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Fragen zu meinen Wasserwerten

Zu #12:
Was mir auffällt ist, dass es ein ziemlich unauffälliges 30er-Becken ist: Möglicherweise kann sich mit so wenig Pflanzenmasse kein wirklich funktionierendes Biotop bilden, in dem auch die Wassertrübungen nicht absorbiert werden können. Die vorherigen Probleme mit roten Pflanzen kenne ich auch: da scheint Eisen zu fehlen.
Empfehlenswert scheint mir ein WW von 90 %, und das drei Wochen in Folge; aber begleitet durch eine enorme Aufforstung von Pflanzen! Ohne die geht es nicht. Hoffentlich sind deine Bakterienkulturen, die sich z.B. im Filter und auf den Pflanzen befinden, dieser Belastung gewachsen; falls du weitere Bakterien "zufüttern" willst, könnte ein kurzfristiger Tausch (ein paar Tage) der Filter in deinen Becken hilfreich sein: die Bakterien siedeln dann vermehrt im 30er an und vermehren sich dort.

Wie schon anderswo gesagt, ist ein "Umschöpfen" von einem in das andere Becken wenig sinnvoll: Durch einen WW sollen ja Schadstoffe - wenn auch nicht eliminiert - aber auf jeden Fall durch sauberes Wasser verdünnt werden. Ein "Umschöpfen" kann dies nicht bewirken, und auch die nützlichen Bakterien werden dadurch nicht transportiert, da sie sich im freien Wasser kaum aufhalten, sondern auf Pflanzen und Dekos und vor allem im Filter.

Stichworte Biofilm und Scheibenalgen: Wundermittel sind hier z.B. Geweihschnecken, Rennschnecken und Antrazit-Napfschnecken, aber in Maßen eingesetzt, je eine pro 10 Liter. Vorteil: Sie halten Scheiben und Becken sauber, und vor allem: sie vermehren sich nicht! Aber sie werden mehrere Jahre alt. Turmdeckelschnecken sind zwar der Hit, um den Bodengrund durchzupflügen und dort alle möglichen Reste zu verwerten, aber sie vermehren sich schneller als Karnickel... Die kriegt man niemals in den Griff.

Klares Wasser habe ich in meinem 30er auch nicht, es sind immer eine Menge Schwebeteilchen da. Möglicherweise liegt das aber am Filter.

Liebe Grüße
Trudel
 
Ich will ja gern eure Ratschläge befolgen. Eure Vermutungen passen aber oft nicht zu dem was ich in unseren beiden Becken beobachte.
Zu #12:
(…) Die vorherigen Probleme mit roten Pflanzen kenne ich auch: da scheint Eisen zu fehlen.
(…)
Wenn im 30L-Becken die roten Pflanzen eingehen weil Eisen fehlt, warum gedeien dann die Pflanzen im ursprünglich gepflanzten 57L-Becken so gut, dass ich dort die Ableger entnahm und schon einiges an Pflanzen ausgeschnitten hatte, weil es dort zu dunkel wurde. Seit dem es so dunkel war, machen sich auch dort die ersten Scheibenalgen bemerkbar. In beiden Becken ist das selbe Wasser, nur dass ich dem Filter im 57L-Becken etwas mehr zutraue. So impfte ich das neuere Becken halt mit Wasser des älteren und problemlosen älteren. So erklärt sich aber der Eisenmangel nur im kleinen Becken nicht … oder ich begreife es nur nicht.
Ganz am Rande: Die Teststreifen aus den beiden Becken ähneln sich auch sehr stark.

Nun gut, ihr habt mich überzeugt und ich habe begonnen, mit frischem Leitungswasser den Austausch zu wagen. 90% traue ich mich aber einfach nicht. (Das tut mir in der Seele weh und wie ich in diesem Forum schon gelesen habe, ist das nicht ganz unumstritten.) Lieber tausche ich alle paar Tage 20-30%.
Stärker bepflanzen? Sicher, gern.
Ein kleines Problem sehe ich nur darin, den Boden sauber zu bekommen, wenn alles zugewachsen ist. Ich habe eh schon den kleinsten Sauger, den ich auftreiben konnte. Und der Innenfilter nimmt in dem keinen Becken auch viel Platz weg.
Sanseveria gedeit dort übrigens schon sehr gut. Nur die roten Pflanzen brauch ich vorerst nicht mehr rein setzen. Ich hätte auch noch zwei drei andere Pflanzen, aus dem größeren Becken, die ich dort sowieso "ausdünnen" müsste.
 
