Get your Shrimp here

Ich steige bei der Düngung nicht durch

Birke

GF-Mitglied
Mitglied seit
02. Okt 2017
Beiträge
425
Bewertungen
332
Punkte
10
Garneleneier
21.393
Hallo,

im Moment lese ich viel, was das Thema Düngung angeht.
Was ich so überhaupt nicht verstehe, wenn man die Wochendosis auf Tagesdosis umrechnet und dies ins Wasser gibt, hat man doch nur einen sehr minimalen Anteil des jeweiligen Düngers.
Oft wird aber ja von bestimmten Werten geschrieben, z.B. Nitrat 20 mg/l. Diese 20 mg/l erreiche ich doch nicht im entferntesten durch die Tagesdosis.

Und wenn man auf Stoß düngt, dann hat man kurz den "richtigen" Wert und im Laufe der Woche sinkt der Anteil der einzelnen Komponenten wieder stark ab.
Müßte man dann nicht Stoßdüngen und tägliche Düngung zusammen durchführen?

Vielleicht hab ich jetzt auch Zuviel gelesen, aber ich steig grad überhaupt nicht mehr durch.:(
Es könnte auch an den vielen Zahlen liegen, denn die verursachen bei mir dank Dyskalkulie, einen nebligen Strudel im Kopf, so das ich überhaupt nichts mehr verstehe.:o


Ich hätte gerne ne Möglichkeit zu düngen, wo ich nicht ständig Wassertest machen müßte.
Der Estimative Index ist wohl auch nicht ohne, habe ich hier einen Beitrag von Phillip gefunden, wo es darum geht, das der Phosphat Wert zu hoch geht.
Allerdings habe ich die einzelnen Nährstoffe Separat: Easy Life Fosfo , Nitro und Kalium und den AR Micro Basic Eisenvolldünger.

Mein Becken ist ein 50x30x30 mit ca. 4 cm Bodengrund und Beleuchtung ist die Dennerle Trocal mit 5500 Kelvin und 1680 Lumen und es läuft mit Bio CO2.
Es ist noch ein frisches Becken, welches erst seit kurzem so steht.

Ach ja.. vielleicht wären die Nährstoffwerte von meinem Leitungswasser noch interessant...
Nitrat: 5mg/l
Phosphat: höchstens 3 Mikrogramm
Kalium: 0,5-0,6 mg/l
Magnesium: 4 mg/l
 
Hei, was unter der Woche is, is eigentlich wurscht..was zählt, was hinter der Woche übrig bleibt.
Das sollten normal 10ml NItrat/Liter sein.
Du teilst die Wochendosis durch 7, dann hast Du das was täglich rein soll.
Bei manchen Düngern sind Spurenelemente oder Phosphat drin, die ausfallen können und sich dann im Filterschlamm einlagern und nur unter bestimmten Bedingungen wieder zurücklösen.
Vorzugsweise dann wenn man es nicht will. Deswegen geht man bei schwach Chelatierten Düngern auf tägliche Düngung. Bei Stark Chelatierten Düngern, wie zb. E1 und V30 von Dennerle, düngt man alle 2 Wochen. BAkterien müssen die Chelate erst knacken, deswegen ist das quasi ein Düngerautomat. Die Pflanzen nehmen sich was sie brauchen und das Phosphat wird nicht sofort an Eisen gebunden. Deswegen ist auch das Phosphat besser für die Pflanzen verwertbar. Phosphat ist ziemlich schnell in den Pflanzen und dann nichtmehr messbar.
Sie können das bunkern und deshalb reicht es die Wochendosis zb. am Ende des Wasserwecheselrhytmus, wenn nichtmehr so viel Eisen im Wasser ist, zu geben.
So kriegt man die Dünger in die Pflanzen und nicht in den Schlamm.
Das ist von Dünger zu Dünger unterschiedlich. Da muß man sich informieren, wie die Vorgehensweise am Besten ist.
Bei mir funktioniert Dennerlesystem im 2 Wochenrhytmus, bei Bedarf ein Nitratdünger und 2-3 Tage vor dem WAsserwechsel Estimative Index sehr gut.
Allerdings Schwachlicht, ohne Co2 Anlage. So wie eigentlich auch viele Garnelenzuchtbecken laufen.
Aquascaper müssen sich da mehr rumreißen, mit ihren Flammenwerfern und Co2beschleunigern.

