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Plötzliches Verschwinden von Nachwuchs

König von Thule

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13. Jul 2010
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Garneleneier
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Hallo zusammen.
Ich habe vor einer Weile ein kleines Aufzuchtbecken einfahren lassen was dieselben Wasserwerte, Bodengrund, Bakterienfauna etc wie mein Hauptbecken hat. Im Aufzuchtbecken 15L saßen unter anderem 2 Weibchen mit Eiern (Red Bees), eine trägt noch. Die andere hat vor kurzem Nachwuchs bekommen und ich konnte etwa 20 Babys entdecken. Ich habe jeden dritten Tag einen kleinen TWW gemacht. (Empfehlung der Gebr.L***mann) Nach etwa 8 Tagen waren die kleinen nicht mehr zu übersehen und bei jedem kurzen Blick ins Becken fielen einem direkt meist um die 10 Tierchen ins Auge, wenn man gesucht hat auch deutlich mehr. Sie hatten da etwa eine Größe von 4mm. Abends schaute ich ins Becken und erfreute mich sehr an diesem Anblick. Am nächsten Tag kam ich von der Arbeit und wunderte mich das das Licht aus ist, da hatte sich die Lampe verabschiedet =/ Hatte keine Zeit an dem Tag eine neue zu kaufen also tat ich das am folgenden Tag. Als ich dann wieder Licht hatte traute ich meinen Augen nicht, ich habe knapp 1 Stunde gesucht und ich finde kein einziges Tier mehr. Nur die Eltern sind noch da, die Babys sind über nacht komplett verschwunden. Ist euch das auch schonmal passiert? Ich hab feinen schwarzen Bodengrund und hab nichtmal eine Leiche gefunden, scheinbar haben sie sich in Luft aufgelöst =(
Was unternehmt ihr damit euer Nachwuchs gut hochkommt?

LG Mario
 
Hi Mario!

Mir ist das mit meinen letzten beiden Red Bee Würfen auch passiert. Der erste entwickelte sich zwei Wochen lang ziemlich gut, dann war ziemlich schnell (über ca. 2 Tage) kein einziges Tier mehr da. Ich schob das auf zu hohe KH (5) und zu wenig Futter. Ich füttere die adulten Tiere sehr sparsam und immer in einer bestimmten Beckenecke. Da sind die kleinen nie hin gekommen.

Nächster Versuch war dann bei KH 1, die ich durch Schwefelsäurezugabe erreicht hatte, dafür aber mit erhöhtem Leitwert. Zugefüttert habe ich dann täglich ein Staubfutter für Fischbabies. Ob's nun der Leitwert war oder zu hoher Proteingehalt im Futter - jedenfalls waren diese Babies bereits nach einer Woche von jetzt auf gleich futsch.

Die nächste "Ladung" sollte nächste Woche schlüpfen. Diesmal habe ich KH 0 und einen Leitwert von 200 Mikrosiemens und als Futter SK Baby und getrocknete Brennnesseln parat. Ob's funktioniert, kann ich dir leider erst in ein paar Wochen sagen.

Was hast du denn für Wasserwerte? Fütterst du die Kleinen irgendwie? Ich bin ja eigentlich immer für eher zu wenig als zu viel Futter, aber ich hatte den Eindruck, dass die Kleinen echt nicht so viel finden, zumal in meinem Becken null Schnodder und auch keine einzige Alge ist. Ich weiß nicht, woran das liegt. Ich bin kein Reinlichkeitsfanatiker und habe noch nie Mulm gesaugt. Trotzdem ist das Becken immer sauber. Ein relativ frisch angesetztes Aufzuchtbecken enthält vielleicht auch nicht genug Aufwuchs und Mulm. Ich habe das damals auch deshalb auf die Fütterung geschoben, weil es mir so vorkam, als könne das Becken z. B. die ganz Kleinen noch mit Aufwuchs ernähren, aber ab einer gewissen Größe eben nicht mehr.
 
