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Dünger, pro&contra.

hallo,

ich mag dir ja im prinzip ja nicht wiedersprechen und sehe das alles ähnlich und die natur sollte mann mit ihren fließgewässern jetzt nicht mit einem aquarium vergleichen.

aber was sollen wir dann deiner meinung nach düngen und wieviel, gib uns doch mal einen vorschlag.
denn du schreibst ja, dass wir auch gartendünger verwenden könnten.

ich habe halt aus meiner erfahrung festgestellt, dass alle meine becken die ich nicht gedüngt hatte auch nicht gewachsen sind ....

und alle becken die ich täglich dünge, wachsen prächtig? woran kann das dann liegen?

vg rené
 
@ Wolfgang

Die Pflanzenbecken von vor 30 Jahren sind nun wirklich nicht mehr mit denen von Heute zu vergleichen. Und 30 versch. Pflanzenarten hält auch keiner in einem Ausstellungs/Wettkampfbecken denn gerade in der Beschränkung liegt die Kunst. Unter Fachleuten wird pro 10cm Aquariumlänge eine Pflanzenart als das maximum genannt. Desweiteren werden heut auch keine Preise mehr mit Pflanzen wie Vallisneria americana oder Ludwigia repens geholt. Ein heutiges ERFOLGREICHES Ausstellungsbecken ist ohne richtig Licht,CO2 und vorallem Dünger nicht realisierbar. Das wird hier auch jeder bestätigen der sich ein bischen mit der Materie beschäftigt hat.

MfG

Marc
 
Hi Marc

Es ist zwar richtig, dass die minimalistische japanische Richtung, beeinflusst durch Zen Buddhismus z.Zt. "in" ist, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Andere diese Hollandbecken nach wie vor als schön und als enorme Leistung empfinden. Auch sollte der Vergleich ja nur zeigen, was man auch ohne Dünger erreichen kann. Zumindest ist die Aussage, dass man düngen müsste, schlichtweg falsch.

Hi René
Ich sage nicht, dass man nicht düngen kann, ich sage nur: nötig ist es nicht. Wer bspw. eine kleine Pflanze kauft, die schneller groß werden soll, kann natürlich düngen. Das ist aber eine Frage der eigenen Geduld. Wenn die anderen Faktoren stimmen, wächst sie auch ohne Dünger, nur langsamer. Es ist die Frage, was man will. Ich persönlich möchte ein Aq so wenig wie möglich beeinflussen. Ich habe in meiner Jugend auch "jeden Scheiß" mitgemacht, vor allem mit "Chemie" Daraus habe ich selbst gelernt, denn es gab keine Foren, höchstens den Aquarienverein, wo man sich austauschte, und zwar sehr kontrovers, wie hier auch. Gelernt habe ich, dass meine Aquarien am besten liefen, wenn ich in Urlaub war oder vorübergehend andere Sachen mehr Zeit von mir forderten. Und ich habe gelernt, dass all die großmundigen Versprechungen, mit denen die Industrie neue Produkte anpries, sehr zu relativieren waren. Manche brachten eine Erleichterung, aber den hochgespannten Erwartungen, die man an sie knüpfte, wurde keine gerecht.

MfG.
Wolfgang

MfG.
Wolfgang
 
Ein heutiges ERFOLGREICHES Ausstellungsbecken ist ohne richtig Licht,CO2 und vorallem Dünger nicht realisierbar.

Mag sein das dem so ist, aber ich für meinen Teil habe seit 15 Jahren Aquarien und habe noch nie mit Dünger um mich geworfen. Dennoch kann ich behaupten gut bepflanzte Becken meine eigen zu nennen, mit denen ich im Laufe der Jahre immerhin schon 3 x den ersten Platz bei Heimbeckenschauen gewonnen habe. So häßlich können sie also nicht sein. Für große Events wie sie dir vorschweben mag es natürlich bei weitem nicht genügen, meinen Ansprüchen genügt es jedoch völlig ;)

Wenn man die richtigen Pflanzen wählt, kann man auch auch völlig ohne Düngung glücklich mit einem Becken werden, davon bin ich daher fest überzeugt. Zwischendurch hatte ich mal ein paar Wochen in denen ich versuchsweise düngte, konnte aber keinen pos. Effekt ausmachen. Bei mir gibt es auch so weder Kümmerwuchs, noch gelbe Blätter, noch hatte ich jemals ein Algenproblem.

Das erste Becken das ich nun wohl doch düngen werde ist mein erster Versuch eines Iwagumi, das ist eben eine ganz andere Richtung von der Pflanzenauswahl her. Aber ich finde es jetzt nicht schöner oder häßlicher als andere Einrichtungsstile- Geschmack mag eine Sache des Zeitgeistes sein, aber schöne Pflanzen sind für mich zeitlos :)

Ich gebe Wolfang recht.

