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DivineLight

Guest
Heute ist es endlich soweit, nach fünf Jahren ohne Becken habe ich wieder eins. Wenn alles gut läuft sollen hier nächsten Monat Blue Bolt einziehen.


Bislang allerdings ohne Pflanzen, Filter oder Licht. Erstere dürfen sich in der Küche auf der Fensterbank ausdünsten, während Letztere zurückgeschickt wurden. Ich hätte gleich den klassischen Doppelschwamm bestellen sollen, denn der gelieferte Schwammfilter war teurer und gleichzeitig winzig, die 11 W LED reicht wohl nicht für das Becken.

Ich habe spontan entschieden eine Art Terrasse mit leicht erhöhtem Bodengrund hinter der Mangrovenwurzeln zu bauen. Hinten pflanze ich Rotala und eine vergleichbare große Art (Die ich noch mitbestellen muss, Vallisnerien waren nicht lieferbar). Die Wurzel bekommt Trauermoosaufsatz und im Vordergrund wächst Kubakraut. Dazu noch eine Anubia. Je nach dem stelle ich später noch eine bemooste Großwurzel hinzu falls es dann nicht gut aussieht.

Die Pumpe ist leider lauter als erwartet, sodass ich vorerst sie in einen Pullover gewickelt unter dem Sofa betreibe.
 
Es ist ein Monat vergangen und leider ist die Entwicklung nicht besonders positiv - Bis zuletzt. Weil ich aufgrund der Inkompetenz des Shops keine Lampe hatte sind die Pflanzen eingegangen, die Rotala ist bis auf die Spitzen vergammelt, das Kubakraut war eine braune Masse. Jetzt sieht es so aus:


Am Filter hatten sich Bakterien angesiedelt. Ich habe den groben Schleim mit warmen Wasser entfernt und sämtliche fassbaren Pflanzenreste herausgenommen, mit etwa 90 % Wasserwechsel. Die Lampe läuft jetzt 12 Stunden am Tag. Zu den Optimierungen:
  • Ist diese Beleuchtungszeit optimal? Später soll sie auf zehn Stunden heruntergefahren werden. Aktuell sind die restlichen Pflanzen jedoch geschwächt, von den Rotala sind nur noch die Spitzen übrig.
  • Welchen Dünger brauche ich noch? Dieser "NPK Booster" von Dennerle ist wohl nur ein Zusatzdünger. CO² ist auch in Planung, da der eine Shop aber nie liefert werde ich es woanders neu bestellen.
  • Ist diese Einrichtung für Garnelen so ausreichend? Die Rotala und eigentlich ebenfalls bestellte Hintergrundpflanzen sollen eigentlich den gesamten Hintergrund abdecken. Es wird aber dauern bis sie das tun. Zur Zeit ist im Becken leider wenig zum Verstecken. Oder reichen den Garnelen kleine Hohlräume und die Ritzen am Filter?
  • Was würdet ihr daran noch verändern? Ich hatte noch daran gedacht beim nächsten Mal eine große Wurzel und weiteres Moos zu bestellen und sie in die Mitte zu stellen. Der Filter soll später auch noch gewechselt werden.
  • Kann ich die Außenscheiben mit Glasrein saubermachen oder ist das bedenklich für den Inhalt des Beckens?
 
Moderiert:
Moin,

Bei Leds gibt man besser nicht die Wattzahl an, sie lässt keine Rückschlüsse auf die Helligkeit zu, sondern gibt nur den Stromverbrauch an. Verlässliche Angaben sind nur Gesamtlumen. Die Angabe Lumen je Watt ist wichtig um die Effizienz der LED zu erkennen. Sie sollte bei mindestens 100 Lumen je Watt liegen.

Für die Pflanzen entscheidend sind Beckenhöhe und Lumen je Liter. So erkennt man schnell ob das Licht für das hcc wirklich ausreicht.

Normalerweise steigert man die Beleuchtung von 6-8h auf später 10-12h.
Eine Mittagspause von drei Stunden also zwei Beleuchtungsphasen ist mein Favorit für gutes Wachstum mit wenig Algen.
Von Beginn an stark und lange zu beleuchten kann zu Algenplagen führen.

