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Diese Frage brennt ...

ladylike

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Liebes Forum,

Aquascaping ist für mch mal eine Illusion, wie ein Aquarium aussehen könnte, wenn man in der Aquaristik das hinbekommt, was Magritte auf die Leinwand zaubern konnte: eine surrealistische Impression, in der zwar keine Männer mit Hut vom Himmel fallen, aber auf den ersten Blick Fische für Vögel gehalten werden können. Ich kann gar nicht so gut malen....

Eine Frage hätte ich dennoch gern beantwortet: Zwingend notwendig wird beim Aquascaping eine CO2-Anlage beschrieben. Warum eigentlich? Also bevor diese Frage jetzt mal barsch zurückgewiesen wird mit: Wurde schon 1000 mal begründet und beschrieben und unglaublich viele Postings gibts dazu hier schon und du Nuss google mal richtig und Link-Einstell und ich mich dann traurig vom Forum abmelde und mein Wochenende versaut ist, möchte ich kurz die Berechtigung meiner Frage erklären: Ich habe nämlich in einem Fachbuch gelesen, dass eine CO2-Anlage überhaupt nicht notwendig ist, weil man auch sozusagen manuell düngen kann und für ein kleines Becken (und ich denke, dazu zählt ein 30-l-Cube noch) eine Investition ist, die den finanziellen Rahmen sprengen würde und je nach Kontostand dann auch zur Verarmung führt. :eek:

Also was ist jetzt richtig? (Bitte beschreibt mir jetzt aber nicht, wie ich eine CO2-Anlage kostengünstig mit Hefestückchen basteln kann. Diese Postings hab ich schon 1000 mal gelesen und ich kann noch nicht einmal einen Hefekuchen ....) :arrgw:

Schönes Wochenende
 
Hi,
also ich habe mich auch mit Aquascapes beschäftigt.
Ein schwieriges Thema wie ich finde.
Zuviel Dünger - Algen, zu wenig Dünger - Algen, Garkein Dünger - alles geht ein.
Der Bodengrund, die Filterung etc.
Hab schon mehrere Versuche durch und heute wird das nächste Becken geräumt weil das Scape voll Pinselalgen ist.
Natürlich kann man in einem kleinen Becken auch auf z.B. Easy Carbo als Kohlenstoffquelle zurückgreifen.
Ich denke aber das dies die teurere Variante ist.
Habe mir jetzt auch eine gebrauchte CO2 Anlage zugelegt.
Es sind einfach konstantere Bedingungen die man schöner beherrschen kann.
Bio CO2 hat erst wenig CO2, dann viel (wenn alles super läuft), dann wieder abnehmend wenig.
Und wenn ich dann alle 2 Monate auf diese Dennerle Flaschen zurückgreifen muss für ca. 8€ ist das nicht günstig.
CO2 als Anlage kostet gebraucht ca. 60-80€ (je nach ausführung). Eine volle CO2 Flasche (500ml für 22,50€) hält mit Nachabschaltung aber ewig (bestimmt 6 Monate).
Und um CO2 wird man nicht drum herum kommen. Alleine für das Nährstoffgleichgewicht im Becken.
Mineralien + Salze (was im Dünger ist) + eine Kohlenstoffquelle für den Zellaufbau der Pflanze.
Die Pflanze baut sich ja nicht aus z.B. nur Fe oder N auf!
Ohne CO2 gibts dann schnell Algen etc. Und per Anlage ist es einfach besser dosierbar.
Meine Erfahrungen. Und ich habe z.B. fürs letzte Scape 60€ für Soil Bodengrund ausgegeben und an der CO2 Anlage gespart. Jetzt sieht man was man davon hat.
Grüße
Jan
 
Hi
Eine CO2 Anlage ist sicher sinvoll. Von den Düngern her kann man Aqua Rebell sehr emfehlen. Ist auch nicht so wahnsinnig teuer.
Algen liegen meistens an zu wenig Nitrat oder Phosphat. Lässt sich aber leicht einzeln zudüngen.
Steffen
Eine 500g CO2 Flasche befüllen kostet um die 8 Euro und nicht 22. :arrgw:
 
hab noch eine 2Kg Anlage übrig mit dem notwendigen Zubehör, Flasche ist noch bestimmt 80% voll, bei interesse einfach melden 80,-
 
lso ne BIO CO2 Anlage für nen 30er Nano kostet 20€! Die Nachfüllflaschen dazu dann 7,50€ (alle6-8 Wochen). Das is doch nicht teuer!
 
