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Das verpönte Leitungswasser das Rätsel um die Temperatur (und die Kardinäle)

koffeinjunky

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12. Feb 2012
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Hallo,


an alle Sulahalter insbesondere an die mit Kardinälen (DNZ).
Ich habe jetzt vielen Stellen (auch hier im Forum) gehört, dass Leitungswasser das schlimmste sei was man irgendwie tun kann. Das Leitungswasser ohne genaues Kennen der Parameter von vornherein abgelehnt wird erscheint mir wenig professionell. Weil ja allein der Versuch Sulas in Leitungswasser ohne nachzufragen ob es den Anforderungen entspricht abgelehnt wird würde es mich sehr interressieren ob es Versuche und Erfahrungen zum Thema gibt.
Das Unterbinden von allen Gegenbeweisen klingt schon fast nach Marketingstrategie für Sulasalze ( um Verschwörungstheorien ins Rollen zu bringen :P).
Es mögen halt alle Argumente der Leitungswasser-Fraktion stimmen, aber ich sträube mich halt dagegen das einfach ungeprüft anzunehmen wo doch allgemein sehr wenig über die natürlichen Habitate bekannt ist. Weiter geht es dann gleich mit den Temperaturen Sulas werden hier von 26 - 30 ° oder noch extremer gehalten und jemandem der seine Temperatur um 2 ° erhöhen wollte wurde fast der Kopf abgerissen. In die bekannten Seen fließen soweit ich weiß kleinere Gewässer mit deutlich anderen Temperaturen und selbst in diesen Klimazonen dürfte es doch Jahreszeitliche Schwankungen geben oder ?
Ein sehr spannendes Argument ist, wie ich finde,dass das natürliche Habitat nicht zwingend das Optimum darstellen muss sondern vllt. gerade so den erhalt der Art gewährleistet. Anpassungen kurzzeitige ´Formen von Selektion relativieren dies eher, aber prinzipiell finde ich die Überlegeung wichtig.
Alllgemein scheint sich hier alles fast auf weit verbreiteten Aberglauben verstockt zu haben, weil recht häufig viele Garnelen aus unerklärlichen Gründen/falscher Haltung eingegangen sind und es ja doch sehr leicht ist das Sterben auf die Empfindlichkeit der Garnelen zu schieben, ohne echte Fakten zu haben.
Eigentlich haben wir hier exzellentes Leitungswasser hier im Raum Wolfsburg; mein Vater füllt es direkt ins Diskus-Becken und Red Fire, Blue Tiger undn paar Bees kriegen auch unaufbereitetes Leitungswasser.
Wir haben in 4 Becken Leitwerte von 120 - 310 Ph Werte 7.4 - 8.2 Gh von 4- 8 ( Diskus Gh weiß ich nicht Momentan)

Im großen und ganzen geht es mir darum, ob ich Kardinäle im Leitungswasser halten kann und ob es allgemein erprobte Toleranzbereiche gibt die ich als Richtwert und nicht als Evangelium hinnehmen kann. Ich bin einfach verunsichert und kann hier manche Sachen nicht einfach so glauben/hinnnehmen und brauche echte Hilfe. Alles o.g. ist natürlich auch nur meine Meinung und ich möchte keinesfalls erfahrene und erfolgreiche Züchter/Halter in Frage stellen.

mfg Henry
 
Hallo,

ich glaube das problem ist gerade dieser toleranzbereich. die sulawesis scheinen einfach bestimmte konstante bedingungen zu brauchen. ich glaube enrico hat mal den versuch unternommen die temperatur zu senken auf 24-26 grad. die vermehrungsrate ging stark zurück und sein stamm existiert heute glaube ich nicht mehr, obwohl er dann auch wieder auf höhere temperaturen umgestiegen ist.


glaub mir, das ist kein marketing gag, die aussage, dass man am besten aufgesalzenes osmose wasser nimmt beruht einfach auf erfahrungen wie die tiere am besten durchkommen. klar kannst du dein leitungswasser probieren, klar kann das gut gehn, weil gerade du zufällig die richtige mineralienkombination in deinem leitungswasser hast. allerdings is es hier nicht mit ph, gh und kh getan, du müsstest alle inhaltsstoffe deines leitungswassers genau analysieren, wenn du dann auf ähnliche werte kommst wie roy, der mit seinem salz ja nur versucht den mineralienhaushalt in den seen möglichst nahe zu kommen, dann kann es vielleicht klappen.


