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Ausfälle bei Red Bees

Lobi

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Schönen Guten Abend,

ich wende mich hier mal an euch Fachleute, da ich mit recherchieren nicht so recht weiter komme.
Ich habe nach Besetzung meines neu eingelaufenen Beckens mit Red Bee Garnelen einige Ausfälle gehabt, die leider hin und wieder noch anhalten, die ich mir leider nicht so recht erklären kann und hätte gerne ein paar Tips was ein Problem sein könnte, oder irgendwem fällt sofort ein maginaler Fehler bei meiner Garnelenhaltung auf!

Besten Dank im Vorraus für eure Ratschläge und Beiträge.

Zu meinem Becken:

Ich habe ein 60l Becken mit Innenfilter von JBL neu eingerichtet. Dazu habe ich den Boden ausschließlich mit Tropica Aquarium Soil im Schnitt von 4-6cm aufgefüllt und bepflantzt. Habe nur diese 1 2 Grow Pflanzen wegen Planarienangst benutzt. Ich benutze Osmosewasser welches ich mit Bee Shrimp Mineral GH+ auf ca. 280-300 microS aufhärte. Wasserwechsel mache ich wöchentlich von 10-20l. Habe das Becken vier Wochen einlaufen lassen und dann mit folgenden Werten besetzt:
GH 6
KH 0-0,5
N2 < 0,01 mg/l
NO3 5-10 mg/l
NH 4 < 0,05 mg/l
PH 5,8-6,0
O2 9-10 mg/l

Cu nicht nachweisbar

Zusätzlich habe ich im Becken eine Mini-Oxydator von Söchting (hält pro Füllung ca. 2 Wochen).
Im Wasser habe ich noch ein kleines Stück Sepia Schale und ein Seemandelbaumblatt.

Nach dem besetzen waren die Garnelen munter und das hat auch zwei Tage so gehalten.
Nach diesen zwei Tagen fing es an das sie nicht mehr gefressen haben und wie aphatisch rum standen.
Dann kamen die ersten Ausfällen von bis zu 5 Stück auf einmal. Das einzig was ich positiv erwähnen würde ist, dass sich die Garnelen oft häuten und damit augenscheinlich keine Probleme haben.

Habe immer wieder Wasser gemessen und in gebührenden Abstand auch gewechselt.
Das Sterben ging am Anfang schneller und wird leider nur " besser". Besser im Sinne von ein Ausfall alle drei Tage. Habe somit in den letzten zwei Wochen leider 20 Tiere verloren.

Nach recherchieren und Rücksprache mit (natürlich Zoofachhandel), habe ich angefangen das Wechselwasser erst mit KH+ auf ca. 6 zu mischen und dann mit dem Bee Shrimp Mineral das Wasser auf einen Leitwert von ca. 280 mS erhöht. Nach einem Tag ist der KH wieder auf 0 und der PH fängt langsam an zu sinken von 6,8 auf ungefähr 6. Das sollte meiner Meinung nach ja ein normaler Vorgang durch den Soil sein.
Anfangs nach dem Wechsel sind die Garnelen auch echt schwimmfreudig und grasen herum. Diesen Verhalten wird aber ab Tag zwei schon wieder schlechter.


Soviel zu meinem Problem, hoffe ich habe es richtig erstellt. Mir ist bewusst das es zig Themen um Ausfälle gibt. Ich bin der Meinung das ich mich da doch sehr belesen habe. Aber ich kann mir leider nicht mehr erklären warum das bei mir leider nichts wird.

Wie gesagt, vielen Dank an alle die diesen langen Text lesen und kommentieren.

Beste Grüße
 
Deine Wasserwerte sind so ok, ist bei mir auch nicht groß anders. Das KH+ kannst Du weglassen, das frisst der Soil gleich wieder. Diese ganze Geschichte hört sich nach einer bakteriellen Infektion an. Oben schreibst Du was von Zoohandlung, sind Deine Tiere denn alle aus demselben Becken oder hast Du Dir eine Mischung zusammen gestellt.
 
Hi, danke für die Antwort...

Nein, war nur in dem Geschäft um ein wenig mit dem Personal mein Problem durchzugehen. Die Garnelen hab ich von einem anderen Aquarianer erstanden welcher die züchtet.
Eben in dem Geschäft hieß es, das eventuell Salze fehlen und der Ph zu schnell abfällt. Habe nämlich den soil nach hinten höher werdend aufgeschichtet. vorne waren es dann 5cm soil und hinten um die zehn.
Dann hieß es das er eventuell den PH zu rasant sinkt, da er ja auch noch frisch ist. Hab beim letzten WW Soil mit abgesaugt, jetzt habe ich die 5cm überall. Der KH+ wurde mir als kurzzeitiger Puffer empfohlen, um das absinken zu verlangsamen. Und auch die Sepia-Schale um minimal aufzuhärten.
 
