Get your Shrimp here

Sulawesi Garnelen sind nicht kompliziert

Hallo Osmo/Uwe,

ich finde es etwas gemein wie du über einige der Sulawesigarnelen urteilst. Für ihr Aussehen können die Tiere nichts und außerdem gibt es solche und solche. Es gibt Blaufüsse, die ich nicht so schön finde, und andere Blaufüsse, die mich absolut begeistern. Genau so ist es aber auch bei anderen Garnelen. Ich kann zB. überhaupt nicht verstehen, wie einige so auf RFs abfahren, aber das ist noch lange kein Grund dafür einfach zu sagen "RFs sind hässlich". Sag doch lieber "die gefallen mir persönlich nicht so".

Mal ganz von alle dem abgesehen, ich finde weder caerulea noch tigris hässlich.

Gruß,

Paul
 
liest man das nicht so, dass die mir nicht gefallen ? - das ist rein Subjektiv meine Meinung die ich geschrieben habe. Ich will Tiere die ich schön finde und nicht irgendwelche nur damit ich was habe. Ich habe auch schon von den schönen Blaufüßen gelesen. Aber als ich davor stand waren es durchsichtige Minigarnelen mit angedeuteten blauen Extremitäten und die waren häßlich und die will ich nicht.

Fällt mir noch eine Art ein...

rote Poso Geröll, Felsen oder wie auch immer Garnele...

die vermehren sich auch bei vielen Haltern in den Becken.

Denk ich mal drüber nach - die gefallen mir...
 
Hallo,
ich kenne :
Kardinalsgarnelne(Caridina dennerli)
Harlekingarnele(Caridina cf. spongicola)
Caridina spinata
Caridina loahae
Blutstreifengarnele
Red Orchid
White Orchid
Rote Malili Garnele
Zweifarbige Matanozwerggarnele
Tiggri Garnele
Blaufußgarnele

Die kenne ich alle, haben mir jedoch für die Namen dass Mimbon Poster nochmal angeschaut.
Ich halte momentan noch keine Sulawesis, aber es sind schon 3 Becken dafür vorbereitet und eins davon wird nächste Woche mit White Orchids besetzt.
In die anderen kommen Kardinäle und Rote Malilis oder Blutstreifengarnelen.
Grüße Konsti
 
Und noch eine:
Caridina cf. masapi (Towuti-Tigergarnele)
 
Moin!

Ich liebe solche Diskussionen!
Sagt mal, als die Garnelen das erste mal importiert wurden, waren da die Halter nicht auch Anfänger?
Sind Leute die sich irgendwann solche Arten zulegen dann nicht auch Anfänger?
Wäre es nicht einfach sinnvoller den Leuten die sich interessieren hilfreich zur Seite zu stehen? Anstatt hier rumzunörgeln wenn jemand mit Sulawesis anfängt?
Wenn man sich informiert, macht einem das dann zum Profi?
Mal abgesehen davon das jeder andere Erfahrungen gemacht hat. Ausfälle wird es immer und bei allem geben, da hilft auch lesen nichts.
Und nicht jeder der etwas halten möchte muss dieses dann auch vermehren wollen. Es kann nicht die Bedingung sein das man vermehren muss.
Ich persönlich bin froh das es Menschen gibt, die Arten vermehren, alleine dem Artenschutz zuliebe. Es gibt schliesslich Tiere dies es in freier Natur gar nicht mehr gibt, und andere werden auf Farmen vermehrt, um die Arten wieder zu einer akzeptablen Zahl zu bringen.
Es gibt auch Leute die haben ein goldenes Händchen, da klappt sowas ach mal auf Anhieb.

Ich hatte zum Beispiel mit Anfängerpflanzen im Karnivoren Bereich Probleme, die als schwer eingestuften sind wunderbar gewachsen.
 
und hier noch ein link für die suchenden:

link wurde entfernt.