zu meinen erfahrungen:
ich hab mir 10 kardinalsgarnelen geholt, die seit etwa einem halben jahr bei meinem händler im becken in unsrem leitungswasser lebten. das sie in leitungswasser schammen is allerdings auf die unwissenheit des händlers zurückzuführen. bei mir haben die garnelen dann zwar überlebt, allerdings ist hin und wieder einfach eine weggestorben, vermehrt haben sie sich auch nicht. um das wasser als problemquelle auszuschließen bin ich dann auf osmosewasser und sera salz umgestiegen und habe den bestand wieder auf 10 aufgestockt. nun kamen vereinzelt jungtiere hoch, so das der bestand etwa bei 10 tieren blieb. erst mit dem umstellen auf das 8,5 er salz gings dann richtig rund, momentan haben ich zwischen 80 und 100 tiere im becken. ob das jetzt am salz liegt oder daran, das sich endlich ein konstantes millieu eingestellt hat kann ich dir nicht sagen.

ich denke, das sulasalz bringt wenigstens das wasser auf eine konstante und sorgt für ein entsprechendes mikroorganismen-millieu, das den garnelen gut tut. is doch gut wenn man eine mögliche unsicherheitsquelle ausschließen kann.


ach ja und mit wenig professionell hat das nichts zu tun, wenn wir sagen man soll kein leitungswasser verwenden. das beruht einfach darauf, das die meisten leitungswasser versuche scheitern und wir nicht wollen, dass diese schönen garnelen zu tierversuchszwecken gehimmelt werden, blos weil mal wieder irgend ein anfänger meint, auch bei mir is alles anders, das wird schon klappen.

und glaub mir, juergen roy und die brüder haben echt erfahrung und wissen genau was sie tun, warum dann immer wieder einer kommen muss und deren jahrelange erfahrung in frage stellt versteh ich nicht.
 
Hallo

Ich kann nur sagen, dass ich damals auch versucht habe Kardinäle in verschnittenem Leitungswasser zu halten und die Tiere sind mit nach ein paar Wochen weggestorben jetzt benutze ich Osmosewasser und eines der Sulasalze und ich halte jetzt erfolgreich Caridina striata-Wildfänge in diesem Wasser ohne Ausfälle.

Da sich Garnelen über wenige Generationen an andere Wasserwerte anpassen können, denke ich dass das Wasser in den Seen schon das Optimum für die Tiere ist.
 
Dankeschön für die schnelle Antwort.
Ich bin einfach verunsichert und kann hier manche Sachen nicht einfach so glauben/hinnnehmen und brauche echte Hilfe. Alles o.g. ist natürlich auch nur meine Meinung und ich möchte keinesfalls erfahrene und erfolgreiche Züchter/Halter in Frage stellen.
mfg Henry

Ich hab versucht extra zu betonen, dass ich die Erfahrung und Erfolge der erfolgreichen Züchter hier keinesfalls in Frage stelle. Wie bei dir auch haben sich die großen Zuchterfolge ja erst mit dem S-Salz eingestellt, aber wie du auch schreibst, weiss niemand ob es direkt am Salz oder einfach an der Konstanz liegt. Das mit den Salzen große Erfolge erzielt werden ist ja offensichtlich, mir ging es eben um das Warum. Das scheint man ja wohl nicht konkret sagen zu können. Wir haben eine kleine Osmoseanlage rumstehen und das Salz ist auch nicht wirklich teuer, ich wollte nur den Grund für den "allgegenwärtigen erhobenen Zeigefinger" erfahren, wenn es doch so schwierig ist Ursachen zu finden.