Ach, zu schnell gesendet:)
Mir wurde ein KH von 1-2 zu erreichen ans Herz gelegt. Nur klappt das mit dem Soil ja gar nicht. Und vor allem lese ich überall das ein KH von 0-1 optimal wäre.

Und noch zusätzlich: Ich musste das Becken leider schnell erneuern, da es mit einem alten Soil starke Probleme gab. Ein paar "alte" Garnelen konnte ich retten und die sind praktisch seit Neueinrichtung mit drin. Das ist schlecht, weiß ich. Aber da ich leider "überrumpelt" wurde konnte ich kein zweites Becken vor den Arbeiten einlaufen lassen. Können die älteren Garnelen ein Problem für die neu beigesetzten darstellen im Bezug auf die eventuell verschiedenen Bakterienstämme?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Soil aufschichten hätte eh nicht gehalten, die Garnelen ebnen das in 2-3 Tagen wieder ein.:D Ja so ein Soil kann neu ziemlich scharf sein und den ph bis 5,8, manche noch tiefer, drücken. Blos das sollten Bienengarnelen ab können. Du kannst ja mal bei dem Züchter anfragen was der für Wasser hat.
 
Das dachte ich eigentlich auch, aber weil die so inaktiv sind hat er zwei Wochen gehalten. Kann man zu viel Soil im Becken haben? Darüber habe ich keinerlei in Erfahrung bringen können. Mein Gedanke ist das mehr Soil eventuell zu schnell den PH senkt. Kann eine zu schnelle PH Senkung passieren? Falls ja, in welchem Rahmen sprechen wir das was noch vertretbar wäre?
 
5 cm Bodenhöhe ist schon viel, mit 2cm wie bei mir wird die KH jedoch auch entfernt. Wie schnell der ph sinkt spielt nur eine Rolle wenn Tiere im Becken sind, dann sollte es langsam gehen. Es kann schon sein das die Hebung und Senkung mit dem KH+ mehr geschadet als genützt hat. Wieviel von der Sepia hast Du drin, notfalls kannst Du getrost die ganze Sepiaschale rein geben, das sollte den ph etwas anheben, vielleicht hilft es.
 
Ich verwende zwar kein Osmosewasser, aber eines ist sicher, zu hohe PH- Sprünge (von 6,8 auf 6 jede Woche) ist definitiv nicht gut für die Nelen. Also PH im Wechselwasser eher an den Wert im AQ anpassen mit dem Aufsalzen. Dies wäre mein Tip und auch die Wassertemperatur des Wechselwasser sollte unbedingt annähernd so wie im Aquarium sein. Und noch was, das Einfüllen des Wechselwasser sollte/muss langsam erfolgen.
LG Winni
 
Des KH+ habe ich bisher erst 2mal benutzt, dann lasse ich das jetzt weg. Ist es dann besser den Soil so weit wie möglich zu reduzieren um eine schnellere Absenkung zu verhindern? Lohnt sich da der Aufwand?
Von der Sepia ist nur ein kleines Stück drinnen. Mach ich dann mal ganz rein.


Das Wechselwasser ist 1-2°C kälter als das Becken. Es steht zwar im gleichen Zimmer, nur das Becken "heizt" sich durch Beleuchtung und Filter auf.
Den gleichen PH rein zu geben klingt gut, danke für den Tip.Nur habe ich die Bedenken das er dann weit unter sechs fällt wenn ich ihn nicht erhöht rein gebe. Den PH kann ich ja nur über den Leitwert bestimmen, was wär denn da noch ok im Wechselwasser? Oder muss ich da mit anderen Mittelchen arbeiten, die will ich eigentlich immer nicht benutzen. Habe immer auf ca. 280 mS aufgehärtet.
Zehn Liter Wasser lass ich in ca. 15 min ins Becken.
 
Du hast doch gesagt im Becken sei der ph quasi 6, dann lass es dabei. Salze Dein Wechselwasser mit GH+ auf 250-300µS auf, vergiss den KH. Das ergibt dann ein Wasser mit ca. 6-7 GH, KH 0, der ph im Becken ändert sich dadurch nicht und soll auch nicht dauernd rauf und runter gehen. Die Tiere müssen jedesmal ihre Körperflüssigkeit anpassen, wenn das zu oft passiert schadet es.
 
Ok, danke für die Info. Das muss dann das Problem sein. Jetzt hoffe ich nicht zu nerven, trotzdem erschließt sich mir nicht wie ich den ph im Wechselwasser anpassen kann. Ich habe im Moment nochmal nachgemessen. Im Becken habe ich jetzt wieder die PH von 6, im Osmosewasser habe ich PH von 4,5. Das muss ich doch anheben oder stehe ich da jetzt auf dem Schlauch?
So habe ich das ja auch vor dem KH+ gepansche gemacht.
 