Hallo,

zunächst einmal vielen Dank für die vielen Antworten. Ich glaube, meine Fragestellung war unklar, insofern versuche ich zu korrigieren:

1. Ist eine Co2-Anlage für einen normalen Cube ohne Aquascaping-Anwendung notwendig? (Frage deshalb, da ich gelesen habe, dass es nicht muss) - reicht da nicht ein Flüssigdünger?
2. Offensichtlich scheint eine Co2-Anlage für einen Aquascaping-Cube notwendig zu sein. Warum? Wo genau liegt der Unterschied? Anzahl oder kompliziertere Art der gewählten Pflanzen? Das würde mich interessieren.
3. Zur Beruhigung: Der Kauf einer Co2-Anlage würde mich nicht in den Ruin treiben, aber danke für das Kaufangebot.
4. @Ostseepiratin (leider weiss ich deinen Namen nicht) - welche Co2-Bioanlage wäre das? Und Bio-Co2 ist Hefekuchen-Prinzip = Gärung, oder? ... und da hab ich Bedenken, dass es nicht klappt bei mir ... oder kann man da gar nichts falsch machen?

Mag sein, dass ich etwas unerfahren rüberkomme, dass kommt daher, weil ich bin es auch. Auf den Punkt geschrieben: Ihr hab es hier mit einer Chemielegastenikerin und einem Neuling zu tun, der sich verzweifelt einliest und Fragen auf für einen Anfänger sehr schwierige Probleme zu finden sucht. Mitte Juli soll der Cube eingerichtet werden ... bis dahin muss ich schlauer sein :rolleyes:

Lasst daher Milde walten!
 
Hallo Bine,

ich habe mich in letzter Zeit beruflich sehr viel mit dem Thema beschäftigt und glaube, man kann Aquascaping nicht global betrachten. Da gibt es zum einen die Leute, die auf Veranstaltungen auf die Schnelle Deine übrigens sehr schön beschriebene Impression zusammenstellen, die aber ein sehr kurzes Verfallsdatum hat. Der Grund sind zum Beispiel emers gezogene Pflanzen, die sich erst einmal auf submerses Leben umstellen müssen, die Verwendung bzw. Komposition von Pflanzen mit unterschiedlichen Bedürfnissen, die Verwendung von Heißklebern als Fixiermittel auf der Dekoration, Dekoration, die Stoffe ans Wasser abgibt, zu schwache Beleuchtung, usw. Zum anderen gibt es Liebhaber, die zwar ebenfalls eine hübsche Szene darstellen wollen, dies aber über einen längeren Zeitraum. Ein gutes Beispiel dafür sind viele Arbeiten von Amano, der ja ein "Naturaquarium" nicht nur gestalten sondern auch betreiben möchte. Bei der Bearbeitung seines Buchs war ich doch erstaunt, dass manche seiner Layouts über Jahre erhalten werden. Auf Fotos wurde auch festgehalten, wie sich die Wertigkeit mancher Pflanzen im Bezug auf den Gesamteindruck mit der Zeit verschiebt.

Was nun die CO2-Anlage anbetrifft, dann hängt deren Verwendung in erster Linie davon ab, welche Pflanzen Du kultivieren willst. Besonders schnellwüchsige Stängelpflanzen, aufgebundene Riccia oder die schöne Glossostigma elatinoides betreiben bei optimaler Beleuchtung nun einmal intensiv Photosynthese und benötigen dazu tagsüber höhere Mengen CO2, damit auch das Wachstum und die Farbe optimal sind. Ob man sie so halten muss oder überhaupt halten will, das ist dann die Frage. Bei einem kleinen 30-Liter-Cube sind sie ja nicht Pflicht - da lässt es sich auch mit weniger lichthungrigen Arten gut arbeiten, gerade einige Moose, deren Wachstum langsam ist, kommen mir da in den Sinn.
Sicherlich kann eine CO2-Anlage allerdings auch weitere Vorteile bringen. Zum Beispiel lässt sich auch der pH-Wert darüber fein aussteuern, was dann aber noch von weiteren Kriterien, wie Wasserqualität, Substrat und Besatz abhängt. Die Entscheidung Pro oder Kontra hängt für mich wirklich davon ab, wohin der Weg eigentlich gehen soll. Dass es auch ohne geht, ist sicher unstrittig.

