Get your Shrimp here

Häutungsprobleme durch zu viel Futter?

Wabenschilder

GF-Mitglied
Mitglied seit
13. Sep 2007
Beiträge
29
Bewertungen
0
Punkte
0
Garneleneier
4.114
Hallo,

die Vermehrung und das Wachstum meiner Garnelen ist sehr gut. Leider habe ich auch häufiger mal eine tote Garnele im Becken, vermutlich aufgrund von Häutungsschwierigkeiten. Da es nicht an den typischen Wasserwerten (ph, Cu, NO2, NO3, NH4) und dem Sauerstoffgehalt liegt, hab ich seit längerem die Fütterung im Verdacht.
Ich füttere meist mit NovoPrawn oder Tabs mit 20% Spirulina. Prinzipiell hab ich vermutlich schon den Drang recht viel zu füttern, so ca. 1 Novoprawnkügelchen pro 5 ausgewachsene RedFire am Tag. Irgendwie ist mir nicht recht wohl dabei deutlich weniger zu füttern, vermutlich weil das ja schon nur 10-20% der vom Hersteller empfohlenen Menge ist.

1. nun die Frage, kann es wirklich sein, dass diese Futtermenge zu viel ist und dadurch Häutungsschwierigkeiten verursacht werden?
2. Was könnte man den füttern, was keine Probleme bei zu viel Futterangebot verursacht? (vorausgesetzt natürlich, dass man es nicht soweit übertreibt, dass irgenwas im Becken vergammelt)
3. wie siehts denn mit GH und KH bei den Redfire aus? Da findet man oft so große Wertebereiche angegeben, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob 6°KH und 12°GH nicht noch zu weich für die Redfire sind? (weil man ja oft liest, dass die härteres Wasser bevorzugen)

Grüße
Torsten
 
huhu. also ich bin zwar recht neu, habe aber schon einiges in Büchern von Experten gelesen.

Bei der Futtermenge weiß ich nicht ob es zu problemen führt, abereinseitige ernährung kan unter anderem dazu führen.
Du könntest Ihnen Laub füttern, das hält sich über eine längere zeit im wasser und hat eine keimhemende Wirkung.

Und mit der Wasserhärte kann ich dir Leider nicht helfen, aber eigendlich sind Red Fire ja sehr tolerant.

ich hoffe ich konnte helfen
Gruß Pepe
 
Hey Torsten,
was auf jeden Fall zu Häutungsproblemen führen kann, ist zuviel tierisches Protein (zerdrückte Schnecken, Shrimps etc.), da die Garnelen dadurch zu schnell wachsen.
Aber das fütterst du nicht, oder?
 
Naja mal nen Auszug der Bestandteile von NovoPrawn: "...Ein hoher Anteil Grünkostanteil mit 5% Spirulina-Algen, gepaart mit Proteinträgern aus Garnelen und Fischen..." ansonsten füttere ich aber natürlich keine Proteine

Leider ist es aber so, dass NovoPrawn mit 37% Rohprotein immer noch weniger Proteine als die meisten anderen Garnelen-Fertig-Futter enthält.

Das mit dem Laub füttern hab ich gerade Vorgestern angefangen - bisher beachten die Nelchen das aber kaum.
 
Das mit dem Laub füttern hab ich gerade Vorgestern angefangen - bisher beachten die Nelchen das aber kaum.
Weil sie am liebsten verrottendes Laub mögen, und deins ist wahrscheinlich noch "frisch", also zwar getrocknet, aber noch lange nicht im Zustand der Verrottung.

Wobei ich meine Nelchen auch nur selten auf dem Laub sehe, obwohl es zum Teil stark verrottet ist. Die mögen am liebsten Fischfutter ...
 
