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Chlor im Aquarium Wasser.

Korty04

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07. Mai 2020
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Garneleneier
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Hallo Zusammen,

Vorab, ich teste ausschließlich mit Tröpfchentest (Sera).

Das Aquarium ist ca. 5 Jahre alt und vor rund 3 Monaten neu eingerichtet. Bis vor 2 Wochen ist kein Chlor nachweisbar gewesen.

- Abmessung 50 x 20 x 37 (LxTxH)
- Bodengrund komplette ADA System.
- Dünger ADA
- Dicht bepflanzt mit Easy Pflanzen.
- Deko war bereitz ca. 4 Jahre in einem anderem Aquarium verwendet.Keine Chlor Probleme.
- Aquarium ist abgedeckt.
- Filter Tide 35

Nach einem Wasserwechsel mit Wasseraufbereiter habe ich nach ca. 4 Stunden Chlor im Wasser nachweisbar.

- So habe ich mein Leitungswasser gemessen, Chlor nicht nachweisbar.
- Wasserwechsel 90% mit Wasseraufbereiter Aquatan.
- Nach 30 min Wassertest, kein Chlor nachweisbar.
- Nach 4 Stunden Wassertest, leichte Verfärbung (Gelb) Chlor nachgewiesen.
- Nach 6 Stunden Wassertest, deutlicheVerfärbung (Gelb), Chlor nachgewiesen.
- Behandlung mit Wasseraufbereiter Aquatan.
- Nach 30 min Wassertest, kein Chlor.

Kann Chlor im Aquarium entstehen. Eigentlich sollte Chlor nach einiger Zeit ausgasen, also weniger werden. Gerade durch die Oberflächenbewegung durch den Filter.

Wenn da einer eine Idee hat und mir weiter helfen kann würde ich mich freuen.

Liebe Grüße Korty04
 
Hallo und willkommen,

spontan kann ich mir keine Reaktion in einem normalen AQ vorstellen, bei der Chlor frei gesetzt wird. Daher würde ich mal nachfragen, wie genau du beim Testen mit den Tropfen vorgehst (z.B. wieviel Zeit vergeht zwischen Wasserentnahme und Ablesen), ggf. auch, wie alt der Test ist (MHD?), um mögliche Fehlerquellen zu finden. Ich hab die Skala von Sera nicht im Kopf, wieviel Chlor ergaben die Tests denn? Und besonders bei dem höheren gemessenen Wert nach 6h, hast du da auch Chlor überm Becken riechen können?
 
Hi Nebelgeist,

danke für deine Antwort. Ich kann es mir ja auch nicht erklären und habe auch schon in diversen Foren nachgeforscht. Da gibt es aber auch nichts. Dem Besatz, siehe unten, geht es ja soweit auch gut.

Der Sera Cl Test hat keine Farbscala. Im Begeleitheft steht nur wenn kein Cl nachweisbar ist dann bleibt das Wasser klar. Bei gelber Verfärbung ist Cl nachgewiesen. Mit erhöten Cl Wert schlägt die Farbe ins rote. Die Verfärbung tritt sofort ein. Habe mal eine Probe stehen lassen. Das Wasser klärt sich dann wieder, habe aber nicht geschaut wie lange das dauert.

Ich entnehme das Wasser und führe den Test direkt durch. Also steht das Wasser max 1 Minute um die Flasche gut zu schütteln und zu öffnen.

Ein MHD ist nicht angegeben, die Tinktur ist aber ca. 2 Jahre alt, könnte mir aber mal eine neue kaufen. Mit neuen JBL Teststreien ist Cl aber auch nachweisbar, so 0,8 4 Stunden nach Wasserwechsel.

Hatte noch den Besatz vergessen: 10 Garnelen, 5 Schnecken und einen Betta.

