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Innenfilter BioBox von Aquatlantis

Stefan67

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Hallo,

ich habe ein Aquatlantis Nano Cubic 30 mit einem eingebauten Innenfilter BioBox ... MiniBioBox, weiß nicht ganz genau. Im Gegensatz zu allen Themen mit vergleichbarem Titel möchte ich den nicht ausbauen und entfernen. Das Becken habe ich schon viele Jahre (seit 2014), aber jetzt sind mir 2 Fragen aufgetaucht.

Erste Frage:
In einer der Boxen habe ich den Aquaclay, bei dem die Herstellerangabe lautet, ihn ca. alle 6 Monate zu tauchen. Das habe ich allerdings noch nie gemacht, weil das ja als Bakterienfläche dienen soll. Heißt, das Ding ist jetzt 6 Jahre drin.
Hierzu interessieren mich Eure Meinungen. Soll man irgendwann, nach langen Zeiten, das auch mal austauschen ?
Würdet ihr alternativ auch mit anderen Medien bestücken ? (ich öffne die Boxen und kann beliebige Medien einfüllen)

Zweite Frage:
Ich habe noch nie gedanklich hinterfragt, mir aber kürzlich die Beschreibung angeschaut und mich gewundert. Herstellerangabe ist in etwa so:
zoluz_biobox2.jpg
Meine Medienboxen sind alle gleich groß (XS). Kohle habe ich natürlich nicht bestückt, stattdessen blaue Schaumstoffwürfel eingesetzt. Ansonsten aber prinzipiell so, wie hier gezeigt.
Die Frage: ist das nicht eigentlich falsch rum ? Müsste das Aquaclay (4) eher in die Mitte und die Filterwatte (1) eigentlich nach unten, da von oben nach unten durchflossen ist ?

Viele Grüße
Stefan
 
Ich kenne diesen Filter nicht, wundere mich aber schon, dass dort das ungefilterte Wasser geheizt wird.
Aber gut - vielleicht verspricht man sich davon was?

Aus den großen Aquarien meines Händlers weiß ich aber, dass dort immer zuerst über Watte gefiltert wird.
Und als kleinen Tipp bekam ich sogar gesagt, dass man diese Watte so lange wie nur irgendwie machbar lassen soll.
Er verkauft zwar ganz gern die Watte ( :yes: davon lebt er ) aber für die Biologie sei das kontraproduktiv.
Auf Kohle verzichtet er auch und auch die (bei mir und ihm) weißen Keramikröhrchen kann man in einem "laufenden" Becken getrost … sehr lange drin lassen.


Ich habe zwar von nichts ne Ahnung - davon aber am meisten. :hehe:
So meine ich, dass man den Empfehlungen der Hersteller nicht zwingend folgen sollte.
Die wollen in erster Linie teures Zubehör verkaufen.

Aber bitte: vielleicht habe ich da gar nicht recht?
 
Hallo Stefan,

in der IT haben wir diesen Spruch:

„never touch a running system“.

Das hat sich auch in der Aquaristik bewährt. Wenn etwas nicht gut läuft, nachjustieren. Aber du scheinst nicht unzufrieden zu sein - oder?

Zum Aquaclay. Dieses Nutze ich selbst nicht. Ich habe das mal nachgelesen. Da es eine große Oberfläche für Bakterien bietet, würde ich es weiterhin nutzen. Ein Tausch macht für mich nur dann Sinn, wenn Du Probleme mit z. B. Phosphat hast. Das Material soll dieses binden. Das erschöpft sich natürlich. Ansonsten wird ja empfohlen, das Material als Bodengrund weiter zu verwenden um die Bakteriendichte zu erhöhen.

Zum Filteraufbau: normalerweise filtert man von grob nach fein. Da hast Du vollkommen recht. Jedoch sind die meisten Filter so aufgebaut, dass das Wasser einen einfachen Weg durch den Filter nimmt und das Filtermaterial „fein„ so verbaut wäre. Aus diesem Grund wird zur leichteren Reinigung das „feine“ Filtermaterial oben angesetzt. So kommst Du bei Bedarf schneller ran. Das würde ich auch nicht ändern.

Zu den Filtermedien: hier hat jeder so seine Vorlieben. Das perfekte Filtermaterial für alle Fälle gibt es meiner Meinung nach nicht. Wenn Du zufrieden bist und die Wasserwerte passen, dann lasse es so. Anbei ein paar Gedankenstütze zu den Filtermedien:

- Aktivkohle nur kurzfristig bei z. B. Krankheiten oder nach dem Einsatz von Medikamenten.
- Torf wenn Du den PH senken möchtest
- Bei einem großen Besatz Filtermedien mit einer sehr großen Oberfläche z. B. Siporax

Beste Grüße

Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, über Absorbierende Filtermaterialien wie Siporax, poröse Röllchen und allsowas, gibt es endlose Diskussionen.
Quintessenz ist:
1. Sie sollen Nitrat rausfiltern, durch Sauerstoffarmes Veratmen von Nitrat. Das Material ist aber nach kürzester Zeit so zugesetzt, das Wasser da garnichtmehr durchkommt.
2. Wenn es dieses trotzdem noch macht, ist das nur in Becken mit viel Tier und wenig Pflanzen sinnvoll. Weil den Job sollen die Pflanzen übernehmen..macht das Filtermaterial den Job, klaut es den Pflanzen das Futter.