Osmosewasser ohne KH hat keinen ph-Wert, Deine Tropfen oder was immer Du nimmst zeigt zwar etwas an. Das ändert sich aber sobald das Wasser ins Becken kommt und passt sich dem Beckenwasser an. Wenn Du aber ins Wechselwasser KH+ packst hast Du einen festen ph-Wert erstellt, der bei KH6 auch weit über 7 liegen kann und die Werte im Becken ändert, dann zieht der Soil die KH wieder raus und der ph ändert sich im Becken wieder.
 
Guten Morgen,
Danke für die Aufklärung.... Dann lass ich wieder den kh+ weg und mache das Wasser wie gewohnt.
Dann fasse ich für mich zusammen das die Werte so passen und ich von einer bakteriellen Infektion ausgehen kann. Kann/Sollte man irgendwie dagegen vorgehen, oder ist das schwierig ohne ganz genau zu definieren was sie jetzt haben?

Grüße
 
Wenn das eine BAV ist, kannst Du nicht viel machen. Du kannst für gute Bedingungen sorgen, das Immunsystem der Tiere stärken und abwarten. Meist bleiben welche übrig, mit denen kannst Du dann wieder aufbauen. Wieviele Tiere hast Du eigentlich ursprünglich eingesetzt?
 
Hi Lobi,
Hans hat dir schon das richtige vorgeschlagen. Erst einmal nicht zu viel verändern. Die Haltungsbedingungen hören sich recht gut an. Die Geschichte mit der KH ist natürlich nicht so witzig. Wer KH+ bei Bienen auf Soilboden empfiehlt hat wirklich nicht sehr viel Ahnung:arrgw:.

Durch Stress werden die Garnelen anfällig für Krankheiten. Ein Umzug, ein neues Becken, veränderte Wasserwerte usw. sind immer Stress-Momente, die den Garnelen zu schaffen machen. Da bricht dann halt mal eine Krankheit aus mit der die Garnele vorher klar kam.

Daher auch mein Rat: Mach erstmal so weiter. Die Probleme lösen sich hoffentlich bald in Luft auf.

Gruß
Dirk
 
Hallo Lobi, mit dem gleichen Problem hatte ich am Anfang bei meinen Blue Bolt auch zu kämpfen. Da hat man mir auch das KH+ empfohlen. Das ist aber ein absoluter Schmarrn das zu benutzen. Auch PH safe und wie das ganze Zeugs heisst, taugt nur dem Händler der es verkauft. Ich habe bei meinen Blue Bolt auch einen PH von 5.8 und das passt. Wichtig ist, das Wechselwasser dem Aquariumwasser anzupassen. Du kannst dich da ruhig auf die Angaben auf der Salzdose verlassen. Kauf Dir am besten eine Briefwaage, die kostet nicht viel und messe das Salz immer richtig ab. Und bitte nicht zuviel Wasserwechsel auf einmal machen, wie vielleicht in anderen Foren geschrieben.
 
Ich habe mit übrigen alten ca. 30 Garnelen der Größen 1-2,5 cm drin gehabt. Ich denke dann das ich trotz der Einlaufphase von vier Wochen evtl. zu früh besetzt habe. Leider hatte ich auch mit Nachwuchs vorher sehr selten Erfolg....

@Dirk habe mich da auch gewundert da es ja eben gegen die soil Eigenschaften arbeiten würde. Die Aussage war eben dass ich somit mehr notwendige Salze/Mineralien im Wasser halten könne.


Ach und noch eine kurze Geschichte zum Zoofachhandel: Mir wurde gesagt das ein reines Soil Becken falsch wäre und ich es erst mit Lavagestein=》Soil=》Garnelenpuder aufbauen sollte, so das der soil nicht irgendwann wegen Faulprozessen durch ungenügende Durchflutung "hoch geht". Mir ist bewusst das nach Minderung der Ph senkenden Wirkung der soul alle 1-2 Jahre gewechselt werden muss. Ist das so richtig?
 
Soil verliert natürlich nach einer gewissen Zeit seine Wirkung, er wird dann quasi neutral wie Kies. Ob man dann wechselt, muss jeder für sich entscheiden. Eigentlich könnte man ihn drin lassen, wenn das Becken auch so läuft. Aber noch eines, Soil ist nicht gleich Soil. Es gibt ja vorgedüngten und ungedüngten Soil. Ich persönlich würde nur ungedüngten nehmen.
LG Winni
 
Das ist auch so was, ich habe noch keinen Soil gesehen der nicht mehr ansäuert. Nach meiner Meinung kann das nur passieren wenn man LW benutzt, ich hatte Soil der nach 7 Jahren (mit Osmosewasser) noch immer seinen Dienst tat. Rausgeflogen ist er nur weil der BoFi zu war und wenn man schon mal dran ist...
 
Hans, danke für die Aufklärung, damit wäre ja wieder eine Mär aufgeklärt.
Und wie ist es mit der Zersetzung von Soil?
Ich hatte tatsächlich aus Unwissenheit im ersten AQ Soil mit Leitungswasser benutzt, leider.
LG Winni
 
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