mfg koffeinjunky
 
Den "Zeigefinger" gab es schon lange vor den Salzen!
Warum ein Garnele stirbt kann man nur abschätzen da man nur selten offensichtliche Symptome sehen kann.
Selbst bei offensichtlichen Symptomen kann es dann wieder eine Menge Gründe haben. z.B. bei den Häutungsproblemen
Vielleicht können einfach die Nieren der Tiere(fals sie sowas besitzen) Sulfate oder Chloriede nicht verarbeiten und deshalb sterben die Tiere
In unserem Leitungswasser kommen diese Sachen nun mal recht häufig und in nicht geringen Mengen vor, in den Seen halt nicht.
Wenn man den Garnelen aber das Wasser aus dem sie kommen komplett nachbaut kann man schon ein Stressfaktor entfernen der zum Tod führen kann.
 
m großen und ganzen geht es mir darum, ob ich Kardinäle im Leitungswasser halten kann und ob es allgemein erprobte Toleranzbereiche gibt die ich als Richtwert und nicht als Evangelium hinnehmen kann. Ich bin einfach verunsichert und kann hier manche Sachen nicht einfach so glauben/hinnnehmen und brauche echte Hilfe. Alles o.g. ist natürlich auch nur meine Meinung und ich möchte keinesfalls erfahrene und erfolgreiche Züchter/Halter in Frage stellen.

Kannst du mir bitte mal den Unterschied zwischen "echte Hilfe" und den Erfahrungen von Leuten, die schon einige Jahre Sulawesis halten erklären? Einerseits willst du Hilfe, andererseits bezeichnest du alles als deren Meinung, die du nicht übernehmen willst.

wo doch allgemein sehr wenig über die natürlichen Habitate bekannt ist

Das ist eigentlich Unsinn. Die L**männer waren öfter dort und haben Bilder und Wasserwerte mitgebracht. Außerdem wurden die Wasserwerte im Labor genau untersucht, es gab Tests vor Ort, man weiß, wo die Tiere in den Seen Leben, es ist bekannt, wie der Lebensraum aussieht. Man ist sich selbst mit der Ernährung halbwegs im Klaren. Was willst du denn noch mehr wissen? Ich wüsste diese Details von 99% der anderen Aquarienbewohner nicht, nicht einmal von allen Fischen, die ich gehalten habe und da geht es vermutlich nicht nur mir so: Von Guppys - und die hat ja fast jeder irgendwann mal gehalten - könnte ich nicht so detailliert sagen, was deren natürliche Wasserwerte sind oder wie es dort unter Wasser aussieht.


Ich habe ein wenig den Eindruck, dass du dich nicht wirklich tief mit der Materie beschäftigt hast. Das soll kein Vorwurf sein, aber dafür sind das schon relativ heftige Theorien, die du da aufstellst. Es hindert dich natürlich niemand daran, selbst ordentlich auf die Nase zu fallen. Allgemein probieren wir hier aber eher die Leute so zu beraten, dass das nicht passiert.
 
och nö schon wieder Leitungswasser (man könnte auch sagen Leichenwasser)und Kardinäle..am besten 100 als Startbesatz und rein in die Brüh..da is auch der Lerneffekt höher;)
 
@ Marc S
mit "echter Hilfe" mein ich Werte die ich als sicher annehmen kann. Es gibt ja hier Leute die mit Leitwerten über 600 ( wobei der Leitwert an sich ja recht wenig aussagt) Zuchterfolge haben und andere sagen: "Kein wunder das deine Nelen eingehen der Leitwert von 400 ist unerträgich für die empfindlichen Sulawesis".

Es tut mir leid wenn es so rüber kommt, als würd ich nichts auf die Erfahrungen geben. Im Gegenteil halte ich die gemachten Erfahrungen eben für das Handfesteste was wir haben, aber es gibt eben widersprüchliche Erfahrungen und mir geht es eben um etwas allgemein gültigere Antworten. Man ist sich ja recht geschlossen einig darüber, das Osmosewasser mit Sulasalzen erfahrungsgemäß die sicherste Methode ist, weshalb ich das auch unbedingt so handhaben werde. Auch das häufige Wasserwechsel und schwankende Wasserwerte verheerend sind ist denke ich gesichert, aber Temperatur, Leitwert und z.T. auch Ph Werte funktionieren bei einem wunderbar wo ein anderer nur den Kopf schüttelt.