LG Korty04
 
Hi,

bei einem Wert von 0,8 mg/l Chlor sollte eigentlich nicht mehr viel im AQ leben, ich nehme an, es sind 0,08 mg/l gemeint? Wobei auch das zu viel Chlor wäre und sich entsprechend bei den Tieren bemerkbar machen. Daher bleibt dieses Auftreten besonders mysteriös. Wie du schon sagst, Chlor sollte ja ausgasen, nicht mehr werden.
Die Reagenzien bei den Wassertests sind normal mit einem MHD versehen, sie bleiben nicht ewig stabil und ein fragliches oder zumindest unerklärliches Ergebnis lässt mich daher u.a. an einen möglicherweise überlagerten, zu alten Test denken. Aber dem gegenüber steht ja das ebenfalls erhöht Ergebnis bei JBL.

Ich habe selbst nie Chlor gemessen und bin da einerseits der Nase nach gegangen, bzw habe andererseits Wasser auch mal zum Entgasen abstehen lassen. Daher habe ich mich bisher auch nicht mit den Reagenzien befasst, die bei den Herstellern zum Nachweis von Chlor verwendet werden. Dementsprechend kann ich aktuell nur mehr ins Blaue raten, was wohl wenig hilfreich ist.
Wenn sich keine Anzeichen einer Vergiftung zeigen, man das Chlor nicht riechen kann, würde ich davon ausgehen, dass es nicht da ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die Testflüssigkeit auch mit anderen Stoffen reagieren kann und darum ein falsch-positives Ergebnis liefert. Um diese Möglichkeit zu ent- oder bekräften, müsste man sich schlau machen, welche Reaktion für den Chlornachweiß verwendet wird, und ob mit den Reagenzien/Indikator auch andere Stoffe reagieren könnte.
Das müssten dann wiederum aber welche sein, die normal nicht im Aquarium zu erwarten wären, denn sonst würde es ja ständig falsch-positive Ergebnisse hageln... Vielleicht ist ja noch ein Chemiker aktiv im Forum? Schule und Uni sind bei mir schon eine ganze Ecke her. Wäre wohl effektiver, wenn jemand 'vom Fach' etwas dazu sagen könnte, als selbst zu recherchieren.
Das wiederum würde ich jedenfalls zum Anlass nehmen, trotzdem wie bei einer Vergiftung vorzugehen und mit höherer Frequenz Wasser zu wechseln und ggf. Filterung mit Aktivkohle. Zuviel Wasseraufbereiter würde ich nicht verwenden, denn auch diese meist auf Komplexbildnern wie EDTA beruhenden Mittelchen sind zu einem gewissen Grad selbst nicht ganz unschädlich. Und offenbar tritt das Problem ja trotz Einsatz auf.

