen wollten im kleinen Kreis. Wir drängen uns nicht auf aber wir freuen uns natürlich über jeden, der diese Standards übernimmt. Wir jedenfalls halten an diesen Standards fest und verfolgen für die Zukunft diese Kriterien als Zuchtziele. Je mehr diese Standards übernehmen, desto wertvoller werden natürlich auch diese Tiere, da sind wir uns sicher. Denn der Wert ist mit einem Blick sofort und eindeutig ermittelbar. Der Vorteil für eine Bewertung auf Competitions ist natürlich von ganz großem Vorteil da die Klassifizierung ganz klar strukturiert ist. Jeder kann abschätzen was einen erwarten wird auf einer Leistungsschau und er kann auch seine Tiere zu Hause in seinen Becken sehr gut abschätzen.
 
Hallo Roy,

die Idee mit den Standards finde ich sehr gut. Mir stellt sich nur die Frage wie Einsteiger in die Zucht an vernünftige, den Standards entsprechende, Zuchtiere kommen sollen.
Da diese ja nur einem elitären Züchterkreis vorbehalten sind, wird es sehr schwer sich einen vernünftigen Zuchtstamm als Neuanfänger aufzubauen.
Beispiel : Ich habe mir eine "Panda" bei einem Shop bestellt, da ich mir in Verbindung mit meinen F1 Mischern einen Stamm aufbauen möchte. Hier im Thread habe ich erfahren das es sich
bei dem Tier nicht um eine Panda handelt sondern um eine Fehlfarbe. Somit ist mein Vorhaben einen guten, den Standards entsprechenden Stamm aufzubauen schon wieder
zum scheitern verurteilt. :confused:

Vielleicht kann mir einer von Euch einen Tip geben, wie man am besten an vernünftige Zuchttiere kommt um das Hobby auch mit dem nötigen Ernst bezüglich Zucht betreiben zu können.

LG
Mike
 
Hallo Mike,

Je mehr Züchter sich natürlich an diesen Standards orientieren, desto größer wird natürlich auch der Wert der Tiere, die diesen Standards entsprechen, aber halt nur mit unseren Augen gesehen, da sich die Anzahl verfügbarer Tiere erheblich einengt. Sollten diese Standards öffentlich zugänglich sein, so können sich natürlich auch Käufer sehr leicht an diesen Standards orientieren und den Wert eines Tieres mit einem Blick ganz klar bemessen können. Aber dazu muss erst einmal die Akzeptanz dieser Standards vorliegen. Das sehe ich noch lange nicht. Denn dazu müssten auch die Bewertungskriterien auf Championaten entsprechend angepasst werden. Da wurden andere Kriterien gewählt, die in unseren Augen sehr oberflächlich gewählt wurden. Es war den entscheidenen Gremien bekannt, dass wir bereits sehr detaillierte Standards erarbeitet hatten. Man zwang uns diese in einer internationalen europäischen Gruppe erneut zu diskutieren. Das hat aber nicht geklappt, weil wir nicht in der Lage waren unsere hohen Ansprüche vermitteln zu können und es in kindischen Streitereien ausgeartet ist. Jeder befürchtete, dass seine Shadows zu Hause rapide an Wert verlieren würden und herauskam ein Wischiwaschi, dem wir uns niemals beugen werden. Daher ist die deutsche Fraktion geschlossen ausgetreten und wir behalten unser eigenes Bewertungssystem.
Zurück zu Deinem Tier: Das Dein Tier eine Fehlfarbe ist, ist nur für uns gültig. Diese Fehlzeichnungen können auf den Championaten durchaus erste Plätze belegen wenn du mehrere solcher Tiere hast, die sich gleichen. Also besteht kein Grund zur Sorge, dass du ein schlechtes Tier hast. Es kommt immer auf die Sicht des Betrachters an. Aber unser Blick ist halt erheblich eingeengt.
Ein Vorteil ergibt sich natürlich, wenn unsere Standards von einem Züchter nicht beachtet werden, so könnte man aus dessen Sammelsurium die besten Tiere heraussuchen ohne Preisaufschlag.
 
Hallo Roy,

ich zitiere Dich mal...

Visionär wollten wir dann Linienzuchten betreiben um die Vererbungsquote zu verbessern.

Wie hattet ihr euch diese Linienzucht vorgestellt, also wie genau sollte das umgesetzt werden?

