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Mischbettharzfilter hinter Osmose - welches Volumen?

Julia²

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Hallo!

Der Osterhase kam hier etwas verfrüht und hat mir eine neue Osmoseanlge vorbei gebracht. Die schafft gute 1,3l/min. (Directflow)
Da unser Wasser so fürchterlich ist, würde ich gerne einen Mischbettharzfilter dahinter hängen.
Leider habe ich keine Ahnung, wie der dimensioniert werden muss - in Meerwasserforen fangen die nicht unter 3l an, was mir jetzt ziemlich groß erscheint (die haben da vll auch höhere Ansprüche an ihr Brauchwasser) .
Andererseits hat meine Osmoseanlage auch einen hohen Durchsatz und ich weiß nicht, ob der Kontakt des Wassers zum Harz bei einer kleinen Kartusche ausreichend wäre.
Hat da jemand konkrete Erfahrungen gemacht? Wenn ich das Harz einfach öfter tauschen müsste, wäre das nicht so schlimm, Hauptsache es macht was es soll.
 
Hast du mal dein Osmosewasser getestet. Wenn die Anlage macht was sie soll erübrigt sich jeder nachgeschaltete Filter.


VG Gernot
 
Hallo Julia,
wie Gärtner schon geschrieben hat würde ich mir auch keinen MBHF anschaffen wenn der Leitwert vom Osmosewasser under 30 Microsiemens liegt. Soweit ich weiß filtert ein MBHF nur Kieselsäure bzw. Silikate aus dem Wasser. Außerdem kann der PH-Wert sehr weit abfallen und müsste dann zusätzlich mit KH+ angehoben werden. Falls du dir doch einen MBHF anschaffen möchtest dann würde ich dir einen 10 Zoll empfehlen und nicht den kleineren.

Gruß Thomas und schöne Ostern wünsche ich.
 
Hallo Julia,

ich habe hinter meiner Ultimate Plus (500 GPD) einen 10 Liter MBHF. Der hält schon seit drei Jahren ohne Austausch des Harzes. Ich "produziere" rund 170 l Wasser pro Woche.

Ein MBHF kann zusätzlich sehr sinnvoll sein - Leitwert ist nicht alles.
In meinem Wasser sind Polyphosphate und andere Zusätze drin (Korrosionsschutzanlage im Haus). Aus der UOA kam zwar nett Wasser mit 17 µs raus, aber trotzdem starben meine Garnelen weg.

Anfragen bei den Herstellern (RDL Group für UOA und Gralla für MBHF) ergaben, dass die verschiedenen Filter auch unterschiedliche Schadstoffe aus dem Wasser entfernen. Mit der Kombination aus beiden läuft es nun endlich rund.

LG
Tanja
 
Hi Gernot,
Nein, ich hab sie noch nicht am laufen. Unser Leitungswasser ist aber wirklich grauslich - gh 30 und schön mit Polyphosphaten und Silikat versetzt. Da schafft selbst meine langsame Anlage nur ein Permeat von 50µs.

....ah da kam Thomas noch dazu:
Hey Thomas,
Unter 30 wird das wohl kaum gehen - leider! Da wird tendenziell auch erst mal schlimmer, da wir ein neues Wasserwerk bekommen und dann die neuen Leitungen geschützt werden müssen. Da wird auch eine Enthärtungsanlage verbaut, wer weiß was da gemacht wird. Wird sich noch über Jahre hinziehen.
Was meinst du denn mit einem 10 Zoll Gehäuse genau? Ich versteh da jetzt drunter noch ein zusätzliches Teil in der Größe einer Osmose Kartusche und nicht das kleine Dupla Gehäuse (zb).

Wünsch euch auch schöne Ostern!
 
Ah ja, dann haben wir das gleiche gemeint.
Kannst den Link wieder löschen;)

Hey Tanja,
Ja genau so wird es bei mir auch sein, ich merke schon, dass in den letzten Monaten die Wasserqualität ungreifbar abnimmt. Die werden die ersten Testläufe durchführen und es rutscht einfach zu viel durch die Osmosemembran durch. 10l sind natürlich ne Hausnummer, so viel wollte ich eigentlich vermeiden. Aber gut zu wissen, dass die Gralla Behälter das aushalten mit so einer schnellen Anlage. Ich überleg jetzt, ob ich nicht doch gleich die 2l Säule nehmen soll, die ist zwar erst mal teurer, aber andauernd das Harz wechseln ist auch nicht so toll...
 
Hi!

Ich habe ebenfalls eine Mischbettharzsäule hinter meiner Osmoseanlage. Wir haben auch grausiges Wasser mit viel Silikat und ich habe eine deutliche Verbesserung bei der Vermehrung und Vitalität der Garnelen festgestellt, seitdem ich zusätzlich das Harz nutze. In meinem Fall habe ich einfach eine leere Säule meiner alten Osmoseanlage verwendet und dort einen Nylonstrumpf mit etwa 500 mL Harz eingesetzt. Dieses tausche ich sporadisch und als reine Vorsichtsmaßnahme etwa 1 mal pro Jahr (bei durchschnittlich 100 L Wasser pro Woche).
Da ich eine große Regentonne als Vorrat nutze, hat meine Osmoseanlage allerdings nur 125 GPD. Dennoch denke ich, dass auch bei größeren Durchsätzen eine Säule mit etwa 1000 mL ausreichen sollte.
 
Hallo Julia,

Ich habe auch das Problem wie Tanja, dass das Leitungswasser bei uns eine Katastrophe ist.

Ich habe einen 2L MBHF. Der reicht für ca. 600l bei meinem Wasser das mit rund 180yS aus der Leitung kommt.

Gekauft hab ich ihn bei Aquarichtig.de Dorb beziehe ich auch das Harz.

Bin (war) mit dem Filter sehr zufrieden, brauche ihn aber nicht mehr da ich nun getrennte Säulen habe und nur noch Awab (indirekten Wasserwechsel) mache.

LG Kai
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Danke, bei mir ist es jetzt auch die 2l Variante von Gralla geworden. Das dürfte dann mindestens ein Jahr ohne weitere Wartung laufen.

Schon blöd, was man alles für gutes Wasser machen muss. Ich finde es vor allem erschreckend, dass es letztes Jahr um diese Zeit noch OK war und seit letztem Juli/August nur diffuse Probleme dazu kommen, obwohl ich an meiner ganzen Herangehensweise mit den Garnelen/Aquarien nichts geändert habe. Es wurde ja vorher schon Polyphosphat und Silikat in unsere Leitungen gemischt, aber das muss noch mal ordentlich erhöht worden sein oder es ist noch mal was Anderes dazu gekommen, wer weiß.
Es gibt ja erhebliche Zweifel, dass das Polyphosphat und das Silikat überhaupt Auswirkungen hat, aber langsam weiß ich auch nicht mehr an welcher Schraube man drehen könnte.
Egal, dann gibts halt jetzt Reinstwasser für die Aquarien. Werde, sobald die Säule da ist, gleich 90% Wasserwechsel durchführen.
 
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