Gruß Jenny
 
Hi Alle zusammen
Ich kann das von Wolgang und Jenny ( Sinchen vergessen Sorry ) geschriebene auch so unterschreiben betreibe Aquaristik auch seit 37 Jahren und habe ca. 99% ohne Dünger gearbeitet und es lief hervorragend und das 1% war mal ein ausrutscher mit Dünger versuch das Ergebnis war, Geld war weg und Pflanzen wuchsen nicht besser, Fazit ich arbeite weiter unter Dünger und wenn die Pflanzen nicht wachsen habe ich vielleicht die falsche Wahl getroffen :hehe:

L.G Jayne
 
Eisen ist nur dann ein Mangelstoff, wenn man Osmosewasser verwendet. In Leitungswasser ist es in Spuren noch vorhanden, ferner wird aus dem Tierfutter über die Ausscheidungen der Tiere frei (es ist in Hämoglobin und Myoglobin enthalten). Das Gelbliche der meisten Sande ist Eisenocker, zwar teils wasserunlöslich, aber Wurzeln können es mit Hilfe von Citronensäure aufschließen. Eisenmangel ist nur selten der Grund für schlechtes Pflanzenwachstum.

MfG.
Wolfgang
 
Schön das es Leute wie Wolfgang gibt die immer alles ausführlich und geduldig erklären.
Leider gibt es solche zu wenig oder ich habe nur nicht alle getroffen, danke an Wolfgang!
Weiter so ....
 
Hi

Wie gesagt meine Erfahrungen sind da nen bissel anders. Aber nun gut, es macht jeder andere. Zu meinen Anfangszeiten hab ich auch nicht gedüngt allerdings hatte ich da nur Amazonas und Cryptos. Als ich dann aber in die Pflanzenaquaristik gegange bin und die Pflanzen anspruchsvoller geworden sind ging wie gesagt ohne
Dünger nichts mehr.

MfG

Marc
 
Hi

Wie gesagt meine Erfahrungen sind da nen bissel anders. Aber nun gut, es macht jeder andere. Zu meinen Anfangszeiten hab ich auch nicht gedüngt allerdings hatte ich da nur Amazonas und Cryptos. Als ich dann aber in die Pflanzenaquaristik gegange bin und die Pflanzen anspruchsvoller geworden sind ging wie gesagt ohne
Dünger nichts mehr.

MfG

Marc


Hi

das ist doch völlig richtig was du schreibst ! ... Pflanzenlastige AQ kommt ohne Dünger nicht aus .... Tierlastige Aquaristik benötigt deutlich weniger Dünger als es die Hersteller gerne hätten ...
 
@Enrico

Genau so sehe ich es auch. Allerdings stimmen wir da mit einigenanderen nicht überein.
Ich persönlich habe noch keinen Pflanzenaquarianer getroffen der nicht vernüftig düngt.Und von diesen haben wir etliche im Verein.

@ Wolfgang
[Es ist zwar richtig, dass die minimalistische japanische Richtung, beeinflusst durch Zen Buddhismus z.Zt. "in" ist, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Andere diese Hollandbecken nach wie vor als schön und als enorme Leistung empfinden. Auch sollte der Vergleich ja nur zeigen, was man auch ohne Dünger erreichen kann. Zumindest ist die Aussage, dass man düngen müsste, schlichtweg falsch.]

Nein das stimmt nicht Holländische Pflanzenaquarien und Naturaquarien nach vorbild von Amano ect. sind zwei völlig verschieden Welten.Das eine beeinflusst das andere nicht weil ganz andere Standarts gelten. Und zu den Holländischen Pflanzenaquarien kann ich nur sagen das ich keins kenne welches nicht gedüngt ist.Es sind viele Becken im Netz zu bewundern wo eine ausfürliche Pflegeanleitung daneben steht und keins läuft ohne CO2,Tagesdünger,Wochendünger und richtig Licht.
Es liegt mir fern deine Erfahrung/Wissen runter zureden, viele deiner Beiträge waren auch für mich sehr nützlich.Aber ein funktionierendes Pflanzenbecken in Holländischenstil nach heutigen Maßstäben ist nun wirklich nicht realisierbar.


MfG

Marc
 
Alternativ zur Düngung kann man auch leicht überfüttern, so dass am nächsten Tag keine Futtereste mehr vorhanden sind. Die Bakterien im Becken schliessen die Nahrung auf und bauen diese zu kleinen organischen Molekülen ab, die von den Pflanzen aufgenommen werden kann. Zusätzlich ist das Angebot an Spurenelementen und Mineralien im Futter erstaunlich ähnlich zu dem in den erwähnten Volldüngern.

Hat man einen Bodengrund (Nährboden) eingebracht, muss man sich z.B. um das wichtige Eisen keine Gedanken machen: wenn auch der Wert im Wasser bei Null liegen sollte, ist der Boden mehrfach überladen mit diesem Element. Es kann von der Pflanze auch von dort aufgenommen werden (so verhindert man auch einfach Algenwachstum, denn Eisen steht so im Wasser kaum zur Verfügung)
 
Hi

Ja das kann aber auch mit ner richtigen Schneckenplage enden.

MfG

Marc
 
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