Hallo Torsten,

ich würde nicht jeden Tag das gleiche füttern, denn das kann auch bei dem besten käuflichen Futter auf längere Sicht gesehen evtl. zu Mangelerscheinungen und damit zu Häutungsproblemen führen. Muß zwar nicht sein, kann aber passieren. Vor allem wenn viele Garnelen im Aquarium sind und Algen und Mulm als gesundes Zusatzfutter zur Mangelware wird.
Füttere doch lieber häufiger überbrühte Brennesselblätter und ähnliches Futter. Wenn die Garnelen sich an das neue Futter erst gewöhnt haben, dann fressen sie es sehr gerne und Häutungsprobleme verursachen die Brennesselblätter auch dann nicht, wenn sie in großen Mengen gefressen werden. Man sollte allerdings nur so viel ins Aquarium geben, wie innerhalb einiger Stunden aufgefressen wird. Sonst belasten die sich zersetzenden Blätter das Wasser. Aber das ist ja bei fast jedem anderen Futter genauso.

Laub muß übrigens wirklich manchmal erst sehr lange im Wasser liegen, bevor es für die Garnelen interessant wird. Bei Herbstlaub von Eiche oder Buche ist das aber kein Problem. Das kann ruhig ein paar Wochen im Aquarium bleiben, bis es komplett aufgefuttert wurde.

Viele Grüße

Peter
 
Hi,

ich möchte mal was zum Laub schreiben.

In meinen Becken befinden sich kaum Pflanzen (Zuchtbecken, in denen häufig geangelt wird - da stören Pflanzen) aber sehr viel Laub. Wenn ich Laub sammle (das mache ich auch im Sommer, allerdings habe ich schöne Ecken im Buchenwald in meiner Nähe), kommt immer so eine Fahrradkorb große Portion zusammen. Die lasse ich dann in der Garage rund 14 Tage stehen und ggf. abtrocknen. Bei Bedarf wird das Laub abgekocht (mind. 10 Minuten sprudelnd kochen und auch umrühren). Jetzt ist das Laub mit Wasser voll gesogen und es kann sofort auf den Boden sinken. Natürlich sind auch alle anhaftenden Kleinstlebewesen und Keime unschädlich gemacht worden.

Mit diesem Laub habe ich schon mal ein Beckenvolumen zu 50 % ausgefüllt. Nach einigen Monaten fand ich lediglich noch ein paar dickere Blattrippen und Stängel im Becken. Das Laub wurde vollständig verwertet! Ob es nun direkt gefressen wurde oder ob ein natürlicher Zerfall dem Fraß voraus ging kann ich nicht sagen. Aber den Garnelen hat es gefallen.

Ein so ausgestattetes Becken kann auch schon mal etwas länger unbefüttert stehen. Übrigens: In solchen Becken zeigen viele Garnelen deutlich schönere Farben als in die klassischen "Vorzeigebecken".

Gruß
Ulrike
 
Huhu,

danke für eure Tips.
Dann werde ich das mit dem Laub und Brennesseln füttern mal fortsetzen. Und das mit dem Überbrühen oder Abkochen sollten man schon machen, ja? Also einfach nur so ins Becken packen ist nicht so gut? (hab da irgendwie Angst, durch das Überbrühen oder Abkochen zuviele Nährstoffe kaputt zu machen..)

Grüße
Torsten
 
Hi Torsten!

1. nun die Frage, kann es wirklich sein, dass diese Futtermenge zu viel ist und dadurch Häutungsschwierigkeiten verursacht werden?
Also ich fahre ziemlich gut mit NovoPrawn bei meinen RF!
Ich füttere in der Regel 0,75 Kugeln auf eine Garnele pro Tag abends!

Zudem zerdrücke ich die grünen Wafer von Tetra ganz fein und verfüttere es an die kleinen Jungtiere!
Bislang hatte ich keine Häutungsprobleme, die ich auf das Futter zurückführen konnte.
Zusätzlich habe ich stets ein Seemandelbaumblatt im Becken, das als Reservefutter dient und an dem sich die kleinen gütlich tun können.
(Ich habe jedich auch ne Menge Turmdeckelschnecken im Aq., die beim Futtern mithelfen!!!)

Ich denke, in deinem Fall liegt es nicht an der Futtermenge, sondern eher an den Werten im Wasser!
Die Garnelen haben vllt nicht genug notwendige Mineralien zur Verfügung, die zum optimalen Panzeraufbau nötig sind!

