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Einfahrzeit für Sulawesibecken

Herbsti

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22. Feb 2011
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Garneleneier
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Hallo,

da wir uns ein Sulawesibecken zulegen möchten, würde mich interessieren, wie lange ihr eure becken eingefahren habt. Konkret zu lesen habe ich für Sulawesibecken nichts gefunden, ausser das man sie nicht mit Filterschlamm von bestehenden Becken animpfen sollte. Unser Becken soll 30 Liter haben, reichen da die 3-4 Wochen, damit die Wasserwerte stabil bleiben? Wir werden Osmosewasser verwenden und S. Mineral Salt.

Danke schonmal im Voraus!
 
Hallo Dominik,

Klar kann man mit "animpfen". veralgte Steine zusetzen etc. die Einfahrzeit verkürzen. Trotzdem habe ich mit einer Einfahrzeit von 6-8 Wochen die besten Erfahrungen gemacht. Je länger Dein Becken eingefahren ist, umso besser ist auch die Chance dass der Nachwuchs hochkommt.
 
Danke für die Antwort.

In dem fall hab ich es falsch gelesen und mir fällt auch gerade ein, dass man nur abgeraten hat ein bestehendes Aquarium Sulawesitauglich zu machen. In diesem fall werde ich etwas Filterschlamm ins Becken geben.
 
Hallo Domenik,

nach meinen Erfahrungen ist es besser das Becken 6-8 Wochen für Sulawesis einlaufen zu lassen, damit sich genügen Kleinstlebewesen
und Algen gebildet habe die von den Garnelen gefressen werden. Ich vermute das die meisten Sulawesis nicht wegen
der Wasserwerte eingehen sondern wegen dem kleinen, nicht in ausreichenden Mengen vorhandenem Mikrofutter.
 
... In diesem fall werde ich etwas Filterschlamm ins Becken geben. ...

Moin Dominik,

kannst Du machen und wird auch sicher nicht schaden. Nur, wenn die Bakterienstämme (also Dein "Filterschlamm") aus einem Becken mit saurem pH und ggf. auch kühleren Temperaturen kommen (also nicht aus einem anderen Sulawesi-, Malawi- oder Tanganjika-Becken) hast Du zeitlich absolut keinen Gewinn - und ich würde es auch nicht darauf anlegen.
Es braucht einfach seine Zeit, bis sich die Verhältnisse der Bakterienstämme/-arten untereinander entsprechend der (abweichenden) Bedingungen angepasst haben.
 
servus--
kann man dann, dirks letzter meldung folgend, davon ausgehen, das, je identischer die bedingungen in 2 becken sind, das animpfen von (neu zu installierenden) filtern auch nur dann sinnvoll ist?
 
Hallo,

ich würde sagen ja.
Die Bakterien, welche ja auch "nur" Lebewesen sind, hätten bestimmt Probleme, mit dem schnellen, und vielleicht auch starken
Veränderungen der Wasserparameter.

Ein Klotz Wis aus der Arktis, in die Antarktis gelegt, wird sicher so weiter bestehen.
Leg ihn in die Wüste, und naja, du hast Wasser ;)

vg
 
... kann man dann, dirks letzter meldung folgend, davon ausgehen, das, je identischer die bedingungen in 2 becken sind, das animpfen von (neu zu installierenden) filtern auch nur dann sinnvoll ist? ...

Moin Markus,

es kommt immer darauf an, was Du mit dem Animpfen erreichen willst. Generell hat jede Bakterienart ihr Optimum hinsichtlich gewisser Parameter (Temperatur, pH-Wert, Sauerstoffbedarf, Trägermaterial, etc.). Und darauf muss sie sich gemäß ihrer Physiologie nunmal einstellen, was halt je nach Teilungsrate, "Nahrung" und Umweltbedingungen seine Zeit braucht. Ebenso wird sich dann im Laufe der Zeit ein gewisses Verhältnis zueinander herausbilden.

Verwende ich jetzt die Bakterien eines anderen Beckens nur aus dem Grunde, weil das (ursprüngliche) Becken gut läuft und ich es "übertragen" möchte, spielt Zeit ja keine Rolle.

Möchte ich ein Becken aber animpfen, um es möglichst rasch besetzen zu können, sollten die ursprünglichen Ausgangsparameter den Zielparametern schon sehr ähnlich sein, besser wäre es sogar noch, einfach Trägersubstanz (Filtermaterial) zu übertragen. Natürlich entsprechend das "Füttern" der Bakterien nicht vergessen ...
 
Hallo,

ich danke für die vielen Antworten. Ich werde in dem fall ein paar Lavasteine in ein anderes Becken legen, bis das Aquarium überhaupt steht. Etwas Filterschlamm ins neue Becken und trotzdem noch einige Wochen einfahren lassen, um so geringer das Risiko um so besser.
 
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