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Zuchtzimmer, eine kleine Fotoreortage

planetcom

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Garneleneier
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Hi,

nachdem der Platz in der Hütte immer weniger wird, haben wir uns entschlossen ein Zimmer für die Zucht von Garnelen und Krebsen umzufunktionieren. Ich möchte hier die Ideen, Entwicklung und den Fortschritt des Projektes veröffentlichen.
Viele Informationen wurden aus unterschiedlichen Quellen und Foren zusammengetragen um das Projekt voran zu bringen.
Jetzt, wo das Projekt fast abgeschlossen ist, möchte ich meine Erlebnisse, Erfahrungen und Ideen mit euch teilen und etwas von der Hilfe die ich erfahren habe zurück geben.
Also jetzt gehts los.


Erst die Arbeit, dann gehts los…

Nachdem die Verhandlungen mit meiner Regierung über mehrere Tage endlich glücklich zu Ende gegangen sind, kann das Projekt endlich starten.
Der ehemalige Waschraum im Erdgeschoss unseres Domizils darf zum Aquarien bzw. Zuchtzimmer umgebaut werden.
Die Ansprüche waren einfach. Der Raum mußte gefliest sein und eine Heizung besitzen. Beides ist vorhanden und zu allem Überfluss ist sogar ein Wasseranschluss vorhanden. Platz ist für eine Zuchtwand und zwei Schwerlastregale. Das sollte für die erste Zeit ausreichend sein. Hier sind einige Bilder nach dem Ausräumen.

Bild 1: Hier sind alle Anschlüsse. Drehstrom und Wasser
Bild 2: Die Heizung war eines der wichtigsten Kriterien
Bild 3: An diese Wand kommt die Zuchtanlage
Bild 4: Hier ist ein Regal mit 9x25l Becken geplant.

Gruß Michael

....wird fortgesetzt
 

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schicke tiere :cool:,

nein ehrlich viel spass beim einrichten und planen deiner anlage :)
 
Renovierung abgeschlossen

Nach 10l Farbe und etlichen Meter Kreppband ist der Raum frisch gestrichen. Löcher wurden verschlossen und einige Acrylfugen neu gemacht. Nach anschliessender Putzaktion ist der Raum jetzt auch sauber. Meine Süsse ist begeistert.Jetzt gehts an die Planung. Dinge wie Elektrische Anlage, Sicherheit, Luftversorgung, Einrichtung wollen gut überdacht sein.
Aber erst ein paar Bilder vom renovierten Raum.

Bild 1:

Hier kommt ein Schwerlastregal hin. Ein Regalboden kann mit 275kg belastet werden. Nach verstärken der Einlegeböden sollten hier drei 25l Becken pro Boden ihren Platz finden. Hier sollen dann Garnelen gezüchtet werden. Die Luftversorgung der Hamburger-Matten-Filter wird durch eine Druckdose realisiert.

Bild 2:

An diese Seite soll das Zuchtregal hin. es hat eine Breite von ca 260cm und ist knappe 2m hoch.
Habe ich günstig im Kleinanzeigenmarkt gefunden. Dabei sind 18 Becken in verschiedenen
Größen. Der Transport macht mir noch Sorgen, weil ich ein passendes Auto bzw. Anhänger organisieren muß. Bis dahin ruhen die Arbeiten. Die Luftversorgung der HMF-Filter wird hier eine Ringleitung übernehmen. Einen passenden Kompressor muß ich auch noch besorgen.

Auch die Planung der Elektro-Arbeiten sind im vollen Gange. Hier steht allerdings die Materialbeschaffung an erster Stelle. Es bleibt also spannend.

Gruß Michael
 

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Planung der Luftanlage

Manchmal bin ich sehr froh, in einer großen Firma zu arbeiten. Durch diesen Umstand trifft man auf die verschiedensten Fremdfirmen und hat die Möglichkeit diverse Materialien und Teile günstig abzugreifen.
Im Moment plane ich die Luftversorgung für das große Zuchtregal. Ich habe mich für eine große Ringleitung entschieden, die jede Ebene des Regals mit Luft versorgt.
Viele Anleitungen im Netz verwenden graue Kunstoffrohre (HT-Rohre) für den Bau einer Ringleitung. Mir gefällt dieses wuchtige Rohr nicht, das es viel Platz verbraucht und verklebt werden muß. Optisch ist das auch nicht der Hit.
Gestern war der Monteur der Preßluftfirma im Betrieb. Und weil eine Handwerker Hand die andere wäscht, habe ich das komplette Material für die Luftanlage geschenkt bekommen. Immerhin 12m Aludruckrohr, sämtliche Bögen,T-Stücke, Befestigungsschellen und die komplette Anschlußgarnitur für den Kompressor mit Schlauch.
Durch diesen glücklichen Umstand habe ich einige Euros sparen können. Das gesparte Geld habe ich gleich wieder investiert und habe in der "Bucht" gleich einen Kompressor und 30 Lüfthähne mit Gewinde geordert.

