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Otocinclus Negro Babys. SOS

cory habrosus

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Garneleneier
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Hallo :)
Ich habe seit langem nichts mehr an meinem Aquarium (30l cube) nichts mehr gemacht. Ich halte dort (leider nur noch) wenige Garnelen und 2 tolle Welse. Diese hatten schon einmal Nachwuchs der aber irgendwann weg war.nun haben sie wieder Kleine bekommen und diese will ich aufziehen, was aber schwierig wird, da ich in den Urlaub fahre.
Hat jemand Tipps oder Erfahrungen?
Lg
PS. ich würde mich sehr über schnelle Antworten freuen :hurray:
 
Hi,

meine hatten auch schon Nachwuchs. Inzwischen wurden die Ototcinclus Negros neu zugeordnet und heissen jetzt Otothyropsis Piribebuy.

Bei mir saßen sie auch mit Garnelen zusammen. Sofern das Becken nicht stark mit Garnelen besetzt ist, die Temperatur nicht über 24° liegt und regelmäßig 50% Wasserwechsel gemacht werden, sind die fast selbstläufer. Die sind eigentlich nicht viel schwieriger als Zwergpanzerwelse.

Das problem gegenüber Panzerwels Eiern ist jedoch, dass man die nicht aus dem Becken entfernen kann. Panzerwelseier sind sehr hart. Die von den Otothyropsis sind so weich, das egal wie man sie entfernen möchte kaputt gehen. Panzerwelseier kann man super mit den Fingern abrollen oder mit etwas scharfen von den Scheiben scharben. Die von den Otothyropsis gehen sogar kaputt wenn man es mit einer Rasierklinge versucht. Also solltest du garnicht erst versuchen die Eier ab zu sammeln. Die Alten fressen die Eier auch nicht. Von daher ist es nicht unbedingt das Problem. Wenn man die Eier in eine Schale überführt, hätte man den vorteil, dass man sie die erste Zeit besser Füttern kann.

Ich habe 2x täglich ein wenig dekapsulierte Artemia ins becken gegeben. In einer spritze mit Wasser, gut schütteln und dann ins Becken gespritzt. Sonst treiben die nur an der Oberfläche.
Man sieht dann richtig schön wie es im Bauch gelb wird.

Sollte das Becken einen Bodenfilter haben, wird es schwierig. Da dort das meiste von den dekap. Artemia im Boden verschwindet.
Jeden anderen Filter erst ausschalten nachdem man die dekap. Artemia ins gespritzt hat damit die sich verteilen, aber nicht alles in den Filter geht. Nach 5-15min kann man den Filter wieder starten.

Später gibts dann feines Granulatfutter. Erst JBL Nano Mix(sehr fein, fast schon Staubfutter) später dann auch Dennerle Nano Gran und Dupla Rin S Granulat sollte auch gut gehen.

Seit über einem Jahr haben sie mir aber leider keine Eier mehr geschenkt obwohl die Weibchen nen breiten Arsch wie Frösche haben. Sind allerdings auch nicht mehr so viele Tiere. Ich habe viele bei einem Sauerstoffproblem verloren. Ein Ausströmerstein hatte sich zu gesetzt. Ich werde demnächst mal etwas frisches Blut dazu holen.

Viele Grüße,
Markus
 
Ok danke für deine Antwort :grouphug:
Ich habe gar keine Eier gesehen von daher ist das wohl eher kein Problem ^^.
Ich habe jetzt glaube ich 10 Stück eingefangen und in ein Flaschen aufzuchtbecken gesetzt
Ich habe nur leider kein Futter, keine Ahnung was ich Ihnen jetzt geben kann und wann und ich weiß auch nicht genau wie alt sie schon sind :o
 
Hallo,

Ich habe nur leider kein Futter, keine Ahnung was ich Ihnen jetzt geben kann und wann und ich weiß auch nicht genau wie alt sie schon sind :o

versuche es mit deinem "normalen" Fischfutter, das du im Mörser oder mit der Küchenmaschine fein zerkleinerst, bis du eine Art Staubfutter hast.
 
Ich hab sie immer mit Brennessel und Blütenpollen aufgezogen.

Nach Nanotase/Nanozyme waren sie auch immer sehr aktiv. Herkömmliches feines Garnelenfutter geht auch.