Heutzutage kann man aber normal mit dem Wissen um die Inhaltsstoffe von Ausgangswasser und Düngern, abschätzen was man rein hat. Vergleicht man das dann mit den Empfehlungen, was im Wasser bei verschiedenen Setups drin sein soll, kann man getrost auf die Messerei verzichten. Einfach immer mind. 70% Wasserwechsel machen und die 70% wieder aufdüngen.
Dann wird es nie zuviel oder zu wenig.
Wenn es Mangelerscheinungen gibt, einfach per Tagesdosis so lange den Entsprechenden Dünger zugeben, bis die Mangelerscheinungen weg sind.

Zwischendurch immermal 2-3 Wasserwechselrhytmen komplett ohne Dünger machen, um Überschüsse auszutragen. Pflanzen lagern die Dünger ein und können aus dem Eingemachten leben. Wenns nichtmehr reicht, melden sie das mit blassen Triebspitzen. Spätestens dann wieder mit der Düngung einsetzen.
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, das man die Wochendüngung durch 7 teilt für die Tagesdüngung.
Was ich aber nicht verstehe, es werden ja bestimmte Werte für die einzelnen Nährstoffe angegeben.
Diese Werte erreicht man aber ja mit der Tagesdosis nicht mal ansatzweise.
Beispiel:
Wochendosis für Nitrat wäre 5,60 ml, ergibt zusammen mit dem Nitratwert im Leitungswasser: 19,74 mg/l
Auf Tagesdosis umgerechnet hätte ich nur noch: 7,11 mg/l
lässt man die 5 mg/l, die im Leitungswasser sind, aber ja schnell verbraucht sind weg, habe ich sogar nur noch 2,11 mg/l.

Versteht ihr, was ich meine, und wo mein Problem im Verstehen liegt?

Der Nitratwert sollte aber doch einen bestimmten Wert haben, damit es Algen schwer haben.
Das kommt aber doch so nicht hin?
 
Vielleicht hilft dir meine Logik weiter, ich versuchs mal mit Werten zu erklären, mit denen ich mich auskenne:

Zum optimalen Wachstum in die Breite verbraucht mein Körper (in optimaler Einstellung) die Kalorien von 700 Gramm Schokolade pro Woche. Meine Wochendosis Schokolade besteht also aus 7 Tafeln Schokolade, umgerechnet auf die Tagesdosis: 1 Tafel pro Tag. Wenn ich diese Dosis zuführe, bekommt mein Körper alles, was er zum Wachsen und Gedeihen benötigt, bekommt er weniger, sehe ich schlapp und farblos aus. So führe ich also die tägliche Düngeration zu, damit mein Körper diese verarbeiten und damit nutzen kann. Auch wenn am Ende der Woche mein Vorrat an Schokolade weg ist, so hat mein Körper jeden Tag das bekommen, was er braucht.