Gruß,
Friedrich
 
ich hab das Bio Co2 Prinzip längere Zeit angewendet und deine Bedenken kann ich nicht teilen die Abgabe ist nicht konstant über die ca 4-8 Wochen aber in Gesamten mehr als ausreichend.
Ich finde nur wichtig das zB Erdbeerkuchen Geliermittel mit anzukochen bzw einzubringen damit es nicht ins AQ laufen kann.
 
Hi Bine,
Friedrich beschreibt es ganz gut.
Für Becken mit anspruchsvollen Pflanzen und einem "Überschuss" an Licht ist eine Zugabe von CO2 quasi Pflicht.
wenn Du aber mit einfacheren Pflanze zufrieden bist (so wie der größte Teil hier) ist eine solche Anlage nur ein Gadget was Deine Pflanzen sicher schneller und satter wachsen läßt, aber keine Pflicht ist.
so beleuchte ich fast alle meine Becken sehr schwach (0,3W/l ) und dünge nicht. Dennoch wachsen meine Moose und andere einfache Pflanze zu meiner Zufriedenheit.
Man darf auch nicht vergessen, dass in den oben genannten Becken die Pflanzen auch recht flott wachsen und somit ein Zurechtschneiden relativ oft nötig ist, was ich jedoch gar nicht möchte ;)
 
Lieber Friedrich,
liebe Micha,

sicherlich wird derjenige, der sein Becken für den Heimbereich aquascapish stylt, an einer langen Haltbarkeit interessiert sein. Die Naturaquarien von Herrn Amano habe ich gesehen (auf Bildern natürlich), die Philosophie und der Ausdruck sind wunderschön ... wie vieles in und an der asiatischen Kultur. Es sind Kunstwerke, von denen ich mir nicht einbilde, sie jemals in Eigenbau erreichen zu können ... aber verstehen möchte ich den Bereich schon.

Erst einmal werde ich "kleine Brötchen backen" und den Cube einrichten, trotzdem soll er schön werden (nicht nur für diejenigen die reinblicken, sondern auch für diejenigen, die rausblicken) und ich denke der Bereich Aquascaping ist sehr dafür geeignet, Ideen für Harmonie und Schönheit im Becken aufzugreifen ... wenn das gelingt, kann man weitersehen.

Zunächst danke ich Euch für die plausiblen Erklärungen, das Lesen war für mich verständlich und sehr angenehm.

Welchen Weg ich gehen werde, entscheiden die nächsten Wochen, wenn der Plan für das Becken steht ... aber CO2 ist nun nicht mehr das riesengroße Mysterium für mich ... ein kleines aber schon :rolleyes:

PS: Die Erbeerkuchennummer hab ich nicht verstanden, egal ich muss jetzt auch kochen und nicht backen :D
 
Hallo,

Friedrich hat es ja wirklich gut erklärt - bei "Starklicht" (um die 1W/L) und anspruchsvollen, schnellwüchsigen Pflanzen wird sich ohne CO2 kein zufriedenstellendes Ergebnis einstellen. Die meisten Scapes sind so ausgestattet, viel Licht, und zumindest zum Teil schnell wachsende Pflanzen.
Es gibt aber auch andere Scapes, mit normalen oder sogar schwachen Licht. Die sind dann häufig mit Moosen und anderen nicht so lichthungrigen Gewächsen gestaltet, und das geht auch ohne CO2.

Aber mal ganz abgesehen vom Aquascaping - ob CO2 ja oder nein, hängt von den Pflanzen, dem Licht, und deinen Ansprüchen/Vorstellungen ab. Wenn du eine "grüne Hölle" willst, die schön zuwuchert und wo du den Pflanzen quasi beim Wachsen zusehen kannst, dann wirst du mit CO2 Zufuhr zufriedener sein.
Wenn du einfach nur ein paar gut gedeihende Pflanzen möchtest, die normal wachsen, dann geht's auch ohne.

Ich habe beides - 60L Becken mit CO2 über Druckgasflasche mit Nachabschaltung, und 2 kleine Becken (je 20L) ohne CO2. Die Geschwindigkeit des Pflanzenwuchses unterscheidet sich gewaltig, aber ich bin mit allen drei Becken zufrieden. Bei dem "großen" Becken wollte ich etwas experimentieren und schauen, was man aus Aquarienpflanzen unter guten Bedingungen so herausholen kann. Das Experiment läuft noch, ich glaube, da geht noch mehr, aber ich muß auch noch lernen, wie ich die Bedingungen optimiere. Die beiden 20L Teile haben sich eher "zufällig" ergeben, da genügt es mir, wenn die Pflanzen wachsen und keine Algen da sind, was auch weitgehend funktioniert. Irgendwann mache ich mir den Spaß und koppele diese Becken auch noch an die CO2 Zufuhr, aber im Moment geht es auch ohne ganz prima.
 
hi leute,

und was man auch nicht außer acht lassen sollte ist das wenn man mit starklicht arbeitet und co2 zugibt die düngung

mit phosphat nitrat oder amonium und kalium also makrodünger + eisen/spurenelemente sprich mikrodünger.
 
