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Zuchtzimmer, eine kleine Fotoreortage

Ich vermisse noch die Wasserringleitung für die Wasserwechsel.
 
Hi wie funktioniert so eine Ringleitung eigentlich?
1 Leitung fürs absaugen und 1 für Frischwasser?
 
Hi Berhard,

der Traum meiner Anlage wäre 2 Zuleitungen für unterschiedliches Wasser (Osmose, Regen, Reiserfilter, etc.) und eine Abwasserleitung (geht natürlich in die Tonne zum Blumenbewässern). Dabei hat jedes Becken einen Überlauf und einen zweiten, verstellbaren Ablauf zum Wasserwechseln. Ist halt ein Traum :drool5:
 
Hi,

einen automatischen wasserwechsel hätte ich gut gefunden. Aber dann hätten alle Becken Bohrungen gebraucht, von dem Verrohrungsaufwand mal ganz abgesehen.
Ich habe ein 120l Fass auf einem Rollwagen und eine kleine Pumpe. Damit gehen die Wasserwechsel auch recht zügig. Bei der nächsten Anlage werde ich das vielleicht einplanen.

Gruß Michael
 
Aufbau des Zuchtregals

Nachdem lufttechnische und elektrische Arbeiten abgeschlossen sind, gehts jetzt an den Aufbau des großen Zuchtregals.
Viele werden sich nach Ansicht der Bilder fragen, wo die Luft und E-Anlage hin verschwunden ist.
Kurze Erklärung hierzu. Ich habe zu Beginn des Projektes das Regal probeweise aufgebaut, um alle Abmessungen zu überprüfen.
Das Regal habe ich gebraucht erstanden. Der Vorbesitzer hat es aus verschiedenen Metallteilen selbst gebaut.
Leider liegt die Vermutung nahe das der Erbauer dieses Teiles eine Unmenge an verbotenen Substanzen konsumiert hat.
Nur so lässt sich das schiefe Endergebniss erklären. Auch wenn das Regal auf den Bildern gerade aussieht, die Wirklichkeit liegt weit entfernt.

Was blieb war die Demontage des Regals. Einige Anpassungen und neue Bohrungen waren nötig.
Mein Dank gilt meinem Freund Peter, der mich immer wieder mit Werkzeug und vielen Bohrern unterstützt hat.

Beim Wiederaufbau wurden dann auch passende Schrauben mit den entsprechenden [FONT='Arial','sans-serif']Unterlagscheiben[/FONT] verwendet.
Nach knapp 2 Stunden stand das Regal dann endlich und ich musste mir keine Sorgen mehr machen dass mir später das Wasser aus den Becken läuft.

Durch die Brüstungskanäle und die Luftanlage war ein Befestigen des Regals an der Wand natürlich nicht mehr möglich.
In Anbetracht der Tatsache das es schon recht spät war und ich jetzt schon seit Stunden am ackern war, fiel die Befestigung des Regals, na ich nenn es mal, "rustikal" aus. Wie man auf den Bildern deutlich erkennen kann. Aber der Zweck heiligt die Mittel und außerdem steht das Teil jetzt bombenfest.

Das Einlegen der Böden war dann aber ein Kinderspiel und brachte keine bösen Überraschungen mehr.
Vorher, fast hätte ich es vergessen, habe ich das komplette Regal auf eine dicke Arbeitsplatte gestellt.
Zu einem sollten die Metallträger die Fliesen nicht beschädigen und zum anderen verteilt sich das ganze Gewicht ein wenig besser. Hier das Endergebnis nach einem wirklich langen Tag.

Bild 1-4: Der erste Versuch
Bild 5: Die "rustikale Befestigung"
Bild 6-8: Das Endergebnis
 