Das ist eigentlich Unsinn. Die L**männer waren öfter dort und haben Bilder und Wasserwerte mitgebracht. Außerdem wurden die Wasserwerte im Labor genau untersucht, es gab Tests vor Ort, man weiß, wo die Tiere in den Seen Leben, es ist bekannt, wie der Lebensraum aussieht. Man ist sich selbst mit der Ernährung halbwegs im Klaren. Was willst du denn noch mehr wissen? Ich wüsste diese Details von 99% der anderen Aquarienbewohner nicht, nicht einmal von allen Fischen, die ich gehalten habe und da geht es vermutlich nicht nur mir so: Von Guppys - und die hat ja fast jeder irgendwann mal gehalten - könnte ich nicht so detailliert sagen, was deren natürliche Wasserwerte sind oder wie es dort unter Wasser aussieht.

Es gibt sicher genaue Wasserbilder, aber Mineralmangel ist in etwa so präzise wie Viruserkrankung. Es kann ja keiner sagen ouh die Garnele is an was weiss ich Kaliummangel gestorben. Ich suche halt konkrete Antworten die auch gerne auf Erfahrungen aufbauen, aber sollte niemeand genau gegenteilige Erfahrungen gemacht haben um irgendwie einen Nachweis zu haben. Langsam wird mir klar warum alle blind auf die Sula-Salze vertrauen. Zum einen, weil sie einfach blendend zu funktionieren scheinen. Und zum anderen, weil die Parameter die wir einfach feststellen können( Lw Ph Kh Gh) verhältnismäßig wenig Einfluss haben und eben fehlende Mineralstoffe o.ä. für das sterben verantwortlich sind.
Genaue Mineralgehalte usw. würden mich sehr interessieren um sie mit dn Werten der lokalen Wasserwerken zu vergleichen.

mfg koffeinjunky
 
Moin moin

wollt auch mal mein Beitrag hier geben, hab Kardinäle schon gut durchgetestet verschiedene Salze, verschiedene Werte, verschiedener Ph usw von PH 7,4 - 8,2 von Leitwert 250-700 Osmose/Salze damals Durakon B jetzt Sulasalz. Grobes Ergebniss war: Ph egal hauptsache keine großen Sprünge aufeinmal, Lw im höher desto schlechter obwohl das erst ab 600 schlechter wurde.
Leitungswasserverschnitt = kill :)
Manche haben nen Brunnen an der Leitung da ist es sicher kein problem. Wasserwerke = kill ... wenns erstmal scheinbar funktioniert kommen mit der zeit denk ich immer mehr verunreinigungen der rohre oder wasserwerkspülungen die dann früher oder später alles killen. Anders kann ich mir es nicht erklären.
Achso und sehr empfindlich sind die gegenüber Standortwechsel.
So fürs erste.
 
@ Dr. Shrimp

Moin ,

ich danke dir ! genau so einen Beitrag hab ich mir erhofft und so in etwa siehts auch aus was ich so recherchiert hab.

Achso und sehr empfindlich sind die gegenüber Standortwechsel.
hört sich an als ob du schon einen Standortwechsel hinter dir hattest. Hast du die ganz normale mehrstündige langsame Eingewöhnungsprozedur durchgezogen oder hast du da noch einen Tip um das Risiko zu minimieren ( außer möglichst ähnlichen Wasserwerte).
 
Langsam wird mir klar warum alle blind auf die Sula-Salze vertrauen.

Wobei man fairer Weise sagen muss, dass das kein blindes Vertrauen ist. Die Salze wurden ja getestet und erst deutlich später dann verkauft. Das war keine Hau-Ruck und ab auf den Markt Aktion.
Einge ganze Menge Leute haben die Salze getestet. Ich habe mir extra für den Test Harlekin und Goldflake besorgt, weil ich da eine gute Lösung vermutet/erhofft habe - ohne das Salz hätte ich von den Arten in Zukunft die Finger gelassen. Dann wurden positive und negative Erfahrungen weitergegeben und daher ist das Produkt am Ende auch sehr brauchbar geworden. Wenn es beim Testen schon massive Probleme gegeben hätte, wäre es nicht so weit gekomen :)