Bild1:

Nach längerer Recherche im Netz und einiger Foren habe ich mich für einen Kompressor von Resun entschieden. Das Model heißt LP40. Er hat eine Luftleistung von 3000l/h bei einer Leistungsaufnahme von 40W. Da der Raum direkt neben dem Schlafzimmer liegt war die Lautstärke ein weiteres wichtiges KriteriumMit <38dB ist er etwas leiser als die Konkurrenz.


Bild 2:

Lufthähne gibts wie Sand am Meer, nur die mit Gewinde auf einer Seite sind nicht so leicht zu bekommen. In der "Bucht" wurde ich fündig und habe ein Paket mit 30 Stück bestellt.


Bild 3:

Hier ist eine Skizze der geplanten Ringleitung. Das Rohr wird aus 21mm Aludruckrohr bestehen. Alle Bögen und T-Stücke werden in einem Kunstoff-Stecksystem ausgeführt sein. Die Rohre werden nur eingeschoben und sollten dann dicht sein. Die Ringleitung wird mittels Clip-Schellen an der Wand befestigt. Der Kompressor wird an einem T-Stück auf der rechten Seite mittels eines Druckschlauches angeschlossen.
Soweit zur Theorie. Sobald alle Teile da sind, werde ich mich an die Montage machen. Am meisten Sorge bereitet mir noch die Lufthähne. Ich bin mal gespannt ob ich die Teile dicht bekomme. Habe nämlich fälschlicherweise angenommen das die Lufthähne ein M-Gewinde haben. Nach genaurem Lesen mußte ich aber feststellen das es sich um ein selbstschneidendes Gewinde handelt. Das ist bei Kunstoffrohr auch nicht das Problem, aber ich habe Alurohr geplant.
Man darf gespannt sein.

Gruß Michael
 

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Montage der Luftanlage
Habe gestern alle Teile der Luftanlage bekommen und heute gehts endlich mit der Montage los.
Als erstes wurden alle benötigten Rohe auf die entsprechende Länge gesägt und entgratet. Dann wurde alle Rohre mit dem erwähnten Stecksystem zusammengefügt. Halteclips wurden angerissen und montiert. Rohre in die Halteclipse und schon steht die Luftanlage.
Mit HT-Rohr hätte das wesentlich länger gedauert. Das Stecksystem kann ich nur empfehlen, wenn es auch teurer ist.
Hier ein paar Fotos nach der Montage.

Gruß Michael
 

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Hi Michael,

das nimmt ja alles schon die ersten Formen an. Die Lufthähne hab ich letztens auch per Zufall gefunden und dachte mir die wären ideal für meine Druckdose. Wie sind sie denn in der Qualität?
 
Net schlecht ;)

Ich verfolge den Fred weiter
 
Hi,

die Qualität ist ausreichend. Anfänglich, als wenige Zapfstellen offen waren, pfiff es ganz schön. Durch den großen Druck und die Tatsache das der Hahn mit einer kleinen Feder gelagert wird, sind wohl nicht alle 100% dicht. Wenn die Anlage aber einmal auf die Beckenzahl eingepegelt ist, muss man an den Hähnen eh nichts mehr machen.
Wichtig ist das die Einschraubstelle ins Rohr dicht wird. Da hatte ich Glück.
Habe alle Löcher entsprechend vorgebohrt und dann den Hahn in den Akkuschrauber eingespannt und und ca zu 90% eingeschraubt. Dann aus Schrauber lösen und mit der Kombizange einnschrauben. Ging ganz gut und dicht wurde auch alles. Diese Probleme wirst du bei Kunstoffrohe nicht haben. Für den Fall der Undichtigkeit hätte ich versucht mit Loctite oder/und Teflonband zu arbeiten. War aber nicht nötig.

Gruß Michael
 
Ausführung der Elektroarbeiten

Nachdem die Luftanlage montiert und fertiggestellt ist, mache ich mich jetzt an die Elektroarbeiten. Durch einen glücklichen Umstand konnte ich mehrere Meter Brüstungskanal mit passenden Steckdosen abgreifen. Diese werden jetzt innerhalb der Luftanlage montiert und sollen später die Heizstäbe und die Beleuchtung mit Strom versorgen.
Für die Beleuchtung werde ich farblich markierte Steckdosen verwenden, die über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden.
Falls ich irgendwann in die Situation komme mehr Licht zu brauchen, habe ich eine zweite Zeitschaltuhr geplant. Diese versorgt eine zweite Reihe mit Leuchstoffröhren.
Die Grundbeleuchtung übernehmen drei 36W Röhren pro Regalboden. In den beiden obersten Reihen besteht die Möglichkeit zusätzlich nochmal drei Röhren pro Boden zuzuschalten.

