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Haltung Bees

rr@h2o

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16. Jan 2017
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Garneleneier
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Hallo, liebe Bienenhalter,
nachdem ich schon seit 3 Jahren erfolgreich Neocaridina halte, will ich es mit Thai Bees wagen.
Ich habe hierzu ein Cube mit Envoirement Soil eingerichtet und lasse es gerade einlaufen. Verwendet wird Osmosewasser mit Salty Shrimp, entsprechend der Anleitung aufgehärtet. Die Einrichtung ist nicht aufhärtend. Moose werden noch ergänzt. Hinsichtlich Fütterung bin ich gut ausgestattet. Wenn das Becken dann läuft, soll jede Woche 50 % Wasser gewechselt werden. Meint Ihr, das wird so funktionieren. Habt Ihr noch Tipps für mich? Ich danke Euch.
Anbei ein paar Bilder vom Cube. (Es ist das linke. Das andere läuft für Neos ein... )
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Moin,
50% Wasserwechsel halte ich für zu viel, gerade junge Garnelen können da empfindlich reagieren. Finde die Becken recht schön eingerichtet, würde auch jetzt nicht mehr mit Pflanzen übertreiben, weniger ist manchmal mehr.
Wie filterst du das Becken?
 
Hallo,

zum Wasserwechsel: ich mache jede Woche 50 % Wasserwechsel bei allen Garnelenbecken. Probleme hatte ich dadurch noch nie. Und den jungen Garnelen schadet es offensichtlich auch nicht.

Die Einrichtung der Becken ist Geschmackssache. Ich würde auf jeden Fall noch einiges an Pflanzen einbringen. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.
 
Dankeschön für Eure Antworten.
Ich will über einen HMF Filter (Jonnys Air Concept), aber in Verbindung mit dem Aquael Circulator, filtern. Habe ich bestellt, kommt am Dienstag. Ich will nur wenige Moose und Pflanzen ergänzen, damit das ganze nicht zu schnell zu wuchert. Habe mir auch ein ph-wert Messgerät bestellt. Mal schauen, wie der Soil reagiert, habe damit noch keine Erfahrung...
 
Hi (ein Name wäre netter),

ich halte aktuell Tai-Mischer, worunter ein paar Taiwaner sind.
Diese halte ich auf Sand und filtere nicht. Das Becken wird nur gerührt.
Es gab ausschließlich Verluste, wenn eine Trübung auftrat. Das liegt aber an der noch nicht so stabilen Beckenbiologie.
Jungtiere kommen hoch, obwohl 90% (netto) Wasser gewechselt wird. Das Osmosewasser wird direkt von der Anlage ins Becken geleitet und mittendrin werfe ich das Salz direkt hinzu. Die Temperatur sinkt so kurzzeitig auf 12°C, Leitwertschwankungen wird es zuhauf geben, pH, GH ebenso.
Das juckt die Tiere alles nicht, sofern das Wasser klar bleibt ^^
Jungtiere gibt es einige in dem Becken und haben teilweise ein versandfertiges Alter erreicht (~1cm Größe). Wenn diese so empfindlich wären, dann hätte ich wohl keine Jungtiere mehr. Hier sehe ich eher die Tendenz, dass die adulten Tiere empfindlicher sind. Ist aber eine subjektive Einschätzung.

Ich würde dir empfehlen, dir die Becken genau anzusehen, gerade was Algenwachstum angeht und die Sauberkeit des Wassers und der Scheiben. Beides sollte ohne Filter und Saubermachaktion sauber bleiben! Dannach würde ich erst mit Filtermaterial aufrüsten. So siehst du, ob dein Becken irgendwelche Problemzonen hat und kannst einlenken, bevor Tiere drin sind. Mit den Tieren ist es unglaublich schwer, zu intervenieren.

Was ich auch empfehlen kann, ist irgendeine Huminquelle. Das kann man sich selber ansetzen, indem Erde/Kompost/Laub etc kurz aufgekocht und in Flaschen abgefüllt wird, oder man eben auf fertige Präparate wie liquid Humin zurückgreift. Ich habe beides schon gemacht und bleibe ob der Bequemlichkeit beim käuflichen.
Das ist ganz nützlich, wenn es gerade mal nicht so gut läuft. Damit konnte ich bei mir auch die Trübung entschärfen.

Wie die Hexennuss zu bewerten ist, weiß ich nicht.

Unter'm Strich warte ich persönlich in Zukunft, bis ein Becken zu meiner Zufriedenheit läuft, bevor ich es besetze. Das kann eine Weile dauern, aber dafür gehen mir die Tiere nicht hopps.