 
Hallo Markus,

Irgendwie weiß ich net so ganz, worauf Du hinauswillst.
Sagt mal, als die Garnelen das erste mal importiert wurden, waren da die Halter nicht auch Anfänger?
Sind Leute die sich irgendwann solche Arten zulegen dann nicht auch Anfänger?
Ja, und?
Wäre es nicht einfach sinnvoller den Leuten die sich interessieren hilfreich zur Seite zu stehen? Anstatt hier rumzunörgeln wenn jemand mit Sulawesis anfängt?
Und genau das wird in den meisten Sulawesi-Themen ja auch gemacht. Martin, Karin und viele Andere haben genug beschrieben, wie es bei ihnen erfolgreich läuft. Und einem Anfänger zu sagen, dass es in den seltensten Fällen mit unbearbeitetem Leitungswasser klappt, halte ich nicht für nörgeln. Es ist nunmal in den meisten Fällen einiger Aufwand und auch ein Quentchen Erfahrung nötig. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man als Anfänger häufig etwas naiv rangeht. Und da sind solche Hinweise schon hilfreich. Die Tiere sollten es einem wert sein, zumal sie ja auch net billig sind.
Wenn man sich informiert, macht einem das dann zum Profi?
Nee, erst wenn man diese Informationen gewerblich nutzt. ;)
Es gibt hier nur wenige Profis, aber einige Halter, die schon eine Menge Erfahrung mit bestimmten Garnelenarten haben.
Mal abgesehen davon das jeder andere Erfahrungen gemacht hat. Ausfälle wird es immer und bei allem geben, da hilft auch lesen nichts.
Naja, ich muss aber nicht meine Hand auf die heiße Herdplatte legen, weil ich aus den Erfahrungen Anderer gelernt habe, dass das weh tut.
Und nicht jeder der etwas halten möchte muss dieses dann auch vermehren wollen. Es kann nicht die Bedingung sein das man vermehren muss.
Es ist keinesfalls Bedingung. Aber bei Tieren die eine Lebenserwartung von ca. 2 Jahren haben wäre die Vermehrung schon nicht schlecht. Denn wer mag sich schon alle 2 Jahre einen neuen Stamm kaufen? Zumal Wildfänge dieses Alter meist garnicht erreichen.

Grüße aus Koblenz
Kay
 
Hallo

Ich muss Cancellor da recht geben.
Es gibt viele erfahrene Halter und sehr viele
gehen ( ich damals auch ) sehr blauäugig an die Sache.
Und da sollte ihnen schon gesagt werden das es ein gewisser
Aufwand ist. Mal davon abgesehn das es Lebewesen sind und net
irgendwelche Ziergegenstände.

Und was die Haltung angeht. Der halter sollte immer
darauf achten optimale Bedingungen zu gewähren.
Tut er das nicht vermehren sie sich net.

Ergo : Ist das der beste Beweiß das mann seinen
Pflichten gerecht wird wenn sie Nachkommen haben.
Ist das nicht der Fall sollte sich der Halter fragen
ob er den Tieren gerecht wird und für diese Tiere
qualifiziert ist.


Merke : Fühlen sich die Tiere wohl vermehren sie sich.
Tun sie das nicht macht der Halter was falsch !!
 
Nun denn.
Die Vermehrung von Sulawesi Garnelen ist wohl etwas anspruchsvoller als die Vermehrung, das ist ja soweit bekannt.
Wenn ich die Tiere dann erfolgreich halte, heisst das dann ja noch lange nicht das ich sie auch vermehren muss.
Mal davon abgesehen das bei den Sulawesi Garnelen vielleicht etwas zu viel Spuk gemacht wird.
Ja, sicher muss man sehr gutes Wasser haben, aber es muss nicht perfekt sein, wie man das so oft hört und liest. Sowas schreckt meist Leute ab, die gerne Sulawesis halten möchten, dann aber Angst haben etwas falsch machen zu können.
Diejenigen denen die Garnelen einfach nur gefallen, und aufgrund dessen welche kaufen und den Verlust bewusst provozieren weil sie einfach nur kaufen und denken das es sowieso gut geht, werden trotzdem probieren.