Wichtig für hcc und andere anspruchsvolle Pflanzen ist eine Verfügbarkeit von Makronährstoffen NPK.
Nitrat sollte bei 10-30mg/l liegen
Phosphat bei 0,4-1mg/l
Kalium nicht unter 10mg/l
 
Diese LED hat laut Hersteller 18 W und 2800 Lumen. Ich betreibe sie aktuell aber nur auf Stufe 4 von 7.

Also lieber Licht weglassen? Meine Pflanzen dürften recht hungrig sein. Immerhin haben sie einen Monat ohne Licht hinter sich.

Ich habe den Dennerle NPK Booster, aber reicht der alleine? Brauche ich noch einen Eisendünger?
 
Hi,

ich beleuchte durchgehend. Wenn du keine CO2 Anlage hast, macht eine Mittagspause auch Sinn. Allerdings versuche ich die Beleuchtungszeit minimal zu halten, bis ich ein entsprechendes Setup von Destruenten im Becken habe (d.h. das Becken ist eingefahren). Da kommen dann auch keine Algen mehr auf ;) Damit die Destruenten (Biofilm) richtig wachsen können, braucht's allerdings alle Nährstoffe und das auch gern üppig. Die Werte von Philipp sind dafür gut geeignet. Wobei man Kalium bei einem frischen Setup an dem Ca:Mg-Verhältnis bemessen sollte. Ca:Mg:K = 4:2:1 hat sich bewährt. Später ist das fast egal.
Beim Eisendünger bitte einen Eisenvolldünger verwenden, da hat es noch Spurenelemente dabei. Die sind extrem wichtig, um das Becken einen gewisse biologische Stabilität zu ermöglichen. Mit Kramerdrak habe ich gute Erfahrungen gemacht. Den kann ich bedenkenlos empfehlen. Dennerle V30 ist auch top.
Der NPK Booster reicht manchmal :D Das kommt auf das Ausgangswasser an.

Die Beleuchtung dient bei mir lediglich dazu, dass das Becken stets hohe Sauerstoffwerte hat. Sobald es blubbert, kann man das Licht aus machen. Nach 12h dann wieder an, bis es blubbert^^ Da das aber gegen jeden Rythmus verstößt, fahre ich mit "6h an und 18h aus". Das klappt wunderbar. Nach etwa 2h Licht ist bei meinem 30L-Cube die Sauerstoffsättigungsgrenze erreicht. Sobald das Becken stabil ist, werde ich auch länger beleuchten, dafür schwächer. Habe die selbe Lampe wie du (Chihiros Serie-A?). Am Anfang kannst du die auf voller Leistung fahren. Dadurch verkürzt sich die Beleuchtungsdauer und der Biofilm gerät gegenüber sonstigen Erscheinungen (wie Algen) in Vorteil.

Viele Grüße,
Kevin
 
Es ist die Chihiros A301. Lange Beleuchtung, gerade Abends ist durchaus gewünscht, denn möchte man den Inhalt des Beckens auch sehen. Ich habe zusätzlich noch einen Oxydator.
 
Hi,
ich beleuchte von 16-22 Uhr. Das ist gerade die Zeit, in der ich zu Hause bin. Den Rest vom Tag gönne ich dem Becken zur Ruhe. Ein Oxydator ist schonmal nicht schädlich. Der darf drin bleiben. Aber bei meiner Aussage, die Beleuchtung so kurz wie möglich zu halten, so lange das Becken unter Variationen im Dünger mit Algen antwortet, bleibe ich ^^

Grüße,
Kevin
 
Mal ein Update:

Das Becken macht sich prächtig. Erst beim Betrachten der alten Bilder fällt mir die Entwicklung der Pflanzen auf. Das Kubakraut wuchert richtig, jeden Tag ein Stück mehr. Die Pflanzen bekommen neue Blätter und das Moos ist grüner und richtet sich auf.

Außerdem sind die Garnelen eingezogen: Blue Bolt. Mir ist klar dass das Projekt 'gewagt' ist, weil praktisch jeder Osmosewasser verwendet. Die größten Anfängerfehler kann ich ausschließen und die Wasserwerte sind gut. Der pH ist unter 7, der KH auf 4 und die GH auf 5. Um wirklich sicher zu sein habe ich mir jedoch vorbereitetes Osmosewasser besorgt und damit das Wasser gewechselt, die Garnelen wiederum in ihrem Ursprungswasser über zwei Tage an das Beckenwasser gewöhnt. Jetzt werde ich mit einer Mischung aus Leitungs- und destilliertem Wasser wechseln, um große Schwankungen zu vermeiden. Dabei wird sich das aufgehärtete Wasser immer weiter ausschwemmen und der pH auf etwa 6,7 gehen.