Andere Menschen benötigen weniger Schokolade und gedeihen trotzdem, das kommt einfachnauf die Art der Pflanze und deren Verbrauch an - äh Menschen meine ich - wenn man so einem Wenigschokoladenverbraucher, der vielleicht nur 100 Gramm pro Woche Schokolade braucht, um optimal zu wachsen, nu auch das gleiche gibt wie mir, dann stapeln sich bei dem nachnein paar Wochen Berge von Schokolade im Schrank und irgendwann bricht der Schrank unter dem Gewicht der Schokolade zusammen. Macht also keinen Sinn, dem mehr zu geben, wenn er es nicht verbraucht. Am Schluss zählt immer nur die Menge, die man pro Tag verfuttert und nicht die Menge im Schrank, weil wenn ich die 100 Gramm Tagesration gegessen habe, dann brauch ich erst morgen wieder was, dann darfs abends Null sein, wennnich am nächstennTag wieder was bekomme
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei, ich weiß auchnicht...ich hab in meinen Becken immer zuviel Nitrat..das is ganz selten, das es im Laufenden Betrieb mal unter 25mg/Liter geht.
Höchstens wenn der Filter dicht macht, kurz vor Reinigung und das ist ja nicht der Sinn der Sache in Pflanzenbecken...Da is normal immer genug da...Phosphat auch.

Es müssen keine hohen Werte da sein. Das Nitrat schwimmt immerwieder an den Pflanzen vorbei, sie müssen es sich nur nehmen. Genug Strömung vorrausgesetzt.
Und wenns wirklich leer sein sollte, kommt ja wieder nach, über Futter und Dünger.
Wenns nach dem Wasserwechselinterwall wirklich unter 10mg/Liter hat, muß man halt die Dosis in dem darauf folgenden Intervall leicht anheben, so das es dann bei der nächsten Messung stimmt. Wenn man das dann mal ausklamüsert hat, muß man auch nichtmehr wöchentlich messen, sondern es reicht, wenn mal irgendwas quer läuft.
Und die Becken, in denen ich letzte Woche Nitrat und NItrit wegen vollen Filtern nicht nachweisen konnte, sind trotzdem null Algen.

Guck die Pflanzen an und wenn die zufrieden sind, dann sei Du es auch..und häng Dich nicht an paar Werten auf, die Theoretisch nicht passen...
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm.. wenn der Nitratwert also nicht unter 10mg/l sein soll, dann müßte man pro Tag also eine Dosis an Dünger geben, bei der man über die 10mg/l kommt?
Die Werte gebe ich halt an, um das Prinzip zu verstehen.
Die idealen 15-20 mg/l Nitrat müssen also nicht täglich zur Verfügung stehen, sondern nur bei der Wochendüngung?
 
Hi Tanja,

ich finde es im Übrigen sehr gut, dass du dir Gedanken machst und auf vermeintliche Widersprüche triffst! Da bist du einigen weit vorraus :)
Müßte man dann nicht Stoßdüngen und tägliche Düngung zusammen durchführen?
Richtig. Es geht darum, die Nährstoffe (NO3, PO4, K, Ca, Mg, Fe und Spurenelemente) konstant zu halten. Das ist beim Einfahren ungemein wichtig und kann den Biofilm in der Entwicklung sehr unterstützen. Wenn der gut ist, hast du nie wieder Algenprobleme.

Ich gehe dabei folgendermaßen vor:

1. Einmaliges Aufdüngen des Wassers auf Zielwerte. Nehmen wir mal NO3=15mg/l, K=10mg/l, PO4=1mg/l und Fe=0,1mg/l. Bei deinem Becken rechne ich mal mit 40L netto.
Das macht für
- NO3: Ziel - Ist = 15-5 = 10 (mg/l) => Mit EL Nitro brauchst du 4ml. Der bringt 10mg/l NO3 und 6,34mg/l Kalium mit ein
- PO4: Ziel - Ist = 1 - 0 (Mikrogrämmer werden vernachlässigt) = 1 (mg/l) => 8ml.
- K: Ziel - Ist - DurchAndereDüngerBereitsEingebracht = 10 - 0,5 - 6,34 = 3,14 mg/l => Macht grob 1,25ml...
- Fe: Ziel - Ist = 0,1mg/l => 4ml
K müssen wir nicht aufdünge, weil wir durch das NItro schon "genug" eingebracht haben. Diese Lücke schließen wir über die Woche mit der Tagesdüngung.