Auch ohne genaue Erklärung, ob Chlor, ein anderer Stoff oder sonst etwas für die Messergebnisse verantwortlich ist, kann man versuchen, die Ursache ausfindig zu machen. Das Becken steht allerdings leider erst seit 3 Monaten in seinem aktuellen Setting, das macht es schwieriger. Normal hätte ich mir jetzt angeschaut, was denn kürzlich neu ins Becken gekommen sein könnte, Steine, Wurzeln, Technik, etc, aber es ist ja das meiste neu.
Mit ADA-Produkten hab ich keine Erfahrung und mich auch nie näher damit befasst, wenn, dann hab ich nur in Videos bei Scapern und Contests gesehen, dass da die unterschiedlichsten Produkte für den Boden zum Einsatz kamen. Das war aber nicht Inhalt meines Interesses bei den Videos, entsprechend wenig habe ich das beachtet. Aber wenn ich das nicht ganz falsch mitbekommen habe, kommen da sowohl mineralische, als auch organische Komponenten zum Einsatz. Auch wenn die Produkte weltweit genutzt werden, würde ich in Ermangelung anderer Indizien hier mit der Nachforschung anfangen. ADA gibt ja sicher an, was sich in den jeweiligen Komponenten befindet, da könntest du mal einen näheren Blick drauf werfen. Falls das Problem mit dem Boden zu tun hat, könntest du auch mal schauen, ob bei leichtem Rumstochern möglicher Weise Gase, oder auffällige Gerüche aufsteigen, sowie danach eine Probe aus Bodennähe entnehmen, auf Chlor testen und mit einer direkt vor der Aktion entnommenen Probe vergleichen. Wäre der zweite Wert höher als der erste, könntest du das Problem zumindest auf den Boden eingrenzen. Falls es keinen Unterschied macht, wäre dieser aber wahrscheinlich als Ursache erst mal aus dem Rennen.
Für den nicht soo wahrscheinlichen Fall, dass das Problem im Boden liegt, sollte dieser aber nicht zu stark aufgewirbelt werden. Wenn es sich um Chlor handelt, wissen wir um die Giftigkeit, wenn es sich um eine andere Substanz handelt, können wir diese aber nicht einschätzen, bei unerkannten Reaktionen im Bodengrund würde ich aber von einer potenziellen Schadwirkung ausgehen und in dem Fall will man ja nicht unbedingt viel in die Wassersäule bekommen.
Adsorptive Filtermedien wären ein weiterer Angriffspunkt. Die Möglichkeit, andere Stoffe zu adsorbieren, ist ja endlich. Bspw. bei den unterschiedlichen Zeolithen gibt es aber gewisse 'Präferenzen', welche Kationen da jeweils eingelagert werden, auch etwaige Überschüsse an anderen Kationen in der Lösung können dazu führen, dass ein Austausch statt findet. In einem meiner alten Bücher sind dazu auch zu den verschiedenen Zeolithen Ionenreihen angegeben. Wie das wiederum bei Aktivekohle ist, kann ich nicht sagen, da ich mich damit nicht näher beschäftigt hatte. Jedenfalls bleibt beim dauerhaften Einsatz adsorptiver Filtermedien immer das RIsiko, dass aufgenomme (Schad)Stoffe auch wieder abgegeben werden. Sind solche im Medien im Einsatz, kann es, wenn man eh ansonsten ratlos ist, einen Versuch wert sein, diese zu entfernen und mit Messungen im Auge zu behalten, ob die ominösen Chlorwerte weiter oben obleiben, oder gegebenenfalls sinken.

Viel mehr helfen kann ich aktuell leider ansonsten auch nicht.
 
Hi Nebelgeist,

Danke für die ausführlich Betrachtung und Antwort.

Ich selber mache mir jetzt auch nicht die größte Sorge um meinen Besatz, die wären schon längst eingegangen wenn die Werte so sind wie sie gemessen werden. Für mich ist aus Sicherheitsgründen der tägliche Wasserwechsel die erste Wahl. Es ist ja auch nur ein kleines Becken, da macht es auch nicht so viel Arbeit.

Der JBL Test ist wirklich in mg/l und der Wert heute Morgen war 1,5 mg/l L. Ich habe mir aber einen neuen Tröpfchen Test bestellt und werde deine vorgeschlagenen Messungen mit dem Bodengrund durchführen. Ich habe auch nochmal das HBD geprüft, auf der Flasche steht nichts und die Verpackung habe ich nicht mehr.

Ob die Reagenzien auf andere Stoffe reagieren will ich mal nachschauen. Aber in Chemie war ich nie eine Leuchte. Schauen wir mal wie ich da weiter komme. Oder vielleicht kann uns da einer vom Fach weiter helfen.

Ich habe mir auch mal SeaChem Purigen bestellt, schauen wir mal wie sich das entwickelt.

Nach meinen Tests nächste Woche poste ich mal ein Update.

Nochmal ein Dank an dich,

Korty04
 
Hier ein Update:

So, habe meinen neuen Cl Tröpfchen und SeaChem Purigen bekommen.

Was habe ich gemacht:
  • Im Boden rumgestochert, keine Blasen sichtbar.
  • Wasserprobe in Boden Nähe mit einer Spritze entnommen.
  • Wasserprobe durch eintauchen der Küvette entnommen.
Für alle Wasserproben habe ich ein Stäbchen und TropfenTest gemacht. Einen Test ca. 12 nach WW und den zweiten nach 4 stündigen Einsatz von SeaChem Purigen.