Ich vermute eher Zusätze und Verunreinigungen aus der Landwirtschaft im Leitungswasser - z.B. Chlor, Nitrat - als fehlende Mineralien. Denn fehlende Mineralien sollten sich nicht sofort auswirken. Das müsste eine deutlich längere Zeit brauchen, bis da ein lebendsbedrohlicher Mangel entsteht. Wenn du Kardinäle in Leitungswasser setzt, kippen die aber deutlich schneller weg. De facto klappt es mit Leitungswasser vermutlich aus einer Vielzahl an Gründen absolut gar nicht.
 
Arsen​
0,01
<0,0006​
Blei​
0,03
<0,003​
Cadmium​
0,01
<0,001​
Calcium​
400​
46​
Chlorid​
250​
26​
Chrom​
0,05​
<0,003​
Cyanid​
0,05​
<0,003​
Eisen​
0,2​
0,03​
Fluorid​
1,5​
0,1​
Kalium​
12​
2,3​
Magnesium​
50​
3,6​
Mangan​
0,05​
0,021​
Natrium​
200​
18,5​
Nickel​
0,02​
<0,003​
Nitrat​
50​
<0,5​
Nitrit​
0,5​
<0,005​
Quecksilber0<0,00004
Leitfähigkeit
us/cm​
2500​
326​
ph-Wert​
6,5 - 9,5​
7,8​
Wassertemperatur​
25°​
10,1​
Gesamthärte​
°dH​
7 - 8,4
Härtebereich​
1 - 3​
1​



falls es was hilft.
 
Hallo Henry,

Weil ja allein der Versuch Sulas in Leitungswasser ohne nachzufragen ob es den Anforderungen entspricht abgelehnt wird würde es mich sehr interressieren ob es Versuche und Erfahrungen zum Thema gibt.

Wenn du dir mal die ganzen Sulawesibeiträge durchliest, vor allem aus der Anfangszeit, wirst du feststellen, dass es viele mit Leitungswasser versucht haben und zu 95% gescheitert sind. Es ist ein Lotteriespiel ob man zufällig das passende Wasser für die Tiere hat. Es gibt nur sehr wenige Halter mit solchem Glück. Deswegen wird immer wieder davon abgeraten. Warum ein Risiko für die Tiere eingehen, wenn es doch bereits eine funktionierende Lösung gibt?
 
Hi Marko,

hab ich jetzt man glaubt es kaum ^^ schön häufiger gehört, daher komm ich ja erst auf das Thema. Die funktionierende Lösung ist aber eben gerade eben so für 1-2 kleine Aquarien praktikabel. Die kleinen Osmoseanlage die wir noch rumliegen haben war glaube ich auch schon nicht wirklich günstig, bin kein Experte aber die Kartuschen müssen sicher auch ausgetauscht werden so entstehen doch schnell einige Kosten und Arbeitsaufwand. Und nein ich bin nicht überfordert für zwei 50 Literbecken Osmosewasser zu erzeugen aber echt Praktikabel ist es wirklich nicht, es sollte doch Ziel sein ein stabiles Aquarium zu erzeugen, welches mit möglichst wenig Wartungsaufwand läuft; ein kleines Ökosystem eben.
Mein Vater hält seit über 10 Jahren jetzt Disken( Diskusse ;P) in einem ich glaube 1000 Liter Aquarium. Die sollen ja doch auch recht empfindlich sein und Osmoseanlagen sind angeblich unverzichtbar, aber in Eimern 200 Liter anzuschleppen ist vllt. nicht Ziel der Übung und außer Ph senkende Mittel verwendet er nichts, was nicht heißen soll, das es bei Sulawesis auch nur annähernd genauso sein sollte.

