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Danke Den****le (Düngegrund)!!!

toe

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Ich hatte jetzt seit Weihnachten den Den***le Düngegrund unter meinem Sand. Ging auch fast 4 Monate ohne Problem, doch letzte Woche dann das:

Meine Tiger haben sich ziemlich träge verhalten und ich musste 4 tote Tierchen bergen. Daraufhin habe ich alle überlebenden in einen Eimer mit z.T. AQ-Wasser umgesetzt und die Wasserwerte im Becken gemessen. Und BÄM, es war relativ viel Nitrat im Wasser (>50 mg/l - vorher hatte ich die ganze Zeit unter 20 mg/l) und der Leitwert war angestiegen. Ich war ratlos, da ich nichts geändert hatte.
Nach etwas beobachtung konnte ich erkennen das an Wurzeln von meinen 2 Croptocorynen der Düngegrund nach oben "gewandert" ist. Da ich sonst nix geändert habe und das Becken stabil lief muss das der Grund (im wahrsten Sinne des Wortes) gewesen sein.
Ich habe also schnell ein Becken mit einem Teil des alten AQ-Wassers + Innenfilter geimpft und das ganze 6 Tage einfahren lassen. Die Tiger waren während dieser Zeit in einem geräumigen Eimer mit Pflanzen, Wurzeln, etwas altem Sand aus dem AQ und einem Innenfilter.

Gestern Abend habe ich die Tiger dann umgesetz, da sich die Wasserwerte stabilisiert und sich die Bakterienkulturen etabliert haben. Ich hoffe, wenn ich gleich heim komme lebt noch alles...

Bisher konnte ich nichts negatives über den Düngebodengrund sagen, aber letzte Woche hats mich erwischt. Ich möchte nicht generell davon abraten, für mich kommt er aber nicht mehr in Frage!
 
Hallo Toe,
erstmal wage zu ich behaupten das du gerade Nitrit und Nitrat verwechselst.
Zum Düngeboden da scheiden sich die Geister, bei stark befpalnzten Becken in denen man keine TDS hat und nicht auf den Gedanken kommt irgendetwas umzuräumen ist der gut.
Hat man aber wenig Pflanzen drin bekommt man in den meisten Fällen Algenprobleme etc.

Wünsch deinen Tigergarnelen viel Glück.

Gruß
Maria
 
richtig bodengrund nein danke. hat mich ca 20 red bees der k 6 - k 8 grade gekostet seid dem nix mehr bodengrund.

bei red fire hatte ich die probleme nicht aber bees sind anfälliger und von daher habe ich gesagt nie wieder. geht auch ohne meine pflanzen wachsen und gedeihen. hin und wieder mal ein bischen pflanzen dünger in flüssiger form und alles läuft prima ;-)
 
Hey Maria,
danke für den Hinweis, habs wirklich verwechselt (und das mir...). Ich bin noch im Büro und schreibe gerade "nebenbei" was über Nitritmessungen - jetzt werd ich das auch noch mal gründlich durchlesen müssen ;)

Und zewcks Düngen: Das kann man ohne Düngegrund noch besser steuern!

LG
Tobi
 
Update: Alle Tiger wohl auf!
 
Immer noch alle Tiere wohl auf und sehr geschäftig! Sieht momentan alles sehr gut aus und scheint geklappt zu haben...
 
Wo soll das Nitrat denn herkommen? Der Nährboden ist nach Herstellerangaben jedenfalls frei von Nitrat und Phosphat. Das Leitungswasser ist mit einem Leitwert um 700 µS/cm ja auch schon recht hoch. Wann hattest du denn zuletzt den Nitratwert gemessen, bevor du den hohen Wert festgestellt hast?

