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Cambarellus im Garten?

Oistel

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Hallo,

nachdem ich in der letzten AMAZONAS einen Bericht über eine CPO-Farm gelesen habe frage ich mich nun ob es möglich ist Cambarellus in großen Plastikwannen oder Mörtelkübeln im Garten zu halten. Mir ist die Problematik der Krebspest und der Faunenverfälschung durchaus bewusst daher frage ich auch nur ob es denn generell eine Möglichkeit gäbe.

Ein Gewächshaus wäre eine Möglichkeit, allerdings wird es darin sicher zu warm und ob es denn wirklich machbar ist eine solche Wanne ausbruchssicher zu machen wage ich auch zu bezweifeln.

Eine andere Idee wäre die Plastikwanne an den Rändern mit Plexiglasstreifen abzusichern (ähnlich den Glasstreben an einem Aquarium), somit sollte die Gefahr des Herauskrabbelns eigentlich gebannt sein. Oben könnte man dann noch mit Fliegengaze absichern so dass kein Räuber die Krebse verschleppen kann.

Das Risiko ist natürlich sehr groß deswegen bleibt es sicher erstmal eine rein theoretische Frage, also nicht gleich alle auf mich los gehen... ;)
 
Also ohne wirklich in der Materie zu stecken...

Eigentlich hast Du dir ja deine Frage selber beantwortet und die Negative Seite eines solchen Versuchs auch angesprochen.
Aber genau solche Fragen sind es auch leider die sogenannte Trittbrettfahrer zum starten verwenden.
Grundsätzlich ist es wohl machbar, wenn man die notwendigen Temperaturen trifft.

Aber ehrlich gesagt, fernab von der Theorie, wofür eigentlich? Ne schnöde Plastikwanne mit selbstgebastelten Gittern o.ä. irgendwo?
Wenn ich was auf den Balkon oder in den Garten stelle sollte das auch halbwegs schick aussehen. Also einfach nur um es "zu haben", weiss net.

Hab zwar auch alles schon haben wollen, bin da aber mittlerweile etwas geläutert.
In dem Sinne,
Oli
 
Hallo
Mir persöhnlich würde es nicht gefallen, da dort auch keine Pflanzen herrauswachsen könnten (schon alleine wegen der Gaze). Ansonsten wenn du sie Züchten willst sicherlich keine schlechte Idee. Mußt eben nur schaun das du es wirklich Ausbruchsicher hinbekommst. Was meiner Meinung nach schon schwierig genug sein könnte, wenn du die Umwelt dabei mit einbeziehst. Gibt schon schlaue Viecher denen die Gaze egal ist! Und dann hättest du schon das Übel.
Ich würde es wie gesagt nicht tun.
 
Hey,
spitzen Idee ! :hurray: - das wollte ich auch schon machen, muss aber erst noch das open air Terrarium für meine roten Feuerameisen unter den Terrassenbrettern, die Anaconda-Farm und meine Anopheles gambiae -Zucht im Gartenteich fertig basteln....


Du verwechselst theoretisch mit rhetorisch

hätte es 1890 schon Internet gegeben, wäre die Mutter aller "kannichnichtheimischeFlusskrebseimGartenhaltenobwohlichesbesserweiß"- Posts der von einem gewissen Max von dem
Borne der fragt ober er süße kleine bunte Krebse in seinem Zuchtteich halten kann - natürlich garantiert ausbruchsicher....

Ist es wirklich so verdammt schwer die Exoten da zu lassen wo sie hingehören - hinter vier Glaswände und einem Deckel oben drauf ???
 
Es ging mir nicht darum dass ich das auch unbedingt haben muss oder ähnlichen Quatsch. Ich habe halt davon gelesen und dass diese Tiere wohl kräftiger gefärbt sind usw.

Es ging nur darum ob es denn "rein theoretisch" die Möglichkeit gäbe dies eingermaßen artgerecht hinzubekommen.

Um das auch nochmal deutlich zu machen: Ich habe weder Gewächshaus noch einen Garten oder Balkon - es war nur eine Frage und ich dachte immer ein Forum wäre dafür da solche Fragen zu diskutieren.

Es ging mir auch darum dass in der besagten Zeitschrift nun durchaus positive Aspekte (s. o.) genannt wurden und da nun meiner Meinung nach die Gefahr des Nachahmens bestehen könnte.

Wieso ist es dann so verdammt lächerlich eine solche Diskussion zu führen???
 
@ lächerlich: würdest Du "rein theoretisch" einen 0.10-0.52 Satz auf eine 7-saiter mit Tremolo aufziehen und dann auf A runterstimmen ? ...bedarf die Antwort einer Diskussion ?