Die Garnelen haben das sehr gut überstanden. Es sind an die 30 Stück, zwei haben Eier. Die meisten sind noch sehr jung und sehen fast wie normale Snows aus, ein paar haben eine sehr schöne blaue Kopfzeichnung. Hier einige Impressionen:

Ich überlege noch eine Wurzel einzubringen und noch mehr Moos anzubieten, auch weil die Anubia auftreibt. Ansonsten kommen nach und nach nur noch mehr Blätter hinein, so dass eine schöne Schicht davon im Hintergrund liegt. Die Garnelen mögen das sehr (Siehe Bild).

Als einziges Problem habe ich einen merkwürdigen Wurm gesichtet. Es schwimmen auch noch eine Menge Scheibenwürmer im Wasser. Eine einzige Blasenschnecke ist auch irgendwie ins Becken gelangt, wahrscheinlich über die Garnelen. Demnächst sollen noch ein paar schöne blaue Posthornschnecken als Abrundung für die Garnelen einziehen.

Interessant wird es dann wenn es Nachwuchs gibt. Laut manchen sollen die ja nur in Osmosewasser überleben. Ich bin sehr gespannt. Die Rahmenbedingungen sollten mehr als ideal sein. Jede Menge Weidemöglichkeiten, Mikrofauna und Sauerstoff.
 
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Warum lädst du die Bilder nicht hier im Forum hoch sondern auf irgendeinen kommerziellen Server, der Werbemüll einblendet und wer weiss was sonst noch runterlädt? Oder kassierst du auch noch dafür?
 
Geht das hier in voller Auflösung? Dieser Webhoster ist absolut top. Ich benutze ihn schon seit er existiert.

Wenn dich die Werbung stört klicke einfach direkt auf "Nur das Bild anzeigen". Ansonsten könnte ich die Bilder auch direkt verlinken, dann würden sie aber beim Öffnen dieses Threads laden was bedeutet dass sofort 100 MB oder mehr geladen werden wollen. Ich denke dass es daher besser ist wenn ich sie so verlinke sodass man nur bei Interesse drauf klickt.

Für Werbung empfehle ich außerdem einen vernünftigen Adblocker. Ich sehe nämlich keinerlei Werbung mehr auf der Seite.
 
Hi,

ich persönlich finde es super nervig, dass man jedes Bild einzeln hochladen muss und nicht, wie wenn man sie hier im Forum hochlädt, einfach "durchblättern" kann.
Ich höre bei Deiner Methode schon nach dem ersten Bild auf, weil ich dazu schlicht und einfach keine Lust habe.
 
Zur Zeit habe ich leider volumenbegrenztes Internet. Das ändert sich hoffentlich morgen. Kann ich denn die Bilder hier unbegrenzt hochladen? Ich habe mir angewöhnt immer Abload zu benutzen weil die meisten Server starke Begrenzungen (Zum Beispiel maximal 5 MB global an Anhängen) haben oder wollen dass ich die Bilder auf 800 x 600 verkleinere, was 2018 einfach nicht mehr zeitgemäß ist.
 
Mal ein Versuch, die Bilder manuell verkleinern zu müssen ist nur echt nervig. Die Bilder scharf zu stellen ist auch sehr schwierig. Kennt jemand vielleicht eine alternative Kamerasoftware für das Xperia Z2?

Was mir noch auffällt, auf einem Bild ist eine Garnele der ein weißes Band fehlt, ist das normal? Es sieht komisch aus. Bei den anderen ist alles schön deckend, sehr wenige sind sogar am ganzen Körper blau. Mal schauen wie die aussehen wenn sie älter werden.
 

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Moderiert:
Hallo,

ich persönlich verwende zum Verkleinern meiner Bilder den Vallen JPegger. Da kann man ruckzuck sämtliche Bilder in einem anwählen, die man verkleinern möchte.
Da brauch ich für meine Kamera dann auch keine "alternative Kamerasoftware".
Was ich hier im Forum nur etwas bemängele ist, dass ich nicht mehr mehrere Bilder in einem hier hochladen kann.
Vor einiger Zeit ging das noch. Da konnte man alle Bilder auf einmal anwählen und in einem Rutsch hochladen.

