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Zerfressene Schneckenhäuser und Garnelensterben

NanoTom

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16. Feb 2014
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Moinsen,
da meine Frage zwei Themenbereiche betrifft, habe ich sie mal hier eingestellt, weil evt. das Schneckenproblem auch die Garnelen betrifft bzw.umgekehrt.

Wie auf den Bildern zu sehen ist, lösen sich meine Schneckenhäuser langsam auf. Die Schnecke auf dem Bild dürfte ca. 2 Jahre alt sein. Auch meine anderen Schnecken weisen diese Schäden auf. Bei den Turmdeckel Bicolor lösen sie sich von der Spitze her auf. Nachwuchs von den indischen Turmdeckelschnecken oder Posthörnern kam trotzdem hoch.

Im letzten Jahr hatte ich nach einem Neuaufsatz des Beckens (vorher ca. 3 in Betrieb) einen Besatz von Red Fire, die sich zunächst gut entwickelten, reichlich vermehrten und dann nach und nach einbrachen.
Ich hatte mit diversen empfohlenen antibakteriellen Mittelchen versucht dem Sterben Herr zu werden, jedoch erfolglos. Die letzte Garnele ist nun nach einem Jahr dahingeschieden.

Ich habe das Becken mit Leitungswasser aufgesetzt und verwendet zum Wasserwechsel immer 1 wöchiges entsilikalisiertes Austauschwasser (Silikatgehalt ist hier vom OOWVsehr hoch).

Wasserwechsel mache ich regelmäßig im wöchentlichen Turnus 50%,50%,50%,80%.
Ich habe keine Probeme mit Algen und selbst den Grünbewuchs an den Scheiben, den ich im ersten Becken hatte, kommt hier nicht vor. Mulm oder eine besondere bakterienbelastung des Wasser (Geruch) kann ich nicht feststellen - insgesamt empfinde ich das Becken gegenüber dem ersten als deutlich sauberer (zu sauber?).

Die Wasserwerte befinden sich auf einem Niveau, bei dem es Garnelen und Schnecken wohl gut gehen sollte.

GH 8-10
KH 6
K 2,5
SiO2 2,5
PH 6,8-7
O2 10
NO3 <0,5
N02 <0,01-0,025
PO4 <0,02
FE <0,02

Eingericht ist das Becken, wie auf dem Bild zu sehen, mit Landschaftsgestein und Fluval Soil.

Chemie habe ich aus dem Wasser herausgelassen. Ich dünge mit EasyLife Produkten.

Hat also jemand eine Idee, was meinen Schnecken so zusetzt und ob dies auch ein Garnelenproblem sein kann?

Vielen Dank für Eure Tipps

DSC00956.JPG DSC00954.JPG DSC00955.JPG
 
Hallo,

Ich tippe auf einen Kalziummangel. Regelmäßige Fütterung mit Brennnessel sollte helfen.

Ein Kalziummangel schadet sowohl den Schneckenhäusern, als auch der Panzerbildung der Garnelen.
Daher könnte tatsächlich beides zusammen hängen.
 
Hallo, leider werden die gehäuse nicht mehr schön werden. was mal zerfressen ist, ist zerfressen.
Normal bindet irgendwas in älteren becken das calcium und säuen zerfressen sekundär die gehäuse.
Regelmäßige filterreinigung und reinigen des bodengrundes kann das problem für einige zeit beheben.
Die schnecken bekommen dann völlig gesunden neuzuwachs.
Da die garnelen auch calcium brauchen, bekommen sie zeitgleich ebenfalls probleme, die sofort verschwinden, wenn man das becken neu aufsetzt, oder sie in ein neues becken umsetzt.
Vg monika
 
Hallo,

kann man in so einem Fall die Zeit bis zum neu Aufsetzen evtl mit flüssigem GH+ / Mineral verlängern ? Das löst sich auch in Leitungswasser, läßt sich tropfenweise zusetzen und man könnte den Unterschied zwischen KH und GH etwas vergrößern ?