Meine Frage ist ja auch garnicht sollte man Sulawesis generell in Leitungswasser halten - hier ist die Antwort eindeutig Nein. Ich wollte wissen warum es nicht geht. Einfach Konkret : " Bei mir gab es vergiftungserscheinungen !" hier ist viel Chlor im Wasser" . Fazit: wenn Chlor im Wasser ist lass die Finger davon.
Wir haben hier eben doch recht gutes Leitungswasser ( aus dem Harz feinstes Quellwasser) und möchte also wissen, wie ich ohne es auszuprobieren - was ich ausdrücklich nicht ohne Gewissheit das es warscheinlich klappt vor hatte- herauskriegen kann, ob mein Leitungswasser brauchbar ist.

Wie es scheint sind die Parameter, die wir messen können eben garnicht so entscheidend. Niemand weiss also warum es beim einen klappt und beim andern nicht, es wird nur allgemein aus Sicherheitsgründen davon abgeraten, was meine Frage eben überhaupt nicht beantwortet. Ich war einfach auf der suche nach sicheren Werten Charakteristika an denen ich mein Wasser bewerten kann.

mfg Henry
 
Und nein ich bin nicht überfordert für zwei 50 Literbecken Osmosewasser zu erzeugen aber echt Praktikabel ist es wirklich nicht, es sollte doch Ziel sein ein stabiles Aquarium zu erzeugen, welches mit möglichst wenig Wartungsaufwand läuft; ein kleines Ökosystem eben.

Hallo Henry,

da liegt dann vermutlich der Unterschied, warum die meisten hier es nie wieder mit Leitungswasser probieren würden. Uns geht es nicht um möglichst wenig Wartungsaufwand sondern um möglichst gute Bedingungen.
(Ich schleppe übrigens knapp 200l Osmosewasser pro Woche und finde es nicht wirklich schlimm)

Gruß
 
Hallo Marc,

ich weiß nicht ich kann dieses "Laborgepansche" mit diverse Zusätzen nicht leiden, wenn mann keine stabilen natürlichen Bedingungen die sich auch selbst regulieren und einpendeln erreichen kann, sollte man die Tiere vllt. nicht in Aquarien halten da muss ja früher oder später irgendwas schief gehen.
 
Hallo Junky,

...wenn mann keine stabilen natürlichen Bedingungen die sich auch selbst regulieren und einpendeln erreichen kann, sollte man die Tiere vllt. nicht in Aquarien halten ...
Eben und daher erübrigt sich die Frage nach Leitungswasser eigentlich. Osmosewasser und entsprechende Salze sind bereits über einen nunmehr längeren Zeitraum ausgetestet und liefern die geforderten "stabilen natürlichen Bedingungen".
Leider ist das Leitungswasser in den seltensten Fällen geeignet. Man kann es natürlich trotzdem versuchen, oder einfach auf Bewährtes zurückgreifen.
Einfach Konkret : " Bei mir gab es vergiftungserscheinungen !" hier ist viel Chlor im Wasser" . Fazit: wenn Chlor im Wasser ist lass die Finger davon.
Glaubst Du, dass es so simpel ist? Warum ist da keiner vorher auf den Gedanken gekommen?
Üblicherweise liegen die Garnelen tot im Becken oder es werden immer weniger. Du hast ja einen beispielhafte Wasseranalyse hier gebracht. An welchem Parameter liegt es?
Die Gewissheit, ob es mit Deinem "doch recht guten"Leitungswasser klappt, kann Dir keiner geben. Und sorry, es wird Dir keiner genau sagen können, warum es nicht klappt. Garnelen sind weitgehend unerforscht und wie soll da jemand sagen, ob es am Brom oder Mangangehalt im Wasser oder am Chlorid liegt. Möglicherweise ist es sogar eine Kombination mehrere Faktoren das Problem?

Leute, gerade bei heiklen/hochpreisigen Tieren startet mit der erfolgversprechendsten Methode. Völlig egal, was es anfangs kostet. Selbst da gibt es noch einen ordentlichen Prozentsatz, dass es trotzdem nicht klappt. Wenn es dann erfolgreich läuft, könnt ihr den Aufwand immer noch Schritt für Schritt herunterfahren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man unterm Strich wesentlich mehr Tiere opfert bzw. Geld für Tiere ausgibt, wenn man mit "Sparversionen" beginnt.
Man muss sicher nicht zwingend hunderte Euros für Technik ausgeben, allerdings sind Sparversionen zu oft vom Glück abhängig (zufälligerweise gerade passendes Leitungswasser z. B.).