Aber so, wie Du die Bilder jetzt hier eingestellt hast, macht es auch den anderen Usern mehr Spaß zu gucken. :thumbup:
 
Die Software würde auch mehr dazu dienen scharfe Bilder zu bekommen. Das Z2 ist sehr gut aber bei schwachem Licht und Nahaufnahmen schwächelt es. Früher machte ich meine Bilder immer mit einem Sony Ericsson K800i, damit habe ich einige wirklich beeindruckende Aufnahmen hinbekommen (Wenn man bedenkt dass es sich um ein Fotohandy von 2006 handelt), aber mittlerweile habe ich es nur noch als Backup und die Kamera von meinem ist beschädigt. Ich mache meine Bilder immer als 15,5 MP (16:9), die Bilder werden sehr groß, zeigen aber dann wenn sie gut sind auch viele Details (und kommen in meine Sammlung).

Die Garnelchen sind deutlich aktiver als ich gedacht hatte. Sie krabbeln den ganzen Tag umher und schwimmen aufwärts um irgendwas von der Scheibe abzusammeln. Vielleicht liegt das an der guten Sauerstoffzugabe.
 
Ein Update: Die Garnelen haben sich eingewöhnt und zeigen seit ein paar Tagen ein richtig schönes Blau. Sie sind teils noch sehr jung, manche sehen er aus wie Snows während manche am ganzen Körper blau sind. Die Garnelen sind sehr aktiv und schwimmen gerne herum um irgendwas von der Scheibe zu sammeln, andere versammeln sich in der Strömung und wollen in den Filter. Der Rest hat die alten Blätter bis auf das Gerippe abgenagt.

Futter wollen sie keins. Eine Brennnessel wurde praktisch ignoriert und ein Futterstick bekam nur mäßigen Besuch. Es sind insgesamt fast 30 Stück. Die paar die Hunger hatten haben eine ziemliche Sauerei hinterlassen, ich werde mir mal eine lange Pinzette besorgen, eine Futterschale habe ich schon. Allerdings vermeide ich es unnötigerweise ins Becken zu fassen.
 

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Wenn die Tiere kaum Hunger haben, würde ich nicht noch so ein große Stück Stick reintun.
Habe meine Sicks alle mit einem guten Messer (ob es jetzt noch so gut ist...:hehe:) auf richitg kleine Stücke gebrochen.
 
Das ist ein Stick aus einer Futterprobe, er ist einer der kleinsten... Da stand "1 Stick für 20 Tiere" drauf weshalb ich mir dachte mit einem nichts falsch zu machen.

Kann man Garnelen unterfüttern, wenn man sie wochenlang ohne solches Futter lässt und nur Blätter hineinwirft? Die Blätter werden sehr gut beweidet, man kann stündlich sehen wie nach und nach Stücke entfernt werden.
 
Hi,

ab einer gewissen Anzahl sollte man zufüttern, allerdings sollte es nicht so viel sein, dass sie das Becken nicht mehr abweiden. Meine Bolts sind auch sehr verfressen, allerdings gebe ich meinen ca. 70 Tieren täglich ca. 1/3 von der Stickgröße, die du reingeworfen hast. Das Futter ist nach 1/2 Stunde weg. Ausserdem sind immer getrocknete Blätter im Becken und regelmäßig gebe ich noch Löwenzahn (frisch).

Futterhersteller meinen es meist eher „gut“ mit der Dosierung, sie wollen das Futter ja auch verkaufen.
 
Die Tiere haben in der Woche in der sie bei mir sind bereits drei Blätter vollkommen entwertet. Die anderen Blätter haben schön faserige Stellen. Die Algen haben sie auch abgeweidet, außer die an der Scheibe...

Ich hatte jetzt vor einmal die Woche Zusatzfutter wie Sticks anzubieten. Sonst immer nur Laub nachwerfen wenn das alte zerfällt.

Gibt es eine nicht-schädliche Methode mal alle rauszulocken? Die Fütterung sollte eigentlich als Volkszählung dienen aber es waren nicht mal 10 Stück da. Wenn ich schätzen müsste würde ich sagen dass meist 15 draußen sind, manchmal erkennt man sie erst beim genauen Hinsehen, weil in jeder Ritze irgendein Schwanz steckt.

Ich habe nur die Befürchtung es nicht zu merken falls welche sterben sollten. So ein dichter Mooswald hat doch mehr Versteckpotenzial als gedacht.
 
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