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Halocaridina rubra

Alexanderus

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24. Jan 2018
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Hallo,

man möge es mir bitte verzeihen, wenn der Beitrag irgendwo falsch landet. Bin bei der Ordnung im Forum noch nicht so durchgestiegen. :-)

Ich hab seit Anfang des Jahres ein Nano-Becken mit einigen halocaridina rubra Garnelen und Schnecken als Brackwasseraquarium. Wollte fragen, da ich mich beckenmäßig vergrößere, ob man diese Garnelen auch mit anderen Garnelenarten vergesellschaften kann, oder ob das zu Komplikationen führen kann. Am besten, falls einer dies selbst macht oder gemacht hat und dazu Infos hat, das wäre klasse. :-)

Dankeschön.
 
Generell ist bei den üblichen Beckengrößen (also unter 400 l) von einer Vergesellschaftung von Garnelen weitestgehend abzusehen!
Selbst in einem 60 und 80L Becken wird nach geraumer Zeit von z.B. zwei gehaltenen Arten, eine "verschwinden".
Dabei meine ich nicht wenn man verschiedene Farbvarianten von Neocaridina davidi zusammenhalt ( Red Fire, Blue Dream, Yellow Fire ect.), hier beruht das "Verschwinden" dann eher auf den "Farbverlust" durch Kreuzung der Farbvarianten.
Aber bei der gemeinsamen Haltung voin verschiedenen Arten kommt es in Auuarien zur Verdrängung durch Streß (Einwirkung z.B. von Pheromonen der einen Art auf die andere Art), bis hin durch die Einwirkungen von unterschiedlichem Aktivitätsverhalten/Sozialverhalten, was der anderen Art nicht zusagt.
 
hallo,

ich denke das dein Wunsch schon an den verschiedenen Wasserarten scheitern wird.
mir sind keine anderen Garnele Arten bekannt die dauerhaft in Brackwasser leben.
die ein oder andere vielleicht zeitweilig, danach brauchen sie dann aber wieder Süßwasser oder Salzwasser.
die Rubra sind zwar Recht anpassungsfähig aber dauerhaft werden die auch kein Süßwasser oder Salzwasser mitmachen.
 
Hallo,

zu den Halocaridina sag ich jetzt mal nix, weil ich nämlich (leider) keine habe. Was ich allerdings unbedingt sagen möchte ist, dass ich mich freue. Und zwar über diesen Thread.

Ich freue mich nämlich darüber, dass der Threadersteller Alexanderus auf die Antworten der Mitdiskutierenden eingegangen ist und sich für die Hilfe bedankt. :thumbsup:

Leider ist oft so, dass sich neue User anmelden, ihre Frage stellen, die Antworten abgreifen und sich sonst tot stellen. Da gibt es die Einen, die nach der Antwort bis zum nächsten Problem einfach gar nicht mehr ins Forum kommen, und dann noch die Anderen, die zwar regelmäßig online sind, aber ihren eigenen Thread verwaisen lassen, denn sie haben ja was sie wollten. Das sie damit dem Forum, und damit allen Usern schaden, weil Hilfsbereitschaft ohne ein Feedback irgendwann auch aufhört Spass zu machen, und die Leute sich bewusst zurückziehen ist dann die unschöne Begleiterscheinung.

Hier ist das erfreulicherweise anders gelaufen.:yes:


Daher an dieser Stelle nochmal ein ernst gemeintes Lob, wie der Thread hier verlaufen ist.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo Yeti,

dankeschön für dieses Lob. Ich halte es für selbstverständlich auf Antworten zu reagieren. Wenn sich ja auch andere die Mühe gemacht und die Zeit genommen haben das erstmal zu lesen und zu antworten, gehört es doch schon allein zum Anstand, dass man sich da auch bedankt. Aber kann ich mir leider vorstellen, dass viele das leider nicht juckt. :-\

Viele Grüße und allen einen schönen sonnigen Tag

Alexander
 
Hallo Alexander,

schön das es immer mehr Freunde der Hawaii Garnelen gibt.
Potamalpheops sp "Purple Zebra Shrimp" wäre eine Garnele die Brackwasser braucht. Diese Garnele kommt aus dem asiatischen Raum und wird ca. 3 - 4 cm groß. Also eine Riese gegen über der Hawaii Garnele. Außerdem ist die Halocaridina rubra wohl eine endemische Art, die mit sich selbst zufrieden ist.
Ich halte dieses Garnele in einem mit Lavasteinen ausgestatten 30 L Cube. Das Becken ist dem Habitat auf Hawaii nach empfunden. Das hat den Nachteil, dass sich die Garnelen auch so verhalten wie auf Hawaii. Sie hängen in den Höhlen und fühlen sich wohl. Fast alle sehe ich nur wenn ich das verdunstete Wasser ersetze oder einen Wasserwechsel, den allerdings selten, mache. So guckt sich zwar der stolze Besitzer der Hawaiianer öfter mal die Augen aus, aber Hauptsache die Tiere fühlen sich wohl.
Nashorngarnelen wären auch für Brackwasser geeignet. In ihrem natürlichen Habitat leben und vermehren sie sich dort. Leider werden diese schönen Tiere fast immer in Süßwasser gehalten und auch von den Händlern angeboten. Also müssten diese Tiere langsam an das Brackwasser angepasst werden.
Ich wünsche Dir viel Spaß mit den Hawaiianern.
 
Hallo Reinhard,

vielen Dank auch für deine Antwort und die vielen Informationen. Das sind ja auch faszinierende Tierchen. :-) Hab jetzt in einem 15 Liter-Becken, und will bzw. werde auf 35 Liter umsteigen. Aktuell sind es 10 der Hawaii Garnelen und 3 Neritina (Vitta) virginea Napfschnecken + 1 Nachwuchsschnecken-Baby, das vor knapp einem Monat geschlüpft ist.
Darf ich fragen, wie viele Hawaii Garnelen, du in den 30 Litern hältst?

Das ist ein gutes Stichwort mit den Lavasteinen. Herzlichen Dank.
Genau so ist es. Die sollen sich ja wohlfühlen. Im Moment haben sie eine Höhle, ein Mangrovenstück und eine Rotalge (die ich aber schon immer wieder erneuert habe, da ja Brackwasser pflanzenmäßig nicht wirklich so geeignet sind. Und ein paar Mooskugeln, die bestens aushalten.

Liebe Grüße auch zurück

Alexander
 
Hallo Alexander,

derzeit sind es 15 Garnelen. Ich hoffe natürlich, das es irgendwann einmal Nachwuchs geben wird. Aber da ist Geduld gefragt. Da diese Garnelen ja sehr alt werden können, angeblich bis zu 20 Jahre bei sehr guter Haltung, ist die Reproduktionsrate wohl nicht so hoch wie bei den Süßwassergarnelen. Das Alter ist für so ein kleines Tier schon Rekordverdächtig! Die meisten Süßwassergarnelen werden ja nur 1,5 bis 2 Jahre alt.
Als Schnecken pflege ich in dem Becken noch 3 Rennschnecken und einige Turndeckelschnecken. Die Rennschnecken bekommen ab und zu noch einen Algenstein als Zusatzfutter, da ich die Befürchtung habe, das sie sonst aus Futtermangel verhungern könnten.
 
Hallo Reinhard,

da sagst du was. Hab das auch schon gelesen und war sehr beeindruckt, was so kleine Tierchen für eine Lebenserwartung haben.
Ist nicht so einfach da zwecks Zusatznahrung es einzuschätzen.
Aber so ist es ein schöner Ausgleich zum Alltag solche Unterwasserwelten.

Liebe Grüße
Alexander
 
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