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Verrückter PH-Wert nach Vollentsalzer?!

cathie

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N´abend allerseits!

Bin irgendwie verzweifelt, ärger mich total über mein Wasser und hab irgendwie grad nen Hass auf den Herrn PH!

Kämpfe schon fast vier Stunden mit meinem neuen Vollentsalzer - bzw der viel zu hohe PH-Wert der rauskam bringt mich zur Verzweiflung (und lässt mich jetzt noch nicht mal einschlafen). Und komm nicht auf den Fehler, den ich gemacht habe, fürchte schon bin zu blöd um diesen ollen PH zu besiegen :o

Der Vollentsalzer ist neu und vom Hersteller frisch regeneriert (bzw frisches Harz). Kati ist stark sauer und Ani ist schwach basisch (jeweils 2 Liter Säulen). Anschluss genau nach Herstellerangabe gemacht und auch lange gespült.

Meine Leitungswasserwerte: PH ca 7,6; GH ca 15, KH ca 12, Leitwert ca 433.

Nach dem Vollentsalzer (hab bestimmt alles ca 10 mal durchgemessen): GH und KH nie messbar, Leitwert zwischen 3 und 7 Mikrosiemens. Und der olle PH liegt immer zwischen 10 und 11!!! Dachte/hoffte der PH würde so bei 4-5 liegen und würde sich dann nach Belüften auf ca 6,5 einpegeln???

Gemessen hab ich mit digitalen PH-Messgerät (auch neu geeicht zwischendurch), Tropfentest und Streifentest. Hab sogar nen kleinen Schluck davon getrunken, dacht wenns so stark basisch wäre, müsste mans auf der Zunge merken. Hab aber nur nen leichten Harz/Plastikgeschmack gemerkt ;)

Lass das ganze Wasserkram jetzt bis morgen stehen und hoffe der Ph kriegt sich nach dem Belüften/Stehenlassen wieder ein. Hab grad geguckt, jetzt ist er bei 9,4.

Versteh das überhaupt nicht :confused: Kann man das Wasser dann überhaupt verwenden? Mir hats ja bis jetzt auch nicht geschadet :D

Hoffe jemand von euch kann mir erklären, woher das kommt und was ich machen kann, damit der PH sich wieder "einkriegt".

Schönen Abend noch...
Cathrin.
 
Hi,

der PH-Wert wird schon passen - nur Dein PH-Messgerät kommt mit dem reinen Wasser nicht klar, das kommt vor.
Wie lange hast Du das VE Wasser belüftet?
Es dauert relativ lange, bis überflüssiges CO2 ausgetrieben ist, ich belüfte immer 24h und lass das Wasser dann eine Woche stehen.
 
Moin Cathrin,
das mit dem icht messbar sein kommt durchaus vor bei salzfreiem Wasser. Gib doch in nen Schluck Deines Wassers mal ein paar Körnchen Aufhärtesalz und miß dann nochmal.
 
PH von 10 bis 11 ist aber basisch und hat nicht´s mit Kohlensäure mehr zu tun die ausgetrieben werden muss.

Tröpfchentest sollte schon gehen habe ich auch und zeigt mir bei meinem VE rund 5 PH an.
Mit einem PH Messgerät wirst Du keine Ergebnisse erzielen da schwer bis gar nicht zu messen.
Stäbchentest sollte aber trotzdem Gelb also niederer PH anzeigen habe ich auch hier und mal eben getestet zeigt hell Gelb an.

Nicht wenn der Anionen schlecht gespült ist und noch basisch ist.

Ich würde mal den Anionen noch einmal nach Vorschrift rückspülen und sehr langsam 10 Liter Spülen.

Bei meinem VE habe ich einen Leitwert von 0.

Bei Dir ist dein Leitwert bei 3 bis 7 das lässt auf eine zu hohe Durchlaufgeschwindigkeit schließen.

Lass wirklich mal gaaanz langsam das Wasser druchlaufen bis der Leitwert bei 0 ist.

Danach noch einmal PH messen per Tröpfchen der sollte dann eigentlich im sauren Bereich sein unter 6.0.

Gruß Jörg
 
Hallo,

du hast ja hier schon viele nützliche Antworten erhalten. Ich denke auch das der Ani noch nicht genug gespült ist. Bei meinem waren die ersten 150 Liter auch nicht so toll. Das Wasser ist nach ein paar Tagen auch trüb geworden und hat komisch gerochen. Danach war aber alles bestens. Also... spülen...spülen...spülen!

Gruß
Blubba
 
Hi Ihr!

Danke erst mal für eure Antworten! Mach mir als Gedanken, was da los war. Werd erst mal alle eure Tipps beherzigen...

Gespült hatte ich eigentlich beide Säulen mit ca 15 Litern, erst den Kati allein und dann mit Ani nochmal 15 Liter.
Das Wasser was rauskam hat auch eigentlich fast nur getropft, hat so ca 15 Minuten für einen 10 Liter Eimer gedauert.
Wie langsam lasst ihr das durchlaufen, bzw wie lange braucht ihr, bis ein Eimer voll ist? Dachte Leitwert von 3-7 ist schon gut...

