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Regenwasser

tulla

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04. Jul 2009
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Hallo miteinander!

Ich habe vor grandiosen 2 Tagen angefangen, Regenwasser zu sammeln. Bisher gänzlich unrentabel, aber für WW bei den Garnelenbecken ev. doch ausreichend.

Ich pflege Crystal Reds, Red Fire und Blue Pearl.

WW aus der Leitung lt Teststreifen sind:
NO3+NO2 bei 0, GH bei >14°, KH bei grandiosen 20° und pH bei mind. 7,6

Vor einigen Wochen war KH bei 6-10° und pH bei 7,2-7,6.

Nun habe ich überlegt aus Wasserspargründen und auch zur Wassererweichung, Regenwasser zu sammeln und das mit Leitungswasser zu mischen und zu verwenden.

Kann ich das eingefangene Regenwasser in Wasserflaschen abfüllen und lagern? Wenn ja, wie lange?

Soll ich noch etwas bei Verwendung von Regenwasser beachten? Zur Zeit sammel ich halt (hoch oben im Norden mit kaum Industrie) einfach mit ner Schüssel das Wasser auf offenem Feld. ;)

Dann wollen wir uns bald ein Fahrradhäuschen bauen mit Dach und Dachrinne. Dort kann ich dann besser das Wasser sammeln und auch dafür Sorge tragen, dass Dach und Dachrinne nicht zu verdreckt sind. Wie bewahre ich denn nu größere Wassermengen auf? Kanister?

Weiß jemand, ob sich eine hohe Karbonhärte negativ auf die kleinen Wusler auswirkt?

Ich habe schon einiges im Netz gelesen über die Verwendung von Regenwasser und sehr unterschiedliche Meinungen gefunden. Wäre ja interessant, was hier für Meinungen und Methoden vertreten sind.

Viele Grüße und Danke für die Hilfe im Voraus...
Tulla
 
Hallo Tulla,


ich würde ja denken, du solltest das Wasser mindestens Filtern, da Regenwasser ja nun nicht das sauberste Wasser ist.

Ich arbeite grundsätzlich mit Brunnenwasser, mit dem ich sehr gut zurecht komme. Aber das Grundwasser bei uns hat auch fast Trinkwasser -Qualität.

Vielleicht wissen andere hier noch Näheres!

Trotz allem viel Erfolg.

PS: Im Sinne des Wassersparens solltest du vielleicht das Wasser aus dem Becken, welches du wechselst, noch zum Blumen gießen nehmen, mach ich immer so...
 
Hallo Regge,
Ich wollte mein Diskusbecken auch mit Brunnenwasser füllen,
mir wurde stark davon abgeraten weil Brunnenwasser stark Nitrat und Phosphathaltig ist.Wie ist das mit deinen Werten,hast du schon mal gemessen???Mich würde interessieren ob das generell für Brunnenwasser gilt??
 
Hallo Schokogarnele,

ich hab keine Ahnung, was ich für Wasserwerte habe.
Ich hab sie noch nie gemessen.

Als wir das Haus gekauft haben, hieß es , das Wasser habe fast Trinkwasserqualität, die Vorbesitzer ( wie auch die Nachbarn) nutzen das Wasser u.a. für die Waschmaschine.

Ich hab es irgendwann mal getestet, und es ist den AQ-Bewohnern gut bekommen :hurray:
und daher werde ich es weiter nutzen, ist die kostengünstigste Variante für mich, da ich ja sogar das "verbrauchte AQ-Wasser" noch weiternutze, und damit die Blumen in Haus und Garten gieße.
 
Ich nutze ab und an Regenwasser. Ich fange es mit einem kleinen Kanister auf dem Balkon auf. Bis jetzt hab ich nix negativ auffälliges bemerkt.
 
