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Sind wir Brownies?

Melpet

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Hallo zusammen,

vor knapp 3 Wochen habe ich ja zufällig eine Anzeige mit Bees aus Berliner Leitungswasser-Haltung entdeckt. Da ich ja noch etwas Platz im 125 L Aquarium hatte, habe ich gleich mal 20 Stück abgeholt.

Die Tiere sind im Großen und Ganzen eher nicht so gut gefärbt.. Das stört mich aber nicht weiter, da ich einfach froh bin Bees gefunden zu haben, die mit dem harten Wasser zurechtkommen.
Zwei der Tiere gefallen mir aber ganz besonders, sie sind etwas dunkler als die Red Bees, aber heller als die Black Bees und haben ein schönes kräftiges Weiß.
Da hab ich mich gefragt, ob das sogenannte Brownies sind? Oder zählt das noch als Red Bee?

Hier mal ein paar Fotos (leider ist die Qualität wieder mal nicht so gut):
20161020_6.JPG
20161026_1.JPG

20161026_3.JPG

Und hier nochmal im Vergleich mit den anderen:
20161026_2.JPG

Ich hoffe irgendjemand hat eine Idee :) Ich find die beiden Tierchen jedenfalls besonders schön :D
 
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Hallo.
Ich würde sagen es sind Taiwaner. Besser bekannt als Red Wine.

LG
Kim


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Hey Kim,
danke für deine schnelle Antwort! Das wäre ja echt cool :hurray:
Ich dachte Taiwaner sind noch anspruchsvoller bezüglich der Wasserwerte als die Bees!? :?: Die Garnelen kommen ja wie gesagt aus Wasser mit einen Leitwert von ca. 750 µS. Ich mische mein Leitungswasser etwas mit Osmosewasser und komme trotzdem noch auf ca. 600 µS.
Daher hatte ich Taiwaner komplett ausgeschlossen.. Aber das war ja dann nen echtes Schnäppchen :D
Da freu ich mich ja und hoffe, dass sie bald größer werden und sich auch bei mir fleißig weitervermehren. Und dann müsste ich ja mal über ein weiteres Becken nachdenken, damit der Nachwuchs später nicht zu Fischfutter wird. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie erwähnt sehen die verdammt nach Taiwanern aus. Ich würde mich freuen wenn es ein zweiter nochmals bestätigt jedoch bin ich mir da zu 100% sicher.

LG


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Ja, es handelt sich bei den "brownies" um Taiwaner (Red Wine)
 
Sehr gern

LG



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Das kannst Du beruhigt glauben.
Und schön das es Dich freut. Kommt auch eher
selten vor das diese Tiere bei den Werten es
überhaupt schaffen zu Überleben. Was aber schwierig
sein dürfte: Sie zu Vermehren bei den Werten.
Aber lassen wir uns überraschen und freuen uns mit Dir
über die Zwei Schönheiten.

Lieben Gruß
Kim
 
Bei den beiden Tieren müsste es sich eigentlich - soweit ich weiß - auch schon um Leitungswassernachwuchs handeln. Der Verkäufer wollte zumindest nur Nachwuchs abgeben, da es in dem Becken zu viele geworden sind. Die Großen standen nicht zum Verkauf.
Aber bis diese beiden ausgewachsen sind, wird es wohl noch eine Weile dauern. Wenn es dann nicht klappt mit dem Vermehren, dann müssen sie vielleicht doch in ein anderes Becken mit anderen Wasserwerten umziehen.
Ich hätte ihn mal genauer ausfragen sollen, wie lange er sich beim Umgewöhnen seiner Tiere Zeit gelassen hat. Das muss man doch wahrscheinlich über mehrere Wochen oder gar Tage machen, oder?
 
Ich würde sagen Wochen wenn nicht gar Monate.

Lieben Gruß
Kim
 
Hallo Melli,
ich nehme immer Leitwertmessgerät mit wenn ich Tiere kaufe, man kann viel erzählen wenn der Tag lang ist. ;)
LG Norbert
 