Ich will ja gern eure Ratschläge befolgen. Eure Vermutungen passen aber oft nicht zu dem was ich in unseren beiden Becken beobachte.

Wenn im 30L-Becken die roten Pflanzen eingehen weil Eisen fehlt, warum gedeien dann die Pflanzen im ursprünglich gepflanzten 57L-Becken so gut, dass ich dort die Ableger entnahm und schon einiges an Pflanzen ausgeschnitten hatte, weil es dort zu dunkel wurde.
Es muss nicht (nur) Eisen sein, aber ein Mangel liegt offenbar vor. Die Frage dazu ist aber schon beantwortet:
- Im Leitungswasser sind allerhand Mineralstoffe, da euer Wasser stark mineralisiert ist, wird auch vermutlich der Gehalt an Spurenelementen nicht gering sein. Falls du keinen Dünger verwendest, werden diese, sobald für die Pflanzen verfügbar, sehr schnell von den Pflanzen im großen Becken verwertet (die dann aber auch ohne sichtbare Symptome wohl unterversorgt sind). Wenn jetzt das Wechselwasser des kleinen Beckens zum größten Teil aus dem schon ausgelutschten Altwasser des großen Beckens besteht, führst du den Pflanzen dort noch weniger Mineralstoffe zu.
[...]
Oft (aber nicht immer) ist zudem die Beleuchtung bei Nanos stärker als bei Standardbecken, steht den Pflanzen aber mehr Licht zur Verfügung, steigt damit auch deren Nährstoffbedarf. Das kann das Ungleichgewicht noch verstärken.
Zusammenfassend nochmal: Durch die Wasserwechselpraktik wurden im kleinen Becken weniger Mineralstoffe zugeführt und das bei vermutlich höherem Bedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Turmdeckelschnecken sind zwar der Hit, um den Bodengrund durchzupflügen und dort alle möglichen Reste zu verwerten, aber sie vermehren sich schneller als Karnickel... Die kriegt man niemals in den Griff.
Daran wie sich deine TDS vermehren, merkst du, wie viel Schmodder in deinem Bodengrund futtertauglich vor sich hin verrottet. Die Anzahl der TDS ist ein Indikator für die Sauberkeit des Bodengrunds. Hier würde ich mir Gedanken machen, wenn die Anzahl exponentiel ansteigt, und an der Beckenhygiene arbeiten. Die Zahl der TDS reduziert sich bei verringertem Futterangebot ganz von allein.
 
Daran wie sich deine TDS vermehren, merkst du, wie viel Schmodder in deinem Bodengrund futtertauglich vor sich hin verrottet. Die Anzahl der TDS ist ein Indikator für die Sauberkeit des Bodengrunds. Hier würde ich mir Gedanken machen, wenn die Anzahl exponentiel ansteigt, und an der Beckenhygiene arbeiten. Die Zahl der TDS reduziert sich bei verringertem Futterangebot ganz von allein.

Aha! Also doch das Futter! Ich konnte einfach nie widerstehen, den Nelen beim Futtern zuzuschauen... Aber sie haben doch immer die ganzen Sticks verputzt? Nun, schon seit drei Wochen füttere ich nur noch alle zwei Tage, und dann auch nur recht wenig. Die Überfütterung trägt sicher auch zu weniger guten Wasserwerten bei, nehme ich an.

Lieben Gruß
Trudel
 
Garnelen die viel fressen, koten auch entsprechend. Kleinste Futterreste und Garnelenkot, das ist für TDS ein Festmahl.
Wohl jeder Garnelenhalter kennt die Ungeduld, endlich wieder die ganze Besatzung um ein Futterteilchen rangeln zu sehen. Aber diese Ungeduld muss man bezähmen. Du weißt ja, Geduld ist die oberste Aquarianertugend. Wenn du nicht so ein verrückter Schneckenfreak bist wie ich, und deine AQs nach je-mehr-Schnecken-desto-besser betreibst, ist dir tatsächlich anzuraten, weniger zu füttern, um den Bestand an TDS zu verringern.
Bis dahin erfreue dich an ihnen, denn sie halten als lebende Staubsauger deinen Bodengrund rein und sorgen dafür, dass da nichts gammelt.
 
