Die optimale Antwort ist: Turmdeckelschnecken!
Natürlich kannst du auch über andere Schnecken nachdenken, die Dir gefallen, aber Turmdeckelschnecken gehören ohnehin in (fast) jedes Aquarium.
Die anderen Varianten haben unterschiedlich starke Nachteile:
Flusskrebse sollten ausscheiden. Bei 45 Litern kannst Du ohnehin allenfalls Cambarellus Arten halten, die aber recht ruppig werden können. Ich will nicht sagen, dass ein Versuch mit C. diminutus scheitern muss, aber sinnvoll ist das sicherlich nicht, da zumindest der jeweilige Nachwuchs zum Futter gerechnet werden dürfte.
Bei Vergesellschaftung mit anderen Garnelen würde ich weniger darauf setzen, dass Angriffe unterbleiben, weil wiederum zumindest die Jungtiere zum Opfer werden dürften. Wichtiger wäre, eine vermehrungsfreudige Art zu wählen, bei der die natürliche Auslese durch ein Nachwuchsüberangebot kompensiert wird. Das liefe also wie so oft auf neocaridina heteropoda hinaus. Ein Freund von mir berichtete gerade, dass bei ihm Red Fire und Glasgarnelen harmonieren. Generell wird hier im Forum aber aus guten Gründen geraten nur eine Garnelenart zu halten; weil zwei Arten sich bei der Fortpflanzung behindern bzw. eine dominierende Art die andere irgendwann verdrängt.
Bleiben kleine Fische. Du kannst dich einmal über Minifische informieren. Kleine Reisfische (Oryzias minutillus) könnten sich in dem Becken wohlfühlen, sind aber sehr schwer erhältlich. Nach dem, was ich gelesen habe, würde ich noch über Teddykärpflinge nachdenken, mit denen ich aber keine praktische Erfahrung habe. Kampffische fühlen sich zwar sicher in 45 Liter-Becken ausreichend wohl, sind aber keine Gesellschaft für Deine Garnelen.
Wenn Du Dich dazu durchringen kannst, würde ich daher raten, Deinen Glasgarnelen ein Artbecken zu gönnen und Dich an Ihnen zu erfreuen. Auch diesen würdest Du aber schlußeindlich einen großen Gefallen tun, wenn Du sie in ein größeres Becken umsiedeltest: Selbst Händler, die am Verkauf interessiert sind, empfehlen ein Minimum von 60 Litern.