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Die letzten Meter zum Ziel

Nach Wochen des Planens, Schrauben und Tüfteln ist das Ziel in Sicht. Nachdem der schwierigste Akt, das Stellen des Regales, abgeschlossen war folgten noch Fleiß- und Optik-Aufgaben auf mich.
Die Beleuchtung musste montiert werden. In jeder Etage des Regals tun zwei 36W Neonröhren ihren Dienst.
Da ich kaum Pflanzen in den Becken habe, ist die Beleuchtung völlig ausreichend.
Alle Schnittkanten der Regalbretter wurden mit Umleimern beklebt. Die Kanten wurden mit Silikon versiegelt.
Kein Tropfen Wasser sollte die Regalbretter beschädigen. Diese wurden mit dann noch mit entsprechenden Unterlagen beklebt, damit die Aquarien plan aufliegen. Im rechten teil ging mir leider das Material aus und so musste ordinäres Styropor herhalten. Was auch tadellos funktioniert.
Die umfangreichsten Arbeiten hatte ich aber mit den Becken. Den größten Teil waren gebrauchte Becken und in einem sehr schlimmen Zustand. Der Vorbesitzer ist leider, genauso wie bei uns, mit Betonwasser gestraft. Alle Becken strotzten nur so vor Kalk. Nach der Reinigung wurden die Kanäle der HMF Filter angerissen und mit Aquarien-Silikon wurden diese dann verklebt.
Danach wurden die Rückwände mit Acrylfarbe in einem, wie ich finde, dezenten Blau gerollt. Insgesamt 18 Becken, von 25l-160l, wurden so vorbereitet.
Ich weiß nicht wie viele Kilo Kies ich gewaschen habe, aber es war viel, sehr viel.
Als nächstes Stand der Bau vieler Luftheber auf dem Programm. Kostengünstig aus Elektroinstallationsrohr aus dem Baumarkt.
Zur Fertigstellung der HMF-Filter habe ich etliche Meter Filtermatten zurechtgeschnitten und eingepasst.
Luftheber einbauen und die Becken waren endlich komplett.
Der Rest war einfach, Kies und Wasser rein und die Becken können einlaufen. Zur Unterstützung des Einlaufens wurden die Aquaball Filter meines kleinen Zuchtregals verwendet. Diese wurden dann nach 14 Tagen entfernt.
Inzwischen sind viele Becken schon bewohnt und ich mach mir schon über die nächsten Projekte Gedanken.
Ein Schwerlastregal für meine Garnelen habe ich schon angefangen, ein weiteres ist in der Mache.
Ich werde auch über diesen Fortschritt weiter berichten.
Zurückblickend war dieses Projekt es zwar sehr anstrengend und zeitintensiv, von den Kosten reden wir mal nicht, aber ja ich würde es wieder tun. Denke, die Mühe hat sich gelohnt. Wenn sich jetzt noch die gewünschten Zuchterfolge einstellen, bin ich echt zufrieden. Auch hier werde ich weiter dranbleiben und berichten.

Ich möchte mich noch Danke sagen für alle guten Tipps und Ratschläge bei diesem Projekt. Es war schön zu sehen dass sich so viele Leute für mein „kleines Projekt“ interessiert haben. Das hat mich auch motiviert den Bau so ausführlich wie möglich zu dokumentieren.

Gruß Michael
 

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Hallo Micha

Tolle Anlage , die du dir da aufgebaut hast und auch eine 1A Berichterstattung. :clap:
Halt uns auch mit deinen weiteren Projekten auf dem Laufenden.
 
Hallo Michael,

tolles Projekt, was man alles so machen kann *träum*:rolleyes:
viel Spaß weiterhin und halt uns auf den laufenden, wenn die Bewohner einziehen
 
Hi,

:eek: das ist doch mal eine Heimanlage :D Bitte weiter dokumentieren!!!

LG

Kerstin
 
Nachschlag ! Kleines Zuchtregal, weil´s so schön war

Weil so schön war, weil ich den Platz brauch und vermutlich weil ich die Füße nicht still halten kann, gibt’s noch ein kleines Zusatzprojekt. Ich brauche noch Platz für meine Garnelenbecken. Ich hatte vor einiger Zeit zwei Schwerlastregale günstig im Baumarkt meines Vertrauens geschossen. Die Teile sind genial. Werden komplett gesteckt und halten pro Boden 265kg. Das reicht locker für 3 x 25l auf einem Boden. Einzig die Realböden müssen modifiziert bzw. ausgetauscht werden. Zum ersten halten die 5mm Sperrholzplatten die Belastung auf Dauer nichts aus und zum zweiten sind sie nicht wasserfest. Ich hatte noch 16mm Sperrholzplatten vom letzten Umbau übrig und habe die einfach unter die Serienbretter unterlegt und verschraubt. Darauf kommt da eine Unterlage, die ich im Betrieb hab ergattern können.
Für die Beleuchtung habe ich 18W Neonröhren geplant. Das sollte eigentlich reichen, hab noch alte Reflektoren die werde ich etwas modifizieren. Das steigert nochmal die Lichtausbeute. Alle Lampen des Regals werden zusammen über eine Zeitschaltuhr gesteuert.
An der Bodenunterseite hatte ich damals jeweils eine 5 Steckerleiste mit Schalter verbaut. Die 54l Becken hatten alle einen Innenfilter, Heizer und eine Abdeckung mit Beleuchtung. Da ich eine Druckdose mit einem Mattenfilter verwende benötige ich keinen Filter mehr und die Beleuchtung steuere ich jetzt Zentral. Was bleibt ist ein Heizer pro Becken für den Fall, das mir die Heizung im Raum ausfällt.
Die Druckdose für die Mattenfilter werde ich aus 40mm Kunstoffrohr (HAT-Rohr) bauen. Habe noch ein paar von den Lufthähnen mit Gewinde. Pro Boden gibt es dann drei Luftanschlüsse. Die Luft wird von einer Membranpumpe mit 960l/h erzeugt. Das sollte für die neun Becken reichen.
Ich werde den Bau der Druckdose aber sehr ausführlich und mit vielen Bildern genau dokumentieren, so dass jeder das Teil nachbauen kann. Verwendung finden wieder auch meine selbstgebauten Luftheber.
Morgen geht’s los.
 