Hallo Bine,

Das Betreiben einer Bio-CO2-Anlage mit den fertig zu kaufenden Flaschen ist wirklich kein Hexenwerk: Mitgelieferte Trockenhefe in die Flasche, handwarmes ("Babybad-Temperatur") Wasser dazu, und dann nur noch warten, bis es blubbert :D. Und bei nur einem Becken sind die Flaschen auch erschwinglich. Gerade in der Einlaufphase wachsen die Pflanzen damit besser und die Algen schlechter, spart also eindeutig Nerven (ist zumindest bei mir so, aber bei mir gehen ja sogar Plastikblumen ein ;)). Ob Du die CO2-Zufuhr nach den ersten Monaten beibehalten willst, ist dann eher Geschmacksache. Notwendig ist es bei anspruchsloseren Pflanzen nicht, und ein bisschen CO2 liefern ja dann auch die eingesetzten Tiere.

LG

Claudia
 
Hallo,

also ich bin so dankbar für die ganzen Antworten, sie sind eine super Entscheidungshilfe.
Claudia, es gibt Plastikblumen? Sind die en vogue? Das würde ja schlagartig mein CO2-Anlage-Problem lösen :innocent:... aber die Funktionsbeschreibung der Anlage hab ich so gut verstanden, Baby-Bad-Temperatur hab ich noch gut in Erinnerung, das kann ich ... Du hast mir wirklich ein Stück Angst genommen. :yes: Danke schön!

Stefanie, also so eine grüne Hölle bewunder ich immer in anderen Becken, die hier eingestellt sind und die hätte ich schon gerne. Ich glaub ich freunde mich mit dem Gedanken einer CO2-Anlage mal an und les mich ein ... Aufgabe der nächsten Woche: Ich lerne eine CO2-Anlage 100 %ig zu verstehen. Diese Pflanzenliste, die bei Dir abhängt, ist die aktuell? Kann man da immer was draus bestellen?

Dominic, sorry, aber ich hab kein Wort verstanden.

Ich wünsche nun allen eine gute Nacht und sweet dreams. :sleep:
 
Hallo,

klar gibts Plastikblumen fürs Aquarium :D

Bine, eine CO2 Anlage 100%ig verstehen tust du wahrscheinlich erst, wenn du sie vor dir hast. Ging mir zumindest so mit meiner Druckgas-Anlage. Aber Hexenwerk ist es auch nicht.
Du brauchst Flasche in passender Größe (0,5Kg reichen für 30L Cube eine ganze Weile), einen Druckminderer mit Feinnadelventil (an dem du die Blasenzahl einstellst), einen CO2 Schlauch (wichtig, daß er auch für CO2 geeignet ist!), ein Rückschlagventil, damit dir das Wasser nicht bis zum Ventil zurückläuft nachts, wenn die Anlage nicht läuft. Damit sie das nicht tut, braucht's noch ein Magnetventil, das kommt an eine Zeitschaltuhr und unterbricht die Gaszufuhr, wenn der Strom ausgeht. Und du brauchst etwas, um das CO2 ins Becken zu leiten. Einfachste Möglichkeit ist ein Flipper, es gibt aber zB auch noch Diffusor, Innenreaktor, Außenreaktor, Paffrathschale.

Was ich ganz aktuell an Pflanzen abzugeben habe, kann ich dir morgen sagen, wenn ich die Gartenarbeiten in meinem Becken durchgeführt habe :)
 
Hallo Stefanie,

vielen Dank für die Erklärung ... ich werde sie mir im Laufe der Woche noch einmal mit Verstand zu Gemüte führen ... Bezüglich der Pflanzen war es gestern eine generelle Anfrage. Aktuell brauche ich noch keine - der Cube kommt erst Mitte Juli ... aber ab dann wäre ich auf Pflanzensuche.
 