Morgen

also Regenwasser ist leider nicht das beste Wasser für nen TWW, Brunnenwasser ist da dann doch die besser Option, im Regenwasser sind fast keine Mineralien enthalten. Regenwasser geht in Richtung destiliertes Wasser. ICH würde es nicht nutzen um TWW zu machen
 
ICh benutze seit einigen WW das Regenwasser (Plexiglas-Vordach) und habe nur gute Erfahrungen. Die Garnelen ragieren nicht negativ. Auch die Fische nicht. Und mit dem weichen Regenwasser kann ich jetzt endlich den PH sauber runterkriegen. Mit CO2 Zugabe bin ich jetzt bei PH 6,8-7,0. Hab ich vorher mit dem harten Wasser aus der Leitung (PH 7,8) nicht geschafft. Da bestünde ja außerdem die Gefahr, dass ich zuviel CO2 reinblase um den PH runter zu kriegen. Mit Weichwasser geht PH einregeln viel besser. Meine Pflanzen wuchern seit dem auch wie wild; vorher mit hartem Wasser nur Kümmerwuchs...

So lange ich keine negativen Erfahrungen mit Regenwasser mache, werde ich es weiter benutzen. Die Kosten die man am Wasser spart sind beim Nanobecken zu vernachlässigen, aber die Sache mit dem PH einregeln gefällt mir. Das funktioniert super !

Wer über CO2 - Anlage düngt und den PH einregelt, für den rentiert sich die Verwendung von Regenwasser auf alle Fälle. Wer aber keine CO2 Anlage benutzt, der kann ruhig bei Leitungswasser bleiben, wenn sich denn die Tiere wohl fühlen und er keine Probleme mit mangelndem Pflanzenwuchs hat.

Meine Erfahrungen.

Grüße - Micha
 
Hi Tulla

Es ist eigentlich etwas unwahrscheinlich, dass die KH höher als die GH ist, da sie ja immer nur ein Teil der GH sein sollte. Misstrauen gegenüber Messreagenzien ist also angebracht, oder zumindest sind die Ergebnisse interpretationsbedürftig. Ich benutze seit Jahren Regenwasser aus einer Tonne, und zwar ungefiltert. Fester Dreck setzt sich ohnehin ab und gelösten kann man mit Filtern auch nicht rauskriegen. Ich habe bisher nie Nachteile dadurch gehabt.


MfG.
Wolfgang
 
Hallo,

ich habe div. Regenwasserversuche hinter mir.
Den Tieren hat es nie geschadet, allerdings hatte ich danach immer wieder Algenprobleme. Aus diesem Grund bin ich wieder davon abgekommen.
 
Hallo miteinander!

Ich habe schon einiges im Netz gelesen über die Verwendung von Regenwasser und sehr unterschiedliche Meinungen gefunden. Wäre ja interessant, was hier für Meinungen und Methoden vertreten sind.

Erst mal selbst überlegen: Hab ich ein Kupferdach oder wohne ich im Industriegebiet? Was könnte beides dafür sprechen, daß das Wasser ungut ist.
Werte mal messen kann helfen, denke NO3 und pH sollten ein Indiz auf die Belastung sein (aka saurer Regen) - wenn da alles ganz grün ist, kann man es ja mal versuchen.
Vielleicht ein paar Wasserflöhe vorschicken, die merken Schadstoffe normal schnell.
 
Danke für Eure Antworten!

@Wolfgang
Den Messreagenzien vertraue ich auch nicht ganz. Kann halt nur sagen, dass es so für mich ablesbar war. Lt. Homepage des Wasserwerkes sind GH und KH je bei 11,6; also gleich.

Aber ist die hohe Karbonhärte schlecht für die Ganelen?

@Dennis
Danke für Deinen Hinweis. Aber ich habe es tatsächlich geschafft, vorher selbst zu überlegen. Bitte vor dem Antworten, das Startposting lesen! :)

Die Werte vom Regenwasser hatte ich nicht geschrieben. No2+No3 lt Teststreifen nichts, aber ich werde noch mal mit Tröpfchentest nachmessen. Ph liegt bei 6,4 und KH bei 2° und GH bei >7°.