hi michael

das sieht ja richtig gut aus wie ich lese planst du noch ein weiteres regal :eek:,

aber kommst du bei all den bauarbeiten noch dazu deinen besatz zu wundern?

ansonsten top :drool5:.
 
Ich habe eine tolerante Familie, die mir im Moment viele Arbeiten abnehmen und mir die Zeit lassen, mich um alles zu kümmern. Klappt alles, kann nicht klagen.

Gruß Michael
 
Hi
mensch is ja bald besser als im Zoo.

Klasse weiter so wünsche dir viel glück.
 
Hallo!!

Dag mal gibts denn keine neuen Bilder?
 
Hi Michael,
poste doch bitte mal paar neue Bilder.
Besten Gruß Pierre
 
Siht echt gut aus.

Fleming
 
Montage der elektrischen Sicherheitseinrichtung

Um die Elektroanlage endlich in Betrieb nehmen zu können, montiere ich heute noch einen FI-Schalter.
In der E-Technik ist der Begriff FI-Schalter durch den Begriff RCD-Schalter ersetzt worden. Das schreibt Wikipedia zum Wirkprinzip des FI- oder RCD-Schalter:

Der RCD (FI-Schalter) trennt bei Überschreiten einer bestimmten Differenzstromstärke (in Hausanlagen meist 30 mA) den überwachten Stromkreisallpolig, d. h. alle Leiter bis auf den Schutzleiter, vom restlichen Netz.
Differenzströme können auftreten, wenn etwa durch den menschlichen Körper oder über eine schadhafte Isolierung ein (Fehler-)Strom fließt. Dazu vergleicht der RCD die Höhe des hin- mit dem des zurückfließenden Stromes. Die Summe muss bei einer intakten Anlage Null betragen. (Siehe auch: Kirchhoffsche Regeln)
Der Vergleich erfolgt in einem Summen-Stromwandler, der alle zum und vom Verbraucher fließenden Ströme vorzeichenrichtig addiert. Wird irgendwo im Stromkreis ein Strom gegen Erde abgeleitet, so ist im Summenstromwandler die Summe von hin- und zurückfließendem Strom ungleich Null: es entsteht eine Stromdifferenz (ΔI, sprich: Delta I), die zum Ansprechen des RCD und damit zur Abschaltung der Stromzufuhr führt.
Der Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz durch Isolierung) und Kurzschluss bzw. Überlast (Schutz durch Sicherungen) kann durch einen RCD nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden. Sie bieten keinen Schutz gegen Stromschlag, wenn eine Person auf einer isolierenden Unterlage beide Netzspannungsleitungen (L und N) berührt, da hier (aus „Sicht" des FI-Schalters) kein Fehlerstrom auftritt.

Quelle: Wikipedia

Bild 1:

Die Zuleitung geht auf die unteren Klemmen des FI. Hier wird die Spannung eingespeißt.
Der Abgang hängt an den oberen Klemmen. In diesem Fall meine CEE-Verlängerung die meine Kabelkanäle mit Strom versorgt.
Die drei Phasen der Zuleitung wurden gleichmäßig auf alle Steckdosen verteilt um die Last gut zu verteilen.


Bild 2:

Der FI-schalter sorgt im Fehlerfall z.B. eines Heizers dafür, das ich keinen elektrischen Schlag bekomme wenn ich in das Becken fasse. In diesem Fall löst der FI innerhalb weniger ms aus.
Für Räume mit hoher Feuchtigkeit z.B. Bäder, Aquarienzimmer, Zuchträume ist von der VDE (Verband deutscher Elektrotechnik) ein FI-Schalter zwingend vorgeschrieben.

War bißchen trocken heute, ich weiß, muß aber sein.

Hallo

Hast Du auch die Metallrahmen des Regals geerdet,damit der Fi-Schutzschalter im Fehlerfall auch bei einer Berührung mit dem Rahmen auslöst.
Eine sehr schöne Anlage richtig professionel gearbeitet.

MsG René
 
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