Mittelgrober bis grober Schwamm ist am praktischsten. Es siedeln sich allerhand Bakterien und Kleinstlebewesen an, die auch zuverlässig die Schebeteilchen rausfiltern und verwerten. Die ganz feinen Matten/Fliese, braucht man höchstens um Garnelen und Schnecken daran zu hindern, irgendwie in die Rotorkammer oder Ausströmerrohre zu kommen. Aber das macht man am Besten eigentlich dort, wo das Wasser in den Filter strömt. Dort ist es meistens auch vergleichsweise einfach, den "Vorfilter" schnell zu reinigen.

Und ja...den Händlern sei der Verdienst gegönnt. Sie sind nicht von der Heilsarme und können uns nur mit dem Nötigsten Zeitnah und Regional versorgen, wenn sie auch davon leben können. Was Sinn macht und was nicht..läßt sich drüber streiten.
Trotzdem mach ich manche Filtermaterialien nichtmehr mit. ZB. die Eheim Patronen für Innenfilter...die sind nach spätestens einem halben Jahr so labberig, das es für die Tiere lebensgefährlich ist und so oft das Zeug austauschen ist auch nicht gut...jedesmal Gefahrenpotenzial, wenn man paar Tierchen mehr drin hat.
Da schwöre ich auf Bestimmte Filtermatten und schneid mir das Zeug selber zu, wie ich es brauche...Standzeit, 3,5-4Jahre..damit kann ich leben..dann sind auch die fällig.

Über Watte hab ich vor 30 Jahren gefiltert. Das Zeug kumpt zusammen...dann fließt das Wasser nicht mehr durch, sondern Außenrum. Ich kann mich noch lebhaft erinnern, wie kurz die standzeit von einer zur andern Reinigung war...zum Schluss bei 1x wöchentlich..hat schwer genervt, weil der Filter auch jedesmal undicht war anschließend...Also doch wieder immermal 1/3 neue Watter rein. Wobei von Watte wird ein Händler auch nicht reich...Mich hats genervt..ich würd mir in den Filter heutzutage runde scheiben aus mittelgrober und grober Matte reinschneiden. Fertig...4 Jahre ruhe...bequem zu reinigen..alles gut

Wo der Heizer ist, ist egal...
Den Filter finde ich eigentlich ganz schön. Nach dem Prinzip ist mein Juwelfilter auch aufgebaut...Auch bei dem hab ich mir neue Matte zurecht geschnitten, so wie ich das will...
Auch bei mir liegt eine Feine Matte obendrauf, Weil das dünne Orgnialfliesläppchen das sie einem andrehen wollen, soll man jedesmal austauschen..was ein Quatsch.
Aber die feine Matte oben verhindert halt, das die gröberen Materialien verstopfen und kann jederzeit rausgenommen und mal kurz durchgedrückt werden..macht schon sinn, ohne das unterdrunter zu stören.

Was mir an dem Filter nicht so gefällt..was ist bei dem mit Garnelensicherheit?

VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Ist so ähnllich wie Du schreibst, Monika ... die Filterwatte und Reihenfolge kenne ich so auch seit 40 Jahren und habe eigentlich da auch nicht weiter drüber nachgedacht, bis ich jetzt beim Stöbern das im Internet mal gesehen habe, daß offensichtlich viele "andersherum" filtern.
Marc ist mit dem Phosphat glaube ich ganz nah dran, ist nämlich meine Befürchtung. Ich war letzte Woche unterwegs, aber anscheinend ist PO4 Test überall ausverkauft, daher weiß ich nicht. Tatsache ist, daß ich trotz ganz ordentlichem Pflanzenbesatz viele Fadenalgen habe. Kann ich nochmal Info geben, wenn ich den Test irgendwo besorgt oder bestellt habe. Und der Phosphat Verdacht hat mich eben auch zu der Frage gebracht, ob ich den Ton nach 6 Jahren auch mal tauschen sollte.
Der Filter ist so in der Form nicht garnelensicher, ist aber so, daß der Einlauf zum einen durch die Heizungskammer und zusätzlich durch einen kleinen Schlitz an der Seite (im Bild rechts, mit rotem Pfeil). Ab und zu, ganz selten, sind beim Öffnen des Filters oben ein paar zu finden, die ich dann rüber setze. Das spricht so näturlich für eine feine Bestückung der obersten Medienbox.
Da es ein relativ unbekannter Filter ist: im Bild seht ihr oben in grau so zwei Laschen, das ist ein Kunststoffteil, das geht wie ein U einmal um die Medienboxen, sodaß man die komplett nach oben gemeinsam rausziehen kann. Drankommen ist also kein so großes Problem.
Siporax mini hatte ich mir auch schon mal rausgesucht, wollte ich mir mal im Laden anschauen, wie groß diese Kügelchen sind.