Meine Sulawesis sind innerhalb von Stunden allesammt eingegangen. Meine Wasserwerte waren sehr gut, und die schönen waren zuvor allesammt noch toppfit und ohne irgendwelche Anzeichen.
Ich habe alles denkbar mögliche gemacht um die Haltung gerecht zu machen (Osmose gekauft, Tagelang die Wasserwerte getestet) und trotzdem ist es passiert.
Ich für meinen Teil muss nicht zwingend Nachwuchs bei den Garnelen haben, mir ist es wichtig das sie fit sind. Wenn dann doch mal was Nachwuchs kommt freue mich mich natürlich darüber.
 
Moin,
nun bin ich nach mind. 2 Monaten "Garnelenforumabstinenz" mal wieder online und sehe hier diese "Diskussion", wenn man das hier noch so nennen kann...

Eigentlich habe ich schon wieder genug gelesen und mein "Bedarf" ist gedeckt...

Warum hackt Ihr bzw. einige hier mal wieder gleich auf meinen Namensvetter herum??

Recht hat er doch prinzipell mit seiner Aussage!
...und ja, ich kann da etwas zu sagen!
...und sogar aus der Praxis!!!

Die These sagt aus, dass die Sulawesis mitunter nicht mehr "Arbeitsaufwand" bereiten als Bees oder Taiwaner.
Einige Sulawesiarten sind wesentlich unproblematischer zu halten, als es immer wieder gesagt/geschrieben wird.

Dazu kann ich nur sagen, dass Sven da doch absolut Recht hat!
Wer von Euch kann denn einen realen Vergleich ziehen?
Mir sind nicht allzuviele bekannt, die diese Arten alle halten.

Ich halte Pandas, Red Wine, King Kong und Rubys.
Schwarze Tiger BT0 und auch Red Bees (Japan Stamm) und Black Bees.

Außerdem auch 3 Sulawesiarten.

Somit kann ich sehr wohl aus eigener Erfahrung etwas dazu sagen.

Mein Taiwanerstamm z.B. hat mittlerweile eine Popularität von ca. 200 Tieren (ich versuche immer zu zählen, die Biester halten einfach nicht still.... *gg*).
Tendenz steigend...

Mein Kardinalsstamm auch in etwa...
Bei beiden keinerlei Probleme...

Im Frühjahr habe ich dann die Blue Leg Poso und die Mini Blue Bee importiert.
Wie Sven schon geschrieben hatte, ist es mit Importen doch recht schwierig und wenn man nicht schon einig Erfahrung hat, sollte man es besser lassen.
Zu dem Zeitpunkt waren aber keine Nachzuchten zu bekommen.
Der Blue Leg Poso Stamm steht mittlerweile auch stabil und die Population ist auch dort auf ca. 70-90 Tieren angestiegen.
Die Mini Blue Bees wollen nicht so recht, halten sich aber bis dato. Jungtiere sind auch schon da.
Allerdings könnte es sein, dass auch dort schon mehr Tiere sind, als ich annehme.
Sulawesis sind Meister im Verstecken...

Wenn ich dann von "5-6, evtl. auch 20 Haltern" lese, finde ich das schon interessant.

Hier im Norden sind wir im Hamburger Raum zu viert. Cuxhaven und Lüneburger Heide...

Na sowas... das sind dann ja schon die besagten "siegreichen 5-6 Halter".
Da kann ich ja richtig stolz sein, diese allesamt persönlich zu kennen! *gg*

Und im restlichen Bundesgebiet hält sie dann niemand mehr erfolgreich?
Ne ne Carsten, da liegst Du wohl falsch!!!!

Wie hoch die "Dunkelziffer" ist, entzieht sich meiner Kenntnis, wird wohl aber doch deutlich höher sein!
Schliesslich können wir Nordlichter ja auch nicht zaubern und somit wird eine erfolgreiche Haltung auch in anderen Gegenden möglich sein.

Friedrichs Beispiel kann ich auch nicht nachvollziehen!
Sven hat deutlich geschrieben, dass er den Vergleich zu Pandas und Bees meinte und es sich somit auch dort um "etwas anspruchsvollere" Tiere handelt.
Friedrich weiß ja auch sehr wohl selber, dass Pandas oder Bees in dem Becken genausowenig zu halten wären wie Sulawesis.
Wenn auch die Sulawesis eher im Himmel ankommen würden, so bräuchten "die Kollegen" dann doch "nur" etwas länger...