Wenn ich nachhher daheim bin, werd ich nochmal alles nachtesten (auch versuchen leicht aufzuhärten, obs dann klappt mit dem Messen??). Das Wasser wurde ca 1 Stunde sehr stark belüftet und steht dann bis nachher in der Badewanne rum.

Dacht mir schon, dass es nicht unbedingt mit der Kohlensäure zu tun hat, dann wär der pH-Wert ja niedriger. Obwohl, vielleicht ist der pH ja niedrig und ich muss dann nochmal versuchen besser zu messen.
Aber die Tropfen hätten eigentlich richtig messen müssen, selbst wenn viel Kohlensäure und wenig Salz drin wäre??

Zum Rückspülen den Ani einfach verkehrt herum an den Kati schliesen, gell?

LG und danke, Cathrin.
 
Hi,


PH von 10 bis 11 ist aber basisch und hat nicht´s mit Kohlensäure mehr zu tun die ausgetrieben werden muss.
das ist mir auch klar - aber eben nur, wenn der PH-Wert stimmt. ;)
Drum schrieb ich ja:
...der PH-Wert wird schon passen - nur Dein PH-Messgerät kommt mit dem reinen Wasser nicht klar, das kommt vor...
Ging mir auch mal so mit einem PH-Meter - der hat in reinem Wasser immer einen Phantasiewert von 9-11 angezeigt.


Obwohl, vielleicht ist der pH ja niedrig und ich muss dann nochmal versuchen besser zu messen.


Genau das meinte ich ja. Daher empfehle ich den Ansatz von Micha aka Kadettcab, zeigt sich hierbei immer noch ein zu hoher PH-Wert, muß - wie Blubba geschrieben hat - mehr gespült werden.
 
Es wurde aber mit Tropfentest auch gegengetestet ;)

Das ein PH Meter bei reinem Wasser nicht mehr richtig misst ist bekannt.
Aber PH 10-11 bei Tropfentest ist halt basisch.

Ich denke das der Anionentauscher noch einmal rückgespült werden muss und dann langsam mit vorgesetztem Kati mit 10 Liter Wasser spülen.

Der Leitwert sollte nahe 0 sein.
Ein höherer Leitwert kommt nur bei zu schnellem Durchlauf oder halt schlecht gespülten Tauscher.
Neues Harz natürlich vorrausgesetzt.

Ich arbeite schon seit über 20 Jahren mit VE ;)

Von daher

Gruß Jörg
 
Hi,
Es wurde aber mit Tropfentest auch gegengetestet ;)
Sorry - den habe ich übersehen - nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
Ich arbeite schon seit über 20 Jahren mit VE ;)
Biete mehr - 35 Jahre, wenn auch mit kurzen Pausen. ;) ... Bätsch, meiner ist länger .... :hehe:
Ich denke das der Anionentauscher noch einmal rückgespült werden muss und dann langsam mit vorgesetztem Kati mit 10 Liter Wasser spülen.
FACK.
 
Und was neues mit den VE ?

Was ich noch sagen wollte ist das der Anionentauscher etwas mehr gespült werden muss wie der Kati.
Und Rückspülen ist wichtig beim Ani da sich sonst Luftblasen bilden können.

Zu der Durchlaufgeschwindigkeit kann man sagen das max 60 Liter die Stunde O.K sind.
Weniger also 40 Liter die Stunde eigentlich optimal.

Ansonsten müsste es aber jetzt passen.

Gruß Jörg
 
Moin, moin!

Hab gestern nochmal etwas rumexperimentiert.

Hab Kati und Ani nochmal mit je ca 10 Litern gespült, bis der Leitwert mit 0 rauskam. Dann mehrere Eimer mit je 10 Litern hingestellt und volllaufen lassen.

1 Eimer - 9 Liter VE und 1 Liter Leitungswasser: LW bei ca 50, pH mit Tropfenttest erst 5,0 nach ca 30 Minuten Belüften auf 6,9 und nach ca 12 Stunden Stehenlassen bei 7,2. GH ist 3, KH 1. (auch mit PH-Gerät messbar)

2 Eimer - 10 Liter ohne Belüften und ohne Zusätze: LW bei 0, KH O, GH 0, Ph-Tropfentest macht anfangs Schwierigkeiten, misst auch zu hoch. Nach längerer Zeit (ca 6 Stunden) stehenlassen, klappt PH-Messung auch mit Tropfen. (PH-Gerät macht als Messfehler, wahrscheinlich Wasser zu rein)

3 Eimer - 10 Liter mit Belüften ohne Zusätze: LW 0, KH 0, GH 0, nach 30 Minuten Belüften klappt Tropfentest, ph steigt rasch auf ca 6,7. Nach 12 Stunden stehenlassen auch auf 6,8 (PH-Gerät macht als Messfehler, wahrscheinlich Wasser zu rein)

Wollte eigentlich noch nen Eimer mit Aufhärtesalz probieren, da kam das bestellte Päckchen noch nicht an. Schätze da wären die Ergebnisse wie beim Verschnitt mit Leitungswasser, nur wäre der Leitwert niedriger.