Kann mir noch jemand sage, wie ich das gesammelte Wasser einwenig lagern kann? Wird es irgendwann "schlecht"? Ich verstehe leider nicht so viel von Wasserchemie.

Viele Grüße...
tulla
 
Würde mich auch da mal mit einklinken.

Der gedanke kam mir heute auch mit dem "gammeln" wenn man Wasser lagert.

Nun die gegenfrage:Was machen die Leute im Winter?also müßte es ja lagerfähig sein.

Also Regenwasserfreunde:D:

Wie "lagert" ihr das wasser?
Behälter luftdicht verschlossen oder nur das Behältnis abgedeckt?

Wie immer danke für die Antworten:hurray:
 
Moin,

ich hab zwar noch keine Erfahrung mit Regenwasser im AQ, aber wenn ich mir so meine diversen Regentonnen auf dem Grundstück anschaue, dann fällt mir auf, daß das Wasser darin noch nie "schlecht" geworden ist.

Die Tonnen haben alle Deckel, teilweise mit Loch, zum direkten reinlaufen des Wassers, teilweise ohne Loch, weil über Schlauchsytem angeschlossen.
Weder bei den Tonnen mit Loch im Deckel noch bei denen ohne ist mir mal aufgefallen, daß das Wasser anfängt zu stinken, gammeln oder gar grün zuwerden und zu kippen.

In sehr heissen Sommern steht eine Tonne fast den ganzen Tag in der Sonne, und da verdunstet nur das Wasser, stinken tut da nix.

Insofern würd ich mir am besten Kanister kaufen, das Wasser einfüllen und kühl und dunkel stellen. Den Kanister vielleicht auch offen lassen.
Luftdicht sind meine Tonnen ja auch nicht.
Ich könnt mir gut vorstellen, das das Regenwasser sich dann so sehr lange gut hält.

Wir hatten mal ein Kühlwasserproblem mit unserem Auto und immer eine Flasche Leitungswasser dabei. Irgendwann hatte sich das Problem gelöst aber die Flasche hatten wir vergessen. Nach Wochen dann fand ich die im Kofferraum. Das Wasser roch noch gut.
Also: einfach ausprobieren! :)

Grüßle
Sabine
 
Zuerst würde ich mir statt Streifentest den Tröpfchentest besorgen,
falls du das noch nicht hast.
Obwohl hier viele berichten, dass sie bei Red Fire und ähnlichen Garnelen auch im harten Wasser Nachwuchs haben, hat es bei mir nie geklappt.
Nur bei Osmosewasser. Da mir die Osmoseanlage für knapp 10l Wechselwasser aber nicht geeignet schien, bin ich zurück zum reinen Leitungswasser.
Schwupps starben wieder erwachsene Tiere und Eier, geschweige denn Junggarnelen gab es auch keine mehr.
Seit ein paar Wochen senke ich die Härte in meinem AQ wieder, indem ich aus dem 60cm Becken 5 Liter raus lasse und 5 Liter "destilliertes" Wasser nach kippe (gaaaanz langsam). Und die erste Redfire / Whith Pearl Mix trägt viele Eier herum...
Demnächst mache ich meien Wasserwechsel dann mit 5l dest. Wasser und 2,5l Leitungswasser (KH 14, GH 18)
Am Abend vorher wird es abgefüllt und mit Biotopol aufbereitet.
Ein 5l Kannister Wasser kostet nciht die Welt. Wenn ich bedenke, was all diese Tröpfchentest und Co. kosten...

Bei Regenwasser hätte ich einfach Bedenken wegen der Luftverschmutzung, wenn ich Bedenke, dass bei uns auch hin und wieder Sand (aus welcher Region auch immer) herab regnet, möchte ich nicht wiessen, wie weit die Schadstoffe in Luft und Wolken transportiert werden??? Bei uns (Böblingen, Großraum Stuttgart) käme Regenwasser eher nicht in Frage....
 