Selbstverständlich kann ich die Sulawesis nicht mit Red Fire etc. vergleichen.
Das war ja aber auch nie die Absicht!

Bei der Haltung sollten bzw. müssen zwingend die Bedürfnisse der Tiere eingehalten werden.
Das trifft ja aber auf ALLE Tiere zu! Wer das nicht tut, sollte meiner Meinung nach lieber Stofftiere halten.

Die Aufbereitung vom Wasser ist bei den Sulawesis eher einfacher und schneller erledigt als bei den Taiwanern und Bees.

Da wird dann auch von einigen Forummitgliedern geschrieben, es sollte doch mal eine Anleitung...
Wozu???
Es wurden Seitenweise Tipps gegeben.

Das Problem habe ich ja auch schon mehrfach angesprochen!
Es liegt meistens nicht an den Garnelen, sondern an den Haltern!

Ich habe es mir (wie auch schon Andere hier im Forum) mittlerweile abgewöhnt, hier in einem Fred noch Tipps zu geben, da diese ja leider dann doch oft NICHT angenommen werden.
Erst die Frage "wie", dann "nö ich probiere erst mal mit normalem Leitungswasser" etc, und dann danach das Gejammer "alle tot......".
Also wozu? Das ist doch wie gegen Windmühlen...
Leider schieben es dann die "weiß sowieso besser" schnell auf die komplizierten Sulawesigarnelen.....
Ne ne, da machen es sich doch so Einige etwas einfach hier...

Sudele man die Tipps der "erfolgreichen Halter" dann doch mal beherzigt, ist die Erfolgschance doch wesentlich höher....
Aber wozu z.B. erst lange einlaufen lassen...
Aber warum aufbereitetes Wasser...
Aber warum so warm für Kardinäle? 26°C reichen doch...

Und dann wird sich gewundert?

Man muss sicherlich vorsichtig sein und kann nicht alle Arten über einen Kamm scheren.
Das hatte Sven aber auch schon deutlich gemacht.
Aber noch einmal: Kardinäle zu halten erfordert KEINE Hexerei!

Wenn man noch keinerlei Erfahrung mit den Garnelen aus diesem Habitat hat, würde ich empfehlen, erst einmal mit Kardinälen anzufangen.

Wenn man selber noch keine Erfahrung mit Sulawesis hat, finde ich es schon "klasse", wie manche sich dann doch eifrig mit Kommentaren zu wort melden.
Soetwas kann dann mangels Erfahrung auch schon zu "gefährlichem Halbwissen" kommen und dann derart "unsachlich" ausarten bzw. Fehlinformationen geben.
Es kam in einem Fred auch schon vor, dass eine "vermeintliche Halterin" Tipps zum Wasserwechsel gegeben hatte, die selbst noch keine 3 Wochen Sulawesis
hatte und selber erst einen einzigen WW gemacht hatte.

------------------------------------------------------------------Denkpause-----------------------------------------------------------------------------

Da sieht man doch deutlich, dass man leider auch hier im Forum "nicht alles so ernst nehmen darf"!!!!!!

So, so viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben...

Und noch was: Tipps zur Haltung findet man mithilfe der Suchfunktion genug hier!
Die Frage zu den Wasserwerten etc, wurde ja auch schon 297x gestellt...

P.S.:
Ich habe nicht die Absicht hier Jemanden persönlich anzugreifen, bin in keiner Weise agressiv und ansonsten auch recht normal, bis auf die "Garnelenmacke"
 
kardinäle sind schwer????????????????????????????????????????????????
im gegensatz zu anderen fischen sind das ja wohl die einfachsten der welt
 
kardinäle sind schwer????????????????????????????????????????????????
im gegensatz zu anderen fischen sind das ja wohl die einfachsten der welt

Hallo

Hier wird von Kardinalsgarnelen geschrieben nicht von Fischen.

schönen Gruß René
 
Moin,

ich möchte an dieser Stelle mal eine persönliche Anmerkung loswerden, weil ich aus meinem Herzen erstens keine Mördergrube mache und es zweitens aus einem Gefühl der Gerechtigkeit heraus dem TE schuldig bin:

Das Thema "Sulawesi" interessierte mich bisher allenfalls am Rande, über persönliche Erfahrung verfüge ich in der Haltung irgendeiner der Arten keine.

