Get your Shrimp here

Beste Technik für den Wasserwechsel?

rrosin

GF-Mitglied
Mitglied seit
16. Jul 2014
Beiträge
94
Bewertungen
26
Punkte
10
Garneleneier
20.563
Ich wollte mal fragen, wie Ihr Euren Wasserwechsel so durchführt?

Ich verwende aufgesalzenes Osmosewasser, d.h. ich muss mit Eimern arbeiten. Das Ablassen aus dem Becken gestaltet sich noch relativ praktikabel, da ich da gleich Mulm mit absauge. Für das Einlassen habe ich mir einen Haken an die Decke gedübelt, damit der Eimer hoch genug hängt. Das geht zwar einigermaßen, aber das Rumhantieren mit dem Schlauch ist doch recht unkomfortabel.
Ich dachte jetzt daran, den Eimer neben das Becken zu stellen und mit einer Pumpe im Eimer oder einer Außenfilter-Pumpe das Wasser ins Becken zu pumpen. Macht das jemand so oder gibt es noch bessere Alternativen?

Gruß Reiner
 
Guten Morgen Reiner,

die Wasserwechselgeschichte lässt sich ja beliebig verkomplizieren. Je nachdem, wie viele Becken man hat, möchte man das ein oder andere automatisiert durchführen können.

Hier stehen bspw. 12 Becken von 5l bis 200l. Wenn ich überall einen WW mache, sind das gut 250l. Teilweise Osmosewasser pur, und teilweise gemischt mit Leitungswasser.
Meine Osmoseanlage bräuchte dafür je nach Wetter zwischen 5-6h.
In der Zeit kann man wunderbar Pflegearbeiten am Becken durchführen. Das ist hier hauptsächlich Pflanzen zurückschneiden und Mulm suchen.

Das Wasser wird im Übrigen direkt in das Becken gegeben. Da nehme ich die DirectFlow-Anlage wörtlich.
Habe hierzu ein Set mit Löffeln, da weiß ich in etwa, wie viel welcher Löffel an "Leitwert" zuführt. Das reicht in der Praxis vollkommen aus.
Salz gibt es also erst, wenn das Wasser im Becken gewechselt ist (50-80% werden gewechselt).

Für die verschiedenen Becken muss ich also nur den 25m Schlauch der Osmoseanlage von Glas zu Glas tragen. Ist ein sehr angenehmes "Eimerschleppen".
Für das Verschneiden mit LW habe ich hier eine Gießkanne und kann dort 10l in etwa einer Minute einfüllen. Die Hand drunter verhindert, dass der Boden unnötig aufgewirbelt wird.

In einigen Gruppen stehen bspw. Anlagen jenseits der 100 Becken. Da ist dann meist der Wasserzulauf automatisiert. Es gibt eine große Tonne mit bspw. 2000l und dort befindet sich immer aufbereitetes Osmosewasser. Das kann man noch mit einer Strömungspumpe zum Umrühren bestücken und einer Förderpumpe zum An-die-Becken-Verteilen. Den Wasserablass kann man über eine Art Überlauf realisieren, natürlich mit Schutzgitter ^^

Am wenigsten Aufwand hat man aber, indem man kein Wasserwechsel bzw diesen nur sehr selten durchführen muss.
Dazu müssen die Abbauketten vollständig funktionieren. Am besten entsteht kaum organische Belastung, die das Becken verwerten muss. Hier experimentiere ich aktuell mit Purigen und Kompost. Letzteres ist zum Einbringen von gut funktionierenden Abbauketten (die sind nicht selbstverständlich) und ersteres soll die organische Belastung niedrig halten.

Schöne Grüße
Kevin
 
Hallo Reiner,

Dann gebe ich hier meine aktuelle Situation auch mal zum besten.
Ich habe eine Regenwasserzisterne mit ca. 7.000 Liter Wasser, darin ist eine Tauchpumpe die das Wasser raus befördert wenn ich es brauche. Dann geht es durch einen Aktivkohlefilter --> Mischbett (Vollentsalzungspatron), erst hier wird es dann in die Ringleitung eingespeist. Jedes Aqua hat einen kleinen Wasserhahn, den ich dann je nach belieben auf und zumachen kann.
Da ich mit einer Literleisung von bis zu 1.800 Liter / Stunde arbeite, geht das relativ zügig mit dem auffüllen.