Also bei meinen RedFire Garnelen ist das momentan ähnlich. Dachte zuerst auch die wären mir alle drauf gegangen, waren 2 Würfe auf einmal. Nach 3-4 Tagen kamen dann aber wieder ein paar Jungtiere zum vorschein, die anschienend von unten an nem Blatt hingen oder so. Hast du wirklich alles abgesucht? Kann mir kaum vorstellen, dass 2 Bees in einer Nacht soviel Nachwuchs verputzen dass du da nix mehr findest..
 
Habe ein Becken mit Snows dort ist es ähnlich, die Damen tragen - aber ich sehe keine Babys, ein Einziges einen Tag das war schon mal etwas älter. Auch dieses Becken ist sauber dort wuchsen noch nie Algen oder solche Minitierchen wie man es eigentlich gerne hat. Warum - ich weiß es nicht, ist Dennerle Bodengrund - den hatte ich auch bei den K 14 und dort gab es viele Kleine. Habe das Becken - ist übrigens ein Edge 22 l - nach bösen Mitbewohnern abgesucht, nichts rein gar nichts. Werde wohl demnächst umsetzten, sobald die zwei neuen Becken laufen. LG
 
ein paar wasserwerte wären gut.

du bekommst in zwei becken nie die gleiche bakterienfauna hin.
wie lange ist das becken eingefahren und was fütterst du und wie wird gefiltert?
 
Hallo,

Was unternehmt ihr damit euer Nachwuchs gut hochkommt?

eine Menge :) !!!

Ich würde zuerst einmal das Wasser genauer unter die Lupe nehmen, denn wenn Du schreibst "genau dieselben WW, Bodengrund, Bakterienfauna" wirst Du sie ja kennen ?

Gruß
Micha
 
Also das 54er läuft seit 2 Jahren, habe Bodengrund und Wasser aus dem becken entnommen und vor 2 Monaten das kleine zu starten. Ich filtere dieses mit einem Lufthebefilter. Bepflanzt ist es mit Neuseelandgras und Blyxa. Eine Wurzel ist auch im Becken. Der Bodengrund ist ein aktiver Soil der den pH senkt. Dieser liegt meist zwischen 6,5 und 6,8 schwankt je nach Tag und Nacht etwas. Karbonathärte liegt bei 3. Temparatur 22 Grad. Mit nem Leitwert kann ich leider nicht dienen, da ich den nicht selber messen kann. Laut Stadtwerke Essen is der Jahresmittelwert 507 Mikrosiemens. Hab ich was vergessen^^ ? Nachdem ich nun 2 Jahre erfolgreich Bees pflege aber nicht vermehre überlege ich ob ich es mal ne Nummer einfacher versuche, meint ihr mit Red oder Yellow fire is die Sache etwas einfacher?

LG mario
 
Hallo,
meint ihr mit Red oder Yellow fire is die Sache etwas einfacher?

das wird zumindestens allgemein hin so behauptet und geschrieben ja, auch wenn ich das aus eigener Erfahrung heraus so noch nicht wirklich behaupten kann, weil mein Stamm YF neons eben nicht so wirklich easy bei mir ist.

Aber das sind Bienen auch nicht, und ich habe auch schon Unmengen Rückschläge erlitten und habe meinen Bee Stamm lower Grades ebenfalls seit knappen 2 Jahren nun, ok vor 1,5 Jahren waren es nur zweie, aber dann auch mal 92 im letzten Jahr und dann ging es "bakterielle Infektion sei dank" auch mal wieder "hälfte dezimiert" ect. ect.