2. In der Tagesdüngung berücksichtigen wir nur noch Nitrat und Eisen + Spurenelemente. Wir nehmen an, dass die Pflanzen alles an NO3 und Fe verbrauchen.
NO3 müssen wir mit 15mg/l über die Woche annehmen und Fe mit 0,1mg/l
Wöchentliche Menge für die Tagesdüngung sind damit
6ml Nitro und 4ml AR Micro Basic.
Die ziehe ich mir z.B. in eine 12ml Spritze auf und fülle den Rest mit Aq-Wasser. Täglich gebe ich dann 2ml hinzu. Das geht gut und ist schnell erledigt.
Über die Woche kommt dann 15mg/l NO3, 0,1mg/l Fe und fast 10mg/l K... deswegen würde ich bei der Tagesdüngung auf einen kaliumfreien Dünger zurückgreifen (Urea oder AR GH-Boost Nitrat). Es wird sich ein ziemlich hoher Kaliumwert in deinem Wasser anhäufen. Das bräuchte noch größere Wasserwechsel (Punkt 3)

3. Wasserwechsel, mind. 50%, da wir überhaupt nicht wissen, wie viel unser Becken an Nährstoffen braucht.
Dieses Wasser nun anteilig aufdüngen. D.h. die Hälfte (weil wir 50% WW machen) von der einmaligen Düngung (Punkt 1, oben)
macht
2 ml Nitro
8 ml Fosfo
2 ml Micro Basic Eisen

Phosphat wird relativ zeitnah nicht mehr nachweisbar sein und sollte deswegen auf das volle Wasservolumen bezogen werden.
Man sollte schauen, dass nach dem WW die Wasserwerte im Becken der aus der einmaligen Düngung entsprechen. Wer also kaliumarme Dünger verwendet, muss hier entsprechend Kalium nachführen. Hier läuft das über weitestgehend über den Nitro.
Sollten Probleme auftauchen, sollte man im Hinterkopf behalten, dass bei diesem Vorgehen Kalium in den Mangel laufen kann. Damit ist vorerst aber nicht zu rechnen :)

Das ist der einzige Weg, wie du ohne Messungen einen ordentlichen Nährstoffhaushalt im Becken halten kannst. Wenn man darin besser ist, kann man die Wasserwechselmenge reduzieren, da man eine bedarfsgerechtere Düngung ermittelt hat. Aber ohne die Messungen, brauchts eben die großen Wasserwechsel.

Das ist im übrigen ein vollständiger Düngeplan. Den könntest du direkt so anweden.
Aber ich empfehle dir wirklich einen kaliumfreien Stickstoffdünger zu besorgen. Es sei denn, du hast viel Getier im Becken, wie Moni :D Nitrat läuft bei mir direkt in den Keller, wenn ich mal nicht dünge.
Das kommt aber auf das Setup an (Tiere/Pflanzen,...)

Was wir da oben machen: 1. Ausgangslage schaffen 2. Werte konstant halten 3. Überschüssiges entfernen, um die Ausgangslage von 1. wiederhezustellen.

Grüße,
Kevin
 
Moderiert:
Hallo Kevin,

tausend Dank für deine Mühe! :yes: :kuss:

Das heißt also, nach Punkt 1, der Ausgangslage schaffen, dünge ich bei jedem Wassewechsel nur noch das Wechselwasser auf?
Dann wird aber der Wert doch wieder halbiert, weil ja noch 50% im Becken ist?
Oder passiert das gar nicht, weil "wir" ja täglich zuführen und somit noch ein bestimmter Wert vorhanden ist?

Dann bräuchte ich also für die Tägliche Düngung noch einen anderen Nitratdünger...würde dann direkt den AR GH-Boost N bestellen. Wieviel muß ich denn von diesem Dünger täglich geben, bzw. in die 12 ml Spritze? (Der Trick mit der Spritze Wasser + Dünger drin ist echt gut)

Ach ja, würden 0,05 mg/l Eisen nicht völlig reichen?