Gruß
Hanno
 
Hi,

mir persönlich stellt sich die Frage, was denn an dem Nährboden so schädlich sein soll.
Ich verwende den im Bee Becken auch und habe keine probleme. Auch wenn ich mal Pflanzen raus nehme und der an die Oberfläche des Bodens kommt gibt es absolut keine Probleme. Im Gegenteil sogar...die Bees fressen mit vorliebe auf dem aufgewirbelten Nährboden.

Aber ich bin mal gespannt, was hier noch so raus kommt.
 
@Hanno:
Habe 2 Tage vorher nen absolut "normalen Wer gemessen. Ich hab zwar unter diesem Thema nichts von 700 µS geschrieben, aber ggf. hast du beim Bodengrundrechner quergelesen. Da der Leitwert des Leitungswassers relativ hoch ist verschneide ich auch mit VE-Wasser.
Der Düngegrund ist sicher frei von Nitrat, allerdings ist es moglich das sich darin andere Prozesse abspielen als im Bodengrund (z.B. Sand). Da Deponit vermutlich zum Großteil aus Tonmineralien besteht (lässt zumindest der Name draf schließen), können sich in den Zwischenschichten dieser Tonmineralien Nährstoffe anhäufen. Diese könnten unter "ungünstigen Umständen" im Überfluss freigesetzt werden. Ich hab auch keine "richtige" Erklärung dafür; in meinem Beken kann es aber eigentlich nur am Bodengrund gelegen haben.

@Eric: Ich glaube auch nicht das der Nährboder per se schädlich ist, sondern vermute das sich darin unter speziellen Umständen ungünstige Abbau-/Umbauprozesse abspielen könnten. Hängt sicher alles vom pH und den im Wasser vorhandenen Ionen zusammen.

Meine Wasserwerte waren ziemlich stabil über 3 Monate: pH 7,5, GH 12, KH 9 und ich hab ne CO2-Anlage im Becken. Ich will auch niemandem vom Deponit abraten, sondern möchte hier nur meine Beobachtungen schildern um ggf. in einer Diskussion dem Problem auf den Grund zu kommen....

LG Tobi

EDIT: Ich vermute der pH-Wert spielt eine entscheidende Rolle dabei, da ein hoher pH-Wert Einfluss auf die Nährstoffaufnahme von Pflanzen hat. Ggf. wird dadurch mehr im Düngegrund gespeichert und dann unter gewissen Umständen "unkontrolliert" freigegeben. Ist nur grad ein Fetzen meines Hintergrundwissens und ich muss mich mal wieder genauer einlesen...
 
N`abend,

ich frag mich auch, ob der Bodengrund wirklich der Auslöser für den hohen Nitritwert ist. Ich habe in allen Becken den Bodengrund und betreibe alle Becken sogar mit Bodenfluter. Mit Nitrit oder Nitrat hatte ich aber noch nie Probleme.
Kann es sein, dass du ggf. zuviel fütterst? Das würde sich auch mit den vier Monaten gut decken. Der Rest hat sich über die Wochen gut im Boden angesammelt und dann wirds irgendwann zuviel. Saugst du beim Wasserwechsel den Bodengrund auch mit ab?

Alex
 
Ich füttere pro Woche ca. nen halben Brenesselstick oder so. Der Rest des Futters sind natürliche Algen, Laub. Ich füttere sicher nicht zu viel. Natürlich sauge ich den Bodengrund beim Wasserwechsel nicht ab! Du meinst sicher Mulm absaugen, oder? Ja, ab und an durstochere ich den Bodengrund mit nem Mulmsauger. Da ich aber sparsam füttere hab ich auch wenig Mulm im Becken. Und zu oft sollte man auch nicht stochern, da sonst die wichtigen Mikroorganismen nix mehr zu fressen haben.

Also sowei kenne ich mich schon noch aus ;). Da ich Die Parameter meines Beckens recht gut kenne, erschließt sich mir keine andere Quelle. Es sind auch keine toten Tiere oder etwas proteinhaltiges im Wasser verblieben, was einen Einfluss haben könnte...