Viele Grüße
Stefan
 
Trotzdem mach ich manche Filtermaterialien nichtmehr mit. ZB. die Eheim Patronen für Innenfilter...die sind nach spätestens einem halben Jahr so labberig, das es für die Tiere lebensgefährlich ist und so oft das Zeug austauschen ist auch nicht gut...
Über Watte hab ich vor 30 Jahren gefiltert. Das Zeug kumpt zusammen...dann fließt das Wasser nicht mehr durch, sondern Außenrum. Ich kann mich noch lebhaft erinnern, wie kurz die standzeit von einer zur andern Reinigung war...zum Schluss bei 1x wöchentlich..

Das ist ja erstaunlich, was du für schlechte Erfahrungen mit den genannten Filtermaterialien gemacht hast. Bei mir ist es genau umgekehrt.
Beide Materialien habe ich seit >10 Jahren in Benutzung und kann nichts Negatives berichten. Die Filterpatronen von Eheim haben bei mir eine Standzeit von bestimmt 1 Jahr und sind dabei gar nicht labberig geworden. Und Filterwatte klumpt bei mir auch nicht. Erst vorgestern habe ich nach gut einem Jahr mal wieder meinen Eheim AF gereinigt, der Espresso der danach die Badewanne verstopft hat war grandios, dass da überhaupt noch Durchfluss im AF war wundert mich. Aber die Filterwatte, so zugesetzt sie auch war, paarmal mit der Duschbrause durchgespült, wie neu, aus braun mach weiß. In dem AF filtere ich der Reihenfolge nach über groben Schwamm, Filterwatte und dann Siporax. Alle Materialien sind seit etwa 3-4 Jahren da drin. Alles wurde wieder sauber, und so steht das Ding jetzt bestimmt wieder 1 Jahr bis er reif ist.
 
Hei, bei mir war das so ein kleiner Topffilter. Vielleicht ist die Filterwatte auch besser geworden seitdem? Ich weiß es nicht.
Röllchen hatte ich auch drin. Ich habe 2 Arten von Eheimpatronen auf den Aquaell Minipat und 500ern. Und auch die im Powerball waren immer ruckzuck "fertig"
Keine Ahnung warum? Auf jedenfall hat es mich immer sehr geärgert und da ich eh Matten da hatte und für Patronen losfahren gemußt hätte, hab ich es einfach ausprobiert...und siehe da..perfekt...
VG Monika
 
aber anscheinend ist PO4 Test überall ausverkauft, daher weiß ich nicht. Tatsache ist, daß ich trotz ganz ordentlichem Pflanzenbesatz viele Fadenalgen habe. Kann ich nochmal Info geben, wenn ich den Test irgendwo besorgt oder bestellt habe
Hallo,
der Phosphat Test ist inzwischen angekommen. Aber so richtig neue Erkenntnisse hat er mir auch nicht geliefert.
Ich messe ca. 1mg/l vor einem 25% TWW und 0,25..0,5 nach TWW.
Ist glaube ich nicht so hoch, zumal ich NPK dünge.
Viele Grüße
Stefan
 
1mg/l ist schon die oberste Grenze was an Phosphat im Wasser sein sollte. Ich habe mir mal als grobe Faustregel gemerkt, dass PO4 immer ca. 1/10 des NO3-Gehalts ausmachen soll. Ich hoffe das stimmt noch. Wie hoch sind deine restlichen Werte nach dem Aufdüngen?
 
Hallo Biene und Monika,
also 1mg/l habe ich auch schon gelesen, glaube weit auf der sicheren Seite, oder !?

Normalerweise halte ich es mit dem Wasser messen aber auch eher so, wie Du da #25 beschrieben hast.
Die Diskussion um die Wasserwerte wollte ich eigentlich gar nicht anfangen :no:, aber hier meine aktuellen:
GH = 7
KH = 2
NO3 ~ 8
NO2 < 0,5
PO4 ~0,25 (s.o.)
pH = 6,4 ( wg. CO2 ~ 20mg/l)

Ich habe einen VE und salze mit Sera Shrimp Mineral auf, verwende diesen Dünger (Set1: NPK & Fe ; je 1x pro Woche mit 2 Tagen Abstand):
PEP Dünger
Er empfiehlt 0.5 bis 1 mg/l PO4, allerdings ist auch mein NO3 niedriger als dort beschrieben.

Viele Grüße
Stefan
 
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