Hi Tanja,
ich finde es im Übrigen sehr gut, dass du dir Gedanken machst und auf vermeintliche Widersprüche triffst! Da bist du einigen weit vorraus :)

Danke, dann hat es ja doch was Gutes, das ich mir immer so viele Gedanken mache... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Tanja,
Das heißt also, nach Punkt 1, der Ausgangslage schaffen, dünge ich bei jedem Wassewechsel nur noch das Wechselwasser auf?
Jop. Genau so. Weil das Wasser für unsere Anwendung jungfräulich ist, bereiten wir es auf. Dannach hat es die Werte, die denen aus der Ausgangslage entsprechen.
Dann wird aber der Wert doch wieder halbiert, weil ja noch 50% im Becken ist?
Eben nicht :D Die Tagesdüngung ist nur und ausschließlich dazu da, die Werte konstant zu halten. Im Idealfall bleibt das alles gleich (das ließe sich im übrigen mit der Leitfähigkeit messen :cheers2:). Mir fehlt hierzu gerade ein repräsentatives, bildgebendes Beispiel. Wenn im Becken 15mg/l NO3 sind (am Ende der Woche, da durch Tagesdüngung konstant gehalten), du von dort 50% Wasser mit 15mg/l NO3 entfernst und im Anschluss wieder Wasser mit 15mg/l NO3 hinzufügst, dann sind zum Schluss, also nach dem Wasserwechsel, immernoch 15mg/l NO3 im Becken vorhanden.
Oder passiert das gar nicht, weil "wir" ja täglich zuführen und somit noch ein bestimmter Wert vorhanden ist?
Das ist der Trick dabei ^^
In der Praxis wird sich irgendwas anhäufen, weil wir mit der Tagesdüngung daneben liegen. Das lässt sich über die Wasserwechselmenge oder die Tagesdüngung steuern. Das erste Kostet mehr Geld und das zweite kostet Messungen ^^ Das letztere ist aber schöner, da es das erste verringert.
Ach ja, würden 0,05 mg/l Eisen nicht völlig reichen?
Habe ich keine Erfahrungen damit. Ich weiß, dass der Biofilm unglaublich auf die Spurenelemente steht und wenn diese knapp werden, kann der Probleme machen. Deshalb spare ich mit dem Eisendünger nicht wirklich. 0,1mg/l Fe funktioniert. Weniger könnte auch funktionieren, aber dazu habe ich keine Referenzen ^^

Kannst du mal die Tagesdüngung so anpassen, dass das selbe Ergebnis wie bei mir herauskommt, nur eben mit dem GH Boost?

Grüße,
Kevin
 
Mist, bearbeiten ging nicht mehr...
Wenn ich bei den 6 ml bleiben würde für AR GH-Boost N, dann hätte ich 16,22 mg/l... oder lieber 5,50 ml damit bin ich auf 15,28 mg/l.
 
Hi,
als ob wir beim Nitrat um 0,x mg/l diskutieren müssten :D
Kannst auch 5ml nehmen. Darauf kommts dann auch nicht an.

Grüße,
Kevin
 
Was mir grade einfällt.. Müßte Kalium nicht auch täglich "aufgefüllt" werden?
So gebe ich dieses ja nur als Wochendosis rein und der Wert sinkt ab, und mit dem Micro Basic komme ich täglich nur auf 1,5 mg/l Kalium.:?:
 