Nochmal ein "Aha"! ;-)
Mich macht aber stutzig, dass 30, 40 Mini-TDS ständig an den Scheiben hochkriechen. Ich denke, die Teilchen gehören auf und in den Boden? Die großen sind immer unten.
Und: massenhaft Schnecklies produzieren ja auch Abfälle. In so einer 10er-Pfütze scheint da einiges zusammen zu kommen. Sollte ich mir mal den Mulmsauger vom Nachbarn leihen?

Lieben Gruß
Trudel
 
Wenn TDS in großer Anzahl den Boden verlassen, dann stimmt irgendetwas nicht. Da solltest du mal nachforschen. Ein Mulmsauger ist generell anzuraten, da kannst du mal schauen, ob und wie viel Schmodder sich bereits im Bodengrund angereichert hat.

PS: Ein Grund weshalb ich Sand bevorzuge: Da sickert kein Dreck ein.
 
Das was nicht stimmt würde ich unterschreiben, wenn auch Adulti an der Scheibe wären. Dass (besonders auch noch sehr) kleine Jungschnecken auch mal auf Deko oder Scheiben sind, hab ich auch schon beobachtet, das muss nichts heißen. Es kann aber natürlich; je höher der Anteil an Schnecken ist, die den Boden verlassen, desto eher sollte man mal nach dem Rechten schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich unterschreibe auch, dass etwas nicht stimmen kann, und ich hätte dazu auch noch etwas zu sagen. Aber dieses Thema entfernt sich heftig von dem Anliegen Gyuris, weshalb ich in diesem Thread nicht weiter darauf eingehen möchte: seine Fragen und Probleme haben hier Vorrang! Deshalb will ich seinen Thread nicht unterbrechen und fälschlicherweise auf meine eigenen Probleme lenken.

Liebe Grüße
Trudel
 
Wenn TDS in großer Anzahl den Boden verlassen, dann stimmt irgendetwas nicht. Da solltest du mal nachforschen. Ein Mulmsauger ist generell anzuraten, da kannst du mal schauen, ob und wie viel Schmodder sich bereits im Bodengrund angereichert hat.

PS: Ein Grund weshalb ich Sand bevorzuge: Da sickert kein Dreck ein.

Nur noch diese Antwort: Ich habe gelesen, dass TDS ein Indikator für mangelden Sauerstoff sind und sich deshalb nach oben bewegen. Aber warum dann nur die Winzlinge?
Noch eine Frage: Sand als Bodengrund habe ich noch nie gehört. Was für ein Sand, und welche Vorteile bringt ein solcher Grund? Ich glaube, @Gyuri hat auch solchen Grund. Welche Erfahrungen habt ihr damit?

LG
Trudel
 
Ich kann nicht ganz erkennen was @Gyuri für einen Sand verwendet hat. Er scheint grobkörniger als meiner zu sein.
Ich habe einst einen 25kg-Sack Spielkastensand aus dem Baumarkt gekauft. Weiß, pestizidfrei, reinster Quarzsand. Eines der AQs mit diesem Sand läuft jetzt fast 10 Jahre in diesem Setup. Ich habe in diesen 10 Jahren noch niemals Mulm absaugen müssen. Es sinkt kein Futter oder Dreck ein, der Sand verdichtet sich nicht, veralgt nicht, er ist noch so blütenweiß wie am ersten Tag. Für TDS und Faunus ater ist er sehr gehäusefreundlich, wenn sie sich eingraben. Für die Corydoras ist er ideal zum gründeln, u.a. eben auch weil nichts in die Zwischenräume fällt und der Sand die Barteln nicht verletzt. Die Corys können sich bis zum Kiemendeckel senkrecht in den Sand bohren.
Natürlich hat Sand auch Nachteile. Scaping fällt mit Sand natürlich aus. Er hält sich nicht an vorgegebene Formen und wird sich immer einebnen. Was Bepflanzung angeht, scheiden viele Pflanzen aus. Wurzelnde Pflanzen in Sand zu pflanzen, ist bei grabenden Corys fast ein Ding der Unmöglichkeit. Die Sagittaria subulata habe ich in einem anderen AQ stark vorwurzeln lassen und erst danach in den Sand eingesetzt, nun halten sie sich und treiben Ausläufer. Ansonsten sind meine Sandaquarien nur mit Moosen, Farnen, Bucen und Anubien bepflanzt.