12 n. WW 4 n. Purigen​
Stäbchen Boden: 0 0
Stäbchen Küvette: 1,5 0,8
Tröpfchen Boden: Gelb sehr schwach Gelb (könnte auch Humin sein)
Tröpfchen Küvette: schwach gelb keine Anzeige

Da beim Eintauchen der Küvette auch Oberflächenwasser mit aufgenommen wird, vermute ich, dass auf der Oberfläche sich Stoffe absetzen und das das Ergebnis der Messungen beeinflusst. Auch wenn der Filter Tide 35 einen Oberflächenabzug besitzt, aber er funktioniert nicht so super wie gewünscht.

Ich habe auch bei Sera Angefragt, ob die Tinktur auf andere Stoffe reagiert. Habe aber noch keine Rückmeldung erhalten.
 
Nah, da haben wir wohl das Format verloren, darum die Werte nochmal

12 n. WW
Stäbchen Boden: 0
Stäbchen Küvette: 1,5
Tröpfchen Boden: Gelb
Tröpfchen Küvette: schwach gelb

4 n. Purigen
Stäbchen Boden: 0
Stäbchen Küvette: 0,8
Tröpfchen Boden: schwach Gelb (könnte auch Humin sein)
Tröpfchen Küvette: keine Anzeige
 
Hi,

dank für das Update.
Das heißt also, bei den neuen Test geben Stäbchen und Tropfen gegensätzliche Ergebnisse aus? Das macht die Sache noch kurioser. Wobei ich tendenziell Tröpfchentests eher vertraue. Trotzdem lassen sich aufgrund der unterschiedlichen Ergebnisse natürlich kaum Rückschlüsse ziehen. Also weder ausschließen noch bestätigen, dass das Problem mit dem Boden zu tun haben könnte.
Hoffentlich meldet sich Sera noch und vor allem, hoffentlich meldet sich eine kompetente Person, nicht nur irgendeine Servicekraft, die ungeprüft Antworten runter leiert.

Was die Probenentnahme angeht, könntest du bei folgenden Tests eventuell die Proben aus den oberen Bereichen ebenfalls mit Spritze entnehmen, das minimiert eventuell die Gefahr möglcher Verunreinigungen. Zudem wird vermieden, dass Reste von Reagenzien, falls die Küvetten mal nicht so gründlich gereinigt wurden, ins Becken gelangen.

Davon ab bin ich aber sehr gespannt ob und wie sich das Phänomen auflösen lässt.
 
Kleines Update.

Feedback von Sera:
"der sera Cl-Test reagiert neben Chlor auch auf andere starke Oxidationsmittel, deren Schädlichkeit in einer ähnlichen Größenordnung liegt. Auch Nitrit verursacht eine Reaktion. Nach großen Wasserwechseln ist ein kurzzeitiger Nitritpeak nicht unüblich. Sie sollten Ihr Aquarium auch auf diesen Wert überprüfen. Wir empfehlen häufigere kleinere Wasserwechsel.

Der Nitrit-Test wird nicht durch andere Stoffe gestört."

Jetzt von mir:

Mein Tröpfchen Test Nitrit ist leider das HBD überschritten, muss da mal einen Neuen holen. Aber im Streifen Test ist keine Anzeige, also 0,0.

Bei den Werte oben ist mir ein Fehler beim Tröpfchen Test unterlaufen, sorry. Die Boden und Küvetten Werte sind vertauscht. Heißt, die Tendenze beim Stäbchen Test spiegelt sich bei dem Tröpfchen Test. Es ist allgemein fest zu sellen das die Werte mit Purigen niedriger sind als vorher. Mit Purigen hat sich das Wasser nochmals aufgeklärt. Also wenn einer auf Kristalklares Wasser steht, mein tip.

Habe aber mal weiter herum gespielt mit der Wasserentnahme Spritze direckt unterhalb der Wasseroberfläche und mit Entnahme mit der Küvette.