Hallo Ladylike,
ich hab mich auch schon länger mit dem Thema Aquascape beschäftig und bin total begeistert, zumal ich auch Gärtner bin. Beim Aquascape stehen neben den unbelebten Einrichtungsgegenständen wie Steine, Wurzeln und Boden die Pflanzen im Vordergrund. Die Tiere, Fische, Garnelen usw. sind eher Beiwerk. Natürlich bleibt es jedem Aquascaper überlassen, was er alles in seinem Becken verbaut. Die Gestaltungsvielfalt ist genauso groß wie beim Gärtnern. Allerdings ist der Arbeitsaufwand auch entsprechend groß. Genauso wie im "Designergarten" muss man bei einem Aquascape ständig Hand anlegen.

Deine Frage warum CO2:
Pflanzen benötigen zum Wachsen u.A. Kohlendioxid (=Kohlenstoffdioxid). Bei Licht wird in der Photosynthese aus Wasser und Kohlendioxid -> Sauerstoff (der Sauerstoff wird aus dem Wassermolekül H2O abgespalten) und Traubenzucker. Damit die chemische Gleichung am Ende aufgeht muss noch etwas Wasser abgegeben werden. Aus dem Traubenzucker und weiterer Nährstoffe bildet die Pflanze in z.T. sehr komplizierten Prozessen alles andere was sie zum Wachsen braucht. Stärke (=Energiereserven), Zellulose (=Zellwandbestandteil, also zur Bildung neuer Zellen), Fette, Eiweise, und und und. Für diese Aufbauprozesse ist Sauerstoff nötig. Alle Lebewesen brauchen Sauerstoff, auch Pflanzen. Bei Pflanzen überwiegt bei Licht, also am Tag, die Sauerstoffabgabe und CO2-Aufnahme (=Photosynthese), ohne Licht wird kein CO2 aufgenommen.
Die Pflanzenhauptnährstoffe sind Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium, Phosphor (in etwa dieser Reihenfolge). Daneben werden noch zahlreiche Nährstoffe in Spuren benötigt (=Spurenelemente o. Mikronährstoffe) z.B. Kupfer, Nickel, Bor, Mangan, Natrium, .... eigentlich alles was auf unserer Erde natürlicher Weise so vorkommt.
Aus der Auflistung der Hauptnährstoffe erkennt man, dass Kohlenstoff der wichtigste Pflanzennährstoff ist. Will man nun prächtige Aquarienpflanzen, muss man CO2 düngen. Dabei sollte man jedoch beachten, die CO2-Zugabe bei Dunkelheit ab zu schalten. Denn ohne Licht verbrauchen die Pflanzen Sauerstoff und geben CO2 ab. Dadurch steigt nicht nur der CO2-Gehalt im Wasser, auch der pH-Wert ändert sich (= anderes Thema). Aber jetzt nicht auf die Idee kommen und einfach 24 Stunden Dauerlicht zu schalten, denn das machen die Pflanzen nicht lange mit. Pflanzen brauchen die Dunkelphase um zu wachsen.
Ich selbst habe anfangs auch Bio-CO2 (über Gärung Zucker+Hefe -> CO2+Alkohol, oäm.) verwendet und für ein kleines Becken reicht das vollkommen. Vor Kurzem habe ich mir ein CO2-Komplettset zugelegt. Ein Hersteller (dessen Namen ich hier nicht nennen darf) hat vor einer Weile ein SPACEiges Teil auf den Markt gebracht, der Druckminderer für die CO2-Flasche enthält bereits ein Magnetventil, welches über die Zeitschaltuhr für die Beleuchtung gesteuert wird. Erfahrungswerte dazu kann ich noch keine liefern, aber ich bin zuversichtlich. Das Ganze ist nämlich total einfach auf zu bauen. Technik muss einfach sein, denn Technik soll uns das Leben erleichtern.
In der Zwischenzeit werd ich noch etwas Aquascapen und bin gespannt ob ich meine Gestaltungsideen alle umsetzen kann.

VG, MacBu
 
Hallo

Bezüglich der Pflanzen war es gestern eine generelle Anfrage. Aktuell brauche ich noch keine - der Cube kommt erst Mitte Juli ... aber ab dann wäre ich auf Pflanzensuche.

Dann melde dich gerne noch mal, die Pflanzenliste ist weitgehend aktuell, nur manchmal habe ich gerade alle Vorräte der schnellwachsenden Pflanzen abgegeben, dann dauert es 1-2 Wochen, bis wieder genug da ist.
 
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