Schöne Grüße
Kevin
 
Hallo Kevin,
danke für die Infos. Huminquellen in Form von Laub habe ich reichlich. Tatsächlich will ich das Becken langsam einlaufen lassen, bevor ich besetzte. Ich bin da geduldig. Bei meinen Neocaridina läuft ja auch alles im Lot... Deshalb wollte ich mich informieren, was evtl. bei Bees anders ist, um am Anfang so wenig wie möglich verkehrt zu machen.

Viele Grüße, Ron
 
Hallo,

ich kann von mir behaupten inzwischen über reichlich Erfahrung in der Haltung von Weichwassergarnelen zu verfügen, da ich ausschließlich diese netten Gesellen in meinen Aquarien pflege. Daher gebe ich mal mein "Rezept" zum Besten. Ich halte nicht viel davon das Rad permanent neu erfinden zu wollen.

Da in den Becken keine großartige Bepflanzung vorgesehen ist, hätte ich die Bodenhöhe ungefähr halbiert. Das reduziert die Gefahr von Gammelstellen ungemein, wenn keine Pflanzenwurzeln den Boden durchziehen und Nährstoffe aus sich zersetzenden Futterresten gleich aufnehmen.
Auf den Mattenfilter hätte ich verzichtet, da bei den kleinen Würfelchen der PAT die Filterung mit links erledigt. Der poröse Soil vergrößert die Filterfläche ja auch nochmal ungemein.
Das Geld für das pH-Messgerät hätte ich mir ehrlich gesagt auch gespart. Der Soil wird einen pH-Wert einstellen und das wars dann auch.

Das ein zu großer Wasserwechsel den Tieren irgendetwas tut, halte ich für sehr unwahrscheinlich, wenn man sein Wechselwasser sorgfältig vorbereitet. Nach Medikamentgabe habe ich schon so große Wasserwechsel gemacht, dass die Shrimps gerade so noch Wasser über dem Kopf hatten. Ohne jegliche negative Effekte.

Der Trick dabei ist der, dass aufbereitete Osmosewasser über Nacht in der Nähe des (unbeheizten) Aquariums stehen zu lassen, damit sich die Temperaturen angleichen können. Bevor man das Wasser dann ins Becken gibt, misst man schnell nochmal den Leitwert im Aquarium und im Kanister. Wenn das ungefähr passt, kann das Wasser dann auch ins Becken. Nach meiner Erfahrung sind 50-60µS Unterschied zwischen Becken und Wechselwasser völlig unproblematisch.

Hier sollte man sich mal kurz mathematisch bewusst machen, wie sich ein 50% Wasserwechsel auswirkt:

Angenommen das Becken hat 300µS und man ersetzt 50% der Wassermenge durch Wasser mit 250µS.

Dann gilt: Leitwert im Becken x 0,5 + Leitwert Wechselwasser x 0,5 = Leitwert im Becken nach Wasserwechsel.

(300µS x 0,5 = 150µS) + (250µS x 0,5 = 125µS) = 275µS nach Wasserwechsel.

Die Veränderung beträgt als lediglich 25µS, was rechnerisch beim Salty Shrimp etwas weniger als 1° GH Veränderung entspricht. Alles natürlich idealisiert angenommen, da ja auch noch ein paar andere Ionen im Aquarium herumschwirren, die wir jetzt der Einfachheit halber mal ignorieren.


Ich halte es für viel wichtiger grundsätzlich nicht so knapp aufzusalzen. Meine Tiere wohnen alle bei ca. 280µS und nicht bei den 200µS, die auf der Dose stehen. Damit habe ich nur gute Erfahrungen und Häutungsprobleme etc. habe ich in all den Jahren nie beobachten können.

Für das Einfahren des Beckens würde ich

1. Den Wasserwechsel genau so durchführen, wie auch später im Betrieb
2. Die Beleuchtungszeiten schon jetzt durchziehen, denn die Leddys sind jetzt nicht so die Höhensonne, dass man da übermäßig Angst vor Algen haben muss.
3. Beim Wasserwechsel während der Einfahrzeit ruhig auf 300-350µS aufsalzen. Das nimmt dem Soil etwas die Schärfe und begünstigt den Beckenstart. Kurz vor Einzug der Tiere geht man dann mit einem großen Wasserwechsel auf die endgültigen Haltungswerte runter.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hi Ron,
Die Hexennüsse würde ich rauspacken, es gibt einig die damit Probleme hatten.
Die Holz bzw Wurzelstücke würde ich nicht in den Boden reinstecken, die können anfangen zugammeln.
Lieber einen Stein drunterlegen.
 