Das Ablassen funktioniert ähnlich, jedes Aqua hat ein Wasserhahn, den ich auf und zu machen kann. Das wars, nichts automatisiert, nur gut durchdacht.
 
Hallo,
ich verwende eine kleine 12V Tauch-Pumpe aus dem Camping-Bereich, die ich in den Kanister stecke und so das Wasser in das Aquarium pumpe.
Grüße, Johannes
 
Hallo,
ich verwende eine kleine 12V Tauch-Pumpe aus dem Camping-Bereich, die ich in den Kanister stecke und so das Wasser in das Aquarium pumpe.
Grüße, Johannes

Hallo Johannes,

genau sowas suche ich. Hast Du vielleicht eine Modellbezeichung oder Bezugsquelle für mich? Meine Experimente mit einer Ebay-Pumpe waren nicht sehr fruchtbar.

Gruß Reiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Johannes,
was kostet die Comet Pumpe?
Ich habe mir eine China Pumpe Brushless für 5€ in der Bucht bestellt. Die hält schon das 2 Jahr.
"DC 12V Micro Brushless Wasser Pumpe Auto wasserdichte elektrische Tauchpump"
 
Ich nutze 10 L Kanister. Sehr nervig, für zwei Becken brauche ich etwa 8 - 10 Stunden. Wobei ich hier auch einen 10 L für Trinkwasser mit befülle. Die Dennerle Osmose 190 ist definitiv nicht zu empfehlen, wenn man mehr als ein Nanobecken will. Ich wechsele in der Regel 50 % pro Woche, also rund 40 L insgesamt + 10 L für Trinkwasser.

Eine größere Anlage wäre was, am Besten so günstig wie möglich. Wisst ihr ob beispielsweise die Anlagen für 200 € (Osmotech) signifikant schneller sind? Alternativ habe ich auch daran gedacht eine gebraucht zu kaufen und die Filter nachzukaufen zum selber wechseln. Bei meiner habe ich das noch nie gemacht, die ist aus Mitte 2018 - Macht aber nichts, da das Leitungswasser schon sehr weich und sauber ist, den Garnelen nach zu urteilen ist das Wasser immer noch gut. Sie vermehren sich ja auch wie Sau. Langfristig würde ich gerne eine größere Anlage haben und diese dann auch gleich ordentlich mit in den Wasserhahn integrieren, sodass man idealerweise sogar das Trinkwasser direkt zapfen kann ohne es vorher zu sammeln. Dies würde aber eine ausreichend starke Anlage voraussetzen.
 
Ich nutze 10 L Kanister. Sehr nervig, für zwei Becken brauche ich etwa 8 - 10 Stunden. [...]

Eine größere Anlage wäre was, am Besten so günstig wie möglich. Wisst ihr ob beispielsweise die Anlagen für 200 € (Osmotech) signifikant schneller sind? Alternativ habe ich auch daran gedacht eine gebraucht zu kaufen und die Filter nachzukaufen zum selber wechseln.

Ich mache mein Osmosewasser auch mit Kanistern, bei mir sind es inzwischen 126 Liter (3x22 und 4x15) und braucht zwischen 11,5 und 14 Stunden.

Eine teurere Anlage lohnt sich m.E. nicht, ich denke die verwenden alle die gleichen Komponenten. Meine ist von Ebay und hat 100GPD, angegeben ist sie mit 385 Liter/Tag, realistisch sind bei mir je nach Temperatur und Wasserdruck 210 - 260. Ich nehme an die Dennerle 190 hat eine 50GPD-Membran und damit ziemlich genau die halbe Leistung.

Um die Leistung zu steigern, gibt es einige Ansaätze:

- Umzug vom Erdgeschoss in den Keller hat bei mir ca. 10% Steigerung gebracht
- Man kann den Wasserdruck erhöhen - entweder am Hauswasseranschluss oder durch eine Pumpe. Bei höherem Druck ist aber auch der Verschleiß höher
- Austausch der Membrane (ggfs. muss der Druckbegrenzer mitgetauscht werden). Dummerweise braucht man dann meist auch ein neues, größeres Membrangehäuse und man landet dann bei Ersatzteilpreisen, die zusammen über dem einer neuen Anlage liegen
- Die Vorfilter schaffen einen deutlich höheren Durchsatz als die Membrane, man kann also eine zweite oder dritte Membran parallel schalten. Am besten jeweils mit eigenem Druckbegrenzer und Spülventil

Bis man damit auf brauchbare Zapfzeiten für Trinkwasser kommt, muss man wohl einigen Aufwand betreiben. Die meisten Trinkwasseranlagen haben einen Zwischenspeicher.