Zusammenfassend ist dieses Sand-AQ mit dem besten Bioklima ausgestattet. Als einmal zeitgleich der Innenfilter dicht waren und der Heizstab kaputt ging und dauerheizte, natürlich im Urlaub, fand ich bei der Rückkehr eine lauschig warme stehende Suppe von 37 Grad vor. Trotzdem kein einziger Verlust unter Fischen, Garnelen oder Schnecken. Das AQ hat diese Belastung lockerflockig weggesteckt.
 
Das ist ungemein interessant, Biene! In meinem 10er hatte ich zu Beginn sehr groben Kies verwendet (2-3 mm), dazu auch noch ungeschliffen: die TDS können sich kaum eingraben, und der Mulm sackt durch. Ich habe eh vor, die Pfütze auszuräumen und würde dann gerne solchen Sand verwenden; den gibt es leider nicht in schwarz, oder zumindest nur in der Körnung 0,4 bis 0,8 mm; würde das reichen, oder sollte er feiner sein? Bei weißem Grund heißt es ja, dass die Nelen nicht so intensive Farben ausbilden wie auf schwarzem Grund.

Liebe Grüße
Trudel
 
Geh mal in die Baustoffabteilung. Suche dort nach Spielkastensand. Ich habe für 25kg schlanke 3,79 bezahlt. ;)
Meine Garnelen sind übrigens auch auf weißem Sand farbenfroh.
 
Ich werde morgen oder übermorgen mal die Baumärkte abklappern, auch die Aquarienabteilungen - falls die Hitze unter 32° bleibt...
 
In den letzten Jahrzehnten habe ich so ziemlich alles an Bodengründen ausprobiert was es so gibt. Wie immer durfte es nix kosten :-). Baumarktkies kann man nehmen, solange die Korngröße zum Zweck passt und der Kies keine scharfen Kanten hat, das geht von fein wie Vogelsand bis ca 12 mm. 2 Becken laufen so seit mehreren Jahren. Wichtig es darf kein Kalk enthalten sein.
Ansonsten geht auch abgerunderter Tonbruch, wie z.B. Seramis (gibts auch billiger und sollte nicht gedüngt sein). Ton hat den Vorteil das er leicht ist und durch seine Poren sehr große Oberflächen bildet, manchmal geht er nicht gleich unter und es gibt Leitwertmessgeräte die total spinnen wenn Ton im Becken ist.

Den so oft empfohlenen Basaltsplit kann ich gar nicht empfehlen, das Zeug ist so schwer das liegt da wie ein Deckel, TDS und Nöppies kommen da nicht rein, in Folge verschlammt und verdirbt der Bodengrund.

Noch ein Wort zur Höhe des Bodengrunds. Es ist in den letzten Jahren modern geworden wahre Monsterböden aufzuhäufen, da gibt es Empfehlungen bis zu 8 cm Dicke. Alleine die Vorstellung gruselt mich. In all meinen Becken gibt es keinen Bodengrund der höher als 3 cm ist und 3 cm hat es nur dort wo Bodenfilter sind, bei HMF beträgt die Dicke 1-2 cm. Und ja die Becken sind bepflanzt, allerdings kann man natürlich keine Pflanze in den Boden stecken, sondern die müssen selbst dort reinwachsen dazu werden sie für 2-3 Wochen beschwert.
Wie soll ein Bodengrund im Aquarium mit mehr 5 cm belüftet werden? So weit runter geht keine TDS und sonst auch keiner, in Folge kann es im Boden faulen und sich Methangas bilden. Das kann z.B. der Grund sein warum die TDS den Boden verlassen.
 
Ich hatte mich entschlossen, weißen Aquariensand zu nehmen (von Dehner, teuer!), in der Körnung von 0,4 bis 0,8 mm. Mein früherer Basaltsplit war eine absolute Katastrophe, wie auch @cheraxfan richtig bemerkte.

