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Taiwanbeegenetik Theorie und Praxis

Hallo Friedrich
Nein ich meine nicht den "Erstzüchter" aus Stuttgart.
Ich sage nochmal: Ich glaube den Züchter wo wir waren. Die Frage ist nur, ob er auch weiß, was in seinen Tieren steckte, wie lange er sie schon hatte...

Die Taiwanesen unterscheiden sich aber von den Deutschen...
Wir versuchen alles bis ins kleinste auseinander zu nehmen, um dem "Rätzel" auf der Spur zu kommen (mich eingenommen). Die Taiwanesen erzählen etwas "nebenbei" und erfreuen sich der schönen Garnelen...

Schönen Sonntag euch noch.
 
Hallo!

Was mich eigentlich an der "Spontanmutationstheroie" zweifeln lässt: warum sind Taiwaner länger im Ei als ihre Wurfgeschwister und wachsen auch deutlich langsamer? Ebenso werden sie wesentlich später geschlechtsreif.
Und ist nicht das Taiwangen doch stärker als vermutet? Es gibt ja Taiwannachkommen in importierten Stämmen, was für mich diesen Schluß aufkommen läßt. Auch dahingehend, dass dort mit Taiwanern manche Stämme vielleicht "aufpoliert" wurden hinsichtlich der Farbdichte.
 
Hallo Anja

Habe bei meinen F1ern auch bemerken können, dass die Red Bees auch langsamer wachsen als ihre Black Bee Geschwister., könnte ja auch irgendwie damit zusammenhängen oder auch nur ein Zufall sein.
Nur so als Einwurf, da die Herkunft der Red Bee ja auch, für einige Leute, ein Rätzel ist. :)
 
Nur so als Einwurf, da die Herkunft der Red Bee ja auch, für einige Leute, ein Rätzel ist. :)

Es wurde viel erzählt, spekuliert und behauptet, aber bewiesen wurde gar nichts.
Ist wohl wie mit der Religion, eine reine Glaubenfrage.

Kann es nicht sein, das die Taiwaner einfach durch ein Gendefekt entstanden sind, der die Garnele zwar ein hübsches aussehen gibt aber auch eine längere Tragezeit und langsameres Wachstum beschert?
Soll heißen, das wenn es eine kreuzung ist, sie doch diese Eigenschaften von irgendeiner anderen Vermeintlich eingekreuzten Garnele haben muß?

War halt nur ma so ein Gedanke, kann oder wird natürlich auch ganz anders sein.
 
Hallo Martin,

das ist die Geschichte der Spontanmutation. Natürlich treten Mutationen auf - sogar gar nicht so selten wie man meinen könnte.
Aber dann kommt die Vermehrbarkeit hinzu. Die Mutation muss sich im Phänotyp bemerkbar machen und sonst keine negativen Auswirkungen haben.Jemand muss dann die Mutation bemerken und dieses Tier gezielt weiter vermehren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass alle diese Faktoren zusammenkommen, dürfte sehr gering sein.

Aber du hast Recht - es ist eine Glaubensfrage. Ich persönlich glaube an keine Spontanmutation innerhalb der aquaristischen Garnelenszene. Garnelen sind schon vom Ursprung her sehr variabel im Phänotyp und es ist nur eine Frage der Kombination der Elterntiere welche Ausprägung hervortritt (auch innerhalb einer Art oder Form)
 
Genau so wie bei F1 Weibchen + Taiwan Bee Männchen.

PS: Die Praxis... ohne Deppenapostroph.. ;)

Best regards,
Muffin
 
PS: Die Praxis... ohne Deppenapostroph.. ;)

:D:D


Wie sieht der Nachwuchs da denn aus? Also was für ein Verhältnis?
Bei meinem jetzigen tragenden F1+ Weibchen erkenne ich ggf. 1-2 normal gefärbte Eier der Rest ist Schwarz oder knallrot.
 
