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Neues Nano - wieviel düngen?

Blaster

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Garneleneier
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Servus in die Runde,
Bin ein fleißiger Gastleser und seit heute hier angemeldet. Ich habe am 30.07. meine Pfütze eingerichtet und seit da lasse ich sie einfahren. Bis zum 02.09. wurde nur das verdunstete Wasser durch Osmosewasser aufgefüllt, das ich von einem Kollegen bekommen habe. An genanntem Tag habe ich den ersten TWW mit etwa 50% gemacht, dafür kam Leitungswasser zum Einsatz. Und es wurde das erste mal etwas sauber gemacht.
In den ersten vier Wochen hab ich sonst nichts getan außer gelegentlich etwas mit Garnelenfutter angefüttert.
Anfang September kam eine Geweihschnecke ins Becken, die sich begierig auf den Aufwuchs stürzte.
Am Anfang wuchs alles prächtig, was wohl am Restdünger lag. Mittlerweile kam alles ins Stocken und Algen machen sich bemerkbar. Hatte bis da ja auch nicht gedüngt, insofern wohl zu erwarten gewesen.
Ich gebe daher seit zwei Wochen Easylife Profito, täglich 0,5ml. Die Pflanzen wachsen seit da wieder etwas besser. Wöchentlicher TWW mit 8 Litern mit Leitungswasser.
Jetzt ist die Frage wie ich das mit dem Düngekonzept angehen soll. Und da hoffe ich auf die vielen alten Hasen hier . Ich hätte mir NPK Dünger zulegen wollen als nächstes. Was meint ihr?
CO2 nicht vorhanden und auch nicht geplant. Ich hätte gern ein Becken ohne zu viel Beiwerk.
Was ich noch gern ergänzen würde, sind PHS, denke das macht Sinn.

Zu meinem Becken:
Dennerle Nanocube 30l
Dennerle Eckfilter
Aquael Leddy 6W (täglich 11 Stunden)
Grober Quarzkies gemischt mit Garnelenkies
Mangrovenwurzel
Vesicularia ferrieri
Taxiphyllum barbieri
Cryptocoryne lutea „Hobbit“
Cryptocoryne wendtii „Flamingo“
Schismatoglottis prietoi
Anubias barteri nana
Egeria densa

Bewohner:
1x Geweihschnecke schwarz
1x Oligochaet ca. 4cm lang(woher auch immer)
Ab morgen 15x Neocaridinia davidi „Blue Dream“
Und natürlich einiges an Kleingetier wie muschelkrebse usw.

Wasserwerte:
PH 7,5-8 (Tröpfchentest JBL 3-10 ist da eher ungenau)
NO3 0,5-1
KH 9
NO2 <0,1
FE 0,05
Gemessen mit JBL Tröpfchentest

Leitungswasser laut Wasserwerk:
GH 8,0
PH 8,0
Mg 6,0
NO3 2,0
Chlorid 2,0
Sulfat 12,0
Calcium 50
Na 5,0
 
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Von den Wasserwerten und dem Besatz her vermute ich , Du verwendest Leitungswasser? Dann könnte der Wachstumsstop nach 4 Wochen ohne Wasserwechsel auf CO2-Definzit hinweisen. Sind die pH-/KH-Werte vor oder nach dem Wasserwechsel? Für langfristiges Wachstum ist CO2 notwendig, entweder über explizite Zugabe (z.B. Anlage) oder regelmäßigen Wasserwechsel mit CO2-haltigem Wasser. Wie hoch ist denn KH in Deinem Leitungswasser? pH von 8 im Leitungswasser ist auch schon recht hoch.

NO3 ist auch kaum vorhanden und PO4-Wert fehlt. Wenn möglich, würde ich mit dem Einsetzen der Garnelen noch warten und zuerst die Düngewerte einpegeln. Die 6 Wochen seit Einrichtung hast Du ehrlich gesagt teilweise verpennt.

Gruß Reiner
 
Danke für deine Einschätzung. Kurzer zwischenstand: seit letzten Mittwoch sind 17 Neocaridinia eingezogen. Das AQ war in zwei Tagen algenfrei. Seit ich EL Profito reiche und wöchentlich TWW mache, wächst seit gut einer Woche alles wieder. Die Anubias haben neuen Blätter bekommen und der Wasserkelch auch. Die Wasserpest wächst auch wieder unkrautmässig

Gruß
Bastian
 
Hallo Bastian,

ein kurzfristiger Wachstumsschub, nachdem man was im Becken geändert hat ist immer mal möglich. Phosphat und Eisen können Pflanzen ganz gut auf Vorrat speichern und eine Zeit lang abrufen (zumal Du Eisen ja über EasyLife ProFito zuführst). Das richtige Düngeverhältnis incl. Licht findet man erst über einen längeren Zeitraum, da man als Anfänger aber ziemlich oft irgendwas am Becken ändert muss sich da auch erst eine Portion Gelassenheit entwickeln.