Hei, mit den heute üblichten Düngern hat man eigentlich ehr zuviel als zuwenig. Deswegen hat Aquarrebell den Nitrat GH+ auf den Markt gebracht.
Kalium ist überall mit drin, im Eisendünger, Microdünger, Nitratdünger, Phosphatdünger, in Düngerkugeln und Brennesseln als Futter enthalten auchs ehr viel Kalium.
Bei Anton Gabriel/Wasserpanscher.at, steht im Shop bei den Bedienungsanleitungen, das Pflanzen 5mg Kalium in einem Zeitraum von etwa 3-4 Tagen verbrauchen.
Wers genau wissen will, bitte Googel bemühen...muß wieder raus...wärme nur meine Finger auf...
Hab die Zahlen nimmer genau im Kopf...aber das kommt ungefähr hin mit den ganzen Düngern, wenn man das zusammenrechnet.
Wer viel Nitrat düngt auf Kno3Basis, fügt zuviel Kalium hinzu.

Düngermittelhersteller sind auch nicht ganz doof...die versuchen uns funktionierende Systeme zu entwickeln, die man mehr oder weniger pauschal übernehmen kann.
Es gilt nur das richtige zu finden und sich gemäß der eigenen Gegebenheiten mengenmäßig anzupassen...so wie..
1 Kind (Wenig Pflanzen oder wenig Licht)isst 1 Klos
1 Erwachsener isst 3 Klöse (Viele PFlanzen, viel Licht, viel Co2)
VG Monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Tanja,

Kalium kann durchaus in den Mangel laufen.
Wie kommst du 1,5mg/l K pro Tag mit dem Micro Basic Eisen!? 2ml sollen über 6 Tage hinweg gegeben werden :D D.h. 1/3 ml täglich. Wie das geht, steht im Düngeplan. Allerdings habe ich immer zu viel Kalium,... muss dahingehend noch was testen. Dazu brauch ich aber wieder Pottasche für ne Referenzlösung.
Der Kaliumverbrauch von Pflanzen ist relativ bescheiden. Sie brauchen zwar ein gewisses Niveau, nehmen dann aber recht wenig auf. Das hat mal einer gemessen und kam auf 20mg/l NO3 und 5mg/l K pro Woche. Daran orientiere ich mich. Im Einzelfall kann man ja nachjustieren.

Das gleiche Spiel kann man auch mit Phosphat machen. Aber das macht es unübersichtlich und unpraktisch.

Grüße,
Kevin
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir um Düngung gar keine so großen Sorgen machen. Bei mir wird derzeit 1/4 der angegeben Menge gedüngt, nach jedem Wasserwechsel. Sollten dann Mangelerscheinungen eintreten erhöhe ich. Wenn die Pflanzen weiter wachsen wie sie es jetzt tun bleibt es so. Wenn alles grün ist und wuchert reicht die Düngemenge.
 
Hallo.

Ich denke hier geht es nicht um Sorgen machen wenn Ich das richtig lese oder?
Hier möchte jemand was genau verstehen was Ich sehr gut nachvollziehen kann.
Da kann man lieber einmal mehr als zu wenig Fragen.

Und beim Düngen und den ganzen Dosieren und Nachdosidren ist es nie verkehrt zu eisern wie u d wo man dran ist.

LG
Kim


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
 
2. In der Tagesdüngung berücksichtigen wir nur noch Nitrat und Eisen + Spurenelemente. Wir nehmen an, dass die Pflanzen alles an NO3 und Fe verbrauchen.
NO3 müssen wir mit 15mg/l über die Woche annehmen und Fe mit 0,1mg/l
Wöchentliche Menge für die Tagesdüngung sind damit
6ml Nitro und 4ml AR Micro Basic.
Die ziehe ich mir z.B. in eine 12ml Spritze auf und fülle den Rest mit Aq-Wasser. Täglich gebe ich dann 2ml hinzu. Das geht gut und ist schnell erledigt.
Über die Woche kommt dann 15mg/l NO3, 0,1mg/l Fe und fast 10mg/l K... deswegen würde ich bei der Tagesdüngung auf einen kaliumfreien Dünger zurückgreifen (Urea oder AR GH-Boost Nitrat). Es wird sich ein ziemlich hoher Kaliumwert in deinem Wasser anhäufen. Das bräuchte noch größere Wasserwechsel (Punkt 3)

Hier hakt es wohl bei mir...ich gebe also 5 ml GH +Booster N und 4 ml Micro Basic in die 12 ml Spritze, Rest Wasser..
Davon gebe ich täglich 2 ml ins Becken...
Damit würde ich täglich 0,67 ml Micro Basic reintun und somit auf 0,67 mg/l kommen.