LG Tobi

EDIT: Hab grad noch was auf der Den***le-HP gelesen: "Ohne zusätzliche Phosphate und Nitrate..." heißt nicht unbedingt das nichts drin ist!
 
Hallo,

ich habe früher auch manchmal versucht,
Probleme in meinen Becken einem naheliegenden Produkt
zu zuschieben. Das ist einfach und erleichtert es,
den Missstand zu ertragen. Mängel an einem Produkt
und schadhafte Wirkungsweisen sind
dann schnell ausgemacht und es findet sich immer jemand,
der die Schadhaftigkeit bezeugen kann
- "ich hatte genau das gleiche Problem" :).
Das hat mich allerdings nicht weiter gebracht. Es hat nur dazu geführt, dass
ich meine eigene aquaristische Praxis nie ausreichend auf eigene Fehler
untersucht habe, da stets Sündenböcke zur Hand waren.
Seit ich den Fehler immer zunächst bei mir und meiner Praxis suche,
klappt das mit der Aqauristik deutlich besser und ich habe einst
verhasste Produkte schätzen gelernt.
Mal unter uns: wenn da etwas Deponitmix "eine Wurzel raufklettert"
ist wohl das letzte was passiert ein Nitratanstieg um über 100% - oder?
Ich betreibe den Deponitmix seit über vier Jahren, in der Zeit hat mein
Becken zahlreiche Hochs und Tiefs überstanden, Algenplagen,
Wuchsstagnation, pH zu hoch, Silikat zu hoch. Jedes Mal konnte
ich so lange keinen Grund ausmachen, bis ich gründlich geforscht hatte.
Jedesmal wäre es einfacher gewesen einen Thread auf zumachen und
mich bei Dennerle zu bedanken (was wohl ironisch zu verstehen ist) teilweise
habe ich das auch gemacht, wenn ich das heute lese ist es mir eher unangenehm.
Und jedes Mal war ich selber schuld :).
Natürlich sollte man immer kritisch bleiben. Aber ein Schnellschuss gegen
wen auch immer löst vermutlich nicht das Problem.
 
Hi Madt!

Also, nur ums noch mal zu schreiben: Ich sage nicht (steht schon in meinem ersten Beitrag) das der Düngegrund schlecht ist! Ich sage nur das er mit sehr sehr großer Wahrscheinlichkeit zu einem Problem mit meinen Wasserwerten/Bakterienkultur im meinem AQ führte. Ich will Dennerle nicht anprangern, sondern nur eine Erklärung zu einem möglichen Fehler bei dem Produkt finden. Die Überschrift habe ich bewusst ironisch formuliert (gut erkannt ;) ), da ich mir dadurch eine rege Diskussion erhofft habe (hat ja auch funktioniert).

Ich habe schon ca. 10 Jahre Erfahrung in der Aquaristik und beschäftige mich auch gerade beruflich mir dem Umsatz von Nitrat, Nitrit, Ammonium etc. Da ich auch gerne nachforsche will ich ja den Grund für die Problematik finden. Ich überprüfe regelmäßig die "Düngewerte" (also Makro- und Mikronährstoffe), überfüttere nicht, habe keine gammelnde Wurzel o.ä im AQ gehabt, die Pflanzen sind gut gewachsen, keine toten Tiere und auch kein Cu o.ä. im Becken...
Ich finde momentan keine andere "Fehlerquelle" als den Einfluss vom Deponit. Irgendwie scheint sich in diesem eine erhöhte Nitratkonzentration aufgebaut zu haben, deren Grund ich erforschen will. Wie schon anfangs geschrieben werde ich persönlich keinen Deponit-Grund mehr verwenden. Sollte sich nach weiteren 4 Monaten wieder das gleiche Problem einstellen (gleicher Besatz, gleiche Einrichtung gleiches Verhalten meinerseits) weiß ich dann dass ich seit Jahren grundlegend was falsch mache...

LG Tobi
 
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