Wasseroberfläche:
Spritze: sehr schwach gelb
Küvette: deutlich gelb aber immer noch schwach.

Bodennähe:
Spritze: sehr schwach gelb

Ich würde sagen der Einfluss der Entnahme mit oberflächenwasser ist sichtbar. Habe dann noch mein Leitungswasser getestet keine Anzeige.

Welche Oxidanzien jetzt sich im Aquarium befinden, die im Leitungswasser nicht vorhanden sind. Und wie sie rein kommen ist jetzt zu klären.
 
Also verstehe ich das richtig, dass die 'Chlorkonzentration' in Bodennähe nach beiden Tests geringer war? Dann lässt sich der Boden weitestgehend als Ursache ausschließen, würde ich behaupten.
Dass auf andere Stoffe möglicherweise reagiert wird, ist jedenfalls eine hilfreiche Aussage. Zusammen mit den Beobachtungen der Tiere, die sich unauffällig zeigen, schonmal sehr positiv, womöglich ist damit ein Rsisiko nicht sehr hoch, zumindest weniger hoch, als in der Antwort angedeutet.

Als offensichtliches Oxidationsmittel im Zusammenhang mit Aquarien käme mir Wasserstoffperoxid in den Sinn. Benutzt du einen Oxydator? Falls ja, eventuell mit höher konzentrierer Lösung oder zusätzlichem Katalysatorsteinchen? Sitzt der Verschluss richtig?
Das wäre wohl die unkomplizierteste Möglichkeit, wenn das die Ursache wäre, denn ein Schaden hielte sich auch bei einer Überdosierung durch zu schnelles Austreten in Grenzen und man könnte leicht gegensteuern, indem man einfach H2O2 mit niedrigerer Konzentration verwendet. Dadurch liefe die Reaktion im Gefäß langsamer ab, wodurch weniger H2O2 aus dem Oxydator gepresst werden würde. Oder bei Verwendung von zwei Katalysatoren im Innern entsprechend einen entfernen.

Sollte es sich nicht darum handeln, sollte die Spurensuche natürlich trotzdem weiter gehen, so fern möglich. Um auszuschließen, dass es nicht mit der Zeit doch zu einer Schadwirkung kommt.
 
Moin,

gibts zwischendurch neue Erkenntnisse in der Sache? :)
 
Entschuldigung für die Späte Antwort und Update, ich war beruflich start eingespannt.

Der Becken ist ein low-tech Becken,
- Anhängefilter mit Schwamm und Seachem Matrix.
- ONF Flat nano Licht
- Easy Pflanzen, diverse Anubis, Jawa Farn, Cryptocoryne Parva, Moos
Und das war es auch schon. Keine Oxidatoren, CO2 oder anders Equipment.

Nochmal zur Erinnerung und Ergänzuung, ich mache einmal die Woche einen Wasserwechsel 50%. Da mein Wasser sehr weich ist, härte ich mit Shrimp Salt GH+ / KH+ von Dennerle auf. Wasseraufbereiter ist Sera Aquatan.

Ich habe mir ein neues Test-Set (JBL) geholt und hier mal die Werte.
GH = 14 °dGH
KH = 8 °dKH
PH = 6,8
NO2 < 0,05 mg/l (ppm)
NO3 = 2 mg/l (ppm)
NH4 < 0,05 mg/l (ppm)
PO4 = 0,02 - 0,05 mg/l (ppm)
Cl = 0
Fe = 0,2 mg/l (ppm)
Cu < 0,05 mg/l (ppm)
O2 = 10 mg/l (ppm)

Cl oder nach Sera, andere starke Oxidationsmittel sind genauo unmittebar verschunden wie sie gekommen sind. Aber es haben sich zwischen zeitlich alle Garnelen verabschiedet. Mein Beta lebt und baut Schaumnester, sollte soweit ok sein.