Sind recht robust die kleinen. Wenn du sie einfach in ein Garnelenbecken setzt kommen sie gewöhnlich auch über deinen Urlaub.
 
Hallo,
was machen mini Oto's.:schnuller:
LG Norbert
 
Oh interessant.. ich hab ja auch welche mit so breiten hintern nur tut sich nix und jetzt wird es auch kalt im keller.
Mal sehen, vielleicht setz ich sie in ein wörmeres becken.
Vg monika
 
Hallo
Die Kleinen sind leider bei meinem Urlaub verschwunden
Jetzt habe ich aber wieder neuen Nachwuchs entdeckt, hoffentlich klappt es diesmal:schnuller:
Lg
 
Daumen ganz fest drück:thumbup:
Wie ist die Temperatur aktuell?
Vg monika
 
Hallo,
bei mir schwimmen in einem Garnelenbecken seit ca. drei Monaten O. Piribebuy, 2W, 4M. Nach einem kühleren Wasserwechsel schwimmen sie aufgeregt an den Scheiben entlang. Weiß aber nicht ob das -wie bei den Corys- Paarungsvorbereitung ist. Bisher ist leider kein Nachwuchs zu sehen.
Benötigen die O. Piribebuy vielleicht Strömung, um in Stimmung zu kommen? Das Becken ist nämlich filter-/strömungslos.
 
O. Piribebuy mögen Strömung und Sauerstoffreiches Wasser generell. Um Sie in Stimmung zu bringen ist etwas Schwieriger. Bei vielen soll ein sehr hoher CO2 Wert geholfen haben. Daher würde ich davon ausgehen, dass sie einen niedrigen PH Wert benötigen.

Bei mir kamen sie in einem gut eingefahrenen Becken mit schönem Biofilm ohne Probleme hoch. Gelegentlich habe ich noch dekapsulierte Artemia Eier gegeben.

Viele Grüße,
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
ist eigentlich nicht schwierig sie in Stimmung zu bringen. paar Wochen gut füttern und dann viele große Wasserwechsel. Danach laichen sie 2-3 Monate alle paar Tage. Zur Zucht reicht schon ein 12l Becken mit Schwammfilter.
 
Hi,

wenn es interessiert gerne.

Mein erster Ansatz Otothyropsis piribebuy sah so aus:

-13,5l Becken
-Eck-HMF über Luftheber
-weißer Quarzsand als Bodengrund (da sehr fein und nichts hineinfällt - somit sauberer. Außerdem wahnsinnig billig)
- 2 Cryprocoryne wendtii
- ein paar Stengel Hygrophila polysperma
- keine Heizung, lediglich Zimmertemperatur zwischen 20 und 23°C. Die Schwankungen sind stimulierend.

Hier setzte ich dann 2 Männchen und ein Weibchen rein.
Ich habe mir dann Mühe gegeben und Algensteine gemacht, Frostfutter gefüttert usw. Irgendwann hatte ich dann keine Lust mehr, habe einfache Tabletten mit Spirulina-Anteil und Frostfutter gegeben. Ab und zu gab es noch ein Blatt Brennnessel. Da ich sie in Regenwasser gesetzt habe und es lange Zeit nicht geregnet hat, habe ich keine Wasserwechsel gemacht. Beim nächsten Regen habe ich einen großen Wasserwechsel gemacht, aber es ist nichts passiert. 2 Tage später dann nochmal und schwupps waren überall Eier. Ich habe die Eier an den Scheiben gelassen um zu sehen ob diese gegessen werden. Die auf Blättern oder Steinen habe ich mitsamt dem Substrat herausgenommen und in eine leere Eisschachtel. Ich habe dann etwas Erlenzapfensud dazugegeben, damit die Eier nicht verpilzen. Täglich in der Box das Wasser gewechselt und verpilzte Eier abgesammelt.

Nach dem Schlupf hatte ich dann hohe Ausfälle bei den Jungfischen in der Box. Im Elternbecken wurde kein einziges Ei gefressen, nicht mal die verpilzten. Die Jungen im Elternbecken haben auch ohne Probleme überlebt. Nach Rücksprache mit Ingo Seidel gab dieser mir den Tipp, dass die Jungen Bakterien benötigen die sich im Darm der Eltern befinden. Diesem Problem könne man mit etwas Mulm abhelfen. Ich habe mir dann aber mit einer schwimmenden Box abgeholfen, in welche ich Wasser vom Elternbecken tropfen lies und es über eine Gaze wieder rauslaufen lies. Wer hätte es gedacht, es hat funktioniert.