Was an dem ProFito-Dünger zu bemängeln ist, ist dass die Zusammensetzung nicht offen gelegt ist. Das Zusammenspiel der Nährstoffe im Becken ist schon ziemlich komplex, da will ich wenigstens wissen, was ich reinkippe, damit ich durch Messen der Wasserwerte einen Überblick bekomme, was verbraucht wird. Jede Unbekannte mehr macht es da nur noch schwieriger.

Dass Deine Algen so schnell verschwunden sind, ist erstaunlich. Neocaridinas sind jetzt nicht unbedingt die Algenfressmaschinen und 17 sind auch nicht gerade viel. Bei 17 Armanos hätte ich es eher verstanden.

Gruß Reiner
 
Servus Reiner,

Abgesehen vom TWW und dem Profito hab ich nichts verändert. Was meinst du: soll ich einfach ne Weile beobachten, wie es sich entwickelt? Man sagt ja, dass der Aquarianer vor allem Geduld benötigt.
Profito ist ja ein Microdünger, also müssen die Makros aus dem TWW und dem bissl Besatz kommen, oder? Oder ist es möglich, dass die Pflanzen Makros gespeichert haben und durch die Gabe der Micros wieder da dran gehen?
Wie gesagt, CO2 wird nicht gegeben und das würde ich gern beibehalten, insofern ist zu viel Dünger wohl nicht angesagt.
Das mit den Algen und den braunen Belägen war krass. In zwei Tagen alles weg. Es sind nur zwei kleine braungrüne Büschelchen, die wie pinselspitzen aussehen, übrig. Da gehen weder Shrimps noch Geweihschnecke ran.

Gruß
Bastian
 
Hallo Bastian,

vorherrschende Meinung ist wohl, dass Pflanzen Eisen und Phosphat speichern und bei Bedarf umlagern können. Ob das mit anderen Nährstoffen auch klappt, weiß ich nicht. Nitrat und CO2 bekommst Du ja (moderat) übers Leitungswasser, Nitrat entsteht außerdem ebenso wie Phosphat über die Abbaukette der Tiere und Pflanzen.

Geduld ist absolutes Muß - jede Änderung braucht erstmal 2/4/6 Wochen, bis sich alles eingespielt hat.

Ich habe am Anfang regelmäßig Wasserwerte gemessen, um ein Gefühl für die Auswirkungen zu gewinnen. Nach einer Zeit kann man sich dann auf das Beobachten des Pflanzenwuchses verlassen und nur noch punktuell messen. Ein guter Indikator ist Rotala rotundifolia, sie reagiert schnell auf geänderte Bedingungen und ermöglicht gute Rückschlüsse durch Wachstumsart (nach oben oder seitlich), Farbe (grün, orange, rot), Zahl und Art der Triebe und wie schnell sie sich morgens und abends öffnet und schließt.

Gruß Reiner
 
Hallo Bastian,

auch ich bin Neuling auf diesem Gebiet, habe erst seit sechs Monaten zwei Becken: 10er und 30er Nano.
Meine zahllosen Algen während der Einlaufzeit sind allerdings, nicht wie bei dir, erst nach gut sechs Wochen (fast) verschwunden: Du hälst da wohl einen absoluten Rekord, der nicht erklärbar ist. Nur diese 'pinselartigen' halten sich noch hartnäckig, aber ich finde sie gar nicht mal so unhübsch, da sie sich nur an den Blatträndern befinden und wirklich sehr klein sind.

Zum Düngen: Profito hatte ich auch verwendet und war damit nicht sonderlich glücklich; Reiner schrieb ja schon, dass kaum einer außer dem Hersteller weiß, was wirklich drin ist. Ich habe deshalb zu 'Premium Nutrition' von tropica gewechselt und bin begeistert! Es ist äußerst sparsam im Gebrauch und liefert top Ergebnisse. Gibt es z.B. bei Kölle Zoo.

pH-Wert: Auch damit hatte ich enorme Probleme, Spitzenwert 8,37 (lt. kostenlosen Wassertests bei Kölle), also nahe an der Todesgrenze von 8,5. Seit einiger Zeit gebe ich regelmäßig Walnussblätter in die Pfützen: die Gerbsäure ließ den pH-Wert auf 7,8 bis 7,9 oder auch 8,0 sinken; das ist vollkommen in Ordnung. Zusätzlich sind die Blätter ein gefundenes Fressen für die Nelen!

Zur Algenbekämpfung bzw. -vorbeugung benutze ich junge Triebe von Trauer- und Korkenzieherweiden: Blätter mitsamt Ästchen einige Tage im Becken treiben lassen bewirkt wahre Wunder; nur diese winzigen "pinselartigen" stört das nicht im Geringsten. Aber selbst die überaus hartnäckigen Fadenalgen, die auch kein AlgExit in den Griff bekam, waren weg und tauchten nie wieder auf!

Lieben Gruß
Trudel
 
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