Den 10er Cube hatte ich vollkommen neu aufgebaut, inkl. den meisten Pflanzen. Alle Steine inkl. die mit den Bucen hatte ich raus und zwei Wochen separat gesetzt, um die Entwicklung der Wasserwerte verfolgen zu können. Ergebnis: In beiden Tanks maß ich annähernd gleiche pH-Werte von 8,03, immer wieder nach ein paar Tagen des WW. Immerhin eine Reduktion von ehedem 8,33. Immer noch zu hoch meines Erachtens, aber auch nach dem Wiedereinsetzen der Steine in den Cube blieb alles gleich; bis auf die Tatsache, dass ich sicher bin, dass es den Nelen gut geht. Sicher sind wieder einige wenige Flusen (die hübschesten) verschwunden, aber es wird eifrig für Nachwuchs gesorgt.
Ähnliches werde ich demnächst mit dem 30er-Cube veranstalten, der hält sich immer noch permanent bei 8,33 pH. Aber auch dort gibt es immer wieder Nachwuchs. Und - für mich sensationell - gibt es da zwei regelrechte Rückenstrich-Monster von gut 3,6 cm! So große Nelen durfte ich bei mir noch nie beobachten! Ich hoffe, dass die, wie auch die vielen anderen noch kleineren, sich nicht wieder mit einem Alter von drei Monaten oder so verabschieden...

@cheraxfan
@all : Der Umstieg von schwarzem zu weißem Grund ist nicht nur so was wie neue Schuhe für mich, sondern sicher auch für die Bewohner: TDS wühlen wie nie zuvor, was ja nicht möglich war (kommen aber immer noch massenhaft als Winzlinge an den Scheiben empor); die Nelen wuseln die Sandkörner auf, was sie vorher nicht schafften bei dem schweren Zeug; die Farben der Nelen kommen wesentlich besser zur Geltung als auf schwarzem Grund (vor allem die dunkelblauen und schwarzen; wen wundert's?)

Zur Höhe des Bodengrundes kann ich die Überlegungen durchaus nachvollziehen. Sowohl im 10er als auch im 30er habe ich rund 5-6 cm. Kürzlich habe ich aus dem 30er eine Planze mitsamt Wurzeln entfernt und geriet fast in Panik: Obwohl ich sehr vorsichtig zugange war, füllte sich das Becken innerhalb von zwei Sekunden mit einer enormen Menge Dreck! Der Filter brauchte bei Volllast eine halbe Stunde zur Klärung; die Nelen aber freute das offenbar: das schien wie ein Festmahl! Seltsam.

@all
Final zu den pH-Werten: Es scheint, dass wir - die Nelen und ich - damit leben müssen, ohne Verständnis, wie es dazu kommt von den doch optimalen Leitungswerten des Wasserwerks.

Viele Grüße
Trudel
 
Final zu den pH-Werten: Es scheint, dass wir - die Nelen und ich - damit leben müssen, ohne Verständnis, wie es dazu kommt von den doch optimalen Leitungswerten des Wasserwerks.

Hallo Trudel,

das wurde aber schon mindestens dreimal erklärt :). Dein Wasser enthält ziemlich viel CO2, das den pH-Wert nach unten drückt. Wenn das CO2 entweicht, wird das Wasser alkalischer. Wenn Du was dagegen tun willst, musst Du den KH-Wert senken, am besten durch Mischen mit Osmose-Wasser.

Gruß Reiner
 
Hallo Reiner,

möglicherweise habe ich es immer noch nicht kapiert!

Woher soll das CO2 kommen?

Mein Nachbar hat das gleiche Leitungswasser, mehr als die Hälfte der Pflanzen sind identisch (gegenseitiger Tausch), der Kies (im 30er) stammt von ihm. Unterschiede: Er hat Fische und nur eine kleine Population von Neocaridinas, die von mir stammen, und, ganz wichtig, er düngt regelmäßig mit CO2 und ich nie! Zudem habe ich wesentlich weniger Pflanzenmasse als er, wodurch bei ihm eigentlich der CO2-Gehalt enorm höher sein müsste als bei mir; meine Pflanzen geben davon wesentlich weniger ab in den Nächten.

Aufhärtungen durch Steine etc. habe ich ja inzwischen ausschließen können; der 10er Cube ist so gut wie neu (außer mit den so wichtigen Bakterien).

Für mich bleibt also dieser erhöhte pH-Wert ein Mysterium, obwohl er sich anscheinend gerade noch im noch toleranten Fenster befindet, wenn auch recht oben in diesem Fenster.

Übrigens hält das alles die Nelen nicht davon ab, sich zu verlustigen: oft entdecke ich Eintagsflusen, die einen munteren Eindruck machen!
Vor ein paar Tagen waren es noch 31° im Becken, heute 24°: Die Mädels und Jungs scheint das nicht zu tangieren; schaut bitte die Bilder:

25_08_2020-DSC08428.jpg 25_08_2020-DSC08439.jpg



Liebe Grüße
Trudel
 
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