Zur Aufzucht habe ich Sera Micron, Nanozyme, Nanotase und als ich bemerkte wie gut sie Artemien fressen auch solche gefüttert. Artemien fraßen sie bei mir jedoch nur wenige Stunden nach dem schlupf, dann gar nicht mehr. Somit war es für mich ungeeignet. Später stellte es sich heraus, dass sie besonders gut mit aufgelösten Blütenpollen wachsen. Hier muss man aber sehr sehr sparsam füttern, da diese das Wasser auch schnell verderben.

Spätere Ansätze in 12l Becken mit Doppelschwammfilter haben ebenfalls gut funktioniert, hier war das Laichsubstrat Ludwigia repens

Wasserwechsel habe ich nie besonders temperiert. Das Wasser ist generell aber kälter als im Aquarium. Darauf würde ich mich aber auch nicht so stützen. Es ist lediglich wichtig sie gut zu ernähren und die Wasserqualität hoch zu halten.

Mittlerweile vermehren sie sich sehr gut in meinem Aufzuchtbecken für die etwas größeren Jungfischen von Tanichthys micagemmae. Anfangs waren hier ein Männchen und ein Weibchen. Mittlerweile vermehren sie sich auch in der Gruppe. (Das Becken ist ein stark bepflanztes 60er mit HMF, Quarzsand und Co2. Kein Luftheber)

Die Zucht von normalen Otocinclus stellte sich bisher als sehr ähnlich heraus. Wer lust hat sowas zu machen, dem kann ich das Buch, Harnischwelszucht von Ingo Seidel empfehlen. Hier ist nicht die einzelne Zuchtbeschreibung der Arten wichtig, eher das Grundsätzliche zur Welszucht. Schön zu lesendes Buch :)

Wenn ich noch herausfinde, wie ich die Bilder poste, ohne sie vorher bei Fremdanbietern hochzuladen, kommen noch Bilder meines ersten Versuchs. Früher gabs da immer einen Button, bei dem man die Datei auswählen konnte. Entweder ich finde ihn nicht und ich bin dämlich, oder er ist weg :(
 
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IMG_1111.JPG

Erstmal das 13,5l Aquarium. Der Wasserstand war immer so niedrig. Dementsprechend weniger Wasser als 13,5l..
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Die Eier auf einem Eichenblatt
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Ein Ei an der Scheibe
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zwei Tage alter Jungfisch
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Circa eine Woche Alt
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Die Aufzucht- Eisbox
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Jungfisch in der Box
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Eier in der Box auf einem Wasserfreund.
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weitere Bilder
IMG_1110.JPG IMG_1107.JPG IMG_1125.JPG
 
Hallo! Weltklasse, das motiviert ziemlich :)
Ich werde zeitnah mal einen "richtigen" Versuch starten, hatte bisher immer auf selbstständige Vermehrung gehofft. Die blieb aber leider aus...
 
Hallo,
ich halte in meinem 110 Liter Taiwaner/Pintobecken "Otto´s" und Corydoras pygmaeus.
Seit 3-4 Tagen beobachte ichbei der Fütterung 2 kleine "Würmchen", die ein wenig wegschwimmen wenn sie von einer Garnele berührt werden.
Ich bin davon ausgegangen, dass es kleine Corydoras sind. Gestern viel mir dann auf sie sind zu lang dafür. Ich glaube es sind "Otto´s".
Sie haben sich von selbst vermehrt und wurden mit Tom´s Staubfutter, ab und zu Microwürmchen und ab und zu Plankton ernährt.
Das Buch von Ingo Seidel ist schon gekauft, warte auf die Lieferung und bin ganz gespannt.
Danke für den Hinweis wogi!!!!
 
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PS
Fressen Schnecken oder Antennenwelse die Eier?
 
Ja Schnecken und Antennenwelse würden die Eier fressen.
 
Danke, deswegen sind auch nur zwei durchgekommen.
 
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