LG cat
 
Guten morgen,
Probiert es aus, um festzustellen, das es nix nützt:banghead:
Grau ist alle theorie...solange man das übel nicht erkannt hat, kann man es nicht an der wurzel packen. es bleibt ein ohnmachtsgefühl.
Ich würde gerne mal einen leicht zu findenden thread eröffnen, wo alle leute, die das nicht hinnehmen wollen gemeinsam nach lösungen suchen und in wort und bild dokumentieren, was ihnen wirklich hilft.
Damit beschäftige ich mich schon viele jahre beschäftigt und komme immerwieder zum gleichen ergebnis.
So richtig auffällig wird es erst, wenn man mehrere becken nacheinander mit etwa einen halben jahr abstand aufsetzt.
Zuerst ist immer alles prima, man hat unheimlich freude an den wunderschönen schnecken und etwa nach einem jahr standzeit geht es los. was ich schon alles in becken gelegt und gegossen hab...alles vergeblich.
Neumachen, oder gründlich reinigen ist das einzige, was wirklich hilft.
Vg monika
Liebe mods, darf ich noch einen thread zum thema aufmachen, in denen sich schneckenliebhaber intensiv und gemeinsam mit dem thema beschäftigen können?
 
Zuletzt bearbeitet:
O.K vielen Dank erst mal für die Antworten,

aber kann es Standard sein, jedes Jahr das Becken neu aufsetzten zu müssen?

@Mowa was verstehst du unter gründlicher Reinigung? Wie ich erwähnte, ist mein Becken gefühlt ziemlich sauber. Der entstehende Mulm wird auch regelmäßig abgesaugt. Wenn das Becken jetzt einen dicken Bakterien/Mulmteppich in den Ecken hätte, wie ich es zeitweise im ersten ca. 3 Jahre dauernden Versuch hatte, würde ich es verstehen, so leider noch nicht. Dummerweise bin ich in der Situation, dass das Becken noch nie richtig rund lief. Anfängerprobleme, Tipp A, Tipp B, doch wieder Tipp A, ne doch C usw. Tipps habe ich nicht nur aus Foren:zeit: sondern auch von "Garnelenprofis" :no:bekommen, leider immer das gleiche Ergebnis, wie du es auch schon beschrieben hast. Neuer Besatz, 1/4 Jahr top danach Flop.

Ich habe hier mal in der Nähe, von privat, Red Fire gekauft, die praktisch neben einer Welszucht herliefen. Die Becken überemperiert, kein besonderer Boden oder Bewuchs und trotzdem vermehren die sich wie blöd:confused::arrgw:.

@alle was bindet den das Kalzium? Ich werde jetzt mal die nächste "Wunderwaffe" versuchen und das Becken mit "Mineralballs" bestücken und mal schauen wie sich die Lage entwickelt, oder welches Kalziumaufwertungsmittel könnt ihr empfehlen?

Viele Grüße
Tom
 
Hallo, phosphat kann calcium binden.
Phosphat sammelt sich in boden und filter an.
Jo, optisch saubere becken können trotzdem calcium räubern.
Bei zersetzung von organischen stoffen entstehen dann auch noch säuren, die die schlecht aufgebauten gehäuse zerfressen.
Du kannst mal wasser aus dem becken in ein gurkenglas, paar pflanzen und jungschnecken rein füttern brauchst du nicht die finden immer genug.
Nach paar wochen schauen, ob sie besser gewachsen sind. ich bin mir sicher das du superschöne schnecken vorfinden wirst, solange es keinen fetten bodensatz gibt.

Ich finde das auch immer sehr mysteriös aber es passiert immerwieder.
Und es ist immer leicht zu beheben, wenn man den hintern aus dem sessel bekommt.
Vg monika
 
Zuletzt bearbeitet:
Na toll,

d.h. wenn ich Phosphat zusetze, damit die Pflanzen es gut haben, bringe ich die Schnecken und Garnelen um? Allerdings sollte der Zielwert bei Phosphat 0,2 sein, den habe ich noch nie erreicht, wenn ich anleitungsgemäß Phosphat zugebe. Er hält sich immer in dem o.g. (0,02) Bereich auf.
 
Googel mal
phospat calcium binden.
Das wird zb. medizinisch genutzt.
Das phosphat, das die pflanzen aufnehmen ist ok.
Aber es gibt auch nicht messbare phosphatverbindungen, die dann ärger machen.
Deswegen alles mit maß und ziel.
In gut gefütterten becken ist oft viel phosphat.
Auch sich zersetzende pflanzenteile geben wieder phosphat ab.
Ich entferne zb. nie abgestorbene blätter. das machen alles meine tiere.
Und so gelangen alle nährstoffe wieder in den kreislauf.
Vg monika
 
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