Also ich hab bei mir zuhause das Transportwasser getestet und das hatte bis auf eine Abweichung von einigen wenigen µS den gleichen Leitwert wie mein Leitungswasser. Ich muss ja immer etwas umrechnen, da mein Leitwertmessgerät leider ppm anzeigt. :rolleyes:
Kann natürlich sein, dass er die Tiere für den Verkauf kurzerhand in Leitungswasser umgesetzt hat, aber das wäre schon ganz schön dreist. Und ich weiß auch nicht, ob die Tiere danach noch 3 Wochen leben würden. :confused:
Wenn ich durchzähle, sehe ich immer wieder so 12 oder manchmal sogar 16 Garnelen (von gekauften 20) gleichzeitig. Da das Aquarium ja sehr viele nicht einsehbare Ecken hat, vermute ich, dass der Rest auch noch da ist.
Ich hatte mich mit dem Verkäufer auch kurz über das Thema Leitungswasser unterhalten und er meinte, dass er zwei Versuche gebraucht hatte. Beim ersten Mal hatte es wohl nicht geklappt und er vermutete dass es an den Wasserleitungen liegen muss. Er nutzt seitdem wohl nur noch das Wasser aus dem Keller und es danach keine Probleme mehr. Im Gegenteil, die Garnelen haben sich gut vermehrt.
Also ich hoffe, dass er mich da nicht angelogen hat und die Tiere nachher alle noch eingehen :(
 
Hi,
ich würde mal nicht davon ausgehen, dass er gelogen hat. Wahrscheinlicher ist es doch, dass er Bees hat, die irgendwann mal einen Taiwaner gesehen haben. Dann fällt eben auch gelegentlich ein Taiwaner. Bees aus Leitungswasser sind nicht selten, bei Taiwanern hat es, glaube ich, einfach noch keiner so konsequent versucht, weil die bis vor einiger Zeit einfach zu teuer waren, um das Risiko zu gehen. Jetzt wo die Preise so runter gegangen sind, erwarte ich, dass es zunehmend versucht wird und wir dann auch irgendwann das nicht mehr so außergewöhnlich finden.
Zwei Erfahrungen von mir dazu:
1. Als ich mit Bees angefangen habe, wurde ich (in reichlich anmaßender Weise) von einem erfahrenen (und sehr von sich überzeugten) Halter zurecht gewiesen, dass Bees in LW nie lange gut gehen. Jeder scheitere damit über kurz oder (nichts so) lang und das könne einfach nicht gut gehen. Dass es bei mir seit einem Jahr gut gehe, erlaube mir keine abweichende Beurteilung, das reiche nicht als Erfahrungshorizont (ich dummer kleiner Junge...). Seit dem geht es meinen LW-Bees immer noch gut und sie vermehren sich auch angemessen. Gleichzeitig sehe ich immer häufiger Anzeigen für Bees aus LW und auch Du hast ja solche erworben. Ich halte die Ansicht, dass Bees seidenweiches Wasser benötigen für widerlegt. Sicher gibt es Grenzen und sicher gibt es bei der Umgewöhnung von Garnelen auf so unterschiedliche Wasserwerte erhebliche Risiken, aber wenn es ein paar schaffen, so kann das der Anfang für einen Stamm sein, der dann auch dauerhaft mit härterem Waser zurecht kommt. Wie viele Garnelen es auf dem Weg dahin nicht schaffen ist ein anderes Thema, genauso ob man diesen Preis bezahlen möchte, nur um nicht Wasserpanschen zu müssen.
2. Vor einiger Zeit habe ich eine Redwine aus einem Weichwasserbecken entfernt (sie hatte seltsame Verfärbungen) und mangels freiem Becken in eine Faunabox meines Juniors gesetzt. Das Ding hält 3 Liter Leitungswasser, keinen Filter und es wird (unregelmäßig) eine Tasse Wasser pro Woche gewechselt. Ich habe auch keine langsame Eingewöhnung gemacht sondern schnell gehandelt, um ein Risiko für das Herkunftsbecken zu minimieren. Ergebnis: Das Mädel wohnt seit Monaten in der Box und Junior beansprucht sie nun als seine Garnele.

Garnelen sind deutlich härter im Nehmen, als wir ihnen meistens zugestehen. Deshalb muss man solche Extremsituationen nicht provozieren, aber es kann klappen.

Gruß A
 
Hallo Aetb,

danke für deine ausführliche Antwort. Das klingt irgendwie nach einem interessanten Projekt für mich. Es scheint ja nicht unmöglich zu sein diese Tiere auch in hartem Wasser zu halten. Nun überlege ich, ob ich mal einen Versuch starte und eines meiner noch leeren 12 oder 25 Liter-Becken nutze, um einige wenige Taiwaner über mehrere Wochen an härteres Wasser zu gewöhnen. Dabei würde ich den Leitwert wahrscheinlich jede Woche beim wöchentlichen Wasserwechsel um einige µS erhöhen und jeweils schauen, ob es den Tieren auch weiterhin gut geht. Ob das dann noch mit der Vermehrung klappt wird sich ja mit der Zeit zeigen.
Das wäre auf jeden Fall mal eine Überlegung wert.. :?:
 
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