Kay (The Chancellor) und ich kamen vor einiger Zeit mal überein, "just for fun" uns damit mal auseinanderzusetzen. Derzeit dümpelt bei jedem von uns ein Becken ein, die Zukunft wird zeigen, was es ergibt ...

Natürlich hat man von daher mal hier im GF die Thematik etwas aufmerksamer verfolgt, evtl. mal ältere Themen vom Staub der Geschichte befreit, Besuche bei Züchtern unternommen, wir hier bei uns zu Hause haben uns (bedingt durch den Beruf der Gefährtin) mit der Thematik "Wasser" bzw. mit der Geologie unterhalten ... und natürlich auch mal den ein oder anderen "interviewt".

Neben Jürgen (1966) gehörte nach diesem Thema hier auch Sven (Bambu) dazu. Sicher, der Titel mag provokant gewählt sein, die Antworten haben aber mit Sicherheit einen Teil der Absicht nicht verfehlt.
Mag der ein oder andere Kommentar von beiden Lagern mitunter schärfer gewesen sein, so ist das Thema "Sulawesi" dennoch vlt. wieder etwas in den Blickpunkt gerückt.

Ich möchte aber auf jeden Fall anmerken, dass ich mit Sven ein mehr als kompetentes, langes und sehr, sehr herzliches Telefonat hatte. Ich kann mangels Gelegenheit eines Treffens nur versuchen, mir von seinem Auftreten hier und von unserem Telefonat ein Bild zu machen, bilde mir aber ein, der Skizze durchaus Farbe hinzufügen zu können.
Ich hatte nicht den Eindruck, nur Geschnacke zu hören. Erfolg und Misserfolg, Hintergrund und Vorgehensweise wurden anschaulich und nachvollziehbar dargestellt. Und da muss ich einfach sagen, in vielen Erläuterungen war weniger "Gewese", als hier manchmal bei der Diskussion um sog. "Bienen" zu finden ist.

Ich werde mir nicht anmaßen, ohne eigene Haltungs- bzw. Vermehrungserfahrungen im Bereich "Sulawesi" hier ein Urteil zu Haltungsweisen abgeben zu wollen oder gar zu können. Aber ich werde an dieser Stelle eine klare Aussage zu Svens Hilfestellung abgeben, denn die menschliche Offenheit (und hier schliesse ich mal alle von mir zu dieser Thematik Heimgesuchten ein) hat mir imponiert, und die fachkundigen Begründungen waren nachvollziehbar.

Also, danke für das Bekennen zum Thema an dieser Stelle!
 
Endlich mal ein bischen Licht im ganzen dunklen, für die die sich da nur belesen möchten, und nicht selbst sulawesis haben(wie ich^^). Danke
 
Hallo,

ich persönlich finde, dass gerade die soziale Kompetenz der Halter eine wichtige Rolle bei diesem Thema spielt, die auch über die aquaristische Erfahrung hinausgeht.

- Es gibt viel zu wenig Halter (auch erfahrene) die mal sagen: Ok, bei dieser Art hat es nie geklappt, wahrscheinlich aus diesen Gründen usw.
- Hier werden angebliche/anfängliche Zuchterfolge so glorifiziert, dass bei einem Scheitern der Halter in der Versenkung verschwinden muss, da er sich die Tür für einen Rückzug selbst zugeschlagen hat.
- Abweichungen von Theorie und Praxis werden meist so zerpflückt, daß oft Halter sich nicht trauen, Ihre Erfahrungen mitzuteilen.
- Die Kunst seinen bisherigen Weg zu überdenken und sich Neuerungen nicht zu verschliessen. War das Fluggerät der Gebrüder Wright schlecht, nur weil es nicht aussah wie der heutige A380 ? Nein, es war der Einstieg......