Bild 1:

Rechte Seite mit den montierten Brüstungskanälen. Die "schicken" grünen Steckdosen werden später die Beleuchtung übernehmen. Sie werden von zwei Zeitschaltuhren gesteuert.


Bild 2:

Hier sieht man die linke Seite der Anlage. Die beiden schwarzen Einbaudosen im kleinen senkrechten Kanal sind für die Steckdosen die später die zwei Zeitschaltuhren versorgen sollen.

Bild 3:

Nochmal eine Detailaufnahme der rechten Seite.

Bild 4:

Nach der Positionierung der Einbaudosen (untere Reihe) müssen alle Steckdosen verkabelt werden.

Bild 5:

Hier sieht man nochmal eine Detailaufnahme der Verkabelungsarbeiten.
Insgesamt wurden 33 Steckdosen eingebaut und verkabelt. 10 Steckdosen wurden für
Lichtsteuerung verwendet.

Bild 6+7:

Hier nochmal zwei Bilder der fertig gestellten Anlage. Die Steckdosen werden über eine CEE-Verlängerung (Drehstrom) versorgt. Diese hängt an einer CEE-Steckdose die wiederum über einen FI-Schalter abgesichert ist.
Das ist meine nächste Arbeit.
 

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Sehr sauber und schön gearbeitet.
Bitte berichte weiter.
Gruß Pierre
 
Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Ach ja und die Entwicklung hier zu dokumentieren finde ich auch gut, da man nachher ein vorher/nachher sieht und recht stolz auf sich sein kann *g*
 
Ich wette da macht der Bau der Anlage genau so viel Spaß wie hinterher die Pflege der Garnelen ;)
 
Montage der elektrischen Sicherheitseinrichtung

Um die Elektroanlage endlich in Betrieb nehmen zu können, montiere ich heute noch einen FI-Schalter.
In der E-Technik ist der Begriff FI-Schalter durch den Begriff RCD-Schalter ersetzt worden. Das schreibt Wikipedia zum Wirkprinzip des FI- oder RCD-Schalter:

Der RCD (FI-Schalter) trennt bei Überschreiten einer bestimmten Differenzstromstärke (in Hausanlagen meist 30 mA) den überwachten Stromkreisallpolig, d. h. alle Leiter bis auf den Schutzleiter, vom restlichen Netz.
Differenzströme können auftreten, wenn etwa durch den menschlichen Körper oder über eine schadhafte Isolierung ein (Fehler-)Strom fließt. Dazu vergleicht der RCD die Höhe des hin- mit dem des zurückfließenden Stromes. Die Summe muss bei einer intakten Anlage Null betragen. (Siehe auch: Kirchhoffsche Regeln)
Der Vergleich erfolgt in einem Summen-Stromwandler, der alle zum und vom Verbraucher fließenden Ströme vorzeichenrichtig addiert. Wird irgendwo im Stromkreis ein Strom gegen Erde abgeleitet, so ist im Summenstromwandler die Summe von hin- und zurückfließendem Strom ungleich Null: es entsteht eine Stromdifferenz (ΔI, sprich: Delta I), die zum Ansprechen des RCD und damit zur Abschaltung der Stromzufuhr führt.
Der Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz durch Isolierung) und Kurzschluss bzw. Überlast (Schutz durch Sicherungen) kann durch einen RCD nicht ersetzt, sondern nur ergänzt werden. Sie bieten keinen Schutz gegen Stromschlag, wenn eine Person auf einer isolierenden Unterlage beide Netzspannungsleitungen (L und N) berührt, da hier (aus „Sicht" des FI-Schalters) kein Fehlerstrom auftritt.

Quelle: Wikipedia

Bild 1:

Die Zuleitung geht auf die unteren Klemmen des FI. Hier wird die Spannung eingespeißt.
Der Abgang hängt an den oberen Klemmen. In diesem Fall meine CEE-Verlängerung die meine Kabelkanäle mit Strom versorgt.
Die drei Phasen der Zuleitung wurden gleichmäßig auf alle Steckdosen verteilt um die Last gut zu verteilen.


Bild 2:

Der FI-schalter sorgt im Fehlerfall z.B. eines Heizers dafür, das ich keinen elektrischen Schlag bekomme wenn ich in das Becken fasse. In diesem Fall löst der FI innerhalb weniger ms aus.
Für Räume mit hoher Feuchtigkeit z.B. Bäder, Aquarienzimmer, Zuchträume ist von der VDE (Verband deutscher Elektrotechnik) ein FI-Schalter zwingend vorgeschrieben.

War bißchen trocken heute, ich weiß, muß aber sein.
 

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genao so stell ich mir das vor.

weiter so, schöne arbeit:)
 
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