Gruß Reiner
 
Wie angedroht hier ein kurzer Erfahrungsbericht vom ersten Wasserwechsel mit der Tauchpumpe.

Obwohl ich aus der Hüfte heraus einfach mal losgelegt habe mit fliegender Verdrahtung und nicht gut passendem Schlauch, war das Ergebnis sehr vielversprechend. Zwei Eimer waren in schätzungsweise drei Minuten im Becken, ohne Überschwemmung oder Rumgeplansche. Ich muss jetzt noch an meiner Infrastruktur basteln, eine saubere Verkabelung mit Schalter, Halter für Pumpe und Schlauch und einen vernünftigen Wassereinlauf - aber insgesamt bin ich mit der Lösung sehr zufrieden.

Danke @graetenlos für den Tipp mit der Tauchpumpe!

Gruß Reiner
 
Hallo Reiner,
ich verwende 20 Liter Kanister. Da passt die Pumpe gerade in die Öffnung. Der Kanister steht auf einer Bank neben dem Aquarium, damit die Förderhöhe nicht so groß ist. So geht das Umpumpen sehr zügig.
Wenn der erste Kanister leer ist, kurz den Schlauch aus dem Becken und dann die Pumpe aus (damit nichts zurück läuft), Pumpe in den nächsten Kanister und wieder Schalter an.
Ich habe auch einmal eine Pumpe mit Rückschlagventil verwendet, aber dann steht nach dem Wasserwechsel das Wasser im Schlauch und das gibt anschließend leicht eine große Sauerei ;-)
Also lieber ohne Rückschlagventil.
Grüße, Johannes
 
Hallo Johannes,

das klingt, als müsste ich mir neue Kanister kaufen. Meine Pumpe ist 37mm dick und passt in meine Kanister nicht rein. Fürs erste kann ich aber mit dem Geplansche mit den Eimern ganz gut leben.

Gruß Reiner
 
Die beste Technik ist sicher sehr situationsabhängig.
Bei nur 4 Becken zwischen 34 und 130 Litern in 4 verschiedenen Räumen lohnt keine Anlage mit automatischem Ein- und Auslauf.
Je nach Familiensituation/-empfindlichkeit ist es auch ein Unterschied, ob ich Wassermengen zum temperieren vorbereitet in der Beckennähe bis zum Wasserwechsel stehen lassen kann.

Ich stelle meine Altwasserauffangeimer tiefer als das Becken auf einen Stuhl/Schränkchen neben das Becken. Absaugen klassisch mit Schlauch und Mulmsaugerohr (Kleiner von Marina, teils mit eigener Verlängerung) per Schwerkraft.
Am unteren Schlauchende auch eine Hand innerhalb es Eimers zum
a) mit Zeigefinger den Sog stoppen zu können falls ein Tier zu nahe kommt und
b) tiefer als der Eimerrand. Dann spüre ich wann der Eimer voll wird. So kann ich mich auf das gezielte Absaugen konzentrieren, ohne auf übervollen Eimer achten zu müssen (Erfahrungswerte :eek: :rolleyes: ).

Zum Befüllen stelle ich einen 5-10/-Liter-Kanister/-Eimer mit vorbereitetem, abgesetztem, temperiertem Wasser in korrekter Menge (nix Aufpassen müssen :D ) am Rand auf die Abdeckung (ja das geht seit Jahren ohne Deckeleinbruch, anfangs benutze ich ein Trittleiter welche aber lästige Rumräumarbeit veranlaßte,) und lasse das Wasser per Schwerkraft wieder über einen Schlauch ins Becken laufen.
Mit einer Klammer ist der Schlauch so am Eimer-/Kanisterrand befestigt, daß der Schlauchanfang 1 - 2 cm über dem Boden des Voratsbehälter hängt, damit der Absatz vom mineralischen Wasseraufbereiter mit gebundenen Abstofffen nicht mit ins Becken fließt (Pumpe würde alles wieder aufwühlen).
Mit einer weiteren Klammer oder an der Abdeckungsklappe wird das Schlauchende so eingeklemmt, daß das Wasser schräg unter der Wasseroberfläche längs, flach ins Beckens einströmt um Aufwirbelung zu vermeiden und schnelle Vermischung zu fördern.

Bei mehr als einem Kleinaquarium, aber weniger als einer systematischen Anlage ist dies für mich in meiner Situation die beste Technik :thumbup: .
 