Viele Grüße aus Koblenz,
Kay

P.S. Dein Diskusbeispiel hinkt, da man Diskus sehr wohl in "normalem Leitungswasser" (sogar in Berliner Betonwasser) hältern kann. Große Züchter verwenden üblicherweise lediglich zur Zucht speziell aufbereitetes Wasser.
 
Hai,
ich verstehe dein Problem mit dem Osmosewasser ehrlich gesagt nicht. Ich habe außer meinem Garnelenbecken noch 2 Meerwassertümpel, da muß ich auch mit Desti/Osmose das Wasser anrühren, ist jetzt nicht so die logistische Herrausforderung.
Warum willst du das Leben der Garnelen aufs Spiel setzen? Die Analysewerte sind außerdem nur ein jetzt-Wert, der sich im Laufe der Jahreszeiten ordentlich ändern kann.
 
Hallo Kay und Stef,

ich habs jetzt öfter gesagt, dass ich nicht vorhabe und auch nicht hatte die Garnelen einfach in Leitungswasser zu halten. Eine Osmoseanlage hab ich schon da. Mir ging es eben, wie jetzt hoffe ich oft genug gesagt, darum zu erfahren warum eben ein Leitungswasser funktionieren kann und woran es beim anderen scheitert - was ja anscheinend mit unseren Mitteln nicht gesagt werden kann - .

@ kay
Einfach Konkret : " Bei mir gab es vergiftungserscheinungen !" hier ist viel Chlor im Wasser" . Fazit: wenn Chlor im Wasser ist lass die Finger davon.

Das war ja nur eben als Beispiel gemeint darfst das nicht aus dem Kontext nehmen, ich bin ja nach wie vor auf der Suche nach echten Anhaltspunkten. Ich wollte mich nicht damit zufrieden geben, dass einer sagt : die Garnelen sterben in Leitungswasser; folglich ist Leitungswassser schlecht, es geht mir um das warum.

@Inka
Warum willst du das Leben der Garnelen aufs Spiel setzen?

Wie du im Verlauf des Threats gelesen haben musst hatte ich das ausdrücklich nie vor, ich möchte lediglich wissen warum es nicht geht. Und wenn dadraus eine oder mehrere Ursachen ableitbar sind könnte man ja herauskriegen wieso manche Kardinäle erfolgreich in Leitungswasser halten.


Ihr scheint mir das irgendwie größtenteils in den falschen Hals zu bekommen. Ich habe weder vor hier Experimente mit meinen Garnelen durchzuführen, noch maße ich mir an die Erfahrungen der Züchter in Frage zustellen. Ich möchte schlicht und ergreifend wissen, ob irgend jemand Fakten auf den Tisch legen kann, die weiter reichen als : Meine Garnelen sterben ungeklärt in Leitungswasser.
Es gab hier echt sehr nützliche Antworten wie von Dr. Shrimp

Moin moin wollt auch mal mein Beitrag hier geben, hab Kardinäle schon gut durchgetestet verschiedene Salze, verschiedene Werte, verschiedener Ph usw von PH 7,4 - 8,2 von Leitwert 250-700 Osmose/Salze damals Durakon B jetzt Sulasalz. Grobes Ergebniss war: Ph egal hauptsache keine großen Sprünge aufeinmal, Lw im höher desto schlechter obwohl das erst ab 600 schlechter wurde. Leitungswasserverschnitt = kill Manche haben nen Brunnen an der Leitung da ist es sicher kein problem. Wasserwerke = kill ... wenns erstmal scheinbar funktioniert kommen mit der zeit denk ich immer mehr verunreinigungen der rohre oder wasserwerkspülungen die dann früher oder später alles killen. Anders kann ich mir es nicht erklären. Achso und sehr empfindlich sind die gegenüber Standortwechsel. So fürs erste.

er hat meine Fragestellung genau erfasst und einen Teil zur Antwort beigetragen und versucht nicht mich hinten rum für dumm zu verkaufen nur weil er die Frage nicht liest oder halt Falsch versteht.

mfg Koffeinjunky
 
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