Gerade Sven (Bambu) hat hier einige interessante Themen angefange, wie z.B. "An welchen Tieren seid ihr gescheitert", oder der Aufruf nach den "Haltern der Spinatas der Ersten Stunde", die mit Zuchterfogen damals nur so umsich warfen.......
Das ganze war doch sehr verhalten in den Antworten. Ein Misserfolg ist wie eine Reklamation, man hat die Chance es besser zu machen und daraus zu lernen. Sei es nun der Halter selbst, oder als Leser der Themen.

Nun möchte ich aber auf meine o.g. Punkte eingehen:

- Für mich stehen einzelne Erfolge hinten an, aussagekräftig wird es dann, wenn es bei 9 von 10 Haltern klappt oder eben auch nicht klappt.
Wir müssen uns einfach damit abfinden, dass es Sulawesi Arten gibt, die sich nicht im AQ halten lassen. Ich habe einen interessanten Vortrag dazu von R. Numrich (Mimbon) gesehen und auch in persönlichen Gesprächen mit ihm diese Thematik vertieft. Es können wirklich partiell vorkommende Bestandteile im Wasser oder gar im Futter sein, die wir nicht (so einfach) messen können und die diese Tiere benötigen. Anders lässt es sich nicht erklären, warum einige Arten nicht länger als 4 Monate zu halten sind.
Dies hat aber nicht unbedingt was mit den Sulawesi Garnlen zu tun. Ähnliches berichete auch w. Klotz und Mura, dass sich dunkle Garnelen mit schöner Zeichnung, (ich glaube aus China) sich in Gefangenschaft quasi "entfärbt" haben. Da vermutet man einen Farbstoff der über das Futter aufgenommen wurde.
Wenn man hier aus versch. Quellen liest, dass z.B. die C. Tigri nicht zu halten ist, stellt sich die Frage ob man es trotzdem Versuchen muss, und diese Tiere die nur als WF auf den Markt kommen den Seen zu "entreissen" nur um sich Wochen später in die "Hall of Fame" der Gescheiterten einzureihen ?

-Auch wenn ich mich wiederhole, Zuchterfolge sind keine gekauften eiertragende Weibchen, sondern Tiere wie sie Frank oder Jürgen (Cuxi) in mehreren Generationen nachzüchten.
Als hier neulich die versch. Sulawesi Arten aufgeführt wurden, kam schon zum Vorschein, dass sich das ganze auf 4-5 Klassiker bezieht die gehalten werden/wurden und auch bekannt sind. An den Trivial-Namen liegt es nicht, auch wenn sich einige darüber aufregen. Die Harlekin heißt im engl. z.B. Celebes Beauty, die Poso Fels/Geröll - White Orchid.
Vor ca. 1,5 Jahren habe ich darauf hingewiesen, dass sich die Red Orchid und die Blue Dot Red Line gut halten und vermehren lassen. Leider waren da alle auf die Kardinäle fixiert.
Im Telefonat mit Dirk (Klabauter) haben wir erörtert wie aufwendig, ein aussagekräftiger "Reihenversuch" aussehen müsste. Trotzdem liese sich aus sachlichen Berichten, aussagekräftige Resultate ableiten.
Sinvoll wäre es wenn die Berichte etwas weniger euphorisch verfasst wären.

Hier spielt es sich meist wie folgt ab (etwas übertrieben): Hurra meine XX-Garnlen sind eingezogen. Reines Leitungswasser 50% Wasserwechsel, nach 3 Tagen alle topfit. Nach 5 Tagen: Wow, alle Weibchen tragen, das Becken platzt bestimmt aus allen Nähten, ich Bau schon mal den Keller aus.........

Meistens wird es danach ruhiger bis völlige Stille eintritt.
Ein weiter Nachteil ist, dass ein Halter dem nicht nach 1 Woche das Becken aus allen Nähten "platzt" sich gar nicht getraut, seine Erfolge z.B. nach 3 Wochen sind von 10 Garnlen noch 10 zu sehen mitzuteilen.