Es gibt eben Rückschläge manchmal, in der Tierhaltung allgemein, bei den Bees erst Recht, ok, zuletzt erst als ich mal vor paar Wochen wieder stichprobenartig mein Wasser gecheckt hatte, vielleicht hätte ich es auch besser lassen sollen :o und mich einfach daran weiter erfreuen, dass ab und an mal Black Bee Mini lower Grades eben trotzdem durch gekommen ist ?
Und vielleicht hätte ich mich damit abfinden können dass von 2 - 3 seit Februar regelmässig tragenden F 2 er Weibchen, einer BB und 2 RB's die ich mit F 1 er zusammen habe ewig auch nur ab und an mal ein Mini durch kommt, und in letzter Zeit eben immer weniger, oder vielleicht hätte ich mich auch damit zufrieden geben müssen, dass ich zwei super schicke Pandas habe, mit noch ner handvoll F 1 er Mischern, von Leuten hier aus diesem Forum, die ich respektiere und schätze, oder vielleicht hätte es mich einfach cool lassen sollen dass zwei echte Taiwan Bees es eben vorgezogen haben sich die Radieschen von unten anzuschauen ?
Oder aber bei meinen weissen Bienen, vielleicht ist es auch normal dass einem da 50 % von umkippt und von den restlichen dann ausgerechnet die eiertragenden Weibchen von hops gehen, fast alle bis auf zweie, die ich umgesetzt und quasi wenn man es so will "vor mir selbst und vor meiner eigenen Dummheit gerettet habe" ?
Keine Ahnung ?
Ich weiss nur, ich wollte nie nen Leitwermesser und nun habe ich einen, und ich wollte auch nie ne Osmose und nun habe ich auch eine, und ich wollte auch nie mein Wasser panschen und darum mischen und was mache ich nun ?
Naja was solls?

Nobody is perfekt, aber man sollte versuchen aus seinen Fehlern etwas daraus zu lernen.

Selbst wenn es nur in so nem dummen Hobby ist.;)

Gruß
Micha
 
Hi Mario!

Ich war auch fast soweit, auf "einfachere" Arten umzusteigen, konnte mich von meinen Bienchen einfach nicht trennen. Es ging mir wie Micha. Habe jetzt nen Vollentsalzer und salze das Wasser anschließend auf. Wenn man den Angaben auf dem Bienensalz glauben darf (150-250 Mikrosiemens), dürfte dein Leitwert mit 507 definitiv zu hoch sein.
 
Oh man, wie kanns denn sein das manche so viel Glück haben und bei denen klappts auf Anhieb ohne viel Aufwand und andere brechen sich den ***** dabei^^ wenn ich drüber nachdenk mir Osmoseanlage, Leitwertelektrode und alles kaufen zu müssen...da überleg ich mir das nochmal ob ich unbedingt Nachwuchs aufwachsen sehen will. Obwohl ich auch schon mal mit dem Gedanken gespielt hab mir ne pH Regelanlage zu kaufen...
 
Ich denke, ob das in härterem Wasser klappt oder nicht, liegt stark daran, aus welchem Wasser die Tiere ursprünglich kommen.

Leiwertmessgeräte sind preislich nicht so wild. Ich hab für meins 27 € bezahlt (E*ay) und es funktioniert nachweislich sehr gut (habe es in geeichten Lösungen getestet). Der Vollentsalzer hat 92 € gekostet. Das war's mir wert. Da unser - und scheinbar ja auch euer - Wasser ohnehin schon weich ist, muss der auch nicht so oft regeneriert werden (kann man ja vorher ausrechnen, wieviel Wechselwasser man da raus kriegt). Die Benutzung ist absolut problemlos. Ein Eimer Wechselwasser dauert 10 Minuten. Osmoseanlagen sollen da ja langsamer sein, außerdem habe ich doch sehr den hohen Wasserverbrauch gescheut. Einziges Manko beim Vollentsalzer ist die Regeneration. Ich habe im Studium viel Zeit im Labor verbracht, daher schreckt mich das nicht ab, aber viele Leute scheinen große Angst vor dem Hantier mit Säure zu haben. Die benötigten Chemikalien kann man ebenfalls sehr günstig über E*ay beziehen. Muss eben jeder selber wissen, was für ihn/sie das beste ist.

Für mich war's jedenfalls unbezahlbar, nach mehreren Wasserwechseln endlich KH0 im Becken zu messen. :D Jetzt müssen sich nur noch die Babies genau so sehr darüber freuen wie ich...
 
Ja wies aussieht werd ich einfach mal meine Becken und Ausstattungssituation überdenken und gucken ob ich das optimieren kann. Frage mich immernoch wie groß der Unterschied zwischen den Caridinas und Neocaridinas liegt. Yellow Fire oder Sakuras hätten ihren Reiz aber wenn die genauso empfindlich sind wärs sinnlos. Hatte so viele Berichte gelesen wies bei zig Leuten einfach Mal so geklappt hat, so ein Glück müssten man haben...
 
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