Oder wo liegt mein Fehler?
Und warum sollte Phosphat nicht täglich "aufgefüllt" werden?
Denn der Wert wird ja in der Woche auch absinken und wenn ich dann nur das Wechselwasser aufdünge, wird es ja wieder durch das Restwasser im Becken verdünnt?

Bei Nitrat und Eisen passiert das ja nicht, weil der "Pegel" durch die Tagesdüngung bestehen bleibt, aber Kalium und Phosphat sinken und werden dann sogar bei der nächsten Düngung nurnoch mit der Hälfte zugedüngt.
Hier komm ich nicht ganz dahinter...:o
 
Hi Tanja,
Damit würde ich täglich 0,67 ml Micro Basic reintun und somit auf 0,67 mg/l kommen.
Ich weiß jetzt nicht, was du mit 0,67 mg/l meinst ^^ Mit 0,67ml/d AR Basic Eisen fügst du etwa 0,02mg/l Fe hinzu. Das sind 20µg/l.

Phosphat ist sehr reaktiv. Monika hat das schon erklärt. Phosphate binden sich gerne an Metalle. Um das zu verhindern, gibt es die Chelate im Eisenvolldünger. Es gibt starke und schwache Chelate. Die Starken sind nicht so leicht zu knacken. Wie Pflanzen diese "aufbrechen", weiß ich nicht. Ist aber egal, weil es funktioniert :D Eisenphosphat und die ganzen SE(Spurenelemente)-Phosphate sind nur schwer wasserlöslich. Die Rücklösung ist minimal. Wenn das im Filter ist, dann kommt es nicht mehr bei den Pflanzen an. Außerdem scheint es, dass Phosphate zwar benötigt werden, aber nicht ständig verfügbar sein müssen.

Ich habe auch schon versucht den PO4-Pegel konstant zu halten. Das geht, aber es passieren komische Dinge :D Bspw. hatte ich den Pegel 2 Wochen konstant auf 2mg/l. Dann hab ich den Dünger ausgesetzt. 8 Tage später: 1,8mg/l. 9. Tag etwa 1,2mg/l 10. Tag 0,2mg/l... Kann mir das nicht erklären. Der Pegel bleibt ne ganze Zeit nach der Düngung konstant und fällt dann an Tag X fast schlagartig ab... Daher lass ich das in Zukunft und schaue erstmal, dass das Aquarium richtig läuft, bevor ich weiter experimentiere.

Zum Rest: Du bringst durch den Wasserwechsel (der mindestens 50% haben sollte) genug Nährstoffe rein. Das Wechselwasser machst du ja mit dem EL-Nitro. Damit hast du einen Grundstock an NO3 und K. Wenn du merkst, dass K in den Mangel läuft (Pflanzen bekommen Löcher, kann aber auch SE-Mangel sein), kannst du ja entsprechend den Kaliumdünger beim Wasserwechel hinzufügen. Schaust einfach, dass du etwa 5-10mg/l an K im Becken nach dem WW hast. Dann passt das :)

Hier komm ich nicht ganz dahinter...:o
Die Fragen die du stellst, sind gut! Zeigt auch, dass du in der Materie drin bist. Nach ner gewissen Zeit hast' den Dreh raus.
Leitsatz hierzu : Einfach alles unlimitiert im richtigen Verhältnis zur Verfügung stellen und Anhäufungen meiden.

Viele Grüße,
Kevin
 
Zurück
Oben