Was den Artikel in der AMAZONAS angeht kann ich Nichts dazu sagen da ich Ihn nicht habe - allerdings interessiert mich jetzt aber was da genau angelobt wird. Wo ist die Farm über die berichtet wird ?
 
würdest Du "rein theoretisch" einen 0.10-0.52 Satz auf eine 7-saiter mit Tremolo aufziehen und dann auf A runterstimmen ? ...bedarf die Antwort einer Diskussion ?
Nein, würde ich natürlich nicht... :cool:

Ich habe den Artikel nochmal durchgesehen und hab da was falsch verstanden. Der Autor des Artikels selbst empfielt die Freilandhaltung... Zitat: "Die Farben der Cambarellus patzcuarensis "Orange" sind nun so begeisternd, dass man sich ärgert, nicht alle Krebse nach draußen gesetzt zu haben." Die Zuchtfarm (in Bergen auf Rügen) halt die Tiere innen.

Daher meine Frage, ob es denn wirklich möglich ist eine Wanne im Freiland für Krebse ausbruchsicher zu machen.

Im Prinzip finde ich meinen Anfangsbeitrag, im Nachhinein gelesen, "etwas" unglücklich formuliert denn ich selbst bezweifle es auch dass es eine so gute Idee ist ein solches Risiko einzugehen.

Eigentlich wollte ich nur eure Meinungen darüber wissen. (Mir gefallen meine CPOs auch in nem 80 Liter-Glaskasten in meinem Wohnzimmer ;))
 
Hallo,
ich könnte mir vorstellen, wenn man einen großen Mörtelkübel nehmen würde mit genug Pflanzen und Lochziegelsteinen drin und das Ganze durch einen Rahmen mit Fliegengitter absichern, könnte es durchaus gut funktionieren...
Gruß Eva
 
ich verstehe nicht was dagegen sprechen sollte!?
das einzige problem, dass ich da sehe sind die wintertemparaturen .. das bedeutet logischerweise, dass man ein ausweichbecken in der kalten jahreszeit braucht, oder das becken heizt ;)

es gibt genug "teichschalen" im baumarkt, die man eingraben kann, oder halt die erwähnten "speißfässer" ... die kann man ja auch - wenn man einen wintergarten hat - dann ins warme rollern mit entsprechendem brett drunter.

logisch! gegen flüchtende krebse muss man was unternehmen, da sind wir uns ja alle einig.
an sonsten: why not!? ;)
 
es mag am UV-Licht liegen
das wiederum sollte man auch in nem Aquarium uaf dem Balkon in Griff bekommen -
oder ne UV-Lampe aus dem terrarienbedarf als Licht verwenden -
dann wäre man auf der sicheren Seite im Haus :)
wäre ein Versuch wert - muss nur warten bis meine Krebse ordentlich Nachwuchs haben
 
Hi Ronny,

mal knapp gesagt, im Grunde ist es vom Gesetzgeber her verboten amerikanische Krebse im Freiland zu halten, da du nie garantieren kannst das nicht mal einer entkommt, durch welche Umstände auch immer. Wenn ich mich recht erinnere kann dich das in BaWü z.B. 5000€ Bußgeld kosten.

Gruß
 
Zur Idee mit dem Mörtelkübel und dem Fliegengitter:
Nehmen wir mal an, Du würdest es so machen. Du bist auf der Arbeit, im Urlaub oder sonst irgendwo nur nicht zu Hause, das Wetter schwenkt um, es regnet ohne Ende, der Kübel läuft wegen des ansammelnden Wassers über und keiner ist in dem Moment da, der was dagegen machen kann... Hmmm... Keine gute Idee.
 
Ja, das ist ja logisch...

Dass ich das nicht selber ist auch klar da ich weder Garten noch Balkon habe. Meine Frage ging eher in die Richtung ob es denn überhaupt möglich wäre solch einen Kübel oder auch einen Teich gegen ausbrechende Krebse zu sichern.

Im Endeffekt logisch dass es nicht zu 100 Prozent machbar ist und in sofern ärgere ich mich jetzt im Nachhinein überhaupt eine solches Thema erstellt zu haben.

Wie Chris schon sagte habe ich da wohl den Unterschied zwischen "theoretisch" und "rhetorisch" nicht ganz gedeutet... :o

Ich hoffe zumindest dass ich damit niemanden angestiftet habe...
 
ich schreib auch mal was dazu,

ich würde für sowas wohl eher ein grosses glasbecken nehmen (hab gesehen das man die ganz günstig bekommen kann online oder im baumarkt etc.) oder ne durchsichtige kunststoffbox weil man da besser rein schauen kann um nach dem rechten zu sehen.

wirklich ins freie würde ich das ganze sicher nicht stellen, aber in einem geschlossenen wintergarten den man lüften kann oder einer geschlossenen terasse geht das sicher, man kann ja wie erwähnt auf das grosse glasbecken oder die plastikbox einen anständigen deckel mit fliegengitter machen, da kommt mit sicherheit kein krebs raus und libellen die eventuell eier rein legen wollen kommen auch nicht rein......
ich halte das ganze für keine schlechte idee wenn man das ganze so baut das kein tier in die natur abhauen kann.
 