Gruß Sigune
 
Hallo Sigune,

Linienzucht besagt lediglich dass die gewünschten Merkmale immer wieder miteinander verpaart werden, wodurch unerwünschte Merkmale statistisch reduziert werden und die gewünschten Merkmale statistich zunehmen. Das kann zum einen die Farbdeckung sein um sich nicht allzusehr einschränken zu müssen. Hier ist man großzügiger bei der Auswahl der Patterns. Diese Linien dienen aber nur als Partner bei der Veredelung in den Linien wo streng nach Zeichnungsmustern selektiert wird.

Eine Linienzucht kann aber auch die Selektion auf ein ganz bestimmtes Muster sein. Dann kann man aber davon ausgehen das man irgendwann auch nur noch dieses Zeichnungsmuster vorfindet. Alle anderen Muster gehen verloren. Bei den Shadows habe ich mich spezialisiert auf die klassischen Typen und bei Bees auf Black Bees mit dem Zeichnungsmuster Doppelhino, mittelgroße saubere Maro Ten und einem sauberen No-Entry, gefärbte Beine etc. Bei einer solchen Linie findet man keine Abweichler mehr wie Little Lips, Half Moon, V-Band oder Tiger Tooth (bei uns heißen sie Double V). Die letzt genannten Signs sind von uns zwar geduldete Abweichler mit Abzügen aber das Ideal ist entweder das No-Entry oder das Banded mit der kompletten Farbdeckung auf einzelnen Abdominalsegmenten. Akzeptiert man in der Linie sowohl die Hinos als auch Banded, so treten statistisch ca 90% V-Band und Double V-Band auf. Dadurch schränkt man sein Ziel erheblich ein, da es lediglich intermediäre Produkte sind. Saubere Doppel Hino mit No-Entry und Banded sind dann lediglich Zufallstreffer. Daher hat eine V-Band oder Double V-Band einen deutlich geringeren züchterischen Wert, da sie statistisch viel zu häufig auftreten. Außerdem ist dieses Muster nicht unbedingt sehr harmonisch.

Soweit ein Einblick in unsere Linienzucht.
 
Heyho,

wir kommen uns ja schon sehr nahe, aber mich interessiert vor allem wie das praktisch umgesetzt werden kann.
Da ich mich manchmal ein wenig dusselig ausdrücke formuliere ich es mal etwas anders...

Linienzucht ist der sinnvollste Weg um dem gesetzten Ziel möglichst nahe zu kommen - so weit sind wir uns ja einig.:)

Also nehme ich ein Männchen und zwei Weibchen aus einem Wurf und verpaare sie miteinander, ziehe den Nachwuchs jeweils getrennt auf und züchte drei bis sechs Generationen durch jeweilige Geschwisterpaarung weiter.

Anschließend nehme ich ein Männchen von Linie A und verpaare es mit einem Weibchen von Linie B und umgekehrt, ziehe den Nachwuchs wieder getrennt auf und um den Problemen der Inzucht möglichst weit auszuweichen macht es Sinn in die Rotationszucht zu wechseln, soll heißen ich arbeite mit mehreren Linien und muss dann systematisch durchwechseln.
Das würde nicht nur eine beachtliche Anzahl Becken erfordern, sondern auch eine genaue und nachvollziehbare Zuchtbuchführung und Identifikation der einzelnen Tiere.
Wenn also über eine effiziente Linienzucht nachgedacht wird müsste man auch überlegen wie man das praktisch umsetzen kann und da sehe ich doch erhebliche Probleme auftauchen, deshalb interessiert es mich ernsthaft ob ihr dafür eine Lösung gefunden habt und wenn ja welche?

Gruß Sigune
 
Hallo Sigune,

Inzucht ist nichts verwerfliches und bei der Rassenzucht üblich:

ich zitiere mich mal selbst

http://www.garnelenforum.de/board/s...er-nicht-gut&p=1383776&viewfull=1#post1383776

Ein Nachtrag noch dazu: Hat man bereits eine Inzuchtlinie sollte man kein Tier mehr einkreuzen das aus einer Linie mit hohem Heterozygotiegrad stammt, selbst wenn sie sich phänotypisch wie Zwillinge gleichen, das wirft einen wieder auf den Stand F1 zurück und alle Mühe war umsonst.
 
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