Dankeschön für die hilfreichen Tipps. Im Hinblick auf die Wasserwechsel betreibe ich das ganze dann in der gewohnten Form weiter. Ich benutze bisher schon Salty Shrimp und habe mir jetzt das für die Bees besorgt. Das pH-Wert Testgerät dient für mich zur Beruhigung, da ich noch nie Soil hatte und mir somit noch das nötige Gefühl fehlt.
 
Hallo Ron,

ich schließe mich den meisten Meinungen hier an. Den Bodengrund halte ich für zu hoch, Wurzeln in den Boden zu stecken kann auf die Dauer zu Gammel führen. Sinnvoll finde ich es, ein Aquarium ohne im Boden wurzelnde Pflanzen einzurichten. So kann man Deko etc auch gelegentlich mal versetzen, um Probleme im Bodengrund zu minimieren.

Kevins Vorgehensweise klappt sicher auch, er bekommt es so hin. Aber ich persönlich würde eher nach "Schema F" vorgehen, denn wenn man nicht ausreichend Erfahrung mitbringt, sollte man von "Experimenten" absehen. Ist kein Angriff, bitte nicht falsch verstehen. Ich selbst bin noch nicht so lange dabei, ich halte erst seit 5 Jahren Garnelen. Da traue ich mir (nach Fehlschlägen mit sogenannten Schneckenvasen etc.) vor allem keine filterlose Variante zu.

Ich wechsle penetrant jede Woche 50% des Wassers in meinen 9 Garnelenbecken aus. Früher habe ich akribisch darauf geachtet, auch ja immer exakt einen Leitwert von 250 µs zu erzielen. War zu viel Mineralsalz im Wasser, habe ich gestreckt, bis es wieder passte. Inzwischen weiß ich, dass leichte Schwankungen hier wahrlich keine Probleme machen. Der Yeti hat es ausführlich begründet und in meinem persönlichen Praxistest kann ich das nur bestätigen.

Ich strebe zwar 250 µs an, aber wenn das frische Wasser mal 280 oder 300 µs hat, ist das auch okay. Unter 250 µs gehe ich nicht, einfach aus der Angst heraus, das Wasser würde zu weich und die Shrimps könnten Häutungsprobleme bekommen.

LG
Tanja
 
Hallo Tanja,
vielen Dank für die tollen Infos. Ich freue mich schon, wenn die Bees dann einziehen. Schönen Abend bzw. Gute Nacht an alle.

Viele liebe Grüße Ron
 
Hallo, hätte noch eine Frage zum Beibesatz. Ist es möglich, schon Spitzschlammschnecken ins Cube zu setzen, oder ist der frische Soil eher schlecht? Es handelt sich hier um die Aquariumzuchtform. Danke und viele Grüße Ron
 
Hallo Ron,

ob Spitzschlammschnecken mit Soil klar kommen, kann ich leider nicht beantworten.

Ich hatte mal welche - die haben nicht nur trotz Glasabdeckung (ein Schlitz blieb offen, um das Kabel des Innenfilters durch zu lassen) reihenweise das Aquarium verlassen, sondern sich auch zunächst explosionsartig vermehrt. Nach ca. 2 Monaten hatte ich rund hundert Jungschnecken... :o

Letztendlich kann ich berichten, dass diese Schnecken einen sagenhaften Stoffwechsel haben... ich musste nach einem Monat bereits den Bodengrund austauschen. Und weitere 2 Monate später lebte keine einzige mehr. :confused:

Ob sie verhungert sind? Ich weiß es bis heute nicht. Die hatten schon mächtig Appetit...

Ich möchte Dir jetzt nicht generell von diesen Schnecken abraten, aber einfach mal einen Erfahrungsbericht zum Nachdenken da lassen.

Solltest Du mit der Zuchtform allerdings die kleinen Radix, die im Volksmund Yodaschnecken genannt werden meinen, passt mein Beitrag nicht dazu - Yodaschnecken sind prima und haben im Aquarium keine erkennbaren "Nebenwirkungen" bei mir verursacht. Problem war bei denen, dass sie meinen Shrimps einfach zu gut schmeckten. :(

Ich hatte 25 Yodaschnecks geschenkt bekommen und diese auf drei Garnelenbecken verteilt. Bereits am Folgetag musste ich 10 leere Häuschen bergen. Und die Garnelen sahen nicht mal zufrieden aus. :arrgw:

LG
Tanja
 
Hallo Tanja,
dankeschön für die Info. Ich meine tatsächlich die Spitzschlammschnecken. Dann werde ich mal ein Jungtier ins Becken setzen und gut beobachten. Ich habe ja genug von denen...
 
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