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Der Sinn des Düngens

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Wie machen das die Gärtner? Messen die jeden einzelnen Nährstoff bei bestimmten Pflanzen und balancieren ihn aufs mg passend aus?
Oder nehmen sie ein Leitwertmessgerät und messen den Leitwert der vorgefertigten Düngerlösung für bestimmte Pflanzen des Ebbe und Fluttisches?
Oder wechseln sie die Düngerlösung regelmäßig aus?
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Produktionsgärtner greifen auf Versuchsergebnisse von Züchtern und staatlichen Forschungseinrichtungen zu . Da werden in Düngeversuchen exakt die passenden Nährstoffverhätnisse zu bestimmten Entwicklungstadien ermittelt und dann Düngeempfehlungen erarbeitet.
In den geschlossenen Kultursystemen messen Computer ständig die Nährstoffkonzentration über Leitwert und PH der PC dosiert dann passend die dazugehörigen Einzelnährstoffe in Physiologisch unterschiedlichen Formen dazu um gleichzeitig den PH Wert zu kontrollieren. Regelmässig wird das Wasser im Labor auf die exakte Konzentration untersucht und die Anlage angepasst.

Bei richtig großen Betrieben wird der Nährstoffzustand der Pflanzen regelmässig überprüft. Dabei werden Blattproben über den ganzen Bestand verteilt entnommen. Im MIxer zerkleinert und dann die Nährstoffgehalte bestimmt.

Je größer der Betrieb und die Anzahl der Pflanzen einer Art desto aufwendiger werden die Analyseverfahren.

Vorteil bei Landpflanzen ist, alles läuft langsamer ab. Es ist möglich gerade bei Kurzen Kulturen die Nährstoffe auf Vorrat im Boden zu specihern das einen kontinuirliche Düngung nicht nötig wird. Das ist im Aquarium nicht möglich.
 
Hallo,

Ich persönlich bin nicht so der Wasserwertefetischist.
Ich dünge einmal nach dem tww von 50-90% rechnerisch auf die Zielwerte auf.
Dann dünge ich täglich am oberen Ende des durchschnittlichen Bedarfs.
Nach einer Woche wird ein großer TWW gemacht und das Wechselwasser in die Regentonnen im Garten gepumpt. Damit gießen wir dann Blumenkübel und den Garten.
Neben schönen Pflanzen im Aquarium und wenig Messerei hat man dann auch saftiges Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten.
Sicherlich ist der Düngerverbrauch mit der Methode höher. Aber wenn ich Kosten und Zeitaufwand für ein laborähnliches System dagegen rechne ist das für mich garnicht so vorteilhaft.
Ich denke automatische Düngesysteme machen vor allem in der emersen Zucht Sinn.
Für den normalen Aquarianer ist sowas maximal nice to know.
Da ist es besser anhand von Wassertests gelegentlich mal den Verbrauch zu ermitteln und dann die Düngung anzupassen.
Das macht man so alle 14Tage mal und weiß dann ob man eher 4ml NPK oder 6ml täglich zuführen muss.
Ich persönlich kenne keinen, der den Wert täglich misst und dann genau den Verbrauch des Tages aufdüngt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, genau so meine ich das auch...
Dennele hat sich zb. mit seinem System schon überlegt, wie er es Ottonormalverbraucher recht machen kann. Und sie waren Vorreiter mit speziellen Wasserpflanzendüngern ,die sich von den Normalos damals wie Sera, JBL, Mulitfit, Tetra usw. abhoben...
Das ist so wie es Philipp beschrieben hat, sehr, sehr einfach.

Leider ist das hier jetzt doch sehr aus dem Zusammenhang gerissen, da die vorherigen Posts fehlen. Wolkenbienchen oder Yeti hätten das zusammen mit den vorangegangen Posts die nixmehr mit dem Thread zu tun hatten abhängen können...(hier is dieser Schrieb richtig ;-) )

Als damals die Fotometer von Anton Gabriel hipp waren, hab ich so manchen an den Wasserwerten verzweifeln sehen...Manche haben sogar die Aquaristik aufgegeben, weil sie es nicht geschafft haben, so ihre Becken in Griff zu bekommen.
Manche haben das bis zum Exodus betrieben und versuchten damit ihre Becken kennenzulernen...Es gab zwar Vorgaben, wie die verschiedenen Werte optimalerweise aussehen sollten, aber erreichen konnte man sie nur schwerlich, allein schon wegen zb. Ausfällungen und Einlagerungen von Eisen und Phospht, bzw. nicht messbare Verbindungen...es war noch da, aber schlicht nichtmehr messbar...dann gab es den Eisen Sensitiv, der war schon etwas besser...
Wechselwirkungen haben ihnen ebenfalls den Spaß vermiest...weil...was nützt genug Kalium, wenn Dir dann das Magnesium nen Strich durch die Rechnung macht?
Das hat vielen Anfangs diebischen Spaß gemacht (die Hoffnung stirbt zu letzt) und jeder der sein Becken nicht versuchte so zu optimieren, wurde belächelt bis beschimpft.
Früher oder später landen diese Leute dann aber auch beim Hop und Ex system, weil es einfach bequemer und billiger ist. Oder sie gaben frustriert auf...es gibt halt dochnoch mehr als nur die paar Werte, die man messen kann...auch die müssen stimmen.

Und Düngen mit großen WW funktioniert...das ist das Wichtigste...
VG Monika
 
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Irgendwann kam Estimative index und PPS pro nach Tom Barr ins Spiel und "VollFett" und "Magerfetischisten" schlugen sich die Köppe ein...
http://aquascaping.flowgrow.de/?start=80

https://barrreport.com/

Dabei ist es egal, ob wie viel man düngt, hauptsache komplett und dazu regelmäßige große WW.
Es muß von der Düngeaufwandsmenge auf jedenfall angepasst werden, ob es ein Lowtec oder Hightecbecken ist.
Die kann man nicht in einen Pott werfen..

Genauso wie ein Forellenbach andere Wasserwerte hat/braucht als ein Karpfenteich...
Beides hat seine Berechtigung ist ein Lebensraum für die daran angepassten Tiere und Pflanzen, nur mit komplett anderen Wasserwerten...beides geht
VG Monika
 
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Hallo Monika,

Ich würde da doch nochmal ergänzen, dass auch die Düngermenge einen entscheidenden Einfluss auf den Wuchs der Pflanzen hat. Man kann da gezielt einen gewünschten Wuchs steuern. Nur drei kleiner Beispiele:

1. Viel Nitrat= Große Blätter und schneller Wuchs der Wasserpflanzen
2. Viel Phosphat= größere Abstände zwischen den Blättern und verstärkte Rotfärbung
3. Phosphat um 0.2mg/l = eher kompakter Wuchs bei schwächerer Rotfärbung
 
Hei, für meine Begriffe...
Viel Düngen>viel Arbeit
Wenig Düngen>wenig Arbeit

Voll sind die Becken trotzdem:D
Das ist nicht immer optisch ansprechend...

Ich kann nix von meinen Lieblingen wegschmeißen und die Leute hier in der Gegend wollen nix haben..kennste ja das Problem zwischen Frankfurt und Würzburg...
Von daher macht es keinen Sinn, die Pflanzen über Gebühr anzutreiben...
Jetzt kann ich einen Teil auslagern in den Garten..dann entspannt sich die Lage etwas...
VG Monika
 

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