Es ist eigentlich etwas unwahrscheinlich, dass die KH höher als die GH ist, da sie ja immer nur ein Teil der GH sein sollte. Misstrauen gegenüber Messreagenzien ist also angebracht, oder zumindest sind die Ergebnisse interpretationsbedürftig.

Hi Wolfgang

ich zitiere mich mal selber da das Thema erst vor paar Tagen war:

das Problem sind unsere Tropfentests für KH diese können die echte KH (Calziumbicarbonat & Magnesiumbicarbonat) von anderen Bicarbonaten nicht unterscheiden ! deshalb müsste unser KH Test eigentlich SBV Test heißen (SBV = SäureBindeVermögen) zB Natriumbicarbonat gehört zum SBV aber nicht zur echten KH (und um alle zuverwirren :D die echte KH gehört auch zum SBV ) ...
und nur die echte KH ist Bestandteil von der GH ...

Natürliche Gewässer zB der Tanganjikasee

Hi @ll

was mich ehr wundert ist sie schreibt das die KH vor paar Wochen noch zwischen 6 - 10 war und jetzt bei 20 ?? wie das ?? von alleine verdoppelt sich die KH nicht und vorallen die GH bleibt stabilt was nun nicht wirklich keinen sinn macht ...
 
Hallo,

Regenwasser ist ein spezielles Thema. Ich habe lange Zeit Regenwasser verwendet, immer gefiltert über einen Kohlefilter. Ohne Probleme.

Allerdings würde ich auch Regenwasser nicht nur benutzen, sondern immer mit Leitungswasser verschneiden.
Im Norden muss man aber hin und wieder mit Salzgehalt rechnen.
 
Hallo,

Regenwasser ist ein spezielles Thema. Ich habe lange Zeit Regenwasser verwendet, immer gefiltert über einen Kohlefilter. Ohne Probleme.

.

Hi

naja wenn ich Regenwasser über Kohle Filtern muß dann kann ich aus Kostengründen mir auch ne Osmoseanlage zulegen und das Osmosewasser dann "Lagern" ...
klar Regenwasser Kostet nichts aber Kohle muß mann doch kaufen und ganz so billig ist hochwertige Aktivkohle nun auch nicht um es besser aussehen zulassen in der Bilanz gegen über den Wasserkosten einer Osmoseanlage ...
 
Hallo Enrico,

nunja, die Kohle kostet schon etwas Geld, aber dafür keinerlei Folgekosten. Und je nach Wasserdurchlauf ist die Kohle zwischen 5 und 20 Jahren nutzbar. Und die Anschaffung einer Osmoseanlage kostet bereits das Gleiche wie die Kohle und auch die muss ich regelmässig warten.

Bei der Osmoseanlage verbrauche ich viel Wasser - doppelt so viel wie ich nutzen kann, wenn ich mich richtig erinnere. Und das kostet natürlich auch etwas.
Und da ich gern die laufenden Kosten meines Hobbies zu gering wie möglich halte, war das für mich das ausschlaggebende Argument.

Wobei das Wasser von anderen oft auch ohne Kohlefilterung benutzt wird, aber ich hatte damals zufällig gerade noch fast 4kg Kohle rumliegen und da hat sich das angeboten.
 
Hi @ll

ich habe jetzt mal meine Wasserabrechnung von 2007 gefunden (2008 gibt es ja erst ende dieses Jahr)
Verbrauch von 106m³ = 106´000 Liter
Kosten inkl. Miete für Zähler (etc) = 561,31 €

das enspricht sagenhafte 0,00529 € pro Liter ....:D....


also der Wasserverbrauch ist wohl der mit abstand geringste Kostenfaktor bei unseren Hobby
 
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