2. Was könnte man den füttern, was keine Probleme bei zu viel Futterangebot verursacht? (vorausgesetzt natürlich, dass man es nicht soweit übertreibt, dass irgenwas im Becken vergammelt)
Füge dem Wasser doch Montmorillonit zu! Das wirkt sich positiv auf die Häutung aus, da die Garnelen die Mineralien mit auffuttern, und das zur Panzerbildung äußerst dienlich ist!
Ist natürlich kein wahres Futter, sondern eher ein Wasserzusatz ;)

3. wie siehts denn mit GH und KH bei den Redfire aus? Da findet man oft so große Wertebereiche angegeben, dass ich mir nicht ganz sicher bin, ob 6°KH und 12°GH nicht noch zu weich für die Redfire sind? (weil man ja oft liest, dass die härteres Wasser bevorzugen)
Gib doch mal deine Wasserwerte an!

Meine RF gedeihen prächtig bei Nürnberger Wasser! Und das kommt ziemlich hart und sehr kalkhaltig aus der Leitung! GH müsste bei ca 14 sein!



MfG

Minh
 
Hallo Torsten,

Brennesselblätter überbrühe ich kurz mit kochendem Wasser (also wie Tee aufgießen), da die frischen Blätter sonst nicht gerne gefressen werden. Die überbrühten Brennesselblätter sind weicher und können leichter gefressen werden.

Herbstlaub von Eiche und Buche koche oder überbrühe ich normalerweise nicht. Bei mir kommt das Laub einfach so ins Aquarium. Wenn man das Laub mitten im Wald sammelt oder - wie ich es gemacht habe - im Herbst/Winter die schon braunen Blätter direkt von den Bäumen pflückt, dann ist das Überbrühen oder Kochen nicht notwendig. Nur wenn man die Blätter in der Nähe von Gewässern vom Boden oder sogar aus dem Wasser aufsammelt, dann sollte man sie überbrühen oder kochen, um keine unerwünschten Untermieter ins Aquarium zu holen.
Das Überbrühen oder Kochen des Laubes hat tatsächlich den Nachteil, daß ein Teil der Inhaltsstoffe verloren geht. Und gekochte Blätter zersetzen sich etwas schneller, was evtl. eine stärkere Belastung des Wassers bedeuten könnte. Zwei Vorteile hat es allerdings auch: Erstens gehen die Blätter sofort unter. Trockene Blätter schwimmen erst ein oder zwei Tage an der Wasseroberfläche, es sei denn die Garnelen holen sie sich gleich. Und zweitens sind die überbrühten Blätter von Anfang an weicher und werden schneller gefressen.
Da muß jeder selbst abwägen, ob man das Laub überbrühen bzw. sogar kochen möchte oder nicht.
Wie gesagt, ich persönlich mache es nicht. Aber, wie Ulrike schon geschrieben hat, gibt es auch die Laubkocher-Fraktion :D und den Garnelen schmecken bestimmt auch die gekochten Blätter.

Hallo Minh (BabaGump),

Torsten schreibt "6°KH und 12°GH". So besonders weich ist Wasser mit diesen Werten aber eigentlich auch nicht.

Viele Grüße

Peter
 
Moin,

na dann werde ich Brennnesseln und Laub wohl in Zukunft immer mal ganz kurz mit kochendem Wasser überbrühen, das sollte ja alle Anhängsel abtöten.

Wenn ich ausreichend Brennnesseln und Laub anbiete, dann brauche ich auch nur noch ganz wenig NovoPrawn/ Spirulinatabs zusätzlich zu füttern, oder?

Grüße
Torsten
 
Moin,

ich füttere auch fast ausschlieslich Laub. Und meistens einmal in der woche fertig Futter.
Durch das Laub die Holzwurzel und Moose in Becken und denn Algen die sich bilden finden die Nelen bei mir genug zu Fressen und auch die kleinen Nelen kommen da nicht zu kurz.
 
Zurück
Oben