Überlegungen:
- PH-Messgerät misst nur, wenn das Wasser nicht ganz rein ist und durch Belüften/Verschnitt mit Leitungswasser/Aufhärtesalz sich wieder irgendwelche Stoffe im Wasser geläst haben
- ähnlich beim Tropfentest, der hat anfangs beim reinen Wasser ohne Belüften, auch zweimal nen zu hohen PH angezeigt. Komisch oder Messfehler von mir
- Stehenlassen über Nacht bringt nicht viel, werde in Zukunft ca 30 Minuten stark Belüften und dann rein ins Becken damit
- PH-Messgerät misst besser/genauer, wenn es im Wasser bewegt wird, bzw in die Strömung gehalten wird
- Überlege ob Verschnitt mit Leitungswasser nicht auch ausreicht, dann hätte ich mir das bestellte Aufhärtesalz sparen können (allerdings ist der PH etwas höher). Leider hab ich keine Ahnung, was im Leitungswasser wirklich alles drin steckt und ob den Garnelen nicht irgendwelche Zusatzstoffe fehlen.

LG, Cathrin.

(Achso, kurz mal weg vom Thema: hat mir gestern ein "Fachverkäufer" erzählt, dass Tigergarnelen ihre Jungen fressen würden?? Dass ist doch totaler Schwachsinn, höchstens vielleicht wenn Garnelen Proteine oder so fehlen...)
 
Hi,

die normalen PH-Elektroden für die Aquaristik messen erst verlässlich bei ca. 200µS Leitwert.
Deshalb VE- Wasser erst auf salzen, belüften (CO2) und dann den PH-wert bestimmen.
Meine Tiger sind große Schneckenräuber- an Junge gehen sie bei mir nicht.

Gruß

Dirk
 
Na das hört sich doch alles gut an so wie es sein soll.

Aber mit Leitungswasser würde ich nicht verschneiden sondern mit dem Bienensalz auf 200 aufhärten.

Da ist alles drin was deine nelen brauchen.

PH Wert messen würde ich nur noch mit Tropfen bei so reinen Wasser da die PH Messgeräte da nicht mit zurecht kommen.
Ich habe hier den vom JB* PH 6.0 - 7,6 der misst schon sehr genau.

Gruß Jörg
 
Hi,

- PH-Messgerät misst nur, wenn das Wasser nicht ganz rein ist und durch Belüften/Verschnitt mit Leitungswasser/Aufhärtesalz sich wieder irgendwelche Stoffe im Wasser geläst haben

genauso ist das - wie ich ganz oben schon geschrieben hatte.
Es gibt natürlich PH-Elektroden, die messen auch reineres Wasser, die üblichen PH-Meter für aquaristische Zwecke können das meist nicht. Bei Leitfähigkeitsmessern gibt´s manchmal ähnliche Fehlerquellen.


Zum Aufhärtesalz - ich habe nicht gelesen, welches Du nutzt: Das Bienensalz (Salty Shrimp) ist bei diversen Garnelen nachweislich förderlich hinsichtlich Vermehrung und Häutung - nicht umsonst wird es von den vielen Züchtern genutzt.
 
Ich hatte am Anfang noch das Diskusmineralsalz genommen aber seit dem Bienensalz wachsen auch noch die Pflanzen besser was ich toll finde.

Und da so gut wie keine KH vorhanden ist bleibt der PH auch unten.

Gruß Jörg
 
Hi!

Nutze im Moment noch gar kein Aufhärtesalz, da ich bisher eher pflegeleichte Garnelen habe (Sakura, Tiger, Amano, Fächer). Die kamen bisher scheinbar immer gut mit meinem Leitungswasser klar. Vielleicht sollt ich mal ne Zeitlang mit aufgehärtetem VE-Wasser wechseln, um zu gucken, ob es Ihnen besser gefällt.

Würd aber gern irgendwann mal auf Bienen/Tibees umschwenken. Deswegen hab ich mir auch den Vollentsalzer angeschafft und probiere ein bißchen mit dem Wasser rumzupanschen, bevor irgendwann die Bienen bei mir einziehen. (Bin ja noch eher Garnelenneuling und das ganze Wasserchemie-Thema kann einen anfangs schon erschlagen, hätte nicht gedacht, dass es so viel zu beachten gibt).

Hab günstig ne Probemenge Diskusmineralsalz bestellt und wollte es mal ausprobieren. Ist das Bienensalz wirklich so viel besser? Dann schwenk ich noch mal um...

LG
 
Ich habe das Diskussalz auch benutzt da ich es noch hier hatte.
Der Vorteil vom Bienensalz ist das nur die GH angehoben wird und die KH nahe 0 liegt.
Also opitmal für die Bienen.

Gruß Jörg
 
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