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Abwasser der Osmoseanlage zum Aufhärten fürs Sulawesibecken?

crustie

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Hallo habe da mal eine Frage. Kann man das Abwasser der Osmoseanlage zum Aufhärten fürs Sulawesibecken nutzen? Macht es schon jemand? Ist ja eigentlich sauberes Wasser nur eben viel härter.

Gruß Jörg
 
:eek:

Wenn Du das Abwasser der Osmoseanlage zum Aufhärten benutzt, das enthält alle Schadstoffe die vorher die Osmoseanlage durch die Membran herausgefiltert hat, nur in noch konzentrierter Form.

-> Mach es bitte nicht, egal für welche Tiere/Fische/Garnelen

Sry, aber auf die Idee muss man erstmal kommen, das Abwasser zum Aufhärten zu benutzen^^
 
Auf die Idee sind schon einige gekommen, dazu gab es auch schon Themen. Prinzipiell ist das auch eine praktische Idee. Bei einer Umkehrosmoseanlage (UOA) mit einen Verhältnis von Permeat zu Abwasser von 1:4 hat man nur in etwa nur 25% mehr der abgetrennten Stoffe im Abwasser gegenüber des Leitungswassers.

Ich kann mir nur vorstellen, dass die Keimzahl in dem Abwasser erheblich höher ist.

Gruß
Hanno
 
Hallo zusammen,
vor meiner Anlage sind 3 Vorfilter (Aktivkohle,...). Ich vermute, dass mein Abwasser für viele Tiere besser als das Leitungswasser ist. Irgendwann werde ich mein Abwasser vermutlich auch verwenden, aber derzeitig habe ich zu wenig Tiere die hartes Wasser mögen.
 
Hallöle,

Ich sehe es auch allgemein nicht ganz so kritisch. Ein Teil der "Schadstoffe" verbleibt ja im Feinstfilter bzw. im meist vorhandenen Aktivkohlefilter.
Aber: Ich halte den Bereich der "Sulawesigarnelen" für zu empfindlich für solche Experimente. Unterm Strich kommt als Abwasser konzentriertes Leitungswasser aus der Anlage. Und Versuche mit Leitungswasser sind gemäß der verfügbaren Berichte sehr selten von Erfolg gekrönt. Habe diesbezüglich zwar Null Erfahrung, würde es aus den gelesenen Erfahrungsberichten erfolgreicher Sulawesihalter nicht empfehlen.

Grüße aus Koblenz
Kay
 
Hallo,

ich kann mir nicht vorstellen, dass das Abwasser auch nur annährend die Wasserwerte aufweist, die wir versuchen den Sulawesi Seen nachzustellen.
(Keimarm, geringer Leitwert, geringe KH und GH Werte bei einem PH Wert von mind. 7,5)
Auf diese Idee kam ich noch nie und habe dfas Abwasser auch noch nie gemessen. Ich verwende es max. zum Gießen.
 
Das Wasser soll ja auch nur zum Aufhärten verwendet werden, also verschnitten werden. Aber da ich selbst auch keine Sulawesi-Garnelen pflege, kann ich auch keine Erfahrungen wiedergeben.
 
Hi,

Wenn

Aw = Teile Ausgangswasser,
Ab = Teile Abwasser,
LwAw = Leitwert Ausgangswasser,

dann ist der Leitwert des Abwassers (LwAb):

LwAb = (LwAw / Ab) * Aw

:D

edit:

ein Beispiel.
Leitwert Leitungswasser bzw. Ausgangswasser = 400 µS
Bei 5 Teilen Ausgangswasser hat man 4 Teile Abwasser, dann ist der Leitwert des Abwassers

400 µS / 4 = 100 µS
100 µs * 5 = 500 µS
 
Hi,

falls das auf die 25% mehr bezogen ist: 500 µS sind doch 125% von 400 µS :)
 
Hi,

öhm, ja stimmt :)
Dann war Dein "etwa" recht gut.

Kommt auf das Verhältnis an.
D.h. je bescheidener die Osmoseanlage arbeitet umso besser (weicher) das Abwasser :hehe:.

@Jörg:
Ein grosser Nachteil ist, das Du mehr Osmosewasser (=> noch mehr Abwasser) benötigtst um X Liter "Zielwasser" zu erhalten.
Also sparen tut man dabei nix.
 
Hi

@ Bernd: das enthält alle Schadstoffe

GH und KH im Wasser sind keine Schadstoffe, sondern Naturstoffe, und alles Übrige ist de facto und laut Gesetz unter der Höchstgrenze. Wer unbedingt hoch- und überzüchtete Garnelen halten möchte, deren miserables Erbgut sie so anfällig macht, sollte dafür nicht das Wasser verantwortlich machen.

@ Hanno: Ich kann mir nur vorstellen, dass die Keimzahl in dem Abwasser erheblich höher ist.
Wenn Ionen, deren Ø unter dem Nanometerbereich ist, durch die Osmosemembran nicht durchkommen, dann Keime, deren Größe im µm Bereich liegt, erst recht nicht.

Jürgen: Ich verwende es max. zum Gießen.
Das ist keine gute Idee, da in Blumentöpfen, die eine höhere Verdunstung durch die Tonwände haben, die Härtebildner akkumulieren, was die Tonporen verstopft und auch vielen Pflanzen nicht "schmeckt"

Ich verwende übrigens das Osmose Abwasser für Becken mit Krebsen, ohne dass ich Nachteile habe erkennen können.

MfG.
Wolfgang
 
Hi Wolfgang,

@ Hanno: Ich kann mir nur vorstellen, dass die Keimzahl in dem Abwasser erheblich höher ist.
Wenn Ionen, deren Ø unter dem Nanometerbereich ist, durch die Osmosemembran nicht durchkommen, dann Keime, deren Größe im µm Bereich liegt, erst recht nicht.

das verstehe ich nicht. :confused:
Die Keime müssten deshalb doch im Abwasser in einer höheren Dichte enthalten sein.

Gleiche Rechnung wie bei der Wasserhärte:

400 Keime/L Leitungswasser,
Leitungs- zu Abwasserverhältnis: 5 zu 4

400 / 4 * 5 = 500 Keime/L Abwasser.
 
Hallo,
nochmal ganz etwas Anderes:

WIESO AUFHÄRTEN?????

Die Sulawesis wollen kein hartes Wasser!!!!
Weiches Wasser und dabei ein hoher PH-Wert.

Allerdings habe ich auch keine Lust, damit wieder anzufangen und Wasserwerte der Sulawesis zu diskutieren etc.!

Jörg es wäre schön, wenn Du Dich vorab mit den Wasserwerten beschäftigen würdest!

...schon wäre dieser Thread überflüssig bzw. sinnlos!!!!!!!!!
 
Jürgen: Ich verwende es max. zum Gießen.
Das ist keine gute Idee, da in Blumentöpfen, die eine höhere Verdunstung durch die Tonwände haben, die Härtebildner akkumulieren, was die Tonporen verstopft und auch vielen Pflanzen nicht "schmeckt"
MfG.
Wolfgang


Hallo Wolfgang,

guter Hinweis, Danke. So tief wollte ich nicht ins Thema einsteigen. Ich gieße damit keine Zimmer- oder Kübelpflanzen sondern leere es in den Garten.
Meine Krabbenbecken gieße und sprühe ich mit Osmosewasser, der Rest im Haus und die Kübelpflanzen bekommt Regenwasser.
 
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