Naja, daß bei Mischling x Taiwaner eine ordentliche Quote dabei sein sollte, ist klar. Nachgezählt habe ich es leider nicht, aber "verhältnismäßig viele" beschreibt es ganz gut :-)

Ich finde es ohnehin ziemlich befremdlich, daß es tatsächlich Leute gibt, die dann ganz genau ausrechnen, ob sie jetzt auf ihre 25% kommen oder nicht. Es sind ja keine Maschinen oder Statistiken. Ohnehin weißt Du bei 20 Jungtieren ja gar nicht, ob es nicht vielleicht eigentlich mal 30 gewesen sind, von denen eben 1/3 nicht hoch kam.
 
Ich denke jetzt aus reiner Vermutung, dass da nichts drann ist.
Weil wenn du jetzt die Nachkommen( sprich müssten ja dann theoretisch F1++ sein) aus ner Taiwaner x F1+ verpaarung wieder mit nem Taiwaner verpaarst und dass immer so weiter machst, dann müssten ja in der ...ten generation nur noch taiwaner fallen.
Oder liege ich da falsch?

Drumm denke ich, dass an dem F1+ nichts anderst ist. Außer es gibt beweise:)
 
Genau, da liegst Du falsch. ;)

Bei einer Verpaarung von Taiwan-Mischling x Taiwan Bee fallen meiner Erfahrung nach beides in ähnlichem Verhältnis. Egal, ob es ein F1, F2 oder F5 Mischling ist. Die Quote potenziert sich ja nicht. Wäre schön, ist aber nicht so ;)

Beste Grüße,
Muffin
 
Wärst Du jetzt ganz traurig, wenn ich Dir sage, daß das bei F1 x TB oder F2 x TB oder auch F3 x TB bei mir gaaaaanz genauso aussah? ;)

Meiner Meinung nach ist es ziemlich Wumpe, in welcher Generationsfolge Du Deine Taiwan-Mischlinge mit einer Taiwan Bee verpaarst, der Anteil der TB in den Nachkommen wird immer deutlich höher sein, wie bei einer Verpaarung von Mischling x Mischling.

Beste Grüße,
Muffin
 
also ich bleibe immer noch bei meiner aussage, das es keinen unterschied gibt von f1 zu "f1+".
aber muss ja jeder selber wissen wie er sie bezeichnet und ob es nicht nur einbildung ist.
Solange man F1er mit Taiwaner verpaart, passt doch alles.
 
also ich bleibe immer noch bei meiner aussage, das es keinen unterschied gibt von f1 zu "f1+".
aber muss ja jeder selber wissen wie er sie bezeichnet und ob es nicht nur einbildung ist.
Solange man F1er mit Taiwaner verpaart, passt doch alles.

Yepp, das sehe ich ebenso. Aber gut, dann bezieht sich das Plus halt auf den Zustand des Geldbeutels des Verkäufers ;)

Beste Grüße,
Muffin
 
hey

Die frage kam bestimmt schon tausendmal ;) wer mag, kann sie mir ja beantworten :)

Wie hoch ist denn die wahrscheinlichkeit das Taiwaner fallen, bei einer verpaarung von F2 X F2 Mischer?
Hab viele antworten im netz gefunden, u.a. das F2 Taiwaner "sinnlos" wären, weil eh keine TB mehr fallen
 
Das kommt darauf an :P

Wenn Du Pech hast, und ein paar der "reinen" Bees ohne Taiwan-Genetik erwischt, liegt sie bei Null.
Wenn Du Bee x TB-Mischling verpaarst, liegt sie in der F1 ebenso bei Null.
Wenn Du TB-Mischling x TB-Mischling verpaarst, siehe Spaltungsgesetz.

Wenn Du die richtigen Tiere erwischt, fallen übrigens auch in der F4 noch Taiwan-Bees ;)

Beste Grüße,
Muffin
 
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