- Theorie und Praxis: Gerade beim Thema Korallenbruch im Becken gab es schon heiße Diskussionen. Stimmt, ein Kalkreaktor im Meerwasserbecken funktioniert anders, hier wird in einem Teil des Reaktors ein saures Medium erzeugt, und der Kalk wird gelöst (mal laienhaft ausgedrückt).
Das ist sicherlich etwas anders, als wenn man nur Korallenbruch ins Sulawesi Becken schüttet. Heute hat er eher noch die puffernde Wirkung und er ist aus den meisten Becken wieder verschwunden.
Vor über 2 Jahren war er noch weit verbeitet, brachte er doch den pH Wert etwas nach oben - auch wenn es theoretisch nach der Wasserchemie nicht funktioniert. Wir reden hier auch nicht von einer Einzelanwendung, sondern die meisten Becken liefen damals mit Korallenbruch. Sicherlich keine besonders sichere Methode, aber nach damaligen Wissensstand ok.
Je nach Ausgangswasser, konnte man die Garnelen gut halten, aber die Vermehrung hielt sich in Grenzen. Ich kenne einige Halter, die Ihre Tiere seit 2 Jahren haben. Es waren mal 20 Tiere und sind es auch heute noch. Zugang ung Abgang halten sich die Waage.

Man versuchte damals krampfhaft den PH wert auf 8 und höher zu bringen.
Dann hörte man von der Methode Regenwasser + Mineralsalz bzw. Osmosewasser + Mineralsalz. Die Tiere vermehrten sich sehr gut bei einem PH Wert von um die 7,7 ! Dieser Methode wurde dann von Karin & Martin mehrfach beschrieben und immer mehr Halter stiegen um.
Auch ich musste erkennen, dass dies der neue und sichere Weg sein wird, denn beim Korallenbruch lässt die Wirkung auch mal nach. Die Wasserwerte waren nicht so stabil. KH, GH und Leitwert waren hoch. Diese Werte hatten doch einen Einfluss auf Tiere, zumindest was die Vermehrung angeht. Ich fand es klasse, dass es eine Methode gibt, die die Sache vereinfacht hat auch wenn ich meine bisherigen Erfahrungen alle über Bord werden musste...... allerdings zum Wohl der Tiere......

Fazit: Nach wie vor finde es erstaunlich, wie trotz der vorliegenden Erfahrungen z:B. die Leitungswassermethode noch diskutiert und verteidigt wird. Trotz hoher GH & KH Werte.
Ich möchte auch noch mal auf die Einzelerfolge verweisen. Es ist nicht aussagekräftig wenn es EINEM gelingt die Tiere im Betonwasser zu vermehren, oder sie auch bei 25C. zu halten. Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn mal bei EINEM die Tiere trotz Osmosewassermethode versterben.
Sollten Gründe -auch oft zu lesen- wie: Kosten des Osmosewassers, Heizkosten etc. solch eine wichtige Rolle spielen, der sollte sich folgenden Spruch zu Herzen nehmen:

Wer keinen Ozean hat, kann sich auch keinen Wal halten.

In diesem Sinne, viel Erfolg und Spaß mit den Sulawesi Garnelen.
 
Also ich bin einer der Leute die einige Versuche mit den Sulawesis hatten und mit etlichen Tipps, Gesprächen mit erfolgreichen Haltern usw. leider nie Erfolg hatten. Ich habe keine Kosten gescheut und jeden Hinweis bis ins letzte Detail befolgt. Leider war das noch die Zeit des Leitungswassers. Meine Werte waren "Perfekt". Aber mittlerweile vermute ich das das Leitungswasser in unserem Gebiet nicht so rein ist wie es von den Wasserwerken erzählt wird.

Das Thema Garnelen hatte sich schon für mich erledigt. Jede gestorbene Garnele ist für mich ein schreckliches Erlebnis. Aber es hilft nichts. Jetzt hab ich mich nochmals vor kurzem mit einem Züchter zusammen gesetzt und gehe nochmals das Thema von 0 an. Arbeite jetzt mit destilliertem Wasser und werde mir bei Erfolg mir eine Osmoseanlage zulegen.

Einfache Garnelen wie White Pearl vermehrten sich von der ersten Sekunde an und ich weiß nicht wieviele Tiere ich habe, da die Zahl in meinem 180L-Becken nicht überschaubar ist.

Aber solche Themen machen einen stutzig. Ich trau mich kaum noch im Forum zu schreiben. Und zu den Treffen trau ich mich schon lange nicht mehr. Dabei wäre genau dort der richtige Ort sich auszutauschen. Auch durch diese Themen erfährt man das es noch genug Probleme zu geben scheint.