Die Werte oben sind auch soweit ok, würde ich sagen. Was mir aufgefallen ist, ist der SiO2 Wert (habe ich vorher noch nie gemessen), er lag bei:
Aquarium > 6 mg/l (ppm)
Trinkwasser > 6 mg/l (ppm)
Nach einsatz von Microbe-Lift Sili-out2 einen Tag bei
SiO2 = 1,6 mg/l (ppm)
PO4 < 0,02 mg/l (ppm)

Wie sich SiO2 auf das Aquarium auswirkt liest man viel Unterschiedliches. Kieselalgen habe ich, aber sehr gering. Das Wasser ist klar. Pflanzen sind soweit ok, aber sie könnten besser wachsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pflanzen sind soweit ok, aber sie könnten besser wachsen.

Hallo,

und wovon sollen sie das tun? Du sagst ja selbst, dass du ein Low-Tech-Becken hast. Zurückhaltend beleuchtet, gem. Wasserwerten wenig Nährstoffe und CO2 ist auch keins am Becken. Außerdem hast du auch durchgängig Pflanzen am Start, die nicht für überbordenden Wuchs bekannt sind. Selbst die bekommt man mit ordentlich Licht, Düngung und CO2 zwar deutlich gepushed, aber da ist die Frage, ob man dafür die Beckenphilosophie "low tech" ändern möchte. Solange die Pflanzen keine Mangelerscheinungen zeigen ist ja eigentlich alles gut, vom langsamen Wuchs abgesehen.

VG vom Himalaya

Yeti
 
Hi,

langsamwachsende Pflanzen ja, verstehe ich, fehlende Nährstoffe inkl. CO2 auch, aber zurückhaltend beleuchtet? 1300 Lumen haben so manche nicht mal über Becken mit doppeltem Volumen. Das ist mehr, als die meisten 24-Watt T5-Pflanzenröhren ausgeben. Also das Licht ist nicht der limitierende Faktor, sondern die im Verhältnis dazu geringen Nährstoffe.
Aber in einem Betta-Aquarium würde ich ohnehin nicht auf schnellwachsende Pflanzen setzten, hier müssten nämlich dann auch Stickstoff und Phosphat zugedüngt werden. Selbst mit Garnelen und schnecken fällt hier sonst einfach zu wenig an.

Bei mir wachsen Bucephalandra übrigens deutlich schneller als Anubien, wenns um die Zahl neugebildeter Blätter geht, sie zählen trotzdem zu den langsamen und pflegeleichten Pflanzen. Wenn du mehr Pflanzen(wachstum) möchtest, könnte das eine Option sein.

Fast schon schade, dass das Problem verschwunden ist. So kann man sich nur noch schwer auf die Fehlersuche machen und die wahre Ursache finden. Naja, für dich als Beckenbesitzer wohl aber alles andere als schade. :D
Dann muss ich mich damit zufrieden geben, dass ich zumindest mit meiner Vermutung nicht ganz daneben lag, dass einfach ein anderer Stoff als Chlor für den Ausschlag beim Test verantwortlich war.
 
Bei Phosphat unter 0.2mg/l ist mit erheblichen Einschränkungen beim Pflanzenwuchs zu rechnen.
Bei dir ist Phosphat quasi nicht nachweisbar, dass macht es hier zum limitierenden Faktor für den Pflanzenwuchs.

Die Makronährstoffe NPK sollten selbst bei einem low tech Becken immer ausreichend vorhanden sein, denn wie yeti richtig schreibt sind sie immer wesentliche Wuchsfaktoren.
 
Nunja, auch wenn der Phosphatwert stiege, würden die verwendeten Pflanzen kaum schneller wachsen. Zudem wäre zumindest bei der C. parva eine Düngergabe über die Wurzeln sinnvoller. Solange Farne, Anubien und Moos keine Mängel zeigen oder sich stark Algen vermehren, die auf einen Mangel schließen lassen, sehe ich eine Zugabe von Makros über die Wassersäule als unnötig. Ein Betta-Becken (selbst ohne Garnelen) kommt bei (sehr) langsam wachsenden Pflanzen idR ohne aus.
 
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