Hallochen,

bevor man solchen Aufwand treibt, läßt sich nicht rausfinden, weshalb die Tiere draußen besser gefärbt sind als drinnen und dies dann drinnen anwenden? Welche Faktoren sind denn signifikant anders als drinnen? Temperatur/Sonnenlicht/Futter?

Wenn es das UV-Licht ist oder bestimmte Wellenlängen, die das Sonnenlicht hat - das läßt sich ganz einfach mit Vollspektrum-Lampen erreichen.
Ich meine nicht die diversen Lämpchen mit zig besonderen Teilspektren aus dem Aqua-Fachhandel, sondern Licht, welches dem Sonnenlicht nachweislich nachempfunden ist, sogenanntes Bio-Licht, wohl so getauft, weil es für den Menschen als Lichttherapie (ja es gibt Leute, die Probleme im Winter haben, weil da eben Sonne fehlt) hilfreich ist und auch insgesamt ein angenehmes Licht ist.
Bei mir finden solche Neonröhren und Energiesparlampen sowohl im Vogelspinnenbecken wie auch bei jedem Aqua Verwendung, schon seit mir diese Leuchtmittelart vor über einem Jahrzehnt das erste Mal bekannt wurde. UV-Anteile sind im Licht enthalten, ob es daran liegt, weiß ich nicht, aber meine CPOs sind immer sehr kräftig knallig orange, deutlich farbiger als ich sie beim Händler ausgesucht habe.
Bei den Red Bee und den Red Fire meine ich auch, die Farbe wäre intensiver geworden. Aber das hängt wohl von mehreren Faktoren ab.

LG
Hazel
 
Hi Ronny,

mal knapp gesagt, im Grunde ist es vom Gesetzgeber her verboten amerikanische Krebse im Freiland zu halten, da du nie garantieren kannst das nicht mal einer entkommt, durch welche Umstände auch immer. Wenn ich mich recht erinnere kann dich das in BaWü z.B. 5000€ Bußgeld kosten.

Gruß

Huhu,

mal den alten Thread wieder rauskramen...

Einer meiner Orconectes hat nachweislich drei (!) Wochen außerhalb des Wassers in der feuchten Erde unter einem Blumentopf im (zum Glück) ausbruchssicheren Gewächshaus überlebt.
Also auch wenn da kein Bach direkt am Grundstück ist, kann da der eine oder andere abwandern, die Gefahr ist durchaus gegeben. Besser Finger weg ;).

Cheers
Ulli
 
Ein Beispiel wie aus dem Lehrbuch ... die Biester sind halt gut zu Fuß ...

Aber im Ernst, und da kann ich mich Hazel nur anschließen:

Wenn man es schon "semiprofessinell" aufziehen möchte, dann sollte man herausfinden, warum es "draußen" augenscheinlich zumindest anders verläuft. Wenn es am Licht liegt, da ist schnell Abhilfe geschaffen. Liegt es an der Temperatur, tscha, dann ab in den Keller oder mal ein büschen auf eine Kühlanlage sparen.

Nochmal, auch wenn es theoretisch möglich ist:

Unabhängig davon, ob es eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat ist, sollte jeder Betreiber dieses unseres Steckenpferdes auch nur für 'nen Groschen Verantwortungsgefühl haben (und zwar über die eigenen "Nelchen", "Krabbler" oder "Duzi-Wuzis" hinaus).
Schlimmstenfalls kommt sonst irgendwann ein Importverbot und ein Haltungsnachweis für NZ mit Meldepflicht, und das über §11 hinaus ... und diesen GAU hätten wir uns in letzter Konsequenz dann selbst zuzuschreiben.
 
Krebse im Betonkübel

Also Krebse im Betonkübel hatte ich zu meinen Anfangzeiten auch einmal.:arrgw:
Mein Allenii Weib bescherte mir über 150Jungtiere.
Ein zusätzliches Becken reichte da nicht mehr und da es Sommer war,
wurde, bis die Jungtiere abgegeben wurden, schnell mal ein Betonkübel (170L) mit Kies,Steinen,Wurzeln und Filter auf dem Balkon eingerichtet.
Oben war eine Glasscheibe darauf!!
Die anfänglich eingesetzten Pflanzen fielen schnell der Fresslust zum Opfer :(
Trotz guter Fütterung.
Mittlerweile habe ich für solche Fälle genug Aquarien, aber "zur Not" tat es damals auch der Betonkübel.(zeitlich begrenzt, nicht als Dauerlösung) ;)
 
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