Vielleicht werde ich nochmals das Thema Sulawesi angehen, aber es schmerzt jede Erinnerung und hält mich davon ab. Also von leicht kann man nicht reden. Aber es kann auch nicht allzu schwer sein.

In diesem Sinne alle noch viel Erfolg bei der Sulawesi und Garnelenzucht.
 
... Aber solche Themen machen einen stutzig. Ich trau mich kaum noch im Forum zu schreiben. Und zu den Treffen trau ich mich schon lange nicht mehr. Dabei wäre genau dort der richtige Ort sich auszutauschen. Auch durch diese Themen erfährt man das es noch genug Probleme zu geben scheint ...

Moin Meik,

ja, weil mal provokant in die Runde gefurzt wurde, damit zumindest einige wach wurden. Und wenn jemand wie Du sich dann hier meldet und seine Desaster aus der Vergangenheit zugibt, ist für mich das Ziel von Sven, Jürgen und den anderen doch schon zu 50% erreicht.

Ich finde es klasse, das Du Dich jetzt hier meldest - denn wie soll sonst ein Austausch stattfinden. Wie ich oben schrieb, für mich ist das Thema "Sulawesi" neu und noch Theorie, aber wenn jemand wie Du sich nicht meldet, dann fehlt zumindest eine weitere Informationsquelle, egal ob zum Positiven oder Negativen.

Wenn man sich mal anschaut, wieviele Tiere von C. spinata (egal, um welchen Trivialnamen es sich handelt) noch immer importiert werden, und man auf der anderen Seite kaum bis gar nicht etwas von "Zuchterfolgen" hört, sträuben sich mir die Nackenhaare, denn das bedeutet unterm Strich, das Du eigentlich jeden Abend kleine Kreuze aus Zahnstochern basteln kannst ...

Also, warum nicht zu Stammtischen gehen? Warum sich nicht "trauen", was dazu im Forum zu schreiben? Wo ist das Problem? Du bist doch als erwachsener Mensch in der Lage, Nonsens von ehrlichen Aussagen zu unterscheiden. Austausch bleibt Austausch, und mit wem man sein Bier teilt, hat man auch schnell entschieden ...
 
Hallo @all,
ich kann Jürgen nur absolut zustimmen!

Lest Euch das gerne 2x durch!
Mir fällt da auch gerade einer ein, bei dem momentan "alles" wunderbar klappt...

Es geht wirklich um Beständigkeit und nicht um den Status Quo!
Mal ein jahr abwarten und dann schauen!

Bei mir dümpelt eine Art auch so vor sich hin.
Mittlerweile sind sie ein 3/4 Jahr bei mir. Großartig in der Anzahl verändert hat sich der Bestand dieser Art nicht.
2 andere Arten "stehen" aber "wie eine 1"!

Ich denke auch, dass es aussagekräftige Ergebnisse erst nach einer gewissen Zeit gibt und diese nichts
mit den "hurra, meine Weibchen tragen" Threads zu tun haben!
 
...und nur mal so nebenbei:

Ich kenne Sven (bambu ;-) ) auch persönlich und...

ja wir treffen uns regelmässig beim Stammtisch und...

ja wir tauschen uns alle untereinander aus und...

ja wir berichten sowohl von Erfolgen als auch von Niederlagen ABER...

-----------------------------------------jetzt kommt der grosse Unterschied---------------------------------------------

Das sind halt alles persönliche Kontakte und ich weiß (glaube es zumindest), mit wem ich es zu tun habe!
Bei uns hat es Niemand nötig, sich zu profilieren...
Ich schaue demjenigen in die Augen im Gegensatz zur virtuellen Welt...
Keiner hat das Bestreben in eine andere "Wunsch"-Haut zu schlüpfen...
Wir versuchen uns zu ergänzen...


Hier ist es leider oftmals "etwas anders"!

Ich hatte das ja auch schon mehrfach gepostet...
Leider gibt es hier auch die beratungsresistente Fraktion...

Da helfen keine Tipps!
 
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