Hallo zusammen,

Ich brauche für meine 7 Becken mit je 60l und einem Wasserwechsel von 60-80% pro Woche etwa 1 1/2 Stunden.
Im Keller steht ein 500l Fass in das das Osmosewasser geleitet wird und auch aufgesalzen wird. Darin eine
Gardena Tauchpumpe mit hoher Förderleistung von 20-25m. Ich wohne im 2 Geschoß und Dachgeschoß.
Die Becken werden mittels Gartenschlauch in eine Tonne in den Garten entleert. Dauert etwa 30min für alle Becken.
4 können gleichzeitig entleert werden. Entleeren geht ohne weitere Technik.
Beim Befüllen nutze Ich einen 25m Schlauch der vom Keller bis in die obersten Etagen gezogen werden kann.
Das Auffüllen dauert dank der Pumpe im Keller nur etwa 30min. inkl. Umbau und umsetzen des Schauches in
den Etagen. Das längste ist hier die Vorbereitung und das aufsalzen des Wasser. Meine Anlage ist eine Direct Flow
mit einer 600 GPD Membran. Also geht das mit dem Osmosewasser auch immer recht zügig.

Wie schon die Vorgänger schrieben ist aber das wie man es macht immer von den Gegebenheiten
abhängig. Ich habe etwa 2 Jahr getüftelt bis Ich es nun so habe und es für mich am schnellsten und
effektivsten geht.

LG
Kim
 
Hei, bei mir wird Regenwasser zum Panschen und Aufhärten benutzt.
Ich hab ein Fass im Keller, zum Mischen, das dann mit Barwigpumpe betrieben wird. Das is sowas wie die Cometpumpe.
Dann hab ich etliche 10 und 5 Liter Gieskannen, mit denen geht es am Schnellsten. Und Kanister mit Messbecher, für die kleinen Becken, zum Bienen oder Sulawesisalz anmischen, bzw. Regenwasser im Winter auf Zimmertemp. kommen zu lassen.
Wie schon so schön gesagt...alles Situationsgerecht. Habe die Aquarien über 3 Stockwerke verteilt.
Da muß die Vorgehensweise immermal den Gegebenheiten angepasst werden.
VG Monika
 
Hi zusammen,

ich gehe für mein 180l becken wie folgt vor:

Osmosewasser in 2-3 a 30L Kanister füllen und dann mit einem Heizstab auf Temeratur bringen. Dann aufsalzen. Mit einem 10m Gartenschlauch und einer Borhmaschinenpumpe sauge ich dann ca 50% raus in den Abfluss, im Sommer in den Garten. Anschließend, wenn nötig, Pflanzenpflege und dann vom Kanister in eine Gießkanne und dann ins Becken. Dauert alles zusammen, ohne Heizen und ohne Pflanzenpflege, 10-15min.

Gruß
Schuetti83
 
Hallo zusammen, für den Wasserwechsel
im Bienenbecken habe ich an
Utensilien:

* eine 5-stufige Alustehleiter
* 10 Liter Obi-Eimer
* Luftschlauch
* Mini-Drehhahn für Luftschlauch

Dadurch, dass der Frischwassereimer über
dem Wasserspiegel des Beckens auf der
Leiter liegt, habe ich genügend
Wasserdruck.

Das Frischwasser stelle ich mittlerweile nur
noch frisch her, warte 7 Stunden, da es so auf den PH Wert
PH 5.8 ansteigt. Das ist exakt der PH in meinem Bienenbecken.

Auf geheizt auf eine Wassertemperatur von
25°C wird es dann auf 190 µS aufgesalzen.
Bei mir hat das Wasser dann ein GH4 und KH0.

Den GH u. PH Wert prüfe ich allerdings
nur ca. alle 8 Wochen nach. Ich denke,
dass, wenn diese Werte langsam
abweichen bzw. ansteigen,
müssten die Filter der
Osmoseanlage oder der
Soil ausgetauscht werden.

Vor dem Wassermarsch warte ich, bis
das Wasser auf 23°C abgesunken ist
und fülle das Becken.

Über den Drehhahn stelle ich eine
Fließgeschwindigkeit ein, dass der Eimer
in 1,5 Stunden leer wird, voilà :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch etwas Senf vergessen...
Ich wechsle 10-15% des Beckens
pro Woche, weil ich